Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum
« Klein aber fein: Stand-Up-Comedy im Theater in der Bastion
"Mein Ziel? Der Beste zu sein!" »

Glasscherben statt Nagelbrett


Mit einigen Sonderaktionen und Ermäßigungen fand sie letzten Samstag, 22. Juni, statt: Die „Lange Nacht der Museen Ulm/Neu-Ulm“. Im Rahmen dieser Nacht konnten bei allen Teilnehmenden Einrichtungen „Museumspässe“ erworben werden, mit denen alle Ausstellungen besucht werden konnten. An einigen Stellen gab es zudem ein Sonderprogramm – so wie im Stadthaus beispielsweise eine Show des Fakirs Jadoo.

Um 21.00 Uhr und um 23.00 Uhr fanden in der „Langen Nacht der Museen“ jeweils Shows des Fakirs Jadoo im Stadthaus statt. Gut gefüllt waren die Ausstellungsräume mit den „Alexandra Vogt“-Bildern bereits um kurz vor 21.00 Uhr. Die Zuschauer, viele Kinder und Gäste gemischten Alters, drängten sich noch ein wenig enger in den Raum, als der Fakir schließlich mit seiner Show begann.

Theatralisch schälte er dabei zuallererst eine Banane, welche er dann bedächtig und mit der gleichen Dramatik in den Bewegungen aufaß. Pikiertes Gelächter erklang, bis er schließlich begann, einen Streifen Papier aus seinem Mund zu ziehen. Länger und immer länger wurde der Streifen, bis Jadoo ihn schließlich durchriss um weiter daran ziehen zu können – die Zuschauer, allen voran die Kinder, waren begeistert und applaudierten kräftig.

Und auch wenn das, rückblickend betrachtet, der wohl tollste Trick des Abends war, klatschte das Publikum natürlich auch bei all den anderen fleißig. Beispielswiese als der Fakir wenig später eine Glühbirne, deren Funktion er vorher durch eine Lampe sicher gestellt hatte, von einer Zuschauerin in Stücke brechen ließ um die Scherben dann zu essen. Oder, als er einen ganzen Sack mit Scherben auf dem Boden ausbreitete, um barfuß darüber zu laufen. Einmal alleine und einmal mit einer Zuschauern auf den Armen. Es war eindeutig, besonders für die jüngeren Zuschauer war dieses Ereignis sicherlich genauso spannend, wie für den Fakir selbst.

Eindruck hinterließ auch eine Showeinlage als Feuerschlucker, in der Jadoo mehrere brennende Fackeln mit den Händen streichelte, um sie später mit der Spitze in den Mund zu nehmen und die Flammen dort zu ersticken. Oder als der Magier sich zwei kleine, spitze Schwerter in die Nase steckte. Den Abschluss der circa 30-minütigen Show, während der leider noch immer ein Video der Künstlerin Alexandra Vogt im Hintergrund lief, bildete ein längerer Trick, bei dem Jadoo sich eine Zuschauerin schnappte und dieser auf englisch Instruktionen gab.

Dabei ging es darum, dass sich Zuschauerin
Hannah zuerst eine Person oder eine Situation vorstellte, die sie traurig machten. Diese verkleinerte der Fakir, wie er Hannah und den Zuschauern erklärte. Als die Zuschauerin dann wie zufällig eine von drei identisch aussehenden Kokosnüssen aussuchte und Jadoo alle nacheinander öffnete staunte das Publikum nicht schlecht! Zwei der Früchte waren innen, wie erwartet, weiß. Bei der, die Hannah jedoch ausgesucht hatte, war das Fruchtfleisch schwarz verfärbt. Der Grund dafür? Die negative Energie, die Hannah durch die Vorstellung der negativen
Person/Situation hatte, hatte der Fakir in die
Kokosnuss gesteckt. 

Alles in allem eine Show, die die anwesenden Gäste zum Staunen brachte und einen guten Überblick über die Fähigkeiten des Fakirs gab. Trotzdem hätte man sich von dem Künstler irgendwie mehr erwartet und vom Stadthaus zumindest, dass das Video der Künstlerin Alexandra Vogt während der Show ausgeschaltet worden wäre.

Fotos: Michael Vogt

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Stadtgeschehen
Tags: Fakir, Fakir Jadoo, Lange Nacht der Museen, Show, Stadthaus

0 Kommentare zu "Glasscherben statt Nagelbrett"

Username: Passwort:

» Zurück zur Übersicht

(c) 1999 - 2024 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -