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Forum / Campusleben, Job und Karriere

FH, BA oder Uni ?

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Buddl - 38
Experte (offline)

Dabei seit 07.2004
1796 Beiträge

Geschrieben am: 08.11.2008 um 15:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.11.2008 um 15:38 Uhr

Zitat von LazKopat_53:

an der Uni bist du wesentlich "freier"......wenn du mal kein Bock auf eine Vorlesung hast , dann bleib zuhause :-D

die Fh´s sind immer praxisorientiert und du hast eine anwesenheitspflicht wie in der chule (in Ulm und Neu-Ulm zumindest) :-


Woher hast du denn den Käse?

Du hast auf FHs genauso wenig eine Anwesenheitspflicht wie auf Unis, außer Laborpraktikas.

Immer diese unaufgeklärten Unileute ;-)

Tagsüber bin ich müde, weil ich nachts ein Superheld bin!

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 08.11.2008 um 22:26 Uhr

Zitat von Hisui:

Ich leg dann jetzt mal noch einen erfahrungsbericht zur diskussion nach ;)

Angefangen hab ich an der ulmer uni mit diplomstudiengang physik; jeden tag von morgens bis abends vorlesungen, labore, übungen und tutorien.
in jedem fach sind übungsblätter abzugeben, die den aktuellen vorlesungsstoff behandeln (sollen). diese werden korrigiert, wenn nicht genug punkte zusammenkommen, wird man nicht zur scheinklausur zugelassen.
scheine braucht man um die nötigen prüfungen für vordiplom und diplom machen zu dürfen.
der vorlesungsstoff ist fast pure theorie, anleitungen um das in den praktischen übungen anzuwenden gibt es praktisch nicht.
anwesenheitspfilcht gibt es bei den laboren und einigen tutorien.
zielgruppe: eindeutig forscher/wissenschaftler, praxisqualifikation muss man selbst erwerben.

für mich war das zu heftig, ich hab leider zu spät gemerkt dass ich für die theorie einfach nicht geeignet bin.
nach einem sehr aufmunternden beratungsgespräch habe ich mich dann an der hs ulm für den bachelor technische informatik eingeschrieben:
vorlesungen und labore sind meist nur vormittags, es wird viel wert auf die eigenstudienleistung zuhause gelegt. tutorien gibt es wegen tutor-mangel meist nur bei bedarf.
jeder prof stellt man anfang des semesters etwa 60 übungsaufgaben zur verfügung, wer sie macht hat sehr gute chancen die klausuren zu bestehen, sie sind aber meist keine pflicht.
scheine werden nicht von jedem prof verlangt und variieren dann von fach zu fach, mal eine klausur oder ein labor, manchmal auch eine bestimmte anzahl übungsaufgaben.
am ende des semesters muss in jedem fach eine prüfung gemacht werden (meist klausur), jede prüfung muss bestanden werden (max. 3 versuche).
der vorlesungsstoff ist sehr praxisorientiert, anleitungen für die praktischen übungen werden zum teil in den vorlesungen oder sonst in den übungsstunden vermittelt.
man merkt den professoren deutlich an, dass sie jeden studenten gut vorbereiten möchten; wer das nicht annimmt ist selbst schuld.
die semester sind überschaubar, mehr so wie eine übungsgruppe an der uni. ^^'
anwesenheitspfilcht gibt es allgemein nicht, nur wenn der prof es für einen schein verlangt; da der stoff aber sehr komprimiert vermittelt wird, kann man verpasstes nur schwer nachholen.
zielgruppe: gut ausgebildete ingenieure, die sowohl in forschung wie auch wirtschaft arbeiten können.

obwohl es immer heißt, dass die uni so freigeistig ist und den studenten alles selbst überlässt, hatte ich den eindruck an der uni alle möglichen vorgaben sehr streng erfüllen zu müssen. meiner ansicht nach ist an der fh alles viel lockerer. das ist zwar angenehm, verleitet aber auch dazu manches schleifen zu lassen. da täuscht die atmosphäre, die studiengänge sind hart, man muss wirklich dringend am (lern)ball bleiben, sonst fliegt man bei den prüfungen gnadenlos raus.
und dabei sollte man nicht vergessen, dass man nach einer zwangs-exmatrikulation in ganz deutschland keine fachlich ähnlichen studiengänge mehr studieren darf.


Wie bei Dir. Nur hab ich 2 Semester Maschinenbau an der Uni stuttgart studiert. ^^
Kann bei allem Zustimmen. Nur fand ich, dass man in vielen Bereichen an der Uni alles schleifen lassen konnte. Das liegt aber immer am Studiengang. Dafür setzt die Uni Stuttgart Limits. Prüfungen die man bis zum X-ten Semester bestehen muss.
Die Studienkollegen und Professoren an der FH motivieren enorm. Es ist schon ein Unterschied: Mathe an der Uni Stuttgart mit 830 Leuten pro Hörsaal oder 40 an der HS Ulm.
Uni ist Forschung. Da werden Tanks für Weltraumraketen in eigenen Silos getestet, Testmaschinen, die es auf der Welt nur einmal gib,...
Von der BA meilenweit entfernt. Stichwort: Master. Nur über den Master/Diplom kommt man in den Genuss der riesigen Institute oder sagar des Frauenhofers. Die Einrichtungen der Maschinenbauer in Ulm wirken geradezu winzig, gegenüber denen der Stuttgartern.
Der Nachteil ist, dass man die Prüfungen alle in den Semesterfereien schreibt und nur 2 echte Wochen Ferien hat bsi zum nächsten Semester. Da bleibt auch wenig Zeit für Praxiserfahrung.

Wer Maschinenbau studieren will, erhält an der Uni wahnsinnige Möglichkeiten. Muss sich aber durchbeißen. Das Mathe ist DEUTLICH!!!!!! schwerer gegenüber der FH.
Aber alles nach dem Motto: Hier Dein Zettel. Mach mal. 1 Woche Zeit.

Ich bin jetzt auch auf Infomatik umgestiegen, da ich schon an der Uni Interesse daran hatte. Und ich bin zufrieden.
RockBottom
Experte (offline)

Dabei seit 01.2003
1033 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2008 um 11:03 Uhr

Zitat von bounty90:

also ich mach dieses jahr mein abitur und ich denk daruber nach, ob ich nach der schule wirtschaftswissenschaften an der uni ulm oder betriebswirtschaft an der fh neu ulm studieren soll.....


also ist fh leichter als uni?
hab ich wenn ich uni gehe später ne höhere positon oder gleicht sich das alles wegen dem bachelor system wieder aus?
wer ist an der uni ulm oder fh neu ulm und studiert oben aufgefühtes?
ist uni stressiger?

könnt ihr mir bissle weiterhelfen?
dankeschön! :blumen:


Zitat:

also ist fh leichter als uni?


Hmmm das sind diese allgemeinen Fragen, die ein Wertesystem vorraussetzen, dass "gut" oder "schlecht" beinhaltet. Ich habe auf beiden Einrichtungen Informatik studiert und eigentlich haben wir "ex"Studenten überall die selbe Ansicht. Ich kann jetzt auch nur für den kleinen Einblick in mein Studienfach etwas sagen und dies ist weder allaussagend für den ganzen Informatikbereich, noch für andere Studienfächer.

Zitat:

also ist fh leichter als uni?

Das Wort umfangreicher trifft es eher. Leicht ist beides nicht, wenn man einen guten Abschluss erhalten will. Wenn du in der Schule allerdings einer derjenigen bist, die nur lernen wenn es sein muss, dann wird man sich auf der Uni allerdings schwerer tun, als auf einer Fachhochschule. Die Erfahrung hab ich zumindest gemacht.

Du lernst auf der Universität tiefsinniger. Die Frage die die FH stellt ist "wie wende ich es an" und die Universität möchte zusätzlich wissen "woher kommt es".

Persönlich muss ich sagen, dass ich 50% der Sachen, die ich an der Uni gelernt habe, nie wieder gebraucht habe. Warum? Weil meinem Arbeitgeber an sich Piep egal ist, ob ich ihm sagen kann, wie das Programm arbeitet, dass ich anwende bzw. geschrieben habe, so lange es funktioniert.

An der Uni musst du dich eben auch durch viele Dinge kämpfen, die du eigentlich garnicht wissen möchtest. Wenn dir sowas aber gefällt, du später auch gerne wissenschaftlich (also nicht wirtschaftlich) arbeiten willst, dann ist eine Universität von Vorteil.

Zitat:

hab ich wenn ich uni gehe später ne höhere positon oder gleicht sich das alles wegen dem bachelor system wieder aus?


Da kann ich wieder nur von meiner Erfahrung sprechen. Ich kannte das von uns so, dass sich FH Absolventen wesentlich leichter damit taten ins Berufsleben einzusteigen. D.h. effizient und teamfähig zu arbeiten und kommunikativer in vielen übergreifenden Bereichen zu sein.
Uniabsolventen wird allerdings nachgesagt, dass sie sich leichter damit tun, neue Dinge selbstständig aufzuarbeiten und weniger Probleme mit fülliger Arbeit haben, die schwerer zu erfassen ist.
Natürlich kann man das nicht pauschal für jeden Absolventen einer Hochschulart ausdrücken.

Wenn ich das von meinen Chefs verstanden habe, ist ihnen sehr wichtig, dass ein Absolvent so wenig Einarbeitungszeit wie nur möglich braucht. Egal ob Uni oder Fh. Praxis ist in dem Fall sehr wichtig.

Uni Absolventen erhalten in meinen Anfangsjahren und für meine Altersklasse noch höhere Durchschnittsgehälter, als die FH Kollegen. ALLERDINGS gleicht sich das Gehalt seit einigen Jahren kontinuierlich an. FH informatiker die zu uns kommen, bekommen nur einige Hundert Euro weniger Anfangsgehalt als "zu meiner Zeit". Dazu muss man allerdings sagen, dass ein FH Studium im Schnitt auch kürzer ist, weshalb sich dieser Unterschied geldmäßig kaum auszahlt.

Wohlgemerkt. Ich rede nur von meinem Firmenzweig.

Ob es unterschiede zwischen einem FH Informatiker mit einem Jahr Berufserfahrung und einem Uni Informatiker in Sachen "höhere Position" gibt, konnte ich bei uns nicht herausfinden.
Es gibt allerdings Bereiche, die sich auf staatlichem oder wissenschaftlichem Sektor tun, die für einen FH Informatiker nicht eröffnen. Z.B. Bundespolizei, BND usw.

Zitat:

ist uni stressiger?


Wenn du es gut anstellst nein. Es ist allerdings mit mehr Selbstarbeit verbunden, die zeitaufwändiger sein kann.






Freundschaft vor Vaterland - And I thought my jokes were bad

bounty90 - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
210 Beiträge

Geschrieben am: 15.11.2008 um 23:21 Uhr

vielen dank!
du hast zwar einen anderen bereich, als derjenige, den ich anstrebe, doch trotzdem helfen mir deine antworten weiter!

merci :blumen:
Andy1986 - 39
Anfänger (offline)

Dabei seit 07.2005
3 Beiträge
Geschrieben am: 17.11.2008 um 10:08 Uhr

Wer's in 3 Jahren knallhart durchziehen möchte, dem würd ich ein BA-Studium vorschlagen.

Vorteile liegen in der kurzen Studienzeitdauer (6 Semester), kleine Gruppen (20-30 Studierende pro Kurs, daher höhere Betreuungsintensität als im Hörsaal mit über 100-200 Studenten), Verknüpfung von Praxis und Theorie, und vorallem die monatliche Vergütung von ca. 500-750 EUR netto p.monat. Abschluss ist Bachelor...der den Zugang zum Masterstudium ermöglicht.

Nachteile eben, dass man nur 30Tage Urlaub hat (die in den Praxisphasen zu nehmen sind) Viele Klausuren am Ende eines Semesters...lange Vorlesungszeiten (8-17h manchmal länger), man muss sich erst bei einem kooperierenden Ausbildungsunternehmen bewerben, die mit einer Berufsakademie zusammenarbeiten. Je nach Fachrichtung braucht man auch den entsprechenden ABI-Schnitt (Bank: mind. 2,4 Handel,Industrie: mind. 2,5 in Ausnahmefällen auch bis 2,9 oder so.)

Ich selber hab ein BA.Studium in RV gemacht....Es war manchmal ganz schön stressig....aber bin froh dass ich es gemacht hab und jetzt endlich fertig bin.

Viel Erfolg bei der Wahl Eures Sudienorts!


Andy1986
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