Ob Team-Ulm.de seine Ausrichtung geändert habe, wurde ich gefragt, als ich mich für Cavewoman angemeldet habe. Die Frage irritierte mich - davor, wie auch danach. 

Denn Heike Feist, die den gleichen Vornamen trägt, wie die fiktive Person, die sie auf der Bühne verkörpert, versteht es, das Publikum zum Lachen zu bringen. "Praktische Tipps zur Haltung und Pflege eines beziehungstauglichen Partners", verspricht die Website - und hält Heike ein. 

Ein wenig verwirrt und chaotisch wirkt sie zu anfang, telefoniert und führt so Stück für Stück in das Thema ein: Sie und ihr Freund Tom wollen am nächsten Tag heiraten, haben sich nun aber nach einer Diskussion zerstritten und Tom, Ehemann in Spe, ist über alle Berge. Erst klingelt er, will wieder herein, bis Heike schließlich den Klingeldraht herauszieht. Dann meldet er sich zu ihrem Verdruß garnicht mehr, während Heike mit dem Bäcker der Torte diskutiert, ihre Mutter am Telefon abzuwimmeln versucht und schließlich in der Wohnung herumführt und von Tom erzählt.

Von Tom, den sie gerne erzieht und den sie doch nur ein bisschen reparieren will, der das aber so garnicht zu schätzen weiß. Sie erzählt aber auch von seinen Marotten, ihren Lernstunden und Bemühungen, das Beste aus ihm heraus zu holen.

Langweilig wird einem dabei auch im jugendlichen Alter nicht - denn wer lacht nicht gerne über das andere Geschlecht? Hinzu kommt der Einbezug des Publikums in das Comedystück auf der Bühne. Erst äußert Heike ihrer Mutter gegenüber Bedenken, wegen der vielen Gäste, hält sie dann für Hochzeitsgäste, die früher angereist sind, schließlich für Gäste, die nur wegen Toms falschen Einladungen zu früh da sind und schließlich für die Leute, die auf der Liste der Gäste standen, die nicht eingeladen werden sollten. Es ist köstlich!

Und für alle, die das Erlebnis am 13./14. September im Roxy verpasst haben, für die bleibt noch Toms Part der Geschichte, das männliche Pendant also - Caveman, am 11./12. Oktober, jeweils 20h, im Roxy. 

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Tags: Cavewoman, Comedy, Heike Feist, Roxy