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« Folge 9 - ratiopharm ulm gegen die Brose Baskets Bamberg
16. Internationales Solo-Tanz-Theater-Festival »

Hi Dad! - Hilfe. Endlich Papa.


Martin Luding steht wieder auf der Bühne. Doch diesmal nicht
als Caveman, sondern als Papa. Bjarni Thorsson schrieb es, Esther Schweins führte Regie und Martin Luding bringt die Lachmuskeln zum Beben. Team-Ulm Redakteurin Angela Kahl wagte sich, weder schwanger noch Mutter, am 29. November, ins Roxy in Ulm und war begeistert, von "Hi Dad!".

Martin und seine Frau Heike sitzen nach ihrem Liebeswochenende in Paris gemütlich vor ihrem Frühstück, schräg vor ihnen Eltern mit ihrem Neugeborenen und der kleinen Tochter. Eins führt zum anderen und selbstverständlich werden genau sie vom Vater angesprochen: „Nunja, wie soll ich es sagen. Sie sind anstrengend, aber auch eine wirkliche Bereicherung.“ Und mit diesem Satz beginnt der Anfang vom Ende. Denn Martins Frau Heike wird schwanger.

Martin Luding gibt, wie bereits im One-Man-Stück "Caveman", mal wieder alles auf Bühne – er und sein bunter Gymnastikball. Dieser dient zur Veranschaulichung von Sexpraktiken mit
erhöhter Befruchtungswahrscheinlichkeit, als Babybauch und zahlreiche andere Dinge.

Besonders lustig für werdende Mütter und Väter ist der Einblick in die Schwangerschaft aus Augen des Vaters. Gefühlsausbrüche, Heißhungerattacken, Geruchsempfindlichkeit und die Tatsache, dass während den Fressorgien nicht nur die Frau zunimmt. So mancher Baldpapa streichelt sich die neu angefressene Plauze.

Auszüge aus esoterischen Geburtsvorbereitungskursen, in denen mehr Zauberei praktiziert, als tatsächlich auf die Geburt vorbereitet wird reihen sich an besondere Erlebnisse, wie den Einkauf des Kinderzimmers. Dazu muss natürlich ein passender Kinder- und Familienwagen her, was einene entsprechenden Kredit erfordert. 

Der Höhepunkt der ersten Halbzeit ist bei der Geburt erreicht. In Ohnmacht fallende Väter, kreischende Mütter, fachsimpelnde Ärzte und Hebammen, Abschleppdienst und Reinigungspersonal führen das Publikum in die Pause. Doch damit natürlich nicht genug. Nach kurzer Erholpause für beanspruchte Lachmuskeln geht es weiter, oder um es in den Worten von Martin Luding zu formulieren: „Da denkt man: Gut, die Schwangerschaft ist endlich vorbei. Doch da weiß man noch nicht, dass das Schlimmste erst beginnt.“

Unzähliche Ausschnitte aus der „Atmet es noch?“-Phobie, schlaflose Nächte, kein Sex aus purer Erschöpfung, Verwandtenbesuche, sagenhaft viele Speicherkarten voll mit einem schlafendem Baby in 2834794 verschiedenen Positionen und andere Anekdoten bringen Mütter und Väter zum Schreien vor Lachen und werdende Eltern zu angstverzogenem Strinrunzeln. 

Doch damit nicht genug: Gehörlosigkeit bei heranwachsenden Kindern, die Rückkehr in den Alltag und neues Erwachsen der sexuellen Bedürfnisse sind nur ein paar Beispiele des köstlich humorvollen vorgestellten Elterndaseins. Viele im Saal wissen, wovon Martin Luding spricht. Einige haben Angst vor dem was er erzählt und andere überdenken ihren Kinderwunsch vielleicht sogar noch einmal. 

Luding präsentiert Schwangerschaft, Eltern werden und sein so humorvoll wie kein Anderer. Selbstverständlich, denn er weiß auch wovon er spricht, wie er dem Publikum zum Ende offenbart. Mit den zwei Töchtern seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern ist Vater von ganzen vier Heranwachsenden und hat alle Hände voll zu tun. Er erwähnt zudem noch, dass es mit Sicherheit auch gute Geburtsvorbereitungskurse gibt, doch seiner dies wohl nicht war und demonstriert dies indem er zu guter letzt noch die Übung „Blumen mit dem Anus pflücken“ vorführt.

Ein sehr gelungener Abend für alle, egal ob mit oder ohne Kind im Bauch, denn auch Nicht-Eltern hatten bei den amüsanten Ausführungen etwas zu lachen. 

Für alle Martin Luding Fans noch ein Tipp:Caveman – Du sammeln, ich jagen.“  ist wieder in der Stadt. Am 19.12 und 20.12 gibt es Karten für Luding in seiner Rolle als Tom, Team-Ulm berichtete bereits. Karten gibt es im VVK für 23 € und an der Abendkasse für 24€ inklusive Gebühren.

Besonderer Tipp der Redaktion, auch auf jeden Fall ein Abend, an dem es sich mehr als lohnt ins Roxy zu gehen!

Fotos: Hannes Stromberger, MainTainMedia

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Stadtgeschehen
Tags: Caveman, Martin Luding, Roxy

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