Barmonster - 41
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 13:46 Uhr
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"Solange ich nur mich selbst gefährde, ist das in Ordnung."
Diesen Satz habe ich gerade in einem Artikel der faz über GoKarts mit Straßenzulassung gelesen. Diese Ansicht vertreten ja viele Fahrer mit "sportlichem Fahrstil", Extremsportler, Hobby-Speleologen und -Alpinisten und andere Zeitgenossen mit gefährlichen Hobbies, aber ist das wirklich so? Ist es für Menschen, die in einer Solidargemeinschaft wie der BRD leben wirklich in Ordnung, sich wissentlich über die Maßen selbst zu gefährden? Muss die Solidargemeinschaft wirlich das volle Risiko für die Folgen der "Selbstentfaltung" solcher Zeitgenossen tragen? Die Diskussion an sich ist ja nicht neu, es wurde schon das eine oder andere mal darüber Debattiert, ob beispielsweise Skifahrer und Reitsportler höhere Krankenkassenbeiträge zahlen müssen, oder Behandlungskosten die durch entsprechende Unfälle verursacht wurden komplett selbst finanzieren müssen.
Ich persönlich bin da sehr zwiegespalten. Einerseits darf die Freiheit des einzelnen nicht unnötig beschnitten werden, andererseits sollte der Einzelne ein Solidarisches System nicht willentlich über die Maßen belasten. Denkbar wäre eine zusätzliche Pflichtversicherung ähnlich der KFZ-Versicherung für Leute, die entsprechenden Hobbies nachgehen wollen, aber das wäre kaum kontrollierbar. Außerdem bleibt dann noch die beliebte Frage, wo man da die Grenzen ziehen will.
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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AFRO95 - 29
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 14:03 Uhr
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problem ist nur wenn du es so spezialisieren willst bei ganz normalen beiträgen wird das system absolut unübersichtlich
aber ich meine systeme sind halt nie "perfekt"
teilweise zahlen steuerzahler für faule couchpotatos aber auch für leute die es doof erwischt hat
dies zu kontrollieren ist sehr schwer und würde vermutlich genauso viel kosten wie wenn man es kontrollieren würde...
www.gidf.de
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Crankr - 32
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 14:20 Uhr
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Müssten wir dann nicht ebenfalls die Beiträge für Übergewichtige erhöhen? Wie siehts mit den Rauchern aus?
Muss jemand, der in die Disco geht vorher bei seiner Krankenkasse anrufen, damit er auch den Krankenhausaufenthalt wegen der Schlägerei bezahlt bekommt?
Sicherlich wäre es ein Ansporn damit die Gesellschaft einen gesünderen Lebensstil anstrebt, aber alles andere als umsetzbar.
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Barmonster - 41
Champion
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 14:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 01.07.2014 um 14:42 Uhr
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Zitat von Crankr: Müssten wir dann nicht ebenfalls die Beiträge für Übergewichtige erhöhen? Wie siehts mit den Rauchern aus?
Muss jemand, der in die Disco geht vorher bei seiner Krankenkasse anrufen, damit er auch den Krankenhausaufenthalt wegen der Schlägerei bezahlt bekommt?
Sicherlich wäre es ein Ansporn damit die Gesellschaft einen gesünderen Lebensstil anstrebt, aber alles andere als umsetzbar.
Bei chronisch ungesund lebenden Menschen wie Übergewichtigen und Rauchern kann man endlos diskutieren, aber im Endeffekt sparen sie dem Gesundheitssystem vermutlich mehr Geld durch ihr frühzeitiges Ableben, als sie zu Lebzeiten an Mehrkosten verursachen. Das kann man bei Extremsportlern nicht sagen.
Aber das war es unter anderem was ich mit der Frage nach den Grenzen meinte.
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 18:38 Uhr
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Zitat von Barmonster: Zitat von Crankr: Müssten wir dann nicht ebenfalls die Beiträge für Übergewichtige erhöhen? Wie siehts mit den Rauchern aus?
Muss jemand, der in die Disco geht vorher bei seiner Krankenkasse anrufen, damit er auch den Krankenhausaufenthalt wegen der Schlägerei bezahlt bekommt?
Sicherlich wäre es ein Ansporn damit die Gesellschaft einen gesünderen Lebensstil anstrebt, aber alles andere als umsetzbar.
Bei chronisch ungesund lebenden Menschen wie Übergewichtigen und Rauchern kann man endlos diskutieren, aber im Endeffekt sparen sie dem Gesundheitssystem vermutlich mehr Geld durch ihr frühzeitiges Ableben, als sie zu Lebzeiten an Mehrkosten verursachen. Das kann man bei Extremsportlern nicht sagen.
Da wäre ich mir nicht so sicher ;)
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 18:38 Uhr
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Prinzipiell muss aber gesagt werden: Ist es nicht unfair in Hinsicht KFZ Fahrer. 40€ Strafe (falls das noch gilt) fürs unangeschnallt sein?
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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lemmon - 58
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 19:00 Uhr
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Wie steht es denn mit Motorradfahrern? Gerichtlich schon als instabile Verkehrsteilnehmer abgestempelt. Also rauf mit den Beiträgen? Jeder der eine Risikosportart betreibt sollte sich speziell versichern. Wer es nicht tut, muss mit den miesen staatlichen Hilfen auskommen. ..
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Discardia - 33
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 19:06 Uhr
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Naja der Satz hat keine Wahrheit in sich: wenn ich nur mich....
ganz einfache Sache man baut nen Unfall und stirbt oder verletzt sich und wird körperlich eingeschränkt. dann schadet man an erster Stelle den feuerwehrleute ( die das alles aufräumen müssen) danach der Familie und am ende dem ganzen Staat. ( ganz trocken beachtet)
jeder der solch Sätze schreibt/ sagt denkt man sehr weit eingeschränkt.
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Barmonster - 41
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 19:25 Uhr
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Zitat von Discardia: Naja der Satz hat keine Wahrheit in sich: wenn ich nur mich....
ganz einfache Sache man baut nen Unfall und stirbt oder verletzt sich und wird körperlich eingeschränkt. dann schadet man an erster Stelle den feuerwehrleute ( die das alles aufräumen müssen) danach der Familie und am ende dem ganzen Staat. ( ganz trocken beachtet)
jeder der solch Sätze schreibt/ sagt denkt man sehr weit eingeschränkt.
...und welche Konsequenz ziehst du daraus?
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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Discardia - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 20:23 Uhr
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Zitat von Barmonster: Zitat von Discardia: Naja der Satz hat keine Wahrheit in sich: wenn ich nur mich....
ganz einfache Sache man baut nen Unfall und stirbt oder verletzt sich und wird körperlich eingeschränkt. dann schadet man an erster Stelle den feuerwehrleute ( die das alles aufräumen müssen) danach der Familie und am ende dem ganzen Staat. ( ganz trocken beachtet)
jeder der solch Sätze schreibt/ sagt denkt man sehr weit eingeschränkt.
...und welche Konsequenz ziehst du daraus?
die Leute passen zu wenig auf sich selbst auf und belasten andere wegen ihrer unvorsichtigkeit. klar es kann immer etwas passieren. nur sollte es nicht aus Dummheit sein. z.b. mit 180 gegen nen Baum wo nur 100 erlaubt ist.
ich bin bei der ffw und anderen Organisationen. es ist nicht cool wenn man kleine Kinder sterben sehen muss nur weil der Vater oder Mutter bei höchstem regen und aquaplaning mit 130 Sachen über ne Landstraße fahren muss.
sowas brauch ich nicht und andere auch nicht.
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Barmonster - 41
Champion
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 20:43 Uhr
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Zitat von Discardia: Zitat von Barmonster: Zitat von Discardia: Naja der Satz hat keine Wahrheit in sich: wenn ich nur mich....
ganz einfache Sache man baut nen Unfall und stirbt oder verletzt sich und wird körperlich eingeschränkt. dann schadet man an erster Stelle den feuerwehrleute ( die das alles aufräumen müssen) danach der Familie und am ende dem ganzen Staat. ( ganz trocken beachtet)
jeder der solch Sätze schreibt/ sagt denkt man sehr weit eingeschränkt.
...und welche Konsequenz ziehst du daraus?
die Leute passen zu wenig auf sich selbst auf und belasten andere wegen ihrer unvorsichtigkeit. klar es kann immer etwas passieren. nur sollte es nicht aus Dummheit sein. z.b. mit 180 gegen nen Baum wo nur 100 erlaubt ist.
ich bin bei der ffw und anderen Organisationen. es ist nicht cool wenn man kleine Kinder sterben sehen muss nur weil der Vater oder Mutter bei höchstem regen und aquaplaning mit 130 Sachen über ne Landstraße fahren muss.
sowas brauch ich nicht und andere auch nicht.
Ja, aber welche Konsequenz ziehst du daraus? Offensichtlich reicht es ja nicht, an die Vernunft der Menschen zu apellieren. Sollten diese Dinge komplett verboten werden, oder bist du für zusätzliche Abgaben in Form einer Pflichtversicherung, die dann den Feuerwehrleuten / Ersthelfern zugute kommen sollen, oder hast du andere Vorschläge?
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Crankr - 32
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 20:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 01.07.2014 um 20:59 Uhr
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Zitat von Barmonster:
(...)Offensichtlich reicht es ja nicht, an die Vernunft der Menschen zu apellieren. Sollten diese Dinge komplett verboten werden(...)
Randbemerkung: Solche Dinge sind verboten. StVO/StVZO.
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Barmonster - 41
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 21:07 Uhr
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Zitat von Crankr: Zitat von Barmonster:
(...)Offensichtlich reicht es ja nicht, an die Vernunft der Menschen zu apellieren. Sollten diese Dinge komplett verboten werden(...)
Randbemerkung: Solche Dinge sind verboten. StVO/StVZO.
ähh...beziehst du dich jetzt auf das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit? Darum geht es hier aber nicht ausschließlich.
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Crankr - 32
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 21:23 Uhr
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Zitat von Barmonster: Zitat von Crankr: Zitat von Barmonster:
(...)Offensichtlich reicht es ja nicht, an die Vernunft der Menschen zu apellieren. Sollten diese Dinge komplett verboten werden(...)
Randbemerkung: Solche Dinge sind verboten. StVO/StVZO.
ähh...beziehst du dich jetzt auf das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit? Darum geht es hier aber nicht ausschließlich.
Nicht ausschließlich, aber zu 90%.
Die StVO besteht nicht nur daraus, dass man den netten Schildern auf der Straße folgen soll, sondern auch je nach Situation angemessen fahren soll.
Wenn du dann forderst, dass (Extrem)Sportler zur Kasse gebeten werden sollen, wird wohl die Anzahl der Übergewichtigen steigen.
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Discardia - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 21:25 Uhr
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Konsequenzen kann man keine daraus ziehen da jeder der Gefahr nicht abgeneigt ist ( ich auch nicht) jedermann frei im tun nur wird es beschränkt vom Gesetz. wenn jemand morden will Dan tut er es, solange er nicht erwischt wird aber einmal passiert was unerwartetes und man erwischt ihn.
du verstehst was ich meine? strafen machen gar nichts besser. ganz im Gegenteil. man muss appellieren und aufklären aber sowas von schmerzfrei.
ich fand damals das Ding nicht schlecht mit der eigenen Beerdigung ansehen. fb User haben es sicherlich mitbekommen. eine Frau ging auf ihre eigene Beerdigung.
Fazit: strafen bringen gar nichts. Aufklärung muss her!
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Mamba80 - 44
Experte
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Geschrieben am: 01.07.2014 um 21:31 Uhr
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Zitat von Barmonster: "Solange ich nur mich selbst gefährde, ist das in Ordnung."
Diesen Satz habe ich gerade in einem Artikel der faz über GoKarts mit Straßenzulassung gelesen. Diese Ansicht vertreten ja viele Fahrer mit "sportlichem Fahrstil", Extremsportler, Hobby-Speleologen und -Alpinisten und andere Zeitgenossen mit gefährlichen Hobbies, aber ist das wirklich so? Ist es für Menschen, die in einer Solidargemeinschaft wie der BRD leben wirklich in Ordnung, sich wissentlich über die Maßen selbst zu gefährden? Muss die Solidargemeinschaft wirlich das volle Risiko für die Folgen der "Selbstentfaltung" solcher Zeitgenossen tragen? Die Diskussion an sich ist ja nicht neu, es wurde schon das eine oder andere mal darüber Debattiert, ob beispielsweise Skifahrer und Reitsportler höhere Krankenkassenbeiträge zahlen müssen, oder Behandlungskosten die durch entsprechende Unfälle verursacht wurden komplett selbst finanzieren müssen.
Ich persönlich bin da sehr zwiegespalten. Einerseits darf die Freiheit des einzelnen nicht unnötig beschnitten werden, andererseits sollte der Einzelne ein Solidarisches System nicht willentlich über die Maßen belasten. Denkbar wäre eine zusätzliche Pflichtversicherung ähnlich der KFZ-Versicherung für Leute, die entsprechenden Hobbies nachgehen wollen, aber das wäre kaum kontrollierbar. Außerdem bleibt dann noch die beliebte Frage, wo man da die Grenzen ziehen will.
Ich kann dazu nur sagen das Spaß kaum verwerflich ist, es sei den er gefährdet andere. Sprich Gokart fahren auf abgegrenzten Bereichen ist in meinen Augen vertretbar. Im öffentlichen Verkehr wäre ich dagegen nicht weil ich Gokart fahren nicht mag, sondern weil man nicht nur sich selbst gefährdet sondern alle anderen teilnehmer auch. Man sieht es ja schon im Alltag wie oft Radfahrer mit Autos kollidieren aufgrund mangelnder Rücksicht. Manche fahren wie Rambo ohne rücksicht auf verluste wenn ich mir jetzt vorstellen müßte das Gokarts auf die Straße dürften. Das wäre ein Todesurteil für Gokartfahrer weil seien wir mal realistisch was bleibt übrig wenn ein Gokart mit einem Auto kollidiert. Das wäre wie wenn man mit einem Rasenmäher sich die Haare schneidet absulut hirnrissig. Ich bin Auto fahrer und nehme Rücksicht auf alle Verkehrsteilnehmer ob Radfahrer oder Fußgänger wobei Radfahrer es einem manchmal echt nicht leicht machen. Aber jetzt noch auf Gokarts aufpassen zu müssen da hätte der Spaß eindeutig ein Loch,da kann ich ja gleich das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen.
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