Cymru - 35
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Geschrieben am: 27.01.2007 um 15:41 Uhr
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Zitat von tophtanbark:
Ach, unsere Universitäten heißen nur nicht "Elite", das heißt aber nicht, dass unsere Hochschulen größenordnungen schlechter sind. Der akademische Werdegang von Angela Merkel ist nicht von schlechten Eltern. Auf der anderen Seite sind "wir" auch sehr gut darin, hervorragende Akademiker aus "dem politischen geschehen zu vertreiben". (Siehe Paul Kirchhof)
Sicher haben wir einzelne sehr gebildete Menschen. Ich kenne den Werdegang von Angela Merkel, die ja bereits einen Abischnitt von 1,0 hatte.
Dennoch sind unsere Unis im internationalen Vergleich nicht besonders rumreich. Wir haben einige Außreißer, die sehr sehr gut sind (einige davon werden ja jetzt auch als "Eliteunis" finanziell gefördert), aber mit Harvard &Co. können deutsche Unis nicht mithalten.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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tophtanbark - 41
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Geschrieben am: 27.01.2007 um 15:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.01.2007 um 15:49 Uhr
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Zitat von Cymru:
Dennoch sind unsere Unis im internationalen Vergleich nicht besonders rumreich. Wir haben einige Außreißer, die sehr sehr gut sind (einige davon werden ja jetzt auch als "Eliteunis" finanziell gefördert), aber mit Harvard &Co. können deutsche Unis nicht mithalten.
Hmm, jein. Sicher ist da was dran, aber zuviel Ehrfurcht sollte man vor diesen Institutionen nicht haben - da wird auch nur mit Wasser gekocht. Und in erster Linie haben Harvard etc nur einen echten Vorteil - sehr viel mehr Geld.
edit: Ganz gavon abgesehen, dass gerade bei Politikern ein "Eliteabschluss" noch nichts beweisen muss: George W. Bush ist Yale Allumni. *hust*
sag alles ab.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 27.01.2007 um 15:51 Uhr
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Zitat von Cle: Ich denke , man kann sich kaum darauf vorbereiten, später mal eine Spitzenposition in der Polizik zu bekleiden. Niemand nimmt sich das vor. Frau Merkel hatte daran sicher nie gedacht, doch als sich die Chance bot hat sie diese genutzt.
Politiker brauchen keine "Spezialbildung". Dem Besuch einer Eliteuni folgt nicht automatisch eine Höchtsqualifikation als Politiker. Man muss ein bestimmtes talent besitzen, um die Menschen und deren Probleme zu verstehen und zu verbessern. Nicht die Biödung entscheidet über die Eignung eines Politikers..
Im ersten Absatz stimme ich dir nur teilweise zu: Man kann sich zwar nicht vornehmen, irgendwann eine Spitzenposition zu besetzen, doch in die Politik zu gehen, entscheidet sich sehr früh.
Klar entscheidet nicht nur die Bildung, sondern auch das Problembewusstsein. Doch kann ich mir die Sorgen und Nöte mit Hilfe von Umfragen ermitteln lassen. Das ist das kleinere Problem. Es kommt ja auch auf das Handeln an. Ich kann von einem einfachen Fabrikarbeiter nicht verlangen, dass er komplizierte wirtschaftliche Zusammenhänge versteht.
Wir haben ja sehr viele Juristen im deutschen Bundestag. Scheinbar ist es also nicht schlecht, wenn man ein allgemeines Interesse an Politik, Wirtschaft und Recht hat und auch ein wenig Wissen vorweisen kann.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 27.01.2007 um 15:54 Uhr
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Zitat von tophtanbark: Hmm, jein. Sicher ist da was dran, aber zuviel Ehrfurcht sollte man vor diesen Institutionen nicht haben - da wird auch nur mit Wasser gekocht. Und in erster Linie haben Harvard etc nur einen echten Vorteil - sehr viel mehr Geld.
edit: Ganz gavon abgesehen, dass gerade bei Politikern ein "Eliteabschluss" noch nichts beweisen muss: George W. Bush ist Yale Allumni. *hust*
Bushs Biografie ist mir leider nicht geläufig...aber es darf auch Ausnahmen geben 
Wie du aber sagst: Der Vorteil ist Geld. Bildung ist nunmal hauptsächlich eine finanzielle Sache. Nur wer die besten Lehrmittel und die besten Lehrer hat, kann es auch zu etwas bringen. Ansonsten hilft es nur, wenn man sehr talentiert oder Audodidakt ist. Und das sind nunmal leider sehr sehr wenige...
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Cle - 35
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Geschrieben am: 27.01.2007 um 17:37 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Cle: Ich denke , man kann sich kaum darauf vorbereiten, später mal eine Spitzenposition in der Polizik zu bekleiden. Niemand nimmt sich das vor. Frau Merkel hatte daran sicher nie gedacht, doch als sich die Chance bot hat sie diese genutzt.
Politiker brauchen keine "Spezialbildung". Dem Besuch einer Eliteuni folgt nicht automatisch eine Höchtsqualifikation als Politiker. Man muss ein bestimmtes talent besitzen, um die Menschen und deren Probleme zu verstehen und zu verbessern. Nicht die Biödung entscheidet über die Eignung eines Politikers..
Im ersten Absatz stimme ich dir nur teilweise zu: Man kann sich zwar nicht vornehmen, irgendwann eine Spitzenposition zu besetzen, doch in die Politik zu gehen, entscheidet sich sehr früh.
Klar entscheidet nicht nur die Bildung, sondern auch das Problembewusstsein. Doch kann ich mir die Sorgen und Nöte mit Hilfe von Umfragen ermitteln lassen. Das ist das kleinere Problem. Es kommt ja auch auf das Handeln an. Ich kann von einem einfachen Fabrikarbeiter nicht verlangen, dass er komplizierte wirtschaftliche Zusammenhänge versteht.
Wir haben ja sehr viele Juristen im deutschen Bundestag. Scheinbar ist es also nicht schlecht, wenn man ein allgemeines Interesse an Politik, Wirtschaft und Recht hat und auch ein wenig Wissen vorweisen kann.
Für manche Leute entscheidet es sich auch nicht sehr früh, in die Politik zu gehen. Man kann nicht davon ausgehen, Landtagsabgeorneter oder Bundestagsabgeordneter zu werden. Welches Alter meinst du denn mit sehr früh? Es gibt genug Beispiele für Leute die erst sehr spät in dei Politik gehen.
Es fordert ja auch niemand, dass ein Fabrikarbeiter in die Politik geht. Auch können diese manchmal die Zusammenhänge verstehen. (abgesehen von ein paar verblendeten Betriebsratsvorsitzenden )
Man kann Politik nicht trainieren. Wenn man Jura studiert ist das ja auch keine Garantie für eine Politiklaufbahn. Wie gesagt, ich halte unsere Politiker für ausreichend gebildet und "Elite-Unis" für die Politik für den falschen Weg,
Vaya con tioz
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Junis - 39
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Geschrieben am: 27.01.2007 um 20:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.01.2007 um 15:21 Uhr
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Auf jeden Fall brauchen wir mehr speziallisierte Politiker. Ich stimme Lauterbachs Wunsch von 600 Experten im Bundestag voll zu. Es kann einfach nicht sein, dass man nen Metzger als Wirtschaftsminister einstellt. Oft hab ich das Gefühl die haben echt keinen Plan wie sie die Probleme anpacken sollen. Eliteunis helfen da nicht weiter. Es braucht keine Allgemeinbildung sondern speziallisierteexperten.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 27.01.2007 um 23:34 Uhr
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Zitat von Cle: Für manche Leute entscheidet es sich auch nicht sehr früh, in die Politik zu gehen. Man kann nicht davon ausgehen, Landtagsabgeorneter oder Bundestagsabgeordneter zu werden. Welches Alter meinst du denn mit sehr früh? Es gibt genug Beispiele für Leute die erst sehr spät in dei Politik gehen.
Sicher gibt es auch die Spätentscheider. Aber viele sind nunmal recht früh in einer Partei. Ich habe sehr oft von Leuten gelesen, die meist während ihres Studiums in die Partei gingen. Andere schon in der Schulzeit. Ole von Beust (Erster Bürgermeister von Hamburg, CDU) fällt mir spontan ein, der mit 17 in die Junge Union ging.
Es liegt ja auch daran, dass der Weg zum Abgeordneten normalerweise sehr lange braucht. Bis man von Kommunalebene in den Bundestag gelangt, können locker 20 Jahre oder mehr vergehen!
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Torf - 38
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Geschrieben am: 31.01.2007 um 15:08 Uhr
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Ihr müsst zwischen symbolischer und praktischer Politik unterscheiden...
Die ganzen Leute von denen ihr redet betreiben vorwiegend symbolische Politik (halten Reden, gehen i.d. Wahlkampf usw...). Sie müssen also vorwiegend redegewandt und "volksnah" wirken... Sie spielen quasi nur eine Rolle, ähnlich wie ein Schauspieler. Dafür braucht es meiner Meinung nach nicht die allerbeste Bildung, viel wichtiger ist redegewandtheit und ganz einfach wie sie sich "beim Volk verkaufen" und rüberkommen...
Diejenigen die die ganzen Gesetze usw austüfteln und sich eigentlich mit der Materie beschäftigen, das sind die Leute von denen man nie etwas hört, diejenigen die praktische Politik betreiben. Für diese ist meiner Meinung nach eine umfassende Bildung v.a. in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften extremst wichtig...
Um auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen:
Ja, ich denke sie sind gebildet genug... Und nein, falsch ausgebildet sind sie auch nicht... Jemand der symbolische Politik betreibt muss nicht der absolute Überchecker sein, sondern er muss einfach wortgewandt sein und die Massen für die Ideen seiner Partei begeistern können.
Und jeder der praktische Politik betreibt hat mit Sicherheit eine umfassende, vorbereitende (aus)Bildung genossen, denn ohne sie würde die jeweilige (Volks)Partei niemals jemand zur praktischen Politik "zulassen"...
Bin also zufrieden mit der Bildung unserer Politiker!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 31.01.2007 um 16:55 Uhr
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Zitat von Torf: Diejenigen die die ganzen Gesetze usw austüfteln und sich eigentlich mit der Materie beschäftigen, das sind die Leute von denen man nie etwas hört, diejenigen die praktische Politik betreiben. Für diese ist meiner Meinung nach eine umfassende Bildung v.a. in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften extremst wichtig...
Es stimmt schon, dass es viele Gremien und Ausschüsse gibt, die die Hauptarbeit tun, indem sie sich mit Infos eindecken und die besten Lösungen durchdenken.
Dennoch solltest du die -von dir als- "symbolische Politik" nicht unterschätzen. Jede Partei hat seine eigenen Ausschüsse und die "Symbolträger" sind nicht nur reine Winker, sondern entscheiden über diese Gesetze.
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Torf - 38
Halbprofi
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Geschrieben am: 31.01.2007 um 17:09 Uhr
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Natürlich sind diejenigen die symbolische Politik betreiben auch sehr wichtig! Sie repräsentieren die ganze Partei...
Über Gesetzte entscheiden sie jedoch nicht maßgebend, sondern nur zur Präsentation nach Außen hin.
Wenn die "praktische-Politik-Leute" etwas für gut empfinden und sagen dass etwas soundso laufen muss, setzten sich die "symbolische-Politik-Leute" dafür in der Öffentlichkeit ein und sagen dass es soundso laufen sollte und geben diese Meinung dann vor dem Volk als deren Eigene aus. Das ist nicht schlimm, sondern Alltag... So läuft es in der Politik und ist eigentlich auch logisch...
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 31.01.2007 um 19:39 Uhr
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Zitat von Torf: Natürlich sind diejenigen die symbolische Politik betreiben auch sehr wichtig! Sie repräsentieren die ganze Partei...
Über Gesetzte entscheiden sie jedoch nicht maßgebend, sondern nur zur Präsentation nach Außen hin.
Wenn die "praktische-Politik-Leute" etwas für gut empfinden und sagen dass etwas soundso laufen muss, setzten sich die "symbolische-Politik-Leute" dafür in der Öffentlichkeit ein und sagen dass es soundso laufen sollte und geben diese Meinung dann vor dem Volk als deren Eigene aus. Das ist nicht schlimm, sondern Alltag... So läuft es in der Politik und ist eigentlich auch logisch...
Damit wirfst du dann allerdings die Frage auf, warum man dann überhaupt noch Wählen soll bzw. warum es einen dann überhaupt kümmern sollte, welche Partei an der Macht ist, wenn scheinbar alle als "Marionetten" benutzt werden...
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penn-do-lino - 37
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Geschrieben am: 31.01.2007 um 19:42 Uhr
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Vielleicht, weil es durchaus verschiedenen Marionetten und - vor allem - verschiedene Marionettenspieler gibt...... ????
Wende dein Gesicht der Sonne zu, und die Schatten liegen hinter dir.
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Torf - 38
Halbprofi
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Geschrieben am: 01.02.2007 um 13:24 Uhr
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Zitat von penn-do-lino: Vielleicht, weil es durchaus verschiedenen Marionetten und - vor allem - verschiedene Marionettenspieler gibt...... ????
genau!
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PS3_Zocker
Halbprofi
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Geschrieben am: 08.03.2009 um 11:21 Uhr
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Zitat von Cymru: Schon länger beschäftigt mich das Thema der Bildung unserer Politiker. Sind sie gebildet genug? Sind sie "falsch" ausgebildet, d.h. können sie die ihnen auferlegten Probleme überhaupt managen?
Ich wurde darauf aufmerksam, als ich mir Politiker in GB und Frankreich angeschaut habe:
In Frankreich ist es durchaus normal, dass die oberen Politiker auf Eliteschulen waren um optimal auf ihre Karriere vorbereitet zu sein.
In England ist das zwar etwas "lockerer", doch auch ein Tony Blair war in Oxford, einer Eliteuni.
In Deutschland haben wir zwar durchaus promovierte Akademiker an der Macht, doch von Elite ja keine Spur.
Wie denkt ihr über dieses Thema?
Ist es euch völlig egal?
Beschäftigt es euch?
ich find hauptschüler sollten auch die chance bekommen politiker zu werden^^
wen ich wüsste wieviel vollidioten diesen scheiss lesen xD
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SmooKi - 19
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Geschrieben am: 08.03.2009 um 12:44 Uhr
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Politiker sind durch hochbezahlte Wissenschaftler zu ersetzen, die in ihrem Fachgebiet maßgeblich Erfolge vorzuweisen haben.
Der ganze PR - Mist kann dann von mir aus von einer Merkel gemacht werden.
For Justice and Liberty
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