War ja klar das die Alterkeule geschwungen wird, wenn man keine Argumente hat. Sodom wurden falsch verstanden, Burger hingegen war in einer rechten Partei. Der Unterschied sollte einem eigentlich schon auffallen.
Das bestreitet doch niemand. Selbst Kreisverbände der FDP hatten damals einen Jörg Haider zu Podiumsdiskussionen eingeladen. Deswegen wird die FDP aber nicht als Rechte Partei wahrgenommen. Möllemann hatte damals antisemitische Hetzplakate verbreitet.
Die Freiheitlichen in Süd-Tirol sind rechts konservativ. Aber nicht rechtsradikal. Selbst die CSU ist politisch rechts einzuordnen.
Freie Wähler Gemeinschaften in Deutschland zählen auch zu rechts populistischen Parteien.
Ob der Burger da Mitglied war, ist mir ehrlich gesagt schnuppe.
Tom Araya von Slayer ist/war ein bekennender Pinochet Anhänger. Er befürwortete die Diktatur Herrschaft in seinem Heimatland Chile trotz der Ermordung von Tausenden von politischen Gegnern.
Nur weil ich jetzt Slayer höre bedeutet das ja nicht automatisch, dass ich es gut finde wenn ein Diktator Menschen hinrichten lässt, nur weil der Sänger der Band die Meinung hat.
So halte ich es mit Frei.Wild auch. Die Meinung des Sängers ist nicht meine.
Die freien Wähler sind rechtspopulistisch?
Und jetzt spiel ich auch mal den Frei.Wild Fan und verlange Quellen für die Aussage mit Araya.
Ich erinnere mich, dass er zum Rock.Hard mal gesagt hat, dass"unter Pinochet nicht alles schlecht war." Und nicht, dass er die Diktatur befürwortet hat.
Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Ich erinnere mich, dass er zum Rock.Hard mal gesagt hat, dass"unter Pinochet nicht alles schlecht war." Und nicht, dass er die Diktatur befürwortet hat.
Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Das hatte ich aus einem Rockhard der 90er Jahre gelesen. Er hatte sich im Interview darüber ausgelassen, dass ein Aussenstehender nicht über dieses Regime urteilen darf. An andere Stelle würdigte er Pinochet.
"Wenn es stiller war um Slayer, redeten sie sich auch selbst um Kopf und Kragen: Tom Araya, der aus Chile stammende Sänger, würdigte den Staatsmann Pinochet. Da war was los."
"Vor einigen Jahren wurde ein Interview mit Tom Araya veröffentlicht, in dem er Pinochets Regime in Chile als eines darstellte, das nicht so schlimm gewesen sei, wie gemeinhin behauptet. Was folgte, war eine große Kontroverse. Wie stehst du dazu?
„Bezüglich der Kontroverse muss ich sagen, dass sie vollkommen übertrieben war. Tom ist in Chile aufgewachsen und hat die Zeit erlebt. Alles, was er über Pinochet sagte, war, dass unter ihm weniger Gewalt auf den Straßen herrschte. Tom ist auf keinen Fall ein Unterstützer Pinochets, er hat lediglich den einzig guten Effekt seiner Herrschaft beschrieben, mehr nicht.“"
Im Prinzip das Gleiche wie wenn Frau Herrmann behauptet die Kindererziehung im Dritten Reich war gut.
Aber hier fängt die Doppelmoral doch wieder an. Einem Tom Araya werden solche Aussagen verziehen. Einem Phillip Burger wird je kleinste Aussage negativ ausgelegt.
Also einen Tom Araya verteidigst Du obwohl dir bewusst ist, dass er politisch einige fragwürdige Aussagen gemacht hat.
Wen jedoch der Frei.Wild Sänger politisch fragwürdige Aussagen macht, dann werden diese von Dir ausgeschlachtet.
Siehst Du, sowas ist für mich einfach Doppelmoral. Vielleicht ist Slayer eine Deiner Lieblingsbands. Daher fällt es Dir leicht für diese Band Stellung zu beziehen auch wenn Tom Araya politisch etwas anders eingestellt ist. Ach die eine Hannemann Gitarre mit dem Hakenkreuz welche er in den 80er Jahren benutze bis er merkte wie dumm das ist.
Hier das Foto. Das Hakenkreuz ist nicht zu sehen, die die Aufschriften von deutschen SS Genrälen wie Reinhard Heydrich.
Das T-Shirt zeigt den SS-Division Totenkopf.
Sodele. Jetzt gebe ich zu, dass ich Slayer trotzdem höre. Aber wenn ich Frei.Wild höre muss ich mich mit allen Aussagen Burgers betreffend auseinander setzten.
"drum schlage nur zu, wer auch „den Echo“ vertragen kann….
Nach den Diskussionen der letzten Tage musste ich mir reichlich überlegen, ob und welch Statement ich zu Freiwild abgebe.
Vor allem habe ich die Befürchtung in denselben Sog zu geraten, in welchem sich diese Band befindet. Wie wirkt es sich auf mich als Künstler aus, wenn ich jetzt meine Meinung äußere; wird man uns auch als rechts oder gar Nazis einordnen? Dabei bin gerade ich mit Begriffen wie Freiheit und Toleranz groß geworden.
Toleranz, die vor allem bedeutet Fehler zu verzeihen und eben das nicht Perfekte anzuerkennen. Freies Denken und nicht schwarzweiß - wenn schon zu urteilen, dann mit gleichem Maß für alle.
Meine Jugend war geprägt durch gewalttätige Übergriffe von Neonazis. Ich erinnere mich genau, wie schwer es war in Magdeburg Olvenstedt zu Beginn der 90ér. Eine Hochburg der „Faschos“, wie wir sie damals betitelten. Mit welcher Angst jeder Weg gepflastert war, weil ich eben Punker war. Ich hätte nichts zu befürchten brauchen. Hätte ich meine Haare einfach normal getragen statt des bunten Hahnekamms oder einfach mal die Fresse gehalten, wenn die „Sieg Heil“ brüllten. Aber ich konnte einfach nicht. Ich hatte immer eine eigene Meinung und habe sie vertreten mit allen Konsequenzen. Und jetzt laufe ich Gefahr wieder ins offene Messer zu laufen, aber diesmal von “Links“?
Ich habe beschlossen mich zu äußern und auch jetzt wieder meine Meinung zu sagen, genau wie damals gegenüber den Neonazis in meiner Jugend. Auch jetzt mit allen dazugehörigen Konsequenzen, denn das gehört zu mir und ich kann und will mich nicht leugnen aus Angst mit Absicht falsch verstanden oder instrumentalisiert zu werden.
Vorweg eine ganz einfache Logik:
Die Farbe Gelb wird nicht blau, auch wenn ich es fortwährend behaupte und mir Menschen glauben, die farbenblind sind.
Freiwild wiederum wird eben nicht braun und auch nicht rot, egal wie vehement es auch beteuert wird. Diese Band richtet sich seit jeher gegen Extreme und auch gegen die Fehler aus Phillip Burgers Jugend. Ich kenne die Band Freiwild schon sehr lange; wir arbeiten gemeinsam an sozialen Projekten für Kinder ganz gleich welcher Herkunft. Unsere Crew, genau wie die von Freiwild, besteht aus zuverlässigen, qualifizierten Leuten ebenfalls verschiedener Herkunft und religiöser Ansichten. Das allein, denke ich, stellt alle Anschuldigungen rassistischer Ausrichtungen direkt ins Aus. Dennoch sehe ich mich einem Ausmaß an Denunziation und Meinungsmache gegenüber, wie sie mir sonst nur aus den unrühmlichen Kapiteln deutscher Geschichte bekannt ist.
Was ist eigentlich geworden aus der Pressefreiheit, wie lange wurde für dieses Recht gekämpft und wie viel Blut vergossen. Jetzt endlich haben wir diese Freiheit und ein großer Teil der Medien scheut sich einfach sie auch zu nutzen. Zu recherchieren, die Wahrheit oder zumindest verschiedene Perspektiven zu durchleuchten, zu erörtern und sachlich zu interpretieren.
Mich macht das vorsätzliche Missachten dieses teuer erkämpften Gutes traurig und wütend. Einem guten Journalisten geht es um Wahrheitsfindung und Aufklärung. Im Fall der Band Freiwild aber finden sich Thesen wie rechte Band, Nazitexte, Volksverhetzen etc. in den Medien wieder ohne jede Untermauerung oder Anführung von Fakten und Beweisen. Texte werden zerstückelt und neu zusammengesetzt, sodass es dem künstlich erzeugten Bild von einer Rechtsrockband zuträglich ist.
Ich möchte mich auf diesem Wege gerne an die Medien richten, weder mit erhobenem Zeigefinger noch belehrend, das steht mir nicht zu. Dennoch bitte ich Sie eines zu bedenken. Ein derart leichtfertiger Gebrauch von Begriffen wie „Naziband, Rechtsrock, Faschismus“ etc. steigert ganz sicher die Verkaufszahlen. Doch es senkt als bitterer Preis das gefühlte Entsetzen und Mahnende, was mit diesen Begriffen verbunden sein muss. Das Thema wird bagatellisiert. Wenn nun wirklich etwas vom rechten Rand bedrohlich in die Gesellschaft schwappt und die Presse in aufklärender Funktion darüber berichtet, wer wird ihr dann noch glauben? Verlust der Glaubwürdigkeit und Qualität zugunsten einer höheren Auflage?! Ist das nicht ein zu hoher Preis für alle und unfreiwillige Werbung für das tatsächlich rechte Spektrum?
Wie heißt es da in der Bibel“ wenn aber das Salz seine Kraft verliert womit soll man es dann salzen“. Wenn man also die Wahrheit Lügen straft…wer wird sie dann noch glauben!
Noch ein letzter Beitrag. Wer glaubt Frei.Wild ziehe rechtes Publikum an sollte sich einmal diesen Bericht anschauen.
http://www.youtube.com/watch?v=hK6ZvlOi_ak
Nazis unterwandern die Metal Szene. Ragnarök 2006.
Immer wieder schön ablenken. "Aber bei anderen Bands werden auch Nazis angezogen". Nochmal: ändert das was? Nein. Nebenbei, ich bin auf Festivals öfters auf Rechte gestoßen. Aber auf Festivals bei denen FW gespielt aber war die Zahl signifikant erhöht, und das haben mir auch schon viele viele andere bestätigt. Trauriger Höhepunkt: Rock am Härtsfeldsee.
Immer wieder schön ablenken. "Aber bei anderen Bands werden auch Nazis angezogen". Nochmal: ändert das was? Nein. Nebenbei, ich bin auf Festivals öfters auf Rechte gestoßen. Aber auf Festivals bei denen FW gespielt aber war die Zahl signifikant erhöht, und das haben mir auch schon viele viele andere bestätigt. Trauriger Höhepunkt: Rock am Härtsfeldsee.
Ich lenke nicht ab, sondern zeige Beispiele auf zur Doppelmoral. Wie soll ich eine Doppelmoral aufzeigen wenn ich mich nur Frei.Wild widmen darf.
Das kann durchaus sein und es werden wahrscheinlich noch mehr wenn die Presse weiterhin so berichtet. Deswegen finde ich es wichtig weiterhin Frei.Wild Fan zu bleiben und die Band, so schwer es auch ist, sie zu verteidigen, damit die Nazis unter den Frei.Wild Fans weniger werden die die dann wieder ihr Landser hören können. Ich bin sicher es gibt unter den Frei.Wild Fans auch jede Menge Leute die Zivilcourage zeigen und aktiv gegen solche Art von "Fans" vor gehen. Sicherlich ein Fehler den Phillipp Burger gemacht hat, als er gesagt hat jeder "Fan" sei auf Frei.Wild Konzerten herzlich willkommen. Diese Aussage hat er mittlerweile zurück genommen und ein Statement dazu abgeliefert, dass solche Leute auf Frei.Wild Konzerten nichts zu suchen haben und auch nicht Willkommmen sind. Er fordert sogar die Fans auf solche "Fans" den anwesenden Ordner zu melden.
Immer wieder schön ablenken. "Aber bei anderen Bands werden auch Nazis angezogen". Nochmal: ändert das was? Nein. Nebenbei, ich bin auf Festivals öfters auf Rechte gestoßen. Aber auf Festivals bei denen FW gespielt aber war die Zahl signifikant erhöht, und das haben mir auch schon viele viele andere bestätigt. Trauriger Höhepunkt: Rock am Härtsfeldsee.
Ich lenke nicht ab, sondern zeige Beispiele auf zur Doppelmoral. Wie soll ich eine Doppelmoral aufzeigen wenn ich mich nur Frei.Wild widmen darf.
Das kann durchaus sein und es werden wahrscheinlich noch mehr wenn die Presse weiterhin so berichtet. Deswegen finde ich es wichtig weiterhin Frei.Wild Fan zu bleiben und die Band, so schwer es auch ist, sie zu verteidigen, damit die Nazis unter den Frei.Wild Fans weniger werden die die dann wieder ihr Landser hören können. Ich bin sicher es gibt unter den Frei.Wild Fans auch jede Menge Leute die Zivilcourage zeigen und aktiv gegen solche Art von "Fans" vor gehen. Sicherlich ein Fehler den Phillipp Burger gemacht hat, als er gesagt hat jeder "Fan" sei auf Frei.Wild Konzerten herzlich willkommen. Diese Aussage hat er mittlerweile zurück genommen und ein Statement dazu abgeliefert, dass solche Leute auf Frei.Wild Konzerten nichts zu suchen haben und auch nicht Willkommmen sind. Er fordert sogar die Fans auf solche "Fans" den anwesenden Ordner zu melden.
Dieses Verhalten finde ich nun mal positiv.
Und wie passt diese öminöse Zivilcourage zusammen, wenn man gleichzeitig Nazi Phrasen "wie ich hasse Gutmenschen, die die Geschichte nicht ruhen lassen können" mitgröhlt?
Komischerweise gehst du auf keinerlei der Text Passagen des neuen Albums ein.
Komischerweise gehst du auf keinerlei der Text Passagen des neuen Albums ein.
Es gibt eine bestimmte Gruppe von Menschen, die nichts anderes tut als die Fehler eines Einzelnen mit einem Spiegel vorzuhalten. Dies sind die Gutmenschen, welche sich über alle anderen die Fehler machen stellen.
Die Geschichte ist die Nazi Vergangenheit Burgers als er zwischen 15 und 18 Jahre alt war. Diese Gutmenschen räumen einem Anderen keine 2. Chance. Genau diese Art von Gutmenschen hasst er.
Uns was ist daran so schlimm? Ein Mörder kommt nach 12 Jahren aus dem Gefängnis, hat seine Strafe abgesessen. Er hat ein Recht darauf in der Gesellschaft so behandelt zu werden als ob er nichts getan hätte. Burger war Neo Nazi. Er hatte in der Zeit keinen Menschen verletzt, trotzdem werden ihm pausenlos diese 3 Jahre vorgehalten. Er kann die Zeit nicht zurückdrehen.
Erkläre mir was ist daran so schlimm? Ich kann nichts verwerfliches daran erkennen. Ich kann nicht einmal eine rechtsradikale Aussage sehen.
Mir ist vollkommen klar, das Du wieder was komplett anderes aus den Textzeilen siehst. Mit einer linken Brille wahrscheinlich.