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Forum / Campusleben, Job und Karriere

"Sie haben nicht das Recht, das nicht zu mögen!"

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Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25298 Beiträge

Geschrieben am: 02.06.2014 um 21:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.06.2014 um 21:52 Uhr

Zitat von harzn-qarzn:

habe nur wegen einer frisur den nebenjob als kassierein verloren diese menschen sind nur krank mit ihren bestimungen immer.
hallo? was stoert so eine figur wenn sie nich nackich oder brutal war? oder dreads, ich sag nur krank.

Stell Dir nun einfach vor Du willst Geld verdienen in ner Parfümerie für junge Mädchen. Du bist Besitzer und stellst einen dickeren Herren ein der Dir sehr kompetent erscheint und nett wirkt. Nun aber setzt er sich irgendwann mit Feinrippunterhemd, kurzer Hose und Birkenstock an seine Kasse. Für Dich als Besitzer wäre dies auch ein No-Go. Und so zieht sich das eben durch. Das ist keine "Rechtfertigung" sondern die einfache Realität.

Auch hier ist wieder die Frage; WO zieht man die Grenze - und am Ende entscheidet das der Chef. Wenn Du daran was änder willst: Werde selbst Chef und ziehe die Grenzen da wo Du es für richtig hälst. UNd auch daran wird sich wieder jemand stören.
hipi - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 03.06.2014 um 20:48 Uhr

Ist ja nicht so als wenn man in jedem Job Kundenkontakt hätte.

Wenn ich mich für einen Job entscheide, sollte ich mir halt vielleicht VORHER überlegen ob der mit meiner Lebenseinstellung vereinbar ist. Dann muss ich mich auch nicht über die böse Gesellschaft beschweren.


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Lady-Bane - 36
Experte (offline)

Dabei seit 06.2014
1552 Beiträge

Geschrieben am: 17.06.2014 um 12:26 Uhr

Hi,

ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion nicht - da gibt es doch eigentlich nicht viel zu diskutieren.

Ich arbeite in einer AG mit zwei Vorständen und bin als Assi der Geschäftsleitung tätig. Das heißt oft Kundenkontakt, oft Auswärtstermine, oft Repräsentieren. Wenn mein Chef mir sagt (das muss er nicht extra, aber hypothetisch): Frau XYZ, tragen Sie bitte morgen Businesskleidung. Dann trage ich Businesskleidung. Ich trage sie nicht, weil ich mich darin besonders wohlfühle, sondern weil ich damit mein Unternehmen präsentiere. Und ich trage Businesskleidung, weil mein Chef das von mir als Teil meiner Arbeit von mir verlangt.

Wenn ich zuhause nackt herumrennen möchte, mache ich das zuhause. Wenn ich gerne pinke Federboas trage, dann mache ich das nicht bei der Arbeit, weil ich damit mein Unternehmen als nicht seriös darstelle und damit meinem Chef an den Karren p..inkel. Seriosität definiert in dem Fall mein Chef. Und wenn er eine Figur als nicht seriös betrachtet, ist sie es auch nicht für sein Unternehmen. So einfach ist das doch?

Dein Arbeitgeber bezahlt dich nicht dafür, dass du deine Persönlichkeit auslebst. Dafür müsstest du Travestiekünstler oder Sänger oder Florist werden und selbst dann würdest du einem Zweck dienen - Leistung erbringen, um Geld zu verdienen. Er bezahlt dich, und damit warst du bei Antritt der Stelle anscheinend einverstanden, damit du dich auf deine 4 Buchstaben hinter einen beliebigen Schalter setzt und die Arbeit unter den Voraussetzungen erbringst, die dir dein Arbeitgeber gesetzlich rechtmäßig zuweist.

Fernab von der Corporate Identity Sache finde ich es sehr schwach, wenn man sich nicht mal 3 Tage lang in einer EINFACHEN Form zusammenreissen kann, und nicht sein Ego voranstellen muss.

Es macht sicher nicht jeder Reinigungskraft Spaß, die Bremsspuren von anderen zu beseitigen und in nicht dekorierten Toiletten zu putzen, aber das wird nun mal von ihr verlangt.

Eigne dir irgendeine Fähigkeit an und mach dich selbständig, dann kannst du tun und lassen, was du möchtest. Obwohl, wenn ich darüber nachdenke: Mein Partner ist selbständig und trägt trotz Krawattenabneigung jeden Tag eine. Was für menschenunwürdige Arbeitsbedingungen.

Viel Glück bei der Suche nach einem verständnisvollen Chef.

Grüße
Nenderl

Zimt.

1fach_netter - 32
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 22.06.2014 um 12:24 Uhr

Verzeiht, dass ich erst jetzt wieder online bin - wenn auch nur wieder für ein paar Tage.

Zitat von Lady-Bane:


Ich arbeite in einer AG mit zwei Vorständen und bin als Assi der Geschäftsleitung tätig. Das heißt oft Kundenkontakt, oft Auswärtstermine, oft Repräsentieren. Wenn mein Chef mir sagt (das muss er nicht extra, aber hypothetisch): Frau XYZ, tragen Sie bitte morgen Businesskleidung. Dann trage ich Businesskleidung. Ich trage sie nicht, weil ich mich darin besonders wohlfühle, sondern weil ich damit mein Unternehmen präsentiere. Und ich trage Businesskleidung, weil mein Chef das von mir als Teil meiner Arbeit von mir verlangt.

Hallo,

Also lässt du dich dem Kleiderzwang knechten, selbst wenn es dir selbst unbequem ist? Wie möchtest du dann mit dem Kunden möglichst offen und locker in Kontakt kommen?

Und was ist dir wichtiger? Verkrampft aber dafür für den Chef/für die Corporate Identity, eventuell dadurch dein "schlechterer Umgang" mit dem Kunden, oder offen und locker, aber du kommst am besten klar, und kannst mit dem Kunden viel besser umgehen, weil du dich keinen Zwängen unterwerfen musstest.

Scheiß auf die Corporate Identity. Es geht um den Kunden, das ist richtig. Den Kunden gewinnt man aber nicht durch Klamottenzwang oder ähnlichen Bullshit, sondern durch dein natürliches Auftreten (resultierend dein Umgang mit dem Kunden) ohne dich verstellen zu müssen.

Zitat:


Seriosität definiert in dem Fall mein Chef. Und wenn er eine Figur als nicht seriös betrachtet, ist sie es auch nicht für sein Unternehmen. So einfach ist das doch?

Wenn er aber andere Figuren erlaubt, dann ist das Willkür. Eine meiner Ansicht nach ethische Ssünde.

Zitat:


Er bezahlt dich, und damit warst du bei Antritt der Stelle anscheinend einverstanden, damit du dich auf deine 4 Buchstaben hinter einen beliebigen Schalter setzt und die Arbeit unter den Voraussetzungen erbringst, die dir dein Arbeitgeber gesetzlich rechtmäßig zuweist.

Was, wenn ich nur Leistung erbringen kann, wenn auch ich gewisse Freiheiten genießen darf? Also schlicht im Sinne, weil ich mich wohler fühle, und dadurch das Klima (zum Kunden z.B.) etwas aufheitere?

Zitat:


Fernab von der Corporate Identity Sache finde ich es sehr schwach, wenn man sich nicht mal 3 Tage lang in einer EINFACHEN Form zusammenreissen kann, und nicht sein Ego voranstellen muss.

Was hat das mit dem Ego zu tun? Der Kunde ist, wie das Sprichwort sagt, König. Ist es immer noch egoistisch, sich selbst einen kleinen Gefallen zu tun, damit man allen Kunden am Ende nett behandeln kann? Natürlich kann ich meine Nettigkeit auch erzwingen, wie aber vorher bereits erwähnt, ist das Zwang. ;)


Zitat von hipi:


Aus dem Zugestentnis für Dekoration anderer, lässt sich kein Anrecht auf persönliche Dekoration aller ableiten!

Also ist Willkür gerchtfertigt? :/

Zitat von Biebe_666:


Letztens Endes spielen aber jegliche was-wäre-wenn Szenarien keine Rolle. FAkt ist ganz einfach: Der Chef sitzt am längeren Hebel, ende aus. Die einfache Frage mit der man sich nun eben arrangieren muss: Prinzipien oder Job.

Selbstverständlich würde ich mich auch für den Job aussprechen, jedoch sollten meiner Ansicht nach auch kleine Freiheiten gegeben sein.

Das bedeutet nun nicht, dass alle 5 Minuten eine Warteschlange vor dem Kopierer stehen muss, und jeder den Arsch fotokopiert, oder alle zwei Wochen die Mülleimerbasketball-Playoffs stattfinden müssen.

Der Chef möchte einen kompetenten Mitarbeiter haben, soviel ich weiß, hast du in einem späteren Beitrag ein Beispiel mit einem dicken Herren erwähnt. Ich finde, man muss Kompetenz nicht unbedingt in einen Frack stecken. Kompetenz soll sich nicht über das Äußere, sondern über das Innere (also über die wahre, freie Person) entfalten. ;)

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

Lady-Bane - 36
Experte (offline)

Dabei seit 06.2014
1552 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2014 um 18:34 Uhr

Hallo :-)

Ich weiß nicht so recht, in welcher Welt ein Rock oder eine Bluse meine freie Entfaltung hindern und mir einen imaginären Stock im A...llerwertesten wachsen lassen, bei mir jedenfalls ist es nicht so. :-) Es ist doch gerade ein Zeichen von Professionalität und Charakterstärke, wenn man sich nicht von einer Krawatte aus dem Konzept bringen lässt und man selbst bleibt oder? Ich drücke mich nicht gewählter aus, ich gehe nicht anders, sitze nicht anders - ich weiß mich sonst auch zu benehmen. Das beschränkt mich doch nicht?
Scheiß auf Corporate Identity sehe ich gerade nicht so - es ist nicht seine Vorstellung eines repräsentativen Auftrittes, es ist die seines Chefs. Und wenn ihm die nicht passt, passt er wohl einfach nicht in das Anforderungsprofil.

Aber mal im ernst: wenn ich mich mit einer Figur effektiver und freundlicher arbeite und bin, dann stimmt doch etwas ganz anderes schon nicht oder? Ich saß auch schon in einem Archiv zwischen muffigen Zeitungen und bei Funzellicht und war immer gut gelaunt, freundlich, beflissen. Und ich möchte an dieser Stelle sagen, dass ich mir ein schöneres Zimmer durchaus hätte vorstellen können und ich privat NICHT so wohne. Was soll's? Ich arbeite doch und genieße nicht den Ausblick.

Und wenn ich hinter einem Schalter bei der Kfz-Zulassung gute Stimmung und ein nach Feng Shui ausgerichtetes Arbeitsumfeld brauche um ein Formular auszufüllen oder ein paar Bepperl zu verteilen, sind wir wieder bei "da stimmt doch was ganz anderes nicht".

Ich will keinem verbieten so zu sein, wie er ist. Oder das auszuleben, was er möchte. Wenn man sich aber auf eine Erwerbstätigkeit einlässt und die Regeln, die einem aus meiner Sicht sowas von unbedeutend geringfügig einschränken nicht mal kurzzeitig einfach tolerieren kann, dann ist das einfach eine schwache Vorstellung.

Was macht derjenige denn, wenn mal wirklich was kommt? Sowas nennt man dann wohl Belastbarkeit. Ich plädiere einfach dafür, nicht so mimosenhaft aufzutreten und sich dann zu wundern, dass es nirgendwo recht hinhauen möchte.

Grüße
nenderl

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Zimt.

hipi - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 23.06.2014 um 22:11 Uhr

Zitat von Lady-Bane:

Ich will keinem verbieten so zu sein, wie er ist. Oder das auszuleben, was er möchte. Wenn man sich aber auf eine Erwerbstätigkeit einlässt und die Regeln, die einem aus meiner Sicht sowas von unbedeutend geringfügig einschränken nicht mal kurzzeitig einfach tolerieren kann, dann ist das einfach eine schwache Vorstellung.

Vor allem: Wenn es so wichtig ist dann muss ich das vorab klären. Für was gibt es denn Vorstellungsgespräche?

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the_WarLord - 38
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
3882 Beiträge
Geschrieben am: 25.06.2014 um 19:13 Uhr

Die gibt's, um dem Gegenüber was vorzulügen und ihm Zeit zu klauen, zumindest denken manche Bewerber so...

Grüße vom WarLord

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