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Forum / Musik
Wie sich die Musik verändert

Bingo_Player
Experte
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Dabei seit 07.2010
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Geschrieben am: 22.07.2018 um 17:03 Uhr
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Nein, es geht nicht um "früher war alles besser" - ich möchte schlicht darüber diskutieren, wie ihr die Veränderung der Musik von 2008-2018 (also eine Dekade) für euch empfindet. Für mich sieht es wie folgt aus:
Waren 2011-2013 noch echte Sommerhymnen wie "Mr. Saxobeat" oder Welcome to ST. Tropez", driftete alles immer mehr in ein düsteres Gesamtbild ab. Während früher die Gute-Laune-Tracks um die Ohren flogen, klingen heute sterbenslangweilige Tracks aus den Radios oder aus Spotify beziehungsweise anderen Streaming-Diensten.
So, jetzt könnt ihr ja mal euren Senf dazu geben...
"Du bist Schuld, dass ich jetzt rückwerts laufen muss. Du hast mir den Kopf verdreht."
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dumhinio - 37
Profi
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Dabei seit 12.2004
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Geschrieben am: 22.07.2018 um 18:12 Uhr
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dito
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Anime_jugend - 22
Anfänger
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Dabei seit 07.2018
1
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 00:10 Uhr
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Find ich nicht ganz so, es gibt schon noch gute musik.
Aber ja, es stimmt schon, sehr vieles was im radio kommt ist ziemlich düster.
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hbjf - 40
Anfänger
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Dabei seit 07.2018
1
Beitrag
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 00:21 Uhr
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Hm....gemischt... - ich persönlich hör am liebsten ja nach wie vor noch immer Frei.Wild
ABER ja es stimmt schon, heut ist es nimmer ganz so wie vor 4 - 6 Jahren mit dem was so im Radio kommt....Wobei es auch doch noch gute Musik gibt, wo selbst ich ab und an dann gern mal höre, wie z.B.: Namika mit lieblings mensch, joel Brandenstein, Daniel Wirtz,...
Ja voll der Kontrast ineinander, aber ab und an brauch ich das dann auch mal...
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Bingo_Player
Experte
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Dabei seit 07.2010
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 07:35 Uhr
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Als gutes Beispiel für "Einschlafmusik" könnte man z.B. Robin S chulz nennen, der ja im Radio rauf und runter läuft. Ich kann einfach nicht verstehen, was daran "gute Laune" sein soll. Gegen die alten Kracher kommt das Tralala nicht an. :)
"Du bist Schuld, dass ich jetzt rückwerts laufen muss. Du hast mir den Kopf verdreht."
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--strange-- - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 08:01 Uhr
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Ich sehe keine große Veränderung. Klar, die Bands entwickeln sich weiter und schlagen teilweise eine neue Richtung ein, was aber auch nicht immer etwas schlechtes ist. Radio höre ich nicht, das kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht liegts auch daran, dass ich generell eher "düstere" Musik höre und mit diesem Partyrotz nichts anfangen kann.
There's no room in here for an honest man, only callous and cold hearts.
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Barmonster - 40
Champion
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 10:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.07.2018 um 10:10 Uhr
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Die Musik verändert sich kaum. Die Genres bleiben größtenteils die gleichen. Es ändert sich nur, was die Leute hören (wollen).
Hier in Norddeutschland gibt es jetzt seit einiger Zeit wieder einen echten Rock-Sender im Radio, der manchmal auch sehr metallisch wird. Viele die ich kenne, machen deswegen überhaupt erst wieder das Radio an.
Und bei dem Sender bekommt man dann natürlich auch mehr neues mit, was dem eigenen Geschmack entspricht (jedenfalls wenn man sich aktiv zum Hören dieses Senders entscheidet) und da muss ich sagen: es gibt viel neues, was immer noch verdammt geil klingt.
Ich denke, ein großes Problem ist die immer stärker steigende Verfügbarkeit und die immer knapper werdende Zeit. Ich will damit sagen: ich muss immer mehr Zeit investieren, um aus dem immer größer werdenden Angebot das herauszufiltern was mir gefällt. Überlasse ich das einem Algorithmus (mache ich auch öfter) kommt eigentlich immer das selbe raus, der eigene Horizont bleibt also gleich, oder wird kleiner.
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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Sociopath - 26
Fortgeschrittener
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Dabei seit 07.2016
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 12:54 Uhr
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Höre zwar echt selten Radio, aber ich finde die Veränderung gut.
Von den ganzen Gute Laune und Sommerhits bekommt man ja die Krätze.
What you belive God and the Devil to be; they exist in a single entity. They exist in me.
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-miep-
Champion
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Dabei seit 03.2006
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 14:05 Uhr
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Ich find interessant, dass gerade die letzte Dekade hier gennant wird. mMn ist seit ca 2006 die Ära der Industriemusik, soll heißen, Musik die nicht der Musik wegen, sondern für den Verkauf produziert wird. Der Gute Laune scheiß, der hier angesprochen wird, ist einsehr gutes Beispiel. generell ist seither Musik in erster Linie für unmusikalische Menschen produziert worden. Was ich damit meine ist, dass Rhythmen, Melodien und ganz besonders Harmonien stark vereinfacht wurde, um die unmusikalischen Massen nicht zu überfordern. Natürlich gibt es das Klischee des 4-Chord-Song, aber den gab es früher auch schon. Heutzutage kommen aber die meisten Songs nicht mal mehr auf 4 Akkorde.
Interessant finde ich das Beipiel Elektro-Swing: Eine Neue Musikrichtung, die ich ziemlich feier, da ich Swingrhythmen mag und auf etwas kreativeren Elektro steh. Die wahrscheinlich erfolgreichste ist Parov Stelar. Nun, was unterscheidet sie von den anderen? Richtig, sie verwendet weniger Akkorde. Teilweise macht sie ein Remix von anderen E-Swing Gruppen, und Reduziert die zuvor 8 Akkorde auf 2. Klingt absolut scheiße, aber die Leute wollen es hören, weil sie mit mehr überfordert sind.
Zusammengefasst: die Charts der letzten 10 Jahre sind richtig fürn Arsch. Vor 4-5 Jahren gabs mal eine Episode, wo sie Elektro mit Akustischen Instrumenten aufgepeppt haben, da waren ein paar gute Sachen dabei, und jetzt gerade gibt es auch 2-3 ganz passable Songs in den Charts. Aber sonst? Für Jemand, der Musik hören will und nicht nur rhytmische geräusche braucht, hatte die Charts/Radiomusik der letzen 10 JAhre nicht wirklich was zu bieten.
There are two things to help you dance: love and drugs. best, you get both.
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LionAwakeS - 37
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 14:27 Uhr
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Mir persönlich geht ja der "Nu-Skool"-Hippster Shit mit hochgepitchten Auto-Tune Vocals, sodass sich Männer anhören, als hätte man ihnen während der Aufnahme die Eier abgeschnitten dermaßen gegen den Strich, dass ich am liebsten Kotzen möchte.
Meine bereits verstorbene Katze hat schöner und musikalischer geheult. Gott hab sie seelig.
Aber ich gebe miep Recht. Die Musik von heute (speziell Radio) ist für die Dümmsten der Dummen unserer Gattung konzipiert. Immer schön "four to the floor" und überwiegend die selben Rythmen, gerade wenn es um die Drum-Spur geht. Die Pluck-Sounds hören sich an wie "alle meine Entchen", dass ich schon zu Kindergartenzeit rückwärts spielen konnte.
Da Lob ich mir meinen Drum and Bass. Der hat mich noch nie enttäuscht und lässt mich steil gehen. Liegt aber auch daran, dass ich ein extrem bassgeiler Mensch bin, der seinen Körper regelmäßig mit frischem Adrenalin und Endorphinen pusht. Da bin ich schön im Fokus und fühle mich, als könnte ich Berge verschieben.
Der neue Faschismus wird nicht sagen:Ich bin der Faschismus.Er wird sagen:Ich bin der AntiFaschismus
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Barmonster - 40
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 14:39 Uhr
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Zitat von -miep-: Zusammengefasst: die Charts der letzten 10 Jahre sind richtig fürn Arsch. Vor 4-5 Jahren gabs mal eine Episode, wo sie Elektro mit Akustischen Instrumenten aufgepeppt haben, da waren ein paar gute Sachen dabei, und jetzt gerade gibt es auch 2-3 ganz passable Songs in den Charts. Aber sonst? Für Jemand, der Musik hören will und nicht nur rhytmische geräusche braucht, hatte die Charts/Radiomusik der letzen 10 JAhre nicht wirklich was zu bieten.
die Charts haben doch ohnehin jede Daseinsberechtigung verloren. Direktverkäufe werden zum größten Teil gar nicht berücksichtigt, ebensowenig wie der Konsum über werbefinanzierte oder flatrate Angebote. Das heißt, die Aussagekraft von Charts in Bezug auf die Beliebtheit von Künstlern, Alben, Songs, etc. tendiert gegen null.
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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Stil_bruch - 37
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 14:39 Uhr
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Industriemusik besonders in den letzten 10 Jahren? Doch eher seit mindestens 20 Jahren. Dürfte auf die Jahrtausendwende fallen als die ersten Castingshows im TV liefen und dem ganzen natürlich noch die Krone aufsetzten. Wenn man sich die Musik von Ende der 90er anhört, die die Charts regiert hatte hört man extrem wie diese Musik gealtert ist. Könnte glatt bei Tetris im Hintergrund laufen.
Ansonsten hab ich mir sagen lassen, dass Bella Ciao der Sommerhit dieses Jahres sein soll. Vielleicht war es der Kontrast aus der überschwänglichen Reaktion der Anwesenden, aber ich fand das Lied sehr langweilig.
Aber ich bin auch alt, auch wenn ich aktuelle Musik bzw. auch neue Künstler und Bands höre und nicht nur Kram von vor 10, 20 und 40 Jahren.
Wahrscheinlich schon, aber eher nicht.
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Bingo_Player
Experte
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Geschrieben am: 23.07.2018 um 15:02 Uhr
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Bella Ciao ist doch gerade in diesem bescheuerten HUGEL Remix der Brüller. Ich kann nicht verstehen, was daran "Sommer" vermitteln soll. Monotoner Rhythmus, langweilige Bassline und der Chorus, der im Drop abgehackt wird, vermittelt auch keinen Sommer, zumindest nicht bei mir. Den Track kann man wahrscheinlich auch sehr gut als Beschreibung für einen Beitrag hier nehmen. - Habe nur leider den NAmen des Autors vergessen^^
"Du bist Schuld, dass ich jetzt rückwerts laufen muss. Du hast mir den Kopf verdreht."
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Marc_com - 29
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Geschrieben am: 25.07.2018 um 23:20 Uhr
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Ich hab ein bisschen das Gefühl, dass bei euch im Kopf doch noch ein wenig von "früher war alles besser" vorhanden ist. Ich für meinen Teil muss mich als Hip Hop/Rap Fan zur Zeit glücklich schätzen, da eben diese Musikrichtung gerade ihren Höhepunkt erlebt. In meinen Augen ist es aber im großen und ganzen 1. Geschmackssache (Ich find auch nicht alles neue super) und 2. Warum kann man denn nicht alles zu unterschiedlich Anlässen geil finden? Ich hör gerne mal Mr. Vain oder Major Tom wenn ich bisschen vor meine Zeit Zurückspulen oder mich jung (höhö) fühlen möchte, aber auch God's Plan von Drake was in meinen Augen trotz eigentlichen mega langweiligem Text und der bereits angesprochenen nicht allzu anspruchsvollen Beats, einen unfassbar entspannten "flow" hat. Fortsetzung folgt...
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Marc_com - 29
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Geschrieben am: 25.07.2018 um 23:21 Uhr
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Um es den Rockern hier zu erklären (und ich hoffe ihr tötet mich jetzt nicht ^^), ich hör auch gern die "alten" Dinger von Queen/ACDC usw. Und im Anschluss den neuen (scheiss) von den Foo Fighters, Linkin Park und ähnlichen. Also in meinen Augen ist es nicht schlechter sondern einfach anders geworden und anders ist ja nicht automatisch schlecht. :)
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ReadyT0Die - 33
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Geschrieben am: 27.07.2018 um 10:27 Uhr
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Zitat von Marc_com: Ich hab ein bisschen das Gefühl, dass bei euch im Kopf doch noch ein wenig von "früher war alles besser" vorhanden ist. Ich für meinen Teil muss mich als Hip Hop/Rap Fan zur Zeit glücklich schätzen, da eben diese Musikrichtung gerade ihren Höhepunkt erlebt. In meinen Augen ist es aber im großen und ganzen 1. Geschmackssache (Ich find auch nicht alles neue super) und 2. Warum kann man denn nicht alles zu unterschiedlich Anlässen geil finden? Ich hör gerne mal Mr. Vain oder Major Tom wenn ich bisschen vor meine Zeit Zurückspulen oder mich jung (höhö) fühlen möchte, aber auch God's Plan von Drake was in meinen Augen trotz eigentlichen mega langweiligem Text und der bereits angesprochenen nicht allzu anspruchsvollen Beats, einen unfassbar entspannten "flow" hat. Fortsetzung folgt...
Inwiefern hat denn deiner Meinung nach Hip Hop gerade seinen Höhepunkt erreicht? Beziehst du dich auf Deutsch- oder Amirap?
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