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Forum / Sonstiges
Verpflichtung einenOrganspendeausweis zu besitzen

Crcssnn
Champion
(offline)
Dabei seit 11.2008
3075
Beiträge
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Geschrieben am: 11.07.2009 um 21:26 Uhr
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Zitat von burki: Eben nicht. Wenn du "Keine Organe spenden" ankreuzt, dann ist das auch sicher. Wenn du aber erst gar keinen Organspendeausweis besitzt, ist auch nicht klar, dass du NICHT spenden möchtest. In solchen Fällen können sich immer noch deine Angehörigen dafür entscheiden, obwohl du es eigentlich gar nicht gewollt hättest.
Meiner Meinung ist gerade deshalb dieser Ausweis so sinnvoll. Es ist einfach eindeutig klar: der will nicht spenden, der schon und der der nur diese und jene Organe.
Ich denke, dass jedem klar ist, dass Organspende eine tolle Sache ist (ob man sich letztendlich auch dafür entscheidet ist nochmal was anderes). Ich finde einfach, jeder sollte sich damit auseinandersetzen und sich dann bewusst dafür oder dagegen entscheiden. Wer das nicht tut, ist in meine Augen einfach zu faul dafür, denn es gibt absolut gar nichts, das dagegen spricht. Selbst wenn man sich noch nicht sicher ist, kann man ja vorerst "nein" ankreuzen und es später ändern.
Sich einen Organspendeausweis anzuschaffen ist mit 0 Aufwand verbunden. Man kann ihn sich kostenlos bei der Bundeszetrale für gesundheitliche Aufklärung zusammen mit einer Infobroschüre bestellen und er flattert einem dann irgendwann ins Haus.
Schön, dass du nur Halbsätze aus meinem Post verwendest. Ist dir eigentlich klar, auch was ich persönlich hinauswollte?
Ich bin nunmal leider nicht der Mensch, der sich zu etwas verpflichten lässt. Wie bereits erwähnt halte ich diese Entscheidung für nicht unerheblich, was warscheinlich auch der Grund ist, warum sich viele Leute noch nicht ausführlich mit dem Thema auseinandersetzen. Da geistern noch nette Geschichten von der Organmafia den den Köpfen herum.
Wie dem auch sei: Es geht mir nur um mich und wie ich meinen Standpunkt darlege. Der besteht nunmal darin, dass ich mir in meine Willensentscheidung, was die Entscheidung, Organe zu spenden zweifellos ist, reinreden lasse. Ich fühlte mich durch eine "Verpflichtung" schlicht in irgendeiner Form genötigt. Ich stehe deshalb, dass ich mir einen Organspenderausweis erst dann anschaffe, wenn ich mir zu 100 % im klaren bin, dass ich bereit und willens bin, meine Organe zu spenden. Das ist, obwohl mir die Drinlichkeit durchaus bewusst ist, noch nicht der Fall.
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burki - 33
Halbprofi
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Dabei seit 02.2005
273
Beiträge
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Geschrieben am: 12.07.2009 um 00:09 Uhr
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Irgendwie wird mir einfach nicht klar, auf was du hinaus willst bzw. wo dein Problem liegt.
Ich habe das jetzt so verstanden, dass du nicht verpflichtet sein willst, diesen Ausweis zu besitzen, weil du einfach aus Prinzip zu nichts verpflichtet sein willst.
Auf der anderen Seite schreibst du auch immer wieder, dass du erst einen Organspendeausweis haben willst, wenn du dir 100%ig sicher bist, DASS du spenden willst, nicht OB du spenden willst. Und das hört sich irgendwie immer so an, als ob du immer noch nicht begriffen hast, dass der alleinige Besitz dieses Ausweises noch nicht aussagt, DASS du spendest. Es kommt darauf an, wo du dein Kreuzchen setzt.
Das soll jetzt in keiner Weise angreifend oder so sein, aber mir wird einfach überhaupt nicht klar, wo das Problem liegt, ein paar Klicks zu betätigen, und dann in diesem Ausweis zu verdeutlichen, dass du im Moment noch nicht spenden möchtest.
Vielleicht stell ich mich grad auch einfach nur dumm an, tut mir Leid.
Entweder ist es Zufall oder sorgfältige Planung, wenn man nicht verrückt ist
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teacher-1
Champion
(offline)
Dabei seit 02.2007
5594
Beiträge
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Geschrieben am: 12.07.2009 um 09:03 Uhr
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Ich denke, dass wir in Deutschland ohnehin der Regulierungswut längst erlegen sind und da würde es mich gewaltig stören, wenn man dann auch noch in solch sensiblen Bereichen wie bei einer Organspende zu irgendetwas verpflichtet werden würde und sei es nur einen solchen Ausweis zu besitzen. Wer Organe spenden will nach seinem Tod, der kann das tun und wer es aus bestimmten Gründen nicht will, der muss auch das dürfen. Beides ist jetzt schon möglich ohne den Zwang irgendein dummes Papier dabei zu haben. Meine Verwandtschaft weiß längst, wie ich zu diesem Thema inhaltlich stehe und sie kann entsprechend entscheiden, wenn ich dazu nicht mehr in der Lage bin, so einfach ist das.
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burki - 33
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 02.2005
273
Beiträge
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Geschrieben am: 12.07.2009 um 11:16 Uhr
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Zitat von teacher-1: Ich denke, dass wir in Deutschland ohnehin der Regulierungswut längst erlegen sind und da würde es mich gewaltig stören, wenn man dann auch noch in solch sensiblen Bereichen wie bei einer Organspende zu irgendetwas verpflichtet werden würde und sei es nur einen solchen Ausweis zu besitzen. Wer Organe spenden will nach seinem Tod, der kann das tun und wer es aus bestimmten Gründen nicht will, der muss auch das dürfen. Beides ist jetzt schon möglich ohne den Zwang irgendein dummes Papier dabei zu haben. Meine Verwandtschaft weiß längst, wie ich zu diesem Thema inhaltlich stehe und sie kann entsprechend entscheiden, wenn ich dazu nicht mehr in der Lage bin, so einfach ist das.
Wenn das bei dir so ist, finde ich das auch gut.
Mir ist bei dem Thema einfach nur wichtig, dass im Falle eines Falles klar ist, was gemäß dem Willen des Betroffenen zu tun ist. Außerdem fände ich es einfach wichtig, das Thema Organspende mehr in die Köpfe der Menschen zu bringen, d.h. sie einfach dazu zu bringen, mehr darüber nachzudenken. Damit meine ich auf keinen Fall, die Leute zum Spenden zu "überreden", sondern einfach nur, dass sie sich mal damit außeinandersetzen. Ich glaube da draußen laufen doch einige potentielle Organspender rum, die sich aber einfach noch nicht richtig mit dem Thema beschäftigt haben, um sich auch als solcher zu verstehen.
Entweder ist es Zufall oder sorgfältige Planung, wenn man nicht verrückt ist
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