Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Sonstiges

Schulen für ADS und ADHS Kindern !

<<< zurück   -1- -2-  
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 21.08.2007 um 18:00 Uhr

Zitat von Artemis59:

Wir wollen keine Sonderschulen oder Schulen für Erziehungshilfe mehr für unsere Kinder, denn da gehören sie nicht hin !
Wie ist eure Meinung dazu !


Ich hatte im letzten Schuljahr (davor auch schon) ebenfalls einen betroffenen Schüler in der Klasse und obwohl ich dafür nicht ausgebildet worden bin (das ist in meinen Augen keinesfalls erforderlich, man muss sich als Lehrkraft über das Krankheitsbild informieren und entsprechend auf den Schüler/die Schülerin eingehen), ist das mit dem Schüler gut gelaufen, er hat bei mir seinen Abschluss sehr ordentlich gemacht und geht jetzt auf eine weiterführende Schule. Ritalin hat mein Schüler keines mehr bekommen, weil ihn das noch hippeliger machte als ohnehin schon. Ich fand das gut, denn ich bin sowieso ein Gegner davon. Ich kenne privat eine Apothekerin und habe mir von ihr auseinandersetzen lassen, was man den Kindern da gibt - ich würde es nicht tun.
Was mich immer noch ärgert, das ist die Tatsache, dass heute jedes beinahe schon jedes zehnte Kind ADS oder ADHS haben soll. Das glaubt ja kein Mensch. Das Ganze ist eine Modekrankheit geworden und immer mehr unberufene Ärzte diagnostizieren dieses Krankheitsbild (keine Sorge, ich habe mich damit beschäftigt und weiß wovon ich rede). Ich halte das für groben Unfug und bisweilen sogar für eine "Versündigung" an den Kindern und Jugendlichen. Man sollte wieder zur Kenntnis nehmen, dass nicht jedes lebhafte Kind gleich ADS oder ADHS haben muss, auch wenn man sich das vielleicht diagnostisch allzu gern einbilden mag. Kinder und Jugendliche haben nun einmal einen Bewegungsdrang und dass die Konzentration abgenommen hat, das ist ein generelles Phänomen, was ich nahezu in jeder Klasse feststelle, vollkommen unabhängig von ADS/ADHS. Ich kann aus meiner Sicht nur allen betroffenen Eltern empfehlen: Achten Sie darauf, was Ihr Sohn/Ihre Tochter bekommt, seien Sie nicht unkritisch und überdrehen Sie dieses Thema nicht, auch wenn man Ihnen das einreden will. Das Ganze ist eine Modeerscheinung geworden - vielfach nachweislich falsch diagnostiziert - und in der Folge auch noch falsch medikamentiert. Damit will ich nicht behaupten, dass es dieses Phänomen nicht gäbe, aber sicherlich nicht in dem Ausmaß, wie es einem gegenwärtig begegnet. Ich würde - wenn ich betroffene Kinder hätte - diese möglichst immer auf die normalen Schulen schicken und keine Sonderform wählen. Man muss dann freilich die Klassenlehrerin/den Klassenlehrer informieren und immer wieder Rücksprache halten, aber dann funktioniert das auch. Wenn ich nachgewiesenermaßen einen solchen Fall habe, dann berufe ich in Absprache mit den Eltern eine Klassenkonferenz ein, informiere meine KollegInnen und wir beraten gemeinsam, wie wir mit dem Schüler/der Schülerin im Schuljahr umzugehen gedenken. Fördern und Fordern, ist auch hier die Zauberformel. Keineswegs bloß fördern, das bringt gar nichts, sondern es müssen auch Regeleinhaltungen eingefordert werden, der/die betroffene Jugendliche muss an sich arbeiten. Dabei wird er von uns unterstützt. Meines Erachtens ist das auf jeder Schulform leistbar, die Lehrerinnen und Lehrer müssen sich halt darauf einlassen, aber das ist gefälligst ihr Job. Allerdings müssen auch die Eltern das dann massiv unterstützen.
linse94 - 30
Anfänger (offline)

Dabei seit 01.2008
9 Beiträge

Geschrieben am: 14.09.2008 um 20:44 Uhr

so schlecht sind diese speziellen schulen gar nicht !!!

OMG, ich bin erst 15... na und?

<<< zurück
 
-1- -2- [Antwort schreiben]

Forum / Sonstiges

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -