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Bundeswehr in den nahen osten

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RapeMe - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2005
204 Beiträge

Geschrieben am: 29.08.2006 um 11:57 Uhr

Klar kann man sie in den Nahen Osten schicken. Wozu hätte man sie sonst?

Ich bin die Tritonmaterie!!!

RoccoS - 45
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 29.08.2006 um 14:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.08.2006 um 14:05 Uhr

Zitat von Bembe18:

Zitat von RoccoS:


Du willst nicht über die politische Komponente reden? Dann darfst du dich nicht über Stationierungsentscheidungen aufregen. Oder glaubst du etwa dass solche Entscheidungen wie die oben von dir kritisierten von jemandem in Uniform getroffen werden?


Du meinst also, dass im Verteidigungsministerium ausschließlich Politiker entscheiden.
Denke nicht. Außerdem sage ich nicht, dass die Bundeswehr Schuld am Ruf hat, sondern die Planung im Ministerium.
Die Stationierung war Anfangs passiv, da Ausrüstung fehlte und es ein neues Szenario für die Bundeswehr war. Dass man jetzt, mit entsprechender Ausrüstung, sich in den ruhigeren Norden abseilt versteh ich nicht.

Zitat:


Naja, davon ausgehend dass die USA Soldaten in den Irak schicken, die eine dreimonatige Grundausbildung haben und sonst nix (auch nicht notwendigerweise einen Schulabschluss), kannst du sehr wohl glauben dass die Deutschen besser ausgebildet sind.
Und wer spricht denn von 20.000 Infanteristen? Sollte die Infanterie die ausschließliche Kompetenz der BW darstellen, dann Gnade ihnen Gott...


3 Monate, aber dafür intensiv und nicht die BW AGA wo höchstens 8 -9 Wochen wirklich was gemacht wird. Vor dem Einsatz werden noch kurz die Regeln erklärt und in ner Übung die Checkpointausbildung gemacht. Nicht viel besser als US Training. Ich will nicht sagen, dass die USA die besseren Truppen haben, aber auch nicht schlechtere. Vielleicht etwas schießwütiger. Wobei man auch sagen muss, dass sich die US Truppen in "echten" Gefechten bewegen.
Zu den 20 000 Infanteristen: Über was willst den sonst reden. In der Führung ist die USA sowieso besser eingespielt und ausgerüstet. Aber das hat etwas mit Geld, Erfahrung und intensiven Übungen zu tun. Panzertruppen sind relativ ähnlich. Fernmelde ist besser. Denke nicht das es sonst große Unterschiede gibt.

Zitat:


Eben, deswegen je nach Bedrohungslage die entsprechende Ausrüstung. Das ist doch ein sinnvoller Ansatz oder nicht?

Naja, meist wird's aber hinterhergeschickt. Und es dauert relativ lange. z.B. gepanzerte Fahrzeuge. Dingo zieht sich sehr lange. Funktechnik, .......

Zitat:


Du beschränkst deine Betrachtung mit Faust wieder auf die Infanterie. Siehe oben...
Auf technische Einzelheiten zu Puma oder Tiger kann und will ich hier nicht eingehn...
Nur noch zum A400M: Wer transportiert denn Panzer in Luftfahrzeugen? Dafür sind doch die angemieteten Scheinen- und Schiffstransportkapazitäten da.


der Puma (Stufe A) war und ist (nicht taktische Variante) auf den A400M zugeschnitten. Er sollte neben Wiesel-Einheiten, Luftlandeoperationen unterstützen.
Schiene fällt oft aus. Schifftransport bist halt immer auf andere angewiesen und brauchst echte Häfen. Außer man hat Landungsschiffe wie die "Rotterdam" der Holländer oder die WASP Klasse der USA. Die deutsche Überlegung dazu, das ETRUS Projekt, wurde wieder fallen gelassen.

Zitat:


Na wenn die anderen Nationan ähnliches bieten, wieso hat dann jeder Einsatz im Jugoslavien-Krieg unter deutschem ECR-Schutz gestanden? Da ging kein einziger Flieger rein, auch nicht der glorreichen USA, ohne deutsches Geleit.


Was hätten wir den sonst einsetzen sollen? DIe ECRs waren (EF und Taurus sind inzwischen ja da) das einzig relativ moderne in der Luftwaffe. F4E? Musst doch wirklich zugeben, dass die Luftwaffe vor dem EF nicht mehr Konkurrenzfähig war.
Zu USA: die F16 hat SEAD Fähigkeiten. DIe F117 wurde dafür gebaut.

Zitat:


Welche Anforderungen stellst du denn an den Begriff "konkurrenzfähige Truppe"? Welche Nation kann denn von sich behaupten, dass ihr Militär alle von dir aufgestellten Forderungen erfüllt?
Natürlich ist die Bundeswehr nicht in der Lage jegliche Streitkräfte der Welt auf allen Gebieten zu übertreffen, aber das ist ja auch nicht nötig um konkurrenzfähig zu sein.


Sagen wir mal nicht konkurrenzfähig sondern "kompatibel". Also so, dass man mit anderen modernen NATO Staaten mithalten kann. Im Bereich der Luftwaffe wird das jetzt getan. Bei Marineschiffen ist man auf gutem weg. DIe F124 und F125 ist ein erster Schritt. Nur muss noch viel nachgeholt werden. Die Ausgewogenheit fehlt einfach.
Deshalb denke ich nicht, dass die Bundeswehr mit Nationen wie Frankreich oder England mithalten kann. Zumdendest jetzt nicht. Warten wir mal ab, bis die großen Rüstungsvorhaben wie EF, Puma, NH90, Tiger, A400M abgeschlossen sind.
Dan wird wohl wieder mehr Geld da sein. Also 2014^^

Versteh mich nicht falsch. Ich sag nur, dass wir durch die sehr späten Reformen der Bundeswehr und der Transformation von der riesen Panzertruppe zu einer Interventionsarmee recht wenig Geld haben und für Einsätze oft einiges fehlt. Sagen die meisten Soldaten ja selbst. Zur Zeit gibt es in allen Truppenteilen enorme Zuläufe.
Kommunikation: SatCom
Heer: Puma, Tiger, NH90, Boxer,....
Marine: F125, K130, MH90?,...
Luftwaffe: EF, Taurus, A400M
Vieles sind Geräte, die andere Nationen schon haben. Deshalb Zeit lassen oder mal Abstriche machen. Die Holländer haben sich z.B. F16 geholt. Die ist zwar nicht mehr die Jüngste, aber wird überall genutzt, hat sehr viel Systeme und "Zubehör" und kostet ca 20 - 22 Mio Euro pro Maschine mit Satz. Der Eurofighter kosten zwischen 85 - 100 Mio. Euro pro Maschine mit Satz. Spekulationen reichen sogar bis 120 Mio Euro.
Oder wir haben die PZH2000. Super, brauchen wir wahrscheinlich nie (außer Monarc vll) und kann schlecht transpotiert werden. Okay, sie ist wahrscheinlich noch aus Plänen vor 1990. Aber die USA haben Ihre m109 einfach mit moderner Elektronik ausgerüstet und sie funktioniert. Israel benutzt diese auch, genau wie wir.

Mich regt dabei einfach auf, dass wir oft falsche Prioritäten setzen und dann die Projekte den ürsprunglichen Kostenrahmen sprengen, während man im Einsatz kein Geld für Dingos hat. Mit dem Puma deutet sich schon wieder die nächste Finanzierungskatastrophe an. da hätte man lieber den Soldaten mal Nachtsichgeräte oder Dingos gekauft und auf 30 Pumas verzichtet oder ggf. das Projekt verschoben und ein paar Marder auf 31t Gewicht runtergeschraubt.

Ich würde gerne auf einige der genannten Aspekte, vor allem in puncto Ausbildung näher eingehen, aber dazu fehlt mir leider die Zeit. Außerdem würde hier wohl sowieso niemand so lange Beiträge lesen, also vertane Liebesmüh.
Aber lass mich das Gesagte mal zusammenfassen:
Die Bundeswehr macht enorme Fortschritte bei der Transformation. Dass dabei politische Entscheidungen oftmals nicht den Einsatzanforderungen und der Bedrohungssituation entsprechen, bzw. dieser weit hinterher hinken ist fakt. Das hat mit dem System der politischen Führung von Streitkräften zu tun. Damit steht aber die Bundeswehr nicht alleine da, denn andere Nationen haben genau dieselben Probleme (vgl. USA mit ihren HMMWVs).
Nur dass andere Nationen andere politische Konsequenzen aus der Diskrepanz zwischen Bedarf und Beschaffung ziehen. Die deutsche Politik stellt eben den militärischen Anforderungen andere Aspekte wie wirtschaftspolitische oder europapolitische Überlegungen entgegen.
Aber zum eigentlichen Streitpunkt: Du sagst die Bundeswehr sei international als bewaffnetes THW angesehen. Das ist nicht richtig! Vielmehr wird es der Bundeswehr hoch angerechnet, wie sie mit den ihr zur Verfügung stehenden begrenzten Mitteln Problemlösungen generiert. Vor allem der hohe Ausbildungsstand und die flexible Führungsfähigkeit wird dabei sehr geschätzt.
Dass die Bundeswehr nicht wie andere Streitkräfte ihre Fähigkeiten ständig im Kampfeinsatz unter Beweis stellt hat viele Gründe. Da wäre vor allem die deutsche Geschichte und ihr noch immer währender Einfluss auf die deutsche Außenpolitik, die weitgehende Ablehnung der Regierung und der deutschen Bevölkerung des Einsatzes militärischer Mittel usw., usw.
Kurz gesagt: Dass die Bundeswehr etwas nicht tut heisst nicht unbedingt dass sie es nicht kann. Und vor allem die Verbündeten, die bei Manövern trotz materieller Überlegenheit schon das ein oder andere Mal einsehen mussten dass die BW nicht zu unterschätzen ist wissen das. Deswegen wird ja auch aktuell gefordert, dass sich die Bundeswehr auch in anderen Regionen Afghanistans engagiert, um die ISAF Truppen dort zu entlasten.
Wenn du natürlich das Ansehen von Streitkräften nach der kill rate bewertest, dann muß ich dir recht geben, dann hat die Bundeswehr im Vergleich zu Nationen wie den USA wirklich nicht viel vorzuweisen. Aber was sind schon ein paar tausend zivile irakische Opfer, wenn dadurch der Auftrag einigermaßen erfüllt wird und man als die beste Armee der Welt gelten kann?

Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!

Bembe18 - 41
Experte (offline)

Dabei seit 11.2002
1742 Beiträge

Geschrieben am: 29.08.2006 um 18:36 Uhr

Das die Offiziellen der Bundeswehr nicht sagen, was sie von Ihr halten ist doch klar. Allerdings zeigen Berichte von Soldaten und Beobachtern, dass die inoffizielle Meinung anders ist. Viele Nationen oder deren Soldaten regt es auf, dass sie Kampfeinsätze durchführen, auch im deutschen Bereich, aber nicht von den Deutschen unterstützt werden oder können.
Das mit der Geschichte zieht nicht mehr. Ich glaub jedem im Land ist klar, dass es ein Kampfeinsatz ist.
Und gerade jetzt, da die Lage in Afghanistan extem unstabil wird, sollte man doch entgegenwirken.
Ich hab mehrmals erwähnt, dass ich keine US Truppe will. Also keinen Mist unterstellen.
Fakt ist einfach, dass die Einsatztaktik der BW auf den Rest der Welt so wirkt: Sollen doch die anderen Sterben. Und so nehmen es auch andere Streitkräfte auf. Dass es in der Diplomatie zwischen den Militärs anders weitergegeben wird ist klar. Man will ja Freunde bleiben.
Ich kenn den ganzen Kram bei der Führung oder Ausbildung der Bundeswehr. Informier Dich mal über die Ausbildung der Verbündeten. Außerdem werden viele Truppenteile im Ausland ausgebildet. ABC Truppen gehen in die USA und Piloten ebenfalls. Wobei, dass mit den ABC Leuten rechtlich bedingt ist.
Als ich bei der BW war haben alle von der neu bekommenen Technik geschwärmt und einem erzählt wie toll das ist. Wenn man sich genauer informiert steckt aber nicht viel dahinter. Die anderen schlafen nicht und haben die Transformation größtenteils schon hinter sich.

Jippy ai ey, Schweinebacke

RoccoS - 45
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 31.08.2006 um 11:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.08.2006 um 11:20 Uhr

Zitat von Bembe18:

Das die Offiziellen der Bundeswehr nicht sagen, was sie von Ihr halten ist doch klar. Allerdings zeigen Berichte von Soldaten und Beobachtern, dass die inoffizielle Meinung anders ist. Viele Nationen oder deren Soldaten regt es auf, dass sie Kampfeinsätze durchführen, auch im deutschen Bereich, aber nicht von den Deutschen unterstützt werden oder können.
Das mit der Geschichte zieht nicht mehr. Ich glaub jedem im Land ist klar, dass es ein Kampfeinsatz ist.
Und gerade jetzt, da die Lage in Afghanistan extem unstabil wird, sollte man doch entgegenwirken.
Ich hab mehrmals erwähnt, dass ich keine US Truppe will. Also keinen Mist unterstellen.
Fakt ist einfach, dass die Einsatztaktik der BW auf den Rest der Welt so wirkt: Sollen doch die anderen Sterben. Und so nehmen es auch andere Streitkräfte auf. Dass es in der Diplomatie zwischen den Militärs anders weitergegeben wird ist klar. Man will ja Freunde bleiben.
Ich kenn den ganzen Kram bei der Führung oder Ausbildung der Bundeswehr. Informier Dich mal über die Ausbildung der Verbündeten. Außerdem werden viele Truppenteile im Ausland ausgebildet. ABC Truppen gehen in die USA und Piloten ebenfalls. Wobei, dass mit den ABC Leuten rechtlich bedingt ist.
Als ich bei der BW war haben alle von der neu bekommenen Technik geschwärmt und einem erzählt wie toll das ist. Wenn man sich genauer informiert steckt aber nicht viel dahinter. Die anderen schlafen nicht und haben die Transformation größtenteils schon hinter sich.


Erzähl mir nichts von einer pseudo-inoffiziellen Meinung. Die Meinung in der Truppe ist so vielschichtig, wie sie nunmal in den Streitkräften einer offenen Gesellschaft, die Meinungsfreiheit ermöglicht, sein kann. Dabei lässt sich aber auch sehr gut eine deutsche Tugend feststellen: die Selbstwahrnehmung ist pessimistischer als die Fremdwahrnehmung, ganz wie im Rest der Gesellschaft.
Und du wirst es kaum glauben, aber in anderen Streitkräften herrscht auch der Primat der Politik. Und daher wissen auch Soldaten befreundeter Nationen, dass Entscheidungen oftmals nicht entsprechend der Wünsche und Bedürfnisse von Streitkräften getroffen werden, sondern anhand politischer Ziele. Konkreter: du kannst keinem deutschen Soldaten vorwerfen, dass er im Norden Afghanistans stationiert ist, während sein kanadischer Kamerad im Süden stirbt. Selbst wenn der deutsche Soldat helfen wollte kann er nichts gegen seine oder die Situation des Kanadiers tun. Und das weiß der Deutsche genau so gut wie der Kanadier!
Der Aspekt der historischen Vergangenheit lässt sich folgendermaßen darlegen: was du denkst ist unerheblich, und was ich denke auch. Es gibt nunmal eine offizielle politische Position, die u.a. die Außenpolitik bestimmt, und damit auch die Art und Intensität der Auslandseinsätze.
Du kennst "den ganzen Kram bei der Führung oder Ausbildung der Bundeswehr"? Dann wirst du auch wissen, dass die Ausbildung in Holloman, Pensacola Goose Bay oder Fort Bliss nicht wegen der dortigen hochwertigen Ausbildungsmethoden oder Ausbilder durchgeführt wird, sondern wegen der örtlichen Gegebenheiten. Anders als du vielleicht denkst wird die Ausbildung dort nämlich von deutschen Soldaten anhand deutscher Vorschriften vorgenommen. Unsere Verbündeten stellen ausschließlich die Rahmenbedingungen sicher.
Als du bei der BW warst, warst du wahrscheinlich Wehrpflichtiger, nehme ich an. Also würde ich an deiner Stelle nicht davon ausgehen, dass der Einblick, den du gewonnen hast unbedingt repräsentativ war. Ein Zivi, der im Krankenhaus seinen Dienst geleistet hat wird wohl auch kaum qualifiziert sein über die Operationsmethoden oder die Beschaffung und den Einsatz medizinischer High-Tech zu urteilen.

Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!

Armyboy - 36
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1154 Beiträge

Geschrieben am: 03.09.2006 um 18:27 Uhr

Zitat von muhente:

wie steht ihr zu dem momentan diskutierten einsatz der bundeswehr im nahen osten?

da wird deutschland in ein messer laufen glaubt mir!

Operation Iraqi Freedom http://www.myvideo.de/watch/559506

Bembe18 - 41
Experte (offline)

Dabei seit 11.2002
1742 Beiträge

Geschrieben am: 04.09.2006 um 16:04 Uhr

Zitat von Armyboy:

Zitat von muhente:

wie steht ihr zu dem momentan diskutierten einsatz der bundeswehr im nahen osten?

da wird deutschland in ein messer laufen glaubt mir!


Schiffe können nicht in Messer laufen. Aufklärungstornados auch nicht.
Standardeinsatz.

Jippy ai ey, Schweinebacke

Bembe18 - 41
Experte (offline)

Dabei seit 11.2002
1742 Beiträge

Geschrieben am: 04.09.2006 um 16:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.09.2006 um 16:34 Uhr

Zitat von RoccoS:

Zitat von Bembe18:

Das die Offiziellen der Bundeswehr nicht sagen, was sie von Ihr halten ist doch klar. Allerdings zeigen Berichte von Soldaten und Beobachtern, dass die inoffizielle Meinung anders ist. Viele Nationen oder deren Soldaten regt es auf, dass sie Kampfeinsätze durchführen, auch im deutschen Bereich, aber nicht von den Deutschen unterstützt werden oder können.
Das mit der Geschichte zieht nicht mehr. Ich glaub jedem im Land ist klar, dass es ein Kampfeinsatz ist.
Und gerade jetzt, da die Lage in Afghanistan extem unstabil wird, sollte man doch entgegenwirken.
Ich hab mehrmals erwähnt, dass ich keine US Truppe will. Also keinen Mist unterstellen.
Fakt ist einfach, dass die Einsatztaktik der BW auf den Rest der Welt so wirkt: Sollen doch die anderen Sterben. Und so nehmen es auch andere Streitkräfte auf. Dass es in der Diplomatie zwischen den Militärs anders weitergegeben wird ist klar. Man will ja Freunde bleiben.
Ich kenn den ganzen Kram bei der Führung oder Ausbildung der Bundeswehr. Informier Dich mal über die Ausbildung der Verbündeten. Außerdem werden viele Truppenteile im Ausland ausgebildet. ABC Truppen gehen in die USA und Piloten ebenfalls. Wobei, dass mit den ABC Leuten rechtlich bedingt ist.
Als ich bei der BW war haben alle von der neu bekommenen Technik geschwärmt und einem erzählt wie toll das ist. Wenn man sich genauer informiert steckt aber nicht viel dahinter. Die anderen schlafen nicht und haben die Transformation größtenteils schon hinter sich.


Erzähl mir nichts von einer pseudo-inoffiziellen Meinung. Die Meinung in der Truppe ist so vielschichtig, wie sie nunmal in den Streitkräften einer offenen Gesellschaft, die Meinungsfreiheit ermöglicht, sein kann. Dabei lässt sich aber auch sehr gut eine deutsche Tugend feststellen: die Selbstwahrnehmung ist pessimistischer als die Fremdwahrnehmung, ganz wie im Rest der Gesellschaft.
Und du wirst es kaum glauben, aber in anderen Streitkräften herrscht auch der Primat der Politik. Und daher wissen auch Soldaten befreundeter Nationen, dass Entscheidungen oftmals nicht entsprechend der Wünsche und Bedürfnisse von Streitkräften getroffen werden, sondern anhand politischer Ziele. Konkreter: du kannst keinem deutschen Soldaten vorwerfen, dass er im Norden Afghanistans stationiert ist, während sein kanadischer Kamerad im Süden stirbt. Selbst wenn der deutsche Soldat helfen wollte kann er nichts gegen seine oder die Situation des Kanadiers tun. Und das weiß der Deutsche genau so gut wie der Kanadier!
Der Aspekt der historischen Vergangenheit lässt sich folgendermaßen darlegen: was du denkst ist unerheblich, und was ich denke auch. Es gibt nunmal eine offizielle politische Position, die u.a. die Außenpolitik bestimmt, und damit auch die Art und Intensität der Auslandseinsätze.
Du kennst "den ganzen Kram bei der Führung oder Ausbildung der Bundeswehr"? Dann wirst du auch wissen, dass die Ausbildung in Holloman, Pensacola Goose Bay oder Fort Bliss nicht wegen der dortigen hochwertigen Ausbildungsmethoden oder Ausbilder durchgeführt wird, sondern wegen der örtlichen Gegebenheiten. Anders als du vielleicht denkst wird die Ausbildung dort nämlich von deutschen Soldaten anhand deutscher Vorschriften vorgenommen. Unsere Verbündeten stellen ausschließlich die Rahmenbedingungen sicher.
Als du bei der BW warst, warst du wahrscheinlich Wehrpflichtiger, nehme ich an. Also würde ich an deiner Stelle nicht davon ausgehen, dass der Einblick, den du gewonnen hast unbedingt repräsentativ war. Ein Zivi, der im Krankenhaus seinen Dienst geleistet hat wird wohl auch kaum qualifiziert sein über die Operationsmethoden oder die Beschaffung und den Einsatz medizinischer High-Tech zu urteilen.


Zum letzten mal: Ich sage nicht, dass die Bundeswehr Schuld dran hat. Aber egal.
Fakt ist: Infantrie oder Bodentruppen im Libanon sind momentan nicht möglich. Wir sollten lieber mal die Truppe in Afghanistan richtig versorgen. Außer wir ziehen uns dort zurück, was zur Zeit ja diskutiert wird, da die Lage langsam eskaliert.
Sonst läufts wie im Kongo: Dingos wurden aus Afghanistan abgezogen, dass man im Kongo geschützt ist. Lächerlich.

Jippy ai ey, Schweinebacke

mohaalki - 33
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
454 Beiträge

Geschrieben am: 04.09.2006 um 16:16 Uhr

Mir gefällt es gar nicht
Deutschland oder die Staatsleute wollen nur helfen auf kosten der Bürger
die Bürger spenden doch schon in Krisengebiete und helfen alles
dann schickt man auch noch deutsche männer und frauen hin
wenn hier mal eine Krise ist wird uns doch auch nicht geholfen
wir sind zum schluss die armen schweine ohne geld und familie weil die in der Bundeswehr in irgendeinem land bei einem attentat sterben

Gehasst,Verdammt,Vergöttert

Bembe18 - 41
Experte (offline)

Dabei seit 11.2002
1742 Beiträge

Geschrieben am: 04.09.2006 um 16:33 Uhr

Zitat von mohaalki:

Mir gefällt es gar nicht
Deutschland oder die Staatsleute wollen nur helfen auf kosten der Bürger
die Bürger spenden doch schon in Krisengebiete und helfen alles
dann schickt man auch noch deutsche männer und frauen hin
wenn hier mal eine Krise ist wird uns doch auch nicht geholfen
wir sind zum schluss die armen schweine ohne geld und familie weil die in der Bundeswehr in irgendeinem land bei einem attentat sterben


Uns wurde vor über 60 Jahren mal geholfen.
Das Aussterben unserer Familien durch Auslandseinsätze zu begründen ist abenteuerlich.

Jippy ai ey, Schweinebacke

DaDon11 - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2006
50 Beiträge

Geschrieben am: 05.09.2006 um 18:24 Uhr

ich glaube dieser einsatz muss sein! aber das dauert doch bestimmt noch mind. 1 monat weil die israelis zuerst die blockade auflösen müssen bevor die marine hin kann

Für den Imperator

HerrDirektor - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2006
192 Beiträge
Geschrieben am: 06.09.2006 um 11:57 Uhr

undere bunderwehr sollte sich aus der sache raushalten

man sieht ja was passiert wenn man den zorn dieser ......einwohner des nahen ostens...auf sich zieht...---->NY,London und natürlich die "kofferbomber" in unseren schönen landen :-D
MaLy - 37
Profi (offline)

Dabei seit 02.2005
750 Beiträge

Geschrieben am: 06.09.2006 um 12:53 Uhr

wenn die uns bitte zu ihnen zu kommen is des ok. aber dann noch vorschreiben wollen was wir dürfen und was nicht is echt zu viel. Zuhause bleiben kostet auch nich noch geld für n steuerzahler. Also liebe Soldaten, verweigert euern Befehl und bleibt da! :daumenhoch:

Es gibt keine Pauschallösungen!!!

alexeckle - 35
Profi (offline)

Dabei seit 01.2005
665 Beiträge
Geschrieben am: 10.09.2006 um 19:34 Uhr

also nie wuerd ich da jemand hinschicken
hoechstens merkel

Bayern 4ever

DaDon11 - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2006
50 Beiträge

Geschrieben am: 12.09.2006 um 11:43 Uhr

Zitat von alexeckle:

also nie wuerd ich da jemand hinschicken
hoechstens merkel


wäre auch ne möglichkeit....

Für den Imperator

RayCell-365 - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
196 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2006 um 17:35 Uhr

Zitat von HerrDirektor:

undere bunderwehr sollte sich aus der sache raushalten

man sieht ja was passiert wenn man den zorn dieser ......einwohner des nahen ostens...auf sich zieht...---->NY,London und natürlich die "kofferbomber" in unseren schönen landen :-D


Bin deiner Meinung, das geht uns nichts an und wir sind nicht Schuld.
Wir sind nicht die Völkerpolizei!!

"We'll fight the System!" [Triebtäter]

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