Zitat von DerGeneral:

Man kann sich auch anders abregen, als mit dem virtuellen Abschlachten von Personen. Dass nur ausreichend Gewalt eine Freizeitbeschäftigung attraktiv macht, zeigt eben eine wie auch immer geartete psychische Schädigung.

Zitat von MactheBess:

Und da liegt eben ein eklatanter Unterschied:
Die Gewalt in Videospielen ist vollkommen folgenlos - in dem Sinn, dass nirgendwo Leichen rumliegen, dass niemand Schmerzen leidet etc.
Und wenn man sich die Menschheitsgeschichte anschaut und frühere "Hobbys" wie den Pranger, ne Hexenverbrennung, Judenverfolgung (die ja niemand mitbekommen und bei der niemand mitgemacht haben will) und unzählige weitere Beispiele.
Streng genommen dürften auch keine Märchen mehr erzählt werden. Schau dir die Märchen doch an: von abgehackten Gliedmaßen bis zum lebendig gebratenen Menschen ist alles dabei (und erzähl mir jetzt blos nix von Metaphern).
Entscheident ist, dass einerseits die Kinder ein entsprechendes Verhältnis zur Realität aufbauen - hier sind ganz allein die Eltern gefragt. Andererseits muss man damit rechnen, dass die Kinder/Jugendlichen immer an Spiele/Filme kommen, die nix für ihr Alter sind (wenn ich die 8 und 10 jährigen Neffen eines Freundes darüber diskutieren hör, warum Hostel besser war als Saw wird mir schlecht!), daher müssen die Eltern in ihrer Erziehung darauf achten, ein moralisches Weltbild zu vermitteln. Das Gewalt immer jemandem schadet, etc.
Nur weil viele Eltern keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben und der Einfachheit halber das Problem auf gewalttätige Spiele abschieben, darf man doch keine Hexenjagd veranstalten.

Versteh mich im folgendem bitte richtig:
Ich persönlich hätte nichts dagegen wenn Counterstrike morgen verboten werden würde, weil mir das Spiel einfach egal ist.
Wer bist du aber, dass DU bestimmen darfst, was andere unterhaltsam finden - und sie dafür sogar noch zu richten wagst (vonwegen alle "Killerspieler" hätten psychische Probleme).
Was wäre wenn so eine bigotte Tante die Entscheidung treffen würde, wie z.Bsp. Sarah Palin? Dann wäre Sex vor der Ehe bald strafbar, denn sie findet dass unveerantwortlich und absolut unmoralisch. Bist du verheiratet? Hattest du schon Sex? wie würdest du reagieren, wenn man dir das verbietet, weil ja Sex vor der Ehe nicht nur sündhaft, sondern auch charaktergefährdent ist?

Ich stelle mal folgende These auf:
wann immer ein Kind/Jugendlicher eine vorsätzliche Gewalttat begeht, sind nicht Filme, nicht Spiele, nicht die Nachrichten und nicht irgendwelche Politiker verantwortlich, sondern nur die Eltern, da die es versäumt haben ihrem Kind klar zu machen, dass man sowas einfach nicht tut.

Mir persönlich machen gewalttätige Spiele sehr viel Spass (genauso wie Sport-, Geschicklichkeits-, Rollen- und Simulationsspiele), weil ich wie gesagt weiß, dass hier NICHTS und NIEMANDEN etwas passiert.
Was sagt dir, dass der Junge aus Winnenden wegen dem Spiel das tun konnte? Er hatte die manuellen Fertigkeiten als Gastschütze im dortigen Schützenverein gelernt.
War er depressiv weil er gewalttätige Spiele gezockt hat, oder umgekehrt? Hat das überhaupt einen Bezug untereinander?
Wenn man seine angebliche Drohung liest, ist da auch nur ein Ansatz zu erkennen, dass er nichtmehr den Unterschied zwischen der Realität und der virtuellen Welt erkennt? Gibt es auch nur irgendeinen Zusammenhang mit Killerspielen, außer dass er u.a. welche auf seinem PC hatte (wie 90% aller Jugendlichen)?
Haben ihn vielleicht die Pornos in den Wahn getrieben? Oder Marilyn Manson?

Das ist argumentativ genau das gleiche wie die Aussage "ich kann auch ohne Alkohol Spass haben, und alle die Alkohol trinken sind süchtige Loser". Man kann auch mit Alk Spass haben, man kann auch Alk genießen ohne zum Alkoholiker zu werden. Gleiches gilt für gewalttätige Spiele.
Diese Art der pauschalen Verurteilung, die du weiter oben abgibst, ist bigott und faschistisch - extrem ausgedrückt, zugegeben. Aber verstehst du was ich meine?

Zitat von jogibär:

Nein, der Baum im Regenwald musst du wahrlich nicht sein.

Aber um beim Aktuellen Thema zu bleiben: "Killerspiele"!

Hut ab Mac für den Beitrag, der hier aber leider bald wieder untergehen wird im gespamme und weil sich keine Sau die Mühe macht, sowas zu lesen, leider.

Ich spiel auch seit ich an nem Rechner sitzen kann Killerspiele. Heute würde ich sagen, ich selbst war zu jung um sowas zu spielen. Ich behaupte das nicht, weil ich irgendeinen psychischen Schaden davon getragen habe, sondern weil es eben Personen gibt, bei denen das der Fall sein kann.

Ich baller auch jetzt noch liebend gerne am Pc oder der Konsole rum, Spiele wie Call of Duty müssten Dir, General ja ein Begriff sein. Begriff und Dorn im Auge wohl zugleich.

Was ich nicht nachvollziehen kann. Wie kannst du alle Spieler über einen Kamm scheren ? Es gibt Spieler, die sich hineinsteigern, gewinnen müssen, um sich und anderen etwas zu beweisen. Ich würde fast behaupte, dass das eher die jüngere "Zielgruppe" ist. Ich war früher auch so unterwegs, als ich mich noch als "gamer" gesehen hab. Von Lan zu Lan, NGL, WWCL, hauptsache Preise und "Prestige".
Heute geht es mir in solchen Spielen einfach um Realität. Mir isses relativ Wurst wie oft ich gekillt werde. Ich erfreu mich einfach über schöne Grafik, nette Gimmiks.

Das wirst du wohl allerdings nicht verstehen, ein Spiel ist in deinen Augen wie mir scheint nämlich nur "the tool of the devil".

Was ich sagen will: 99,9% (klugscheisser jetzt bitte nicht rum und rechne es nach) der Gamer spielen gewalttätige Spiele und sind in Wahrheit die liebsten und ruhigsten Personen, die du dir nur vorstellen kannst.

Die These, dass ja die bösen Killerspiele schuld an allem sind, ist einfach nur lächerlich. Sie lässt sich gut verkaufen und dient noch vor der Ergreifung des eigentlichen Täters ( z.b. des Schützen bei einem Amoklauf ) als vorläufiger Täter.

Wenn Du dich daran klammern willst, bitte. Es hat nur einfach keine Substanz. Wenn du genau nachdenkst, wirst du darauf aber auch selbst kommen.

Zitat von jogibär:

Das klingt jetzt auch anders als dein generelles Verbot von vorhin. Dennoch kann ich mich damit nicht zufrieden geben ( verstehs net falsch, ich erkenne Dir deine Meinung an ).

Du hast in sofern recht, dass Kinder zu einfach an solche Medien ( seien es Spiele oder Filme ) kommen.

Ich finde gewalttätige Spiele ( bei denen KEIN Blut usw.. zu sehen ist ) können ruhig ab 16 sein.
"Realere" Spiele, bei denen Blut, Körperteile usw.. durch die Gegend spritzen oder fliegen, sollten ab 18, bzw indiziert sein.

Ich meine, so ist es auch weitgehenst momentan. Gibt wohl noch einige Spiele, unter 16, bei denen ebenfalls geschossen wird. Dort finde ich auch, sollte man das Alter anheben, allerdings wie gesagt auf 16.

Du siehst meine Argumentation als aggresiv ? Sorry, aber bist du in einem Reinraum aufgewachsen ? Ich bin der Letzte, der jemanden aggresiv anmacht oder sonst was.

Nun gut. Wenn dir meine Argumentation zu aggresiv ist, glaub ich, dass du besser weg von solchen Spielen bleibst, ohne dich beleidigen zu wollen, aber dein Nervenkostüm scheint dann wohl eher dünn gestrickt zu sein.

PS: Hats Dir die Scientology irgendwie angetan ?

Zitat von rochus:

Noch mehr Verbote, damit die Elterliche Pflicht immer mehr vom Staat "übernommen" wird? lies: Damit sich noch mehr Eltern nicht um das kümmern, was ihre Kinder da gerade machen, denn es ist ja verbtoen und deshalb macht "mein Kind das nciht"? Prima. Genau das brauchen wir. Und bald können wir, um's blöd zu sagen, nicht mehr organische Gase von uns geben, ohne vorher aufs Amt zu rennen und was auszufüllen...

Zitat von DerGeneral:

manchen Leuten sind die organischen Gase wohl schon zu Kopf gestiegen....

Zitat von jogibär:

Ich habe den User Mac sicher nicht hochgelobt. Vlt. stinken ja seine Füße oder er ist ein Doofmann ?! - Ich kann ihn nicht hochloben ohne das zu wissen. - Nachforschungen werden betrieben.

Ich habe seinen Beitrag als gut empfunden und dem Kund getan.
Er ist der Erste und bisher einzige, der eine relativ objektive Meinung zum Thema gegeben hat.