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Wie sich die Musik verändert

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_BlackLight_ - 28
Profi (offline)

Dabei seit 07.2015
610 Beiträge
Geschrieben am: 27.07.2018 um 20:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.07.2018 um 20:11 Uhr

Zitat von Bingo_Player:

Nein, es geht nicht um "früher war alles besser" - ich möchte schlicht darüber diskutieren, wie ihr die Veränderung der Musik von 2008-2018 (also eine Dekade) für euch empfindet. Für mich sieht es wie folgt aus:
Waren 2011-2013 noch echte Sommerhymnen wie "Mr. Saxobeat" oder Welcome to ST. Tropez", driftete alles immer mehr in ein düsteres Gesamtbild ab. Während früher die Gute-Laune-Tracks um die Ohren flogen, klingen heute sterbenslangweilige Tracks aus den Radios oder aus Spotify beziehungsweise anderen Streaming-Diensten.

So, jetzt könnt ihr ja mal euren Senf dazu geben... ;-)

Um mal auf den Ursprungsbeitrag zu sprechen zu kommen:
Ich sehe diese düstere Entwicklung nur als eine Abspaltung (und meiner Meinung nach eine begrüßenswerte).
Die Hauptveränderung ist es imo (leider?) nicht.

Aber ich würde auch "Welcome to St. Tropez" niemals als echte "Sommerhymne" bezeichnen, sondern nur als ein lästiges Ärgernis, das einen Sommer lang mein Leben etwas anstrengender gemacht hat ;-)

Anmerkung: Bedauernswerterweise war 2011-2013 die Zeit, in denen ich auf Abiparties mithelfen durfte. Ich habe mich trotz intensiver Therapie mit Metal, Psychedelic Rock und Co immer noch nicht vollständig erholt...

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"Sie haben kein Recht auf Ihre Meinung. Sie haben ein Recht auf Ihre fundierte Meinung." H. Ellison

guylncognito - 43
Profi (offline)

Dabei seit 01.2016
977 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2018 um 23:05 Uhr

Zitat von _BlackLight_:

Zitat von Bingo_Player:

Nein, es geht nicht um "früher war alles besser" - ich möchte schlicht darüber diskutieren, wie ihr die Veränderung der Musik von 2008-2018 (also eine Dekade) für euch empfindet. Für mich sieht es wie folgt aus:
Waren 2011-2013 noch echte Sommerhymnen wie "Mr. Saxobeat" oder Welcome to ST. Tropez", driftete alles immer mehr in ein düsteres Gesamtbild ab. Während früher die Gute-Laune-Tracks um die Ohren flogen, klingen heute sterbenslangweilige Tracks aus den Radios oder aus Spotify beziehungsweise anderen Streaming-Diensten.

So, jetzt könnt ihr ja mal euren Senf dazu geben... ;-)

Um mal auf den Ursprungsbeitrag zu sprechen zu kommen:
Ich sehe diese düstere Entwicklung nur als eine Abspaltung (und meiner Meinung nach eine begrüßenswerte).
Die Hauptveränderung ist es imo (leider?) nicht.

Aber ich würde auch "Welcome to St. Tropez" niemals als echte "Sommerhymne" bezeichnen, sondern nur als ein lästiges Ärgernis, das einen Sommer lang mein Leben etwas anstrengender gemacht hat ;-)

Anmerkung: Bedauernswerterweise war 2011-2013 die Zeit, in denen ich auf Abiparties mithelfen durfte. Ich habe mich trotz intensiver Therapie mit Metal, Psychedelic Rock und Co immer noch nicht vollständig erholt...

A bissi Black Sun Void könnte Abhilfe verschaffen. Du musst es nur wollen...

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Coolest monkey in the jungle.

Marc_com - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2015
50 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2018 um 00:32 Uhr

Zitat von ReadyT0Die:

Zitat von Marc_com:

Ich hab ein bisschen das Gefühl, dass bei euch im Kopf doch noch ein wenig von "früher war alles besser" vorhanden ist. Ich für meinen Teil muss mich als Hip Hop/Rap Fan zur Zeit glücklich schätzen, da eben diese Musikrichtung gerade ihren Höhepunkt erlebt. In meinen Augen ist es aber im großen und ganzen 1. Geschmackssache (Ich find auch nicht alles neue super) und 2. Warum kann man denn nicht alles zu unterschiedlich Anlässen geil finden? Ich hör gerne mal Mr. Vain oder Major Tom wenn ich bisschen vor meine Zeit Zurückspulen oder mich jung (höhö) fühlen möchte, aber auch God's Plan von Drake was in meinen Augen trotz eigentlichen mega langweiligem Text und der bereits angesprochenen nicht allzu anspruchsvollen Beats, einen unfassbar entspannten "flow" hat. Fortsetzung folgt...


Inwiefern hat denn deiner Meinung nach Hip Hop gerade seinen Höhepunkt erreicht? Beziehst du dich auf Deutsch- oder Amirap?


Ich denke das macht keinen Unterschied. Aus beiden "Lagern" kommen immer mehr Lieder an die breite Öffentlichkeit.
Marc_com - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2015
50 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2018 um 00:36 Uhr

Zitat von _BlackLight_:

Zitat von Bingo_Player:

Nein, es geht nicht um "früher war alles besser" - ich möchte schlicht darüber diskutieren, wie ihr die Veränderung der Musik von 2008-2018 (also eine Dekade) für euch empfindet. Für mich sieht es wie folgt aus:
Waren 2011-2013 noch echte Sommerhymnen wie "Mr. Saxobeat" oder Welcome to ST. Tropez", driftete alles immer mehr in ein düsteres Gesamtbild ab. Während früher die Gute-Laune-Tracks um die Ohren flogen, klingen heute sterbenslangweilige Tracks aus den Radios oder aus Spotify beziehungsweise anderen Streaming-Diensten.

So, jetzt könnt ihr ja mal euren Senf dazu geben... ;-)

Um mal auf den Ursprungsbeitrag zu sprechen zu kommen:
Ich sehe diese düstere Entwicklung nur als eine Abspaltung (und meiner Meinung nach eine begrüßenswerte).
Die Hauptveränderung ist es imo (leider?) nicht.

Aber ich würde auch "Welcome to St. Tropez" niemals als echte "Sommerhymne" bezeichnen, sondern nur als ein lästiges Ärgernis, das einen Sommer lang mein Leben etwas anstrengender gemacht hat ;-)

Anmerkung: Bedauernswerterweise war 2011-2013 die Zeit, in denen ich auf Abiparties mithelfen durfte. Ich habe mich trotz intensiver Therapie mit Metal, Psychedelic Rock und Co immer noch nicht vollständig erholt...


Aber da stellt sich die Frage ob du die Musik aufgrund deines Geschmacks nicht magst. Du sagst "Welcome to St. Tropez" war scheisse, aber andere Musiker im speziellen DJs und Fans werden damals gesagt haben wie geil es war.

Ich für meinen Teil, finde auch Despacito nicht so schlimm wie es gemacht wird (Schande über mein Haupt) aber in dauerschleife oder in meiner Favoritenliste würde ich es auch nicht hören.
Also wie bereits erwähnt, ist es meiner Meinung nach sehr geschmacksabhängig.
_BlackLight_ - 28
Profi (offline)

Dabei seit 07.2015
610 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2018 um 15:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.07.2018 um 15:49 Uhr

Zitat von Marc_com:


Aber da stellt sich die Frage ob du die Musik aufgrund deines Geschmacks nicht magst. Du sagst "Welcome to St. Tropez" war scheisse, aber andere Musiker im speziellen DJs und Fans werden damals gesagt haben wie geil es war.

Ich für meinen Teil, finde auch Despacito nicht so schlimm wie es gemacht wird (Schande über mein Haupt) aber in dauerschleife oder in meiner Favoritenliste würde ich es auch nicht hören.
Also wie bereits erwähnt, ist es meiner Meinung nach sehr geschmacksabhängig.

Die Frage stellt sich weniger bei mir (da lautet die Antwort natürlich "ja"), sondern v.a. beim Ursprungsbeitrag des Threaderstellers.
Ich habe letztendlich nur dessen Aussage invertiert.

Insofern gebe ich dir recht, wenn du sagst, dass es sehr geschmacksabhängig ist - exakt das wollte ich mit meinem Beitrag nochmal deutlich machen (abgesehen davon, dass ich nie verstehen werde, wie man Songs wie "Hangover", "Welcome to St. Tropez" etc als geil bezeichnen kann ;-) ).

"Sie haben kein Recht auf Ihre Meinung. Sie haben ein Recht auf Ihre fundierte Meinung." H. Ellison

_BlackLight_ - 28
Profi (offline)

Dabei seit 07.2015
610 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2018 um 15:57 Uhr

Zitat von guylncognito:


A bissi Black Sun Void könnte Abhilfe verschaffen. Du musst es nur wollen...


Ich lebe gerade in großer Angst vor einem potenitellen spanischsprachigen August-Sommerhit.
Da reicht Black Sun Void leider nicht aus ;-)

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"Sie haben kein Recht auf Ihre Meinung. Sie haben ein Recht auf Ihre fundierte Meinung." H. Ellison

Marc_com - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2015
50 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2018 um 16:14 Uhr

Zitat von _BlackLight_:

Zitat von Marc_com:


Aber da stellt sich die Frage ob du die Musik aufgrund deines Geschmacks nicht magst. Du sagst "Welcome to St. Tropez" war scheisse, aber andere Musiker im speziellen DJs und Fans werden damals gesagt haben wie geil es war.

Ich für meinen Teil, finde auch Despacito nicht so schlimm wie es gemacht wird (Schande über mein Haupt) aber in dauerschleife oder in meiner Favoritenliste würde ich es auch nicht hören.
Also wie bereits erwähnt, ist es meiner Meinung nach sehr geschmacksabhängig.

Die Frage stellt sich weniger bei mir (da lautet die Antwort natürlich "ja"), sondern v.a. beim Ursprungsbeitrag des Threaderstellers.
Ich habe letztendlich nur dessen Aussage invertiert.

Insofern gebe ich dir recht, wenn du sagst, dass es sehr geschmacksabhängig ist - exakt das wollte ich mit meinem Beitrag nochmal deutlich machen (abgesehen davon, dass ich nie verstehen werde, wie man Songs wie "Hangover", "Welcome to St. Tropez" etc als geil bezeichnen kann ;-) ).


Nach heutigem Stand kotzen sie mich auch an, aber genau dass ist doch ein interessanter Aspekt. Es ist eigentlich der Geschmack der sich verändert und die Musik passt sich dem an. Wenn du heute im Club Welcome to St. Tropez laufen lässt kannst du froh sein Lebend herauszukommen. ^^
Damals war es geil und das fanden damals verdammt viele Leute geil.
Im Hip Hop hatte man die Entwicklung die letzten paar Jahre als plötzlich der sogenannte Trap Sound aufkam. Am Anfang war's neu und ungewohnt, jetzt hört es jeder und in 10 Jahren kann man damit vermutlich sonst was verscheuchen. :D

Also verändert sich die Musik nur zum Geschmack. Oder gibt die Musik den Geschmack vor? Ist glaub die selbe Frage wie mit Huhn und Ei.
Stil_bruch - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2016
108 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2018 um 18:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.07.2018 um 18:32 Uhr

Natürlich gibt die Musik den Geschmack vor. Überspitzt gesagt kannst du in der Bravo lesen, was morgen auf Platz 1 sein wird. Wer in der Bravo zu lesen ist bestimmt das Geld. Das Geld hat die Industrie. Bei Teenager entwickelt sich aber im besten Fall in diesem Alter der Geschmack erst und am Ende bleiben 2 Gruppen. Musikkonsumenten und Fans, deren Geschmack natürlich durch die Jugend maßgeblich geprägt wird. Warum kann ich Musik aus den 80ern überhaupt nicht ausstehen während viele diese Musik lieben und warum finde ich HipHop von heute absolut langweilig, anstrengend usw während mir ein 10 Jahre jüngerer erzählen will, dass HipHop sich gerade in seiner besten Zeit ever befindet und die Musik von vor 15 Jahren dafür langweilig und anstrengend findet?

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Wahrscheinlich schon, aber eher nicht.

Rmplstlzchn - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2018
183 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2018 um 22:00 Uhr

Zitat von Stil_bruch:

Natürlich gibt die Musik den Geschmack vor. Überspitzt gesagt kannst du in der Bravo lesen, was morgen auf Platz 1 sein wird. Wer in der Bravo zu lesen ist bestimmt das Geld. Das Geld hat die Industrie. Bei Teenager entwickelt sich aber im besten Fall in diesem Alter der Geschmack erst und am Ende bleiben 2 Gruppen. Musikkonsumenten und Fans, deren Geschmack natürlich durch die Jugend maßgeblich geprägt wird. Warum kann ich Musik aus den 80ern überhaupt nicht ausstehen während viele diese Musik lieben und warum finde ich HipHop von heute absolut langweilig, anstrengend usw während mir ein 10 Jahre jüngerer erzählen will, dass HipHop sich gerade in seiner besten Zeit ever befindet und die Musik von vor 15 Jahren dafür langweilig und anstrengend findet?

Naja wer heute noch die Bravo liest is eh neben der Spur
Musik ist Kunst und lässt sich nicht in gut oder schlecht einordnen
Es wird immer Menschen geben die Lieder gut finden die allen anderen nicht gefallen
Und Musik verändert sich nicht mehr großartig
Denke wir sind an einem Punkt angekommen in der es jede Richtung gibt was dann mal in 50 Jahren ist weiß keiner aber viel wird sich nicht verändern
Warum auch?
Läuft doch oder nicht?

der_mari - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2014
154 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2018 um 00:23 Uhr

Die Richtungen kommen und gehen. Und manche bleiben eben bestehen.
Sicherlich gab es auch einige vor 100 Jahren die meinten es wird keine neuen Richtungen geben "wir sind schon am Endpunkt". Man kann es nicht wissen und ich bin zuversichtlich dass noch gutes, aber auch ziemlich bescheuertes auf uns zukommen wird.

oof

Marc_com - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2015
50 Beiträge
Geschrieben am: 29.07.2018 um 01:37 Uhr

Zitat von Stil_bruch:

Natürlich gibt die Musik den Geschmack vor. Überspitzt gesagt kannst du in der Bravo lesen, was morgen auf Platz 1 sein wird. Wer in der Bravo zu lesen ist bestimmt das Geld. Das Geld hat die Industrie. Bei Teenager entwickelt sich aber im besten Fall in diesem Alter der Geschmack erst und am Ende bleiben 2 Gruppen. Musikkonsumenten und Fans, deren Geschmack natürlich durch die Jugend maßgeblich geprägt wird. Warum kann ich Musik aus den 80ern überhaupt nicht ausstehen während viele diese Musik lieben und warum finde ich HipHop von heute absolut langweilig, anstrengend usw während mir ein 10 Jahre jüngerer erzählen will, dass HipHop sich gerade in seiner besten Zeit ever befindet und die Musik von vor 15 Jahren dafür langweilig und anstrengend findet?

Aber ich geh von den "regulären" Charts aus, welche sich durch Verkäufe, Streaming etc. Ergeben und das kann man ja nicht mit Geld beeinflussen. Die Leute hören halt ein neues Lied und finden es geil, wodurch es nach oben wandert. :nixblicker:
Marc_com - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2015
50 Beiträge
Geschrieben am: 29.07.2018 um 01:40 Uhr

Zitat von Rmplstlzchn:

Zitat von Stil_bruch:

Natürlich gibt die Musik den Geschmack vor. Überspitzt gesagt kannst du in der Bravo lesen, was morgen auf Platz 1 sein wird. Wer in der Bravo zu lesen ist bestimmt das Geld. Das Geld hat die Industrie. Bei Teenager entwickelt sich aber im besten Fall in diesem Alter der Geschmack erst und am Ende bleiben 2 Gruppen. Musikkonsumenten und Fans, deren Geschmack natürlich durch die Jugend maßgeblich geprägt wird. Warum kann ich Musik aus den 80ern überhaupt nicht ausstehen während viele diese Musik lieben und warum finde ich HipHop von heute absolut langweilig, anstrengend usw während mir ein 10 Jahre jüngerer erzählen will, dass HipHop sich gerade in seiner besten Zeit ever befindet und die Musik von vor 15 Jahren dafür langweilig und anstrengend findet?

Naja wer heute noch die Bravo liest is eh neben der Spur
Musik ist Kunst und lässt sich nicht in gut oder schlecht einordnen
Es wird immer Menschen geben die Lieder gut finden die allen anderen nicht gefallen
Und Musik verändert sich nicht mehr großartig
Denke wir sind an einem Punkt angekommen in der es jede Richtung gibt was dann mal in 50 Jahren ist weiß keiner aber viel wird sich nicht verändern
Warum auch?
Läuft doch oder nicht?


"Das Pferd wird es immer geben, Automobile hingegen
sind lediglich eine vorübergehende Modeerscheinung."
Der Präsident der Michigan Savings Bank, 1903

Fehlprognose und so :D

_BlackLight_ - 28
Profi (offline)

Dabei seit 07.2015
610 Beiträge
Geschrieben am: 29.07.2018 um 14:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.07.2018 um 14:32 Uhr

Zitat von Marc_com:

Zitat von Stil_bruch:

Natürlich gibt die Musik den Geschmack vor. Überspitzt gesagt kannst du in der Bravo lesen, was morgen auf Platz 1 sein wird. Wer in der Bravo zu lesen ist bestimmt das Geld. Das Geld hat die Industrie. Bei Teenager entwickelt sich aber im besten Fall in diesem Alter der Geschmack erst und am Ende bleiben 2 Gruppen. Musikkonsumenten und Fans, deren Geschmack natürlich durch die Jugend maßgeblich geprägt wird. Warum kann ich Musik aus den 80ern überhaupt nicht ausstehen während viele diese Musik lieben und warum finde ich HipHop von heute absolut langweilig, anstrengend usw während mir ein 10 Jahre jüngerer erzählen will, dass HipHop sich gerade in seiner besten Zeit ever befindet und die Musik von vor 15 Jahren dafür langweilig und anstrengend findet?

Aber ich geh von den "regulären" Charts aus, welche sich durch Verkäufe, Streaming etc. Ergeben und das kann man ja nicht mit Geld beeinflussen. Die Leute hören halt ein neues Lied und finden es geil, wodurch es nach oben wandert. :nixblicker:

Ich antworte mal darauf, da ich Stil_bruchs Meinung teile.
Letztendlich ist es auch nur eine Frage des Product Placements in Kombination mit Musteranalyse.
An der Stelle muss ich dir ganz klar widersprechen: Man KANN mit Geld bzw. mit entsprechenden Marketingmaßnahmen durchaus das Kauf- und Streamingverhalten beeinflussen.
Und wenn man dann bei einem neuen Lied noch auf bestimmte Muster aus anderen Liedern, die in den Charts weit oben stehen, achtet, dann stehen die Chancen nicht schlecht...
Es wird immer einige Hardcore-Fans geben, die nicht von ihrem Genre abrücken wollen, aber die Geschichte zeigt, dass sich Hybridisierungen und schleichende Übergänge zwischen Genres durchaus bewährt haben, wenn es darum ging, den Geschmack der Masse zu beeinflussen.

Schade, dass "Menschen, Leben, Tanzen, Welt" nicht auf diese Weise in die Charts gebracht wurde - das wäre eine weitaus beeindruckendere Vorgehensweise gewesen. Zumal das Lied meiner Meinung nach durchaus nah an dem chartkompatiblen Klangspektrum war...

Zitat von Rmplstlzchn:

[
Und Musik verändert sich nicht mehr großartig
Denke wir sind an einem Punkt angekommen in der es jede Richtung gibt was dann mal in 50 Jahren ist weiß keiner aber viel wird sich nicht verändern
Warum auch?
Läuft doch oder nicht?

langfristige und kurzfristige Prognosen sollten an der Stelle ganz klar unterschieden werden.
Für 50 Jahre sind definitiv zu viele unbekannte Einflussfaktoren im Spiel...

"Sie haben kein Recht auf Ihre Meinung. Sie haben ein Recht auf Ihre fundierte Meinung." H. Ellison

-miep-
Champion (offline)

Dabei seit 03.2006
3517 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2018 um 20:28 Uhr

Ich würde mich an dieser Stelle gern nochmal selbst zitieren. Da hier eine Geschmacksdiskussion ist.

Zitat von -miep-:

Ich find interessant, dass gerade die letzte Dekade hier gennant wird. mMn ist seit ca 2006 die Ära der Industriemusik, soll heißen, Musik die nicht der Musik wegen, sondern für den Verkauf produziert wird. Der Gute Laune scheiß, der hier angesprochen wird, ist einsehr gutes Beispiel. generell ist seither Musik in erster Linie für unmusikalische Menschen produziert worden. Was ich damit meine ist, dass Rhythmen, Melodien und ganz besonders Harmonien stark vereinfacht wurde, um die unmusikalischen Massen nicht zu überfordern.

Ich persönlich habe keinen Musikgeschmack, bzw keine Lieblingsmusikrichtung, Ich hör aus jeder Musikrichtung (Außer Schlager und Assi-Rap) einzelne oder mehrere Songs gerne. Sofern sie interessant sind und/oder einen guten Sound/Harmonien und/oder Rhytmus haben. Gute Texte sind ein Bonus, wenn ich die Sprache jedoch gut verstehe sollten es keine Scheißtexte sein.
Wie gesagt, mir geht es nicht um Geschmack, denn der unterscheidet sich bekanntermaßen, ich möchte schlicht und einfach feststellen, dass die erfolgreiche Musik (Charts und Co) qualitativ nachgelassen hat.

Des weiteren sind Geschmäcker nicht nur verschieden, sie entwickeln sich auch. zumindest bei aufgeschlossenen Menschen, zu welcher Gruppe ich mich selbst zählen würde. Ich mochte früher kaum Elektro und ähnliche Musikstile. Mittlerweile höre ich es am meisten. Ich hab vor wenigen Wochen sogar meine Liebe für Techno und Trance entdeckt, nachdem ich es mit genügend Rauschmitteln kombiniert hatte. Und ich muss sagen, geiler scheiß.

Wo wir grade bei Techno sind, würde ich mich hier gerne noch gegen die Behautpung stellen, hybridisierung sei negativ für die Musik. Das Gegenteil ist der Fall. Hybridisierung ist ein Segen für die Musiklandschaft. Bsp.:
Ich war dieses Wochenende auf dem Agratamagatha (kleines alternatives Elektro/Techno/Trance-Festival) wo LBT aufgetreten sind. Das ist ein Jazz-ensemble, das mit fucking Klavier+Schlagzeug+Kontrabass, einfach unfassbar geile Beats produzieren Jazz-Techno... wäre ich nie drauf gekommen, aber es ist sehr sehr geil.
und als weiteres Beispiel, der wohl bekannteste Hybrid: Elektroswing.
Das aufkommen des Elektroswing hat diverse Musikrichtungen mal richtig durchgerüttelt und aufgeweckt.Swing+Beat+Rap, einfach geil. Speziell hiphop hat meiner Meinung nach sehr dazugewonnen, da jetzt diverse neue Rhythmen und Sounds genutzt werden. Den sontigen Hiphop fand ich (vom Sound her) meistens echt langweilig. Und die Elektroszene hat den Swing auch gut aufgenommen und umgesetzt.
Auch die Integration von Brass-Bands in die Musik finde ich großartig.

(Bsp.:
Swing/Hiphop: Pony - Deluxe, Lonely Digging - Caravan Palace, Zazou - Smokey Joe...
Brass/Hiphop: Moop Mama, Young Blood Brass Band, Even out - Lazy habits...)


There are two things to help you dance: love and drugs. best, you get both.

_BlackLight_ - 28
Profi (offline)

Dabei seit 07.2015
610 Beiträge
Geschrieben am: 29.07.2018 um 21:39 Uhr

Sagen wir es so: Bei Hybridisierungen kommt es auf das Motiv an.
Mir ging es in erster Linie um Hybridisierungen aus kommerziellen Gründen.
Und ja, ich denke, dass man den kurzfristigen Erfolg von Hybridisierungen schätzen kann. Das hat meiner Meinung nach dann allerdings kaum noch etwas mit musikalischer Kreativität und Experimentierfreude zu tun, sondern mit einer Marketingstrategie, die darauf abzielt, mehrere Zielgruppen anzusprechen.


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