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Forum / Wissenschaft und Technik
Schalldruck

Rifleman - 40
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Geschrieben am: 19.07.2011 um 19:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.07.2011 um 20:15 Uhr
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Zitat von Inscrutable1: Also ist es wahr, das man sich ab ca 160 dB außer nem satz kaputter Ohren auch wirklich Verbrennungen holen kann?
Ich glaube nicht. Man nimmt ja explizit an, dass keine Wärme übertragen wird, da die Druckänderung zu schnell ist. Für eine Verbrennung bräuchte man aber genau das.
Es ist allerdings gut möglich, dass man ein leicht entzündliches Gas mit einem sehr lauten Knall zum explodieren bringen könnte...
(ich dachte ursprünglich, das wäre, was du meinst...)
Es sind die kleinen Dinge, die einen zum Wahnsinn treiben.
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DinoRS1337 - 29
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Geschrieben am: 20.07.2011 um 00:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.07.2011 um 00:13 Uhr
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Zitat von Inscrutable1:
Also ist es wahr, das man sich ab ca 160 dB außer nem satz kaputter Ohren auch wirklich Verbrennungen holen kann?
Ab 160 dB holst du dir keine kaputten Ohren mehr (die sind da schon kaputt) sondern:
- Herzrhytmusstörungen
- Unkontrollierten Durchfall
- Lungenquetschungen & berstende Lungenbläschen
- u. Ust. weitere Organquetschungen
Jetzt kommt mir auch langsam woher du auf Verbrennungen durch Schall kommst, das kann bei Ultraschall passieren.
Außerdem lege ich dir dieses PDF ans Herz
Ein kleiner Auszug daraus:
Zitat: With respect to effects on humans, some of the allegations are: Infrasound at 110-130 dB would cause intestinal pain and severe nausea. Extreme levels of annoyance or distraction would result from minutes of exposure to levels 90 to 120 dB at low frequencies (5 to 200 Hz), strong physical trauma and damage to tissues at 140-150 dB, and instantaneous blastwave type trauma at above 170 dB (for an explanation of the level unit decibel see section 1.5 below). At low frequencies, resonances in the body would cause hemorrhage and spasms; in the mid-audio range (0.5-2.5 kHz) resonances in the air cavities of the body would cause nerve irritation, tissue trauma and heating; high audio and ultrasound frequencies (5 to 30 kHz) would cause heating up to lethal body temperatures, tissue burns, and dehydration; and at high frequencies or with short pulses, bubbles would form from cavitation and micro-lesions in tissue would evolve.
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DinoRS1337 - 29
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Geschrieben am: 20.07.2011 um 00:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.07.2011 um 00:12 Uhr
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Letztendlich sollte das von Prinzip her ähnlich wirken wie eine Mikrowelle auf Essen, kann aber definitiv nur im (fast) unhörbaren Bereich passieren, über einen längeren Zeitraum (was Explosionen ausschließt) einwirkend.
€dith: Nein ich übersetz dir nicht das PDF.
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Rifleman - 40
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Geschrieben am: 20.07.2011 um 16:21 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.07.2011 um 16:29 Uhr
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Zitat von DinoRS1337: Letztendlich sollte das von Prinzip her ähnlich wirken wie eine Mikrowelle auf Essen, kann aber definitiv nur im (fast) unhörbaren Bereich passieren, über einen längeren Zeitraum (was Explosionen ausschließt) einwirkend.
Nicht wirklich. Auch sehr hochfrequenter Schall (in Luft, darum gings /edit: glaub ich zumindest...) würde durch den sprunghaften Anstieg des Wellenwiderstands kaum in organisches Gewebe eindringen. Und die lokalen Temperaturschwankungen führen (s.o.) nicht zu Verbrennungen.
Natürlich, wenn man eine Welle direkt *im* Gewebe erzeugt, die recht gut absorbiert wird, wird der Energieeintrag durch die Welle bei hohen Pegeln durchaus groß genug, dass Verbrennungen entstehen können...
Es sind die kleinen Dinge, die einen zum Wahnsinn treiben.
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DinoRS1337 - 29
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Geschrieben am: 20.07.2011 um 19:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.07.2011 um 19:34 Uhr
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Doch wirklich, hättest du das PDF gelesen wüsstest du das ...
Zitat:
At levels of 160 dB and higher, heating becomes relevant. When, in tests of the small siren mentioned in 3.2 below, a hand was put into the beam with 200 W acoustic power at 7 kHz (level 165 dB), strong heating due to high friction was felt between fingers held close together, but not touching; the effect vanished if the fingers were opened. With 2 kW power, increasing heat was felt in the central lobe of the beam on the palm of the hand; cotton burnt within a few seconds.134 The difference can be explained by the amount of sound absorption: whereas it is small on naked skin due to the impedance mismatch, it becomes strong wherever strong friction impedes the air movement, as in textiles, hair, or narrow ducts. With the more powerful siren, experimenters at times observed a loss of the sense of equilibrium or slight dizziness, even when wearing ear protection.
Seite 26
Zitat:
At extreme levels, close to the siren of maximum 160-165 dB, tickling in mouth and nose was observed with ultrasound as with high-frequency audio sound. For such levels, as with high audio frequencies, heating will occur mostly in narrow passages and other places of high friction. Above about 160 dB, heating will be felt on naked skin as well. For bare skin at 20 kHz, an absorbed-intensity ratio of below 10^-3 was measured; theoretically, then, total immersion in an ultrasound field above 180 dB would be required to overheat a human body to death after more than 50 minutes.
On the other hand, the absorption ratio of rat fur is above 0.2, and thus lethal
overheating should occur in 10 minutes of 155-158 dB. In fact, rats and mice were killed by 148-158 dB in 4 to 10 minutes at audio frequencies (where fur absorption is lower) between 1 and 15 kHz; at 20 kHz with 160-165 dB they died in one minute. At the latter level, shaved animals survived
about three times longer. In all cases the cause of death was too high body temperature.
Seite 28
Oh ja es wurde selbstverständlich in der Luft und nicht im Wasser gemessen, hättest du dir die Mühe gemacht vorm weiterlallen zu lesen, wüsstest du auch das.
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Rifleman - 40
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Geschrieben am: 20.07.2011 um 19:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.07.2011 um 19:54 Uhr
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Hättest du meinen Post richtig gelesen....ich habe weder von Grenzschichteffekten (ok, daran habe ich auch nicht gedacht) noch von Impedanzanpassung durch Fell oder sonst was geredet. Und der Vergleich mit Mikrowellen ist einfach idiotisch.
Aber troll ruhig weiter. Meine Zeit wirst du zumindest nicht mehr verschwenden.
Von der Sache her dürfte ja alles klar sein.
Es sind die kleinen Dinge, die einen zum Wahnsinn treiben.
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DinoRS1337 - 29
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 11:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2011 um 11:06 Uhr
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Gerne, mir ging es auch weniger um das Fell einer Maus (ich kürze nur ungern 2 Sätze heraus) sondern um
Zitat: With 2 kW power, increasing heat was felt in the central lobe of the beam on the palm of the hand; cotton burnt within a few seconds.
die Tatsache dass Kleidung innerhalb Sekunden anbrennt und ich davon ausgehe dass ein Mensch wenn er sich in "Luft" befindet zu 99% Kleidung an hat. Der einzige Unterschied zur Mikrowelle neben der üblicherweise höheren Frequenz ist dass dort elektromagnetische Wellen anstatt Akustik zum Einsatz kommen. Die Wellen sehen gleich aus, beides mal kommen elektromagnetische Wellen mit einer sehr hohen Frequenz zum Einsatz, bezogen auf die Lautsprecher (um das einfachste Beispiel zu nehmen) wird die Welle genutzt um Schall zu erzeugen wärend bei der Mikrowelle die Induktion diese hohen Wellen zur Erwärmung nutzt. Wäre bzw. ist in beiden Fällen die Frequenz niedrig genug, passiert nichts (hier: es findet keine Erwärmung statt) und umgekehrt.
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Spasslex - 113
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 21:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2011 um 21:56 Uhr
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Zitat von DinoRS1337:
wärend bei der Mikrowelle die Induktion diese hohen Wellen zur Erwärmung nutzt.
Nope!
Die einzigste Induktion, die beim Mikrowellenherd auftritt ist die im Trafo. Im Magnetron wird EM (bei 2,4GHz) über ein Wanderfeld durch Elektronen erzeugt...
Zitat von DinoRS1337: Wäre bzw. ist in beiden Fällen die Frequenz niedrig genug, passiert nichts (hier: es findet keine Erwärmung statt) und umgekehrt.
Nope!
Sogar an einem Funksender (Antenne) bei 1MHz kannst Dir ordendlich die Finger verbrennen (sogar am RFID bei 125kHz)..
Die URL wurde geblockt (keine Werbung mehr auf TU) :-)
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