Geschrieben am: 14.03.2012 um 12:29 Uhr
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Zitat von raubelefant: ein guter teil der schwierigkeiten vorallem der türken ist auch dem deutschen modell der "integration" geschuldet.
als in den wirtschaftswunderzeiten die anwerbung von gastarbeitern begann war eigentlich geplant sie nach einer gewissen zeit wieder zurückzuschicken.
nachdem es aber der wirtschaft zu doof war ständig die leute neu einlernen zu müssen wurde das geändert. und nach und nach kamen auch die sachen mit dem familien nachholen auf. aber auch viele der gasarbeiter dachten das sie später wieder zurück in die heimat gehen würden. viele hatten jahre lanng unter ihrem bett den fertig gepackten koffer stehen.
die anforderungen an gastarbeiter waren im prinzip einfach. gesund, kräftig, arbeitswillig.
sprachenmäßig wurde nur das gelernt was zur arbeit notwendig war, gewohnt wurde in barracken etc. unter sich nur in der muttersprache kommuniziert. einige allerdings haben es aus eigenm illen geschafft hier besser fuß zu fassen, sprachlich fortzubilden, evtl heiraten und in wohnung oder haus ziehen oder später sogar bauen.
die 1.e und vorallem auch die2.e einwander generation haben es sehr oft auch selber versäumt sich um nicht unbedingt integration aber um etwas deutsch zu lernen (vorallem auch die frauen und kinder) und schulisch weiterzubilden.
genauso wie es von deutscher seite versäumt wurde hierfür angebote bereitzustellen da man sich noch bis in die 80er der illusion hingab es sind nur GASTarbeiter die wie normale gäste wieder nachhause gehen.
letztesn z.B. ein reportage über integration auf zdfneo? gesehn
türkische familie, kinder, die frau kann kaum deutsch lebt aber 30 jahre schon hier. jetzt geht sie zum integrationskurs um deutsch zu lernen da ihr mann an krebs erkrankt ist un nicht mehr richtig arbeiten kann. sie
die frau muß nun auch arbeiten gehen - putzen. sie sagt selber das ist ein veräumnis der älteren generation die es hätte wissen müßen das es wichtig ist deutsch zu lernen. weil sie nun kaum deutsch kann und keine ausbildung hat muß sie putzen gehen um für die familie zum unterhalt dazuverdienen.
zu den problemen mit z.B. gerade türken kommt das viele der elten/großeltern keine bis nur geringe bildung hatten da sie vom land stammen. in den ländlichen gebieten gibt es bis heute noch alte traditionen und unsitten die es in den städten der türkei nicht gibt. das und der kulturelle unterschied zu Dtl. mit einer von haus aus etwas kühleren art/mentalität der deutschen und auch generationen konflikte innherhalb der mittlerweile sesshaften einwanderer führen oft zu spannungen.
zudem ganzen kommen natürlich noch der soziale status und das umfeld also die normalen probleme die ein deutsche ureinwohner also auch hat
Das mit den Gastarbeitern in der Form wusst ich nicht, aber es ist interssant. Und es passt zu dem was ich auch von Kolleginnen mit Mitgrationshintergrund höre (in dem Fall sind das Leute aus Osteuropa, also russisch, polnisch, ukrainischer Hintergrund).
Ich denke das grundsätzliche Problem dürfte durch den Faktor zeit besser werden (Thema Bildung). Im Fall der Schulproblematik kann bessere Bildung sicher helfen, aber diese Jugendlichen müsst man, glaube ich, direkt angehen. Nicht über die Schule, vlt. über Jugendzentren und Kulturvereine. Ihnen die richtigen Infos über ihre Kultur näherbringen, so was in der Art. Ne Aufgabe wär auch nicht schlecht, ich hab den Eindruck den jugen Menschen fehlt teilweise einfach eine verantwortungsvolle Aufgabe. Über einen Kulturverein der eigenen Kultur könnte man sie einbinden in das was sie interessiert und sie dabei informieren. Und sie mit Aufgaben betreuen die sie fordern.
Mir ist sch...egal, wie dein Vater heißt! Wenn ich hier angle, läuft keiner übers Wasser!
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