Ein Anime über die Tochter von Katsushika Hokusai, einem bedeutenden japanischen Maler der am Ende der Edo-Zeit lebte (um 1800) und mit seinen Werken auch westliche Künstler beeinflusste (die berühmte Große Kanagawa-Welle stammt aus seinem Pinsel).
Der Anime ist nicht biographisch, sondern zeigt viel mehr Einblicke in den Alltag der jungen Frau O-ei, die die meiste Zeit ihres Lebens mit ihrem Vater verbrachte und es nie schaffte, aus seinem Schatten zu treten, auch wenn sie ihm in Können und Geschick eigentlich in nichts nachstand. Der Anime bietet sehr schöne An- und Einsichten in das Tokio der damaligen Zeit und wie sich dort das Leben so abspielte. Ein großer Kritikpunkt meinerseits ist die Musik: es wurden teilweise sehr rockige Gitarrensounds hinter Szenen gelegt, die eigentlich eher ruhig und entspannt waren. Weder die Wahl der Instrumente noch die Stimmung der Musik schienen auch nur ansatzweise passend zu sein, aber glücklicherweise betraf das nur 3 Szenen.
Mein letzter Film war Pan's Labyrinth von Guillermo Del Toro.
Ich denke viele kennen den Film bereits und ich finde ihn auch nach der letzte Sichtung immer noch sehr großartig. Allein die Kulissen und Kostüme in Ofelias Phantasie sind einfach einzigartig designt und sehen auch heutzutage noch richtig gut aus. Die Geschichte geht immer noch ans Herz und selten gab es eine so hassenswerte Person wie der Hauptmann. Naja außer vielleicht Amon Göth aus Schindlers Liste. ;)
Gestern Abend Stirb Langsam 4.0
Bis auf dei Szene mit Truck und dem Kampfjet ein absolut genialer Film der natürlich nie an Stirb Langsam 1 und 2 ran kommt, aber dennoch sich als Fortsetzung der Reihe sehen lassen kann.
Dank VOX allerdings war der Film so zerstückelt worden das man gegen Ende kaum noch, wer den Film noch nie gesehen hat, der Story folgen kann. Echt traurig.
Jetzt gib ne ruh,oder ich bewerf dich mit nem Schuh.
Annemy - 22
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Geschrieben am: 01.10.2016 um 16:56 Uhr
Teenage Mutant Ninja Turtles 1 & 2
Fand ich beide sehr unterhaltsam, auch wenn Shredder bis zum Ende ein liebloser und naiver Honk bleibt. Während er im ersten Teil seine fesche Rüstung trägt und mit seinen Kampfskills glänzt, ist er in Teil 2 viel zu beliebig und uninteressant, dass i.E. nichts vom 'glorreichen' Shredder übrig bleibt - außer die Marionette zu spielen. Dieser Totalschaden wird jedoch von den Neuankömmlingen Bebop & Rocksteady wieder wett gemacht. Krang nicht zu vergessen.
Die Action habe ich gefeiert, vor allem die Performance der Turtles und zum Teil auch den Humor, insbesondere den naiven und einfältigen, aber doch unglaublich liebenswürdigen Michelangelo + Raph
Während Teil 1 zum Teil extrem überzogen daherkommt, wirkt Teil 2 ausgewogener und dementsprechend angenehmer bzw. besser. Auch weil sie hierfür ordentlich aufgestockt haben.
Geschrieben am: 02.10.2016 um 01:05 Uhr Zuletzt editiert am: 02.10.2016 um 01:23 Uhr
Ghostbusters (2016)
Meine Schwester mag Melissa McCarthy, daher wollte sie unbedingt den neuen Ghostbusters-Film sehen. Da wir uns nur selten sehen, ließ ich die Chance nicht ungenutzt. Meine Erwartungen an den Film waren extrem gering, daher konnte i.E. absolut nichts schief laufen. Entsprechend verließ ich den Kinosaal.
Größtenteils unwitzige, auf Frauenpower getrimmte, zum Teil unansehnliche (etwa auf dem Niveau der Scooby Doo-Filme) Ghostbusters-Neuinterpretation, die man (beinahe) als Trash vermarkten könnte - würde mein Statement lauten, wäre ich ein eiskalter Ghostbusters-Junkie.
Ich bin aber weniger kritisch und bezeichne ihn schlichtweg als durchschnittlich, der Humor einem Paul-Feig-Film entsprechend u. teilweise zum Fremdschämen. Von allen Charakteren ging mir wahrscheinlich Holtzmann am meisten auf den Zeiger.
Inferno. Ganz cool. Das historische "Unterfutter" mit Dantes Inferno & Co. ist nett, passt aber m. M. kein bisschen zum Thema Dezimierung der Menschheit durch ein tödliches Virus. Kann für mein Empfinden in der Reihe - nicht nur inhaltlich, klar - nicht an Langdon's Einsätze in den letzten Filmen anknüpfen, die Thematik ist einfach eine andere. Heißt nicht, dass ich den Film oder die Figur des Professors schlecht finde. Passt nur irgendwie nicht so zusammen alles.
Geschrieben am: 21.10.2016 um 17:43 Uhr Zuletzt editiert am: 21.10.2016 um 17:58 Uhr
Blade Runner... zum 1000 Mal.
Das erste Mal habe ich ihn gesehen, da war ich nicht älter als 9 oder 10. Zum Zeitpunkt habe ich ihn vermutlich 0 verstanden. Eine Stelle ist mir seit damals aber besonders hängengeblieben und zwar das Finale. Optisch als auch inhaltlich ist das der mit Abstand stärkste Moment. Abgesehen von der unglaublich dichten Atmosphäre, der stimmungsvollen Dystopie, dem absolut hinreißenden weiblichen Part (Sean Young/Rachael), dem witzigen Dialog und dem philosophischen Ansatz, ist der Part mit Deckard und Batty prägender, als jeder andere.
Für alle, die den Film gesehen haben oder nicht vorhaben ihn sich anzusehen, ist folgende Szene gemeint
Zitat:
Cinematic history. This movie is poetry.One of the best scenes in movie history.
Totaler scheiß.
Aber durchaus witzig, wenn man jedes niveau von sich streift, oder alternativ hacke ist. geht beides.
Die politischen anspielungen sind ganz nett.
Der rest des films ist pubertärer Penishumor.
Wem's gefällt...
2/10 (ein Punkt für [SPOILER!] das Nazi sauerkraut und einen für den Muslim und den Juden [/SPOILER])
There are two things to help you dance: love and drugs. best, you get both.
Annemy - 22
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Geschrieben am: 24.10.2016 um 23:45 Uhr
Gone Girl
Meiner Meinung nach einer der besten Filme von David Fincher, den ich viel zu lange ignoriert hab. Auch wenn er für meinen Geschmack etwas vorhersehbar war, hat er mich letzten Endes doch sehr geflasht. Ein durch und durch diabolischer Film, mit einem sehr soliden Ben Affleck und einer noch besseren Rosamund Pike.
Geschrieben am: 30.10.2016 um 02:02 Uhr Zuletzt editiert am: 30.10.2016 um 02:12 Uhr
The VVitch
Wie sehr habe ich mich auf diesen Film gefreut. Als 'atmosphärischer Horror' beworben, war es schlichtweg der ideale Film für jemanden, der einen guten Horrorfilm in erster Linie durch eine schaurige und beklemmende Atmosphäre definiert und dieser weitestgehend auf Splatter und Jumpscares verzichtet.
'The VVitch' ist definitiv ein Film, den viele wohl schlichtweg als langweilig und absolut unspektakulär bezeichnen würden. Warum? Weil er auf der Prämisse aufbaut, ein (guter) Horrorfilm müsse ausschließlich die o.g. Kriterien erfüllen.
Der Film verzichtet fast gänzlich auf Gewalt und kreiert stattdessen eine schaurige und fast schon beruhigende Atmosphäre, was letztlich der Authentizität zugute kommt u. den Film glaubwürdiger macht.
Es fällt mir ehrlich gesagt schwer den Film zu beurteilen. Er hat etwas Verführerisches und Magisches an sich, verhält sich zum Teil wie ein schwarzes Grimm-Märchen, aber überlässt letzten Endes zu viel der Fantasie.
Girl on the train. Kurz und knapp: spannender TV-Film aufm Sofa, riss mich wie Gone Girl nicht vom Hocker. Emily Blunt macht n guten Job, das muss man ihr lassen. Aber das war's dann auch wieder.
Audiovisueller Overkill vom feinsten, auch in 3D. Dazu noch Benedict Cumberbatch, der die Rolle des zerstörten Star-Chirurgen grandios ausfüllt und den Wandel vom Wissenschaftler zum spirituellen Krieger überzeugend rüberbringt. Dazu ein ordentlicher Schuss Humor und der Kinoabend ist perfekt.