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Forum / Young Life
atheismus

ne6on - 35
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 18:29 Uhr
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Zitat von commenTA-tor: Und ich unterstelle hier niemandem etwas, nur bin ich eben dieser Meinung --> meine These, und Ne6on ist der Meinung diese Neigung sei im Menschen eben nicht verwurzelt --> seine These. Ich kritisiere nur deine These. Ich sage lediglich, dass man aus deinen sog. Indizien nicht deine Folgerungen ableiten kann. und falle somit auf die Grundposition zurück -> etws solange nicht anzunehmen, solange es nicht hinreichend belegt ist. -> keine These
gottfrei
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ne6on - 35
Champion
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 18:33 Uhr
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Zitat von commenTA-tor: @ Ne6on: Kleine Zwischenfrage aus Interesse, da bin ich mir grad net sicher:
Ist Atheismus gezielt der Unglaube, also "Es gibt keinen Gott bzw keine Götter", oder gehört da sowas wie "Mir egal, interessiert mich net, weiss ich net" oder ähnliches auch dazu? Atheismus, ist das nicht vohandensein/fehlen eines Glaubens. Die Motive sind egal.
untaranderem können Motive sein:
> die Annahme, ddas kein Gott existiert
> der fehlende Beweis eines Gottes
> die Annahme einer prinzipiellen unerkennbarkeit Gottes
> etc...
gottfrei
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ne6on - 35
Champion
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 18:35 Uhr
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Zitat von Peter_Parker:
Ähm...???
Wieso sollte auch ein gläubiger Mensch, der in eine Extremsituation geraten ist und diese überlebt hat, seinen Glauben deshalb verlieren??? Ein Grund dafür könnte sein, dass sich der Gläubige fragt, wieso dieser Gott es überhaupt erst zugelassen hat, dass er in eine solche Situation gelangt und erkennt, dass er sich selbst das Überleben gesichert hat... möglicherweise..
gottfrei
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X_FISH - 50
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 18:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.11.2007 um 18:46 Uhr
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Zitat von ne6on: Atheismus, ist das nicht vohandensein/fehlen eines Glaubens. Die Motive sind egal.
Das ist die Definition welche von Theisten für alle "nicht Gleichgläubigen" verwendet wird. 
Somit auch für Agnostiker bzw. Ignostiker.
Zitat von ne6on: untaranderem können Motive sein:
> die Annahme, ddas kein Gott existiert
> der fehlende Beweis eines Gottes
> die Annahme einer prinzipiellen unerkennbarkeit Gottes
> etc...
Der erstgenannte Punkt: Atheismus - jedoch nur wenn aus Überzeugung formuliert.
Der zweitgenannte Punkt: Könnte auch als Agnostik durchgehen.
Der drittgenannte Punkt: Theismus pur - denn Atheisten bräuchten keine "Unerkennbarkeit". Denn diese würde implizieren das es einen Gott gibt, dieser aber nur unerkennbar ist.
Zitat von ne6on: Ein Grund dafür könnte sein, dass sich der Gläubige fragt, wieso dieser Gott es überhaupt erst zugelassen hat, dass er in eine solche Situation gelangt und erkennt, dass er sich selbst das Überleben gesichert hat... möglicherweise..
Wäre eine Möglichkeit. Jedoch wird die ganze Frage interessanter wenn der glaubende Mensch nicht selbst sondern nur indirekt betroffen ist und damit sein Glaube ins Wanken gerät bzw. zerstört wird.
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ne6on - 35
Champion
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 18:52 Uhr
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Zitat von X_FISH: er erstgenannte Punkt: Atheismus - jedoch nur wenn aus Überzeugung formuliert.
Der zweitgenannte Punkt: Könnte auch als Agnostik durchgehen.
Der drittgenannte Punkt: Theismus pur - denn Atheisten bräuchten keine "Unerkennbarkeit". Denn diese würde implizieren das es einen Gott gibt, dieser aber nur unerkennbar ist.
2. Atheismus und Agnostik schliesen sich nicht aus.
3. impliziert nicht, dass es einen Gott gibt, sonder nur, dass wenn es einen geben würde, dieser unerkennbar ist. Und wenn man auf grund dieser Meinung nicht glaubt, ist man Atheist.
Nochmals, Motiv für das Abhandensein eines Glaubens sind egal. nur das Abhandensein des Glaubens reicht aus, um Atheist zu sein.
gottfrei
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recall - 35
Anfänger
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 18:56 Uhr
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Zitat von commenTA-tor:
Nein, eben nicht, meiner Ansicht nach ist Religion- welche auch immer, also die Ausübung des Glaubens, das anerzogene- aber der Wille, oder zumindest eine gewisse Neigung überhaupt irgendeine Art von Glauben zu suchen, oder an etwas Höheres einfach nur selber zu glauben ist im Menschen selbst mehr oder weniger stark verwurzelt.
Dann begründe deine Ansicht doch mal.
Meinst du die Menschen besitzen ein sog. "Gottesgen"?
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TrueRoman - 46
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 18:59 Uhr
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Zitat von recall:
Dann begründe deine Ansicht doch mal.
Meinst du die Menschen besitzen ein sog. "Gottesgen"?
Ich würde mal vermuten: Eigene Erfahrungen, frei von religiöser Erziehung.
@Ne6on: Zwei von deinen drei Motiven Atheist zu werden, treffen auf 99% aller Gläubigen zu.
Strange are the Ways of the Ravenhearted
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X_FISH - 50
Champion
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 19:52 Uhr
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Zitat von ne6on: 2. Atheismus und Agnostik schliesen sich nicht aus.
Sie schließen sich sehr wohl aus. Es ist ein riesiger Unterschied ob ich davon überzeugt bin (also "weiß" oder "glaube") das es etwas nicht gibt - oder ob ich es ablehne da es keinen Beleg dafür oder dagegen gibt (ich also nicht "weiß" oder "glaube" das es KEINEN Gott gibt).
Zitat von ne6on: 3. impliziert nicht, dass es einen Gott gibt, sonder nur, dass wenn es einen geben würde, dieser unerkennbar ist. Und wenn man auf grund dieser Meinung nicht glaubt, ist man Atheist.
Nein. Denn Atheisten sind davon überzeugt das es weder erkennbare noch unerkennbare Götter gibt. Daher ist es für Atheisten irrelevant ob es nun ein erkennbarer oder unerkennbarer Gott ist.
Zitat von ne6on: Nochmals, Motiv für das Abhandensein eines Glaubens sind egal. nur das Abhandensein des Glaubens reicht aus, um Atheist zu sein.
Nein. Denn dann würdest du jegliche andere Formen (Agnostizismus, Ignostizismus) dem Atheismus gleichstellen. Dem ist aber nicht so - jedenfalls nicht aus der Sicht der Betroffenen und auch nicht aus Sicht der Atheisten.
Denn wenn jemand nicht davon überzeugt ist das es keinen Gott gibt - dann kann diese Person kein Atheist sein.
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ne6on - 35
Champion
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Geschrieben am: 29.11.2007 um 21:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.11.2007 um 21:50 Uhr
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natürlich.. theismus, der glaube
atheismus, das Gegenteil, also kein glaube.. so schwer ist das doch nicht..
Zitat: Atheism, as a philosophical view, is the position that either affirms the nonexistence of gods[1] or rejects theism.[2] When defined more broadly, atheism is the absence of belief in deities,[3] alternatively called nontheism.[4] http://en.wikipedia.org/wiki/Atheism
//edit
abgesehen davon gibt es soetwas wie "die Atheisten" nicht.
gottfrei
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TrueRoman - 46
Experte
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Geschrieben am: 30.11.2007 um 02:18 Uhr
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Zitat von ne6on: natürlich.. theismus, der glaube
atheismus, das Gegenteil, also kein glaube.. so schwer ist das doch nicht..
Glaub mir, das ist wesentlich schwerer, als es klingt. Du glaubtst nicht? An nichts, was du nicht sehen kannst? An nichts, wofür es keinen wissenschaftlichen Beweis gibt? Das kannst du mir einfach nicht weiß machen - der letzte Nihilist, der an *gar nichts* geglaubt hat, den ich persönlich kannte, hat sich an einem Hochspannungsmast umgebracht (Oktober 2002, Laupheim). Für so etwas schätze ich dich (nach einem guten Jahr der Diskussion) einfach für nicht dumm genug ein.
Zitat:
//edit
abgesehen davon gibt es soetwas wie "die Atheisten" nicht.
Das ist ein sehr guter Ansatzpunkt: Genausowenig gibt es "die Theisten".
Du magst es nicht, mit anderen unter eine Kappe geschoben zu werden, die z.B. unter Stalin Hunderttausende von Menschen getötet haben, wegen ihrem Glauben?
"Wir" "Theisten" mögen es nicht, unter eine Kappe gesteckt zu werden mit Leuten, die wegen "falschem" Glauben getötet wurden.
Gibt es zwischen diesen beiden beiden Formen von Tätern denn wirklich einen Unterschied?
Gibt es zwischen Leuten, die dumm genug sind, die Evolutionstheorie zu verneinen, weil ihre Priester es ihnen sagen - und jenen, die dumm genug sind, die Evolutionstheorie zu bejahen, weil ihre Playstation ihnen nichts anderes sagt, wirklich einen Unterschied?
Strange are the Ways of the Ravenhearted
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ne6on - 35
Champion
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Geschrieben am: 30.11.2007 um 06:56 Uhr
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Zitat von TrueRoman: Glaub mir, das ist wesentlich schwerer, als es klingt. Du glaubtst nicht? Ich prezisiere: kein metaphysischen Glauben.
Zitat von TrueRoman: Das ist ein sehr guter Ansatzpunkt: Genausowenig gibt es "die Theisten".
Du magst es nicht, mit anderen unter eine Kappe geschoben zu werden, die z.B. unter Stalin Hunderttausende von Menschen getötet haben, wegen ihrem Glauben? Es geht nicht darum was ich möchte. nur weil ich etwas nicht mag, wird es desshalb nicht weniger wahr. Atheismus beschreibt lediglich, dass eine Person nicht glaubt, und ist daher nicht wie so oft behauptet eine Art Anti-Religion. Leute die Böses tun, können das garnicht auf grund ihres Nicht-Glaubens machen, da dieser keinerlei solcher Ableitungen zulässt. bei Theisten mag das auch so sein, aber bei Religionen, die doch sehrviel mehr gemeinsame Regeln, Moralvorstellungen, Gedankenkonstrukte und Fundamente besitzen, jedoch schon.
gottfrei
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commenTA-tor
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Geschrieben am: 02.12.2007 um 22:43 Uhr
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Zitat von recall: Zitat von commenTA-tor:
Nein, eben nicht, meiner Ansicht nach ist Religion- welche auch immer, also die Ausübung des Glaubens, das anerzogene- aber der Wille, oder zumindest eine gewisse Neigung überhaupt irgendeine Art von Glauben zu suchen, oder an etwas Höheres einfach nur selber zu glauben ist im Menschen selbst mehr oder weniger stark verwurzelt.
Dann begründe deine Ansicht doch mal.
Meinst du die Menschen besitzen ein sog. "Gottesgen"?
Nee, genetisch würde ich sowas nicht erklären, ich denke dass es möglicherweise mit der Entwicklung eines ich-Bewusstseins einherschreitet, vielleicht ist es wirklich die Suche nach etwas anderem als uns Menschen das mindestens auf unserer Ebene oder höher steht um nicht ohne Vorbild oder sowas zu sein.
Lamgsam wird mir das aber auch zu blöd gegen dieses ständige "Ich-glaube-nur-was-ich-nachvollziehbar-bewiesen-kriege" anzureden, ist eigentlich irgendeiner von euch in der Lage was schlüssiges gegen diese These vorzubringen das sich nicht in der armen Aussage "Das kannst Du nicht beweisen, CommenTA-tor" erschöpft?
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X_FISH - 50
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Geschrieben am: 02.12.2007 um 22:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.12.2007 um 22:56 Uhr
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Zitat von commenTA-tor: [...]ich denke dass es möglicherweise mit der Entwicklung eines ich-Bewusstseins einherschreitet, vielleicht ist es wirklich die Suche nach etwas anderem als uns Menschen das mindestens auf unserer Ebene oder höher steht um nicht ohne Vorbild oder sowas zu sein.
Dies lässt sich psychologisch erklären.
Zitat von commenTA-tor: Lamgsam wird mir das aber auch zu blöd gegen dieses ständige "Ich-glaube-nur-was-ich-nachvollziehbar-bewiesen-kriege" anzureden, ist eigentlich irgendeiner von euch in der Lage was schlüssiges gegen diese These vorzubringen das sich nicht in der armen Aussage "Das kannst Du nicht beweisen, CommenTA-tor" erschöpft?
Es ist schwierig mit jemandem darüber zu diskutieren ob er von seinem Selbst-Bewusstsein dazu "genötigt" wird nach einem gewissen "Sinn" zu suchen oder nicht.
Insbesondere dann, wenn man in die Diskussion neben der für viele Menschen ungeklärten Frage "Haben wir überhaupt einen Willen oder hinkt unser Hirn nach und das Bewusstsein redet uns dann ein 'das habe ich jetzt willentlich gemacht'?" auch noch Glauben bzw. Nicht-Glauben mit einbezieht.
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ne6on - 35
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Geschrieben am: 02.12.2007 um 23:05 Uhr
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Zitat von commenTA-tor: ist eigentlich irgendeiner von euch in der Lage was schlüssiges gegen diese These vorzubringen das sich nicht in der armen Aussage "Das kannst Du nicht beweisen, CommenTA-tor" erschöpft? Was bitte ist daran arm? warum sollte man etwas annehmen, wofür es keine Beweise gibt? Viel ärmer ist es aufgrund fehlerhafter Faktenlage beliebiges anzunehmen..
gottfrei
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Teargas - 38
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Geschrieben am: 03.12.2007 um 09:43 Uhr
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Zitat von commenTA-tor:
Lamgsam wird mir das aber auch zu blöd gegen dieses ständige "Ich-glaube-nur-was-ich-nachvollziehbar-bewiesen-kriege" anzureden, ist eigentlich irgendeiner von euch in der Lage was schlüssiges gegen diese These vorzubringen das sich nicht in der armen Aussage "Das kannst Du nicht beweisen, CommenTA-tor" erschöpft?
Die Aussage ist nicht arm. Es entpricht einfach der Wahrheit. Es sind tatsächliche Fakten, das die ganzen Religionen und Götter, eigentlich nur Visionen und geistige Gebilde sind. Warum tatsächliche Fakten? Weil ich etwas als wahr annehme, solange bis mir jemand das Gegenteil beweisen kann.
... so daß wir eine Weile hingerissen das Leben spielen, nicht an Beifall denkend.
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