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Forum / Politik und Wirtschaft
(fehlender) Nationalstolz?

BOFH - 40
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 10:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.07.2005 um 10:58 Uhr
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du suchst dir natürlich vor der Gebut aus, wo du hineingeboren werden willst 
Also da ich mir nun schon zum 3. Mal den Deutschen Sprachraum ausgesucht habe, kann ich auch Stolz sein.
Man kann Stolz sein auf das, was das Land, in dem man groß geworden hat, die Gemeinschaft, die Vorfahren etc. erreicht haben. Wäre man dies nicht, so dürfte man auch auf die ganze Menschheit nicht stolz sein, was sie erreicht hat. Dann dürfte man auch auf sich selbtst nicht stolz sein.
In diesem Land wurde von den Menschen hier großartiges geleistet, VOR und NACH dem 2. Weltkrieg. Und die Bevölkerung hat auch während dieses Krieges es geschafft, zu überleben. Auch darauf kann man "stolz" sein, oder sagen wir "froh", denn sonst gäbe es viele von uns ja gar nicht *gg*
Ich kann mich an der Vergangenheit dieses Landes freuen. Genauso wie man auch auf die Stadt, in der man lebt "stolz" sein kann. Damit ist "stolz" aber so definiert, dass man sich einfach FREUT, hier zu leben, anstatt wo anders. Das man GERNE in diesem Land, dieser Stadt lebt und dafür eben auch die Geschichte aufführt. Stolz im Sinne einer Nation ist demnach die Freude darüber, teil dieser Nation zu sein, die in dem Moment wo man diesen Stolz zeigt, eine Bedeutung hat und die früher ebenfalls schon Bedeutung hatte (bzw. mehrmals niedergestreckt wurde und sich immer wieder aufgerafft hat)
Darauf kann man und sollte man stolz sein. Würde man diese Freude darüber wie viele hier meinen, nicht mehr zeigen oder ignorieren, verliert sich alles- Geschichtsandenken, Gegenwartsbewusstsein, "Volksgefühl", alles verwischt. Gerade die Amis haben diesen extremen und auch küsntlich geschaffenen Patriotismus erzeugt, um die riesige, uneinheitliche Mischkultur dort irgendwie zusammenzuhalten. Man klammert sie an Symbole und Rituale, an einen "Traum", an Schlagworte.
In Europa wird Patriotismus eher mit Geschichte und Gegenwart symbolisiert. Das Ergebnis ist aber das gleiche: Man fühlt sich als Teil einer bestehenden Gemeinschaft, als "Amerikaner", als "Brite", als "Deutscher". Und wenn alle auf das, was sie sind stolz sind, dann gedeiht auch die Wirtschaft. Wenn einem alles scheiß egal ist, überträgt sich diese Einstellung zwangsweise auf das Leben, den Alltag etc.
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dose89 - 35
Halbprofi
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 11:05 Uhr
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Also wenn ich mich freue hier zu wohnen, dann bin ich glücklich aber noch lange nicht stolz. KAnnst du mir im übrigen erklären warum ich nicht auf mich selbst stolz sein kann, wenn ich nicht dasselbe für die menschheit um mich herum fühle? Ich bin nicht stolz auf die Menschheit und dennoch bin ich manchmal auf meine taten die ICH unter größter anstrengung geleistet habe stolz ... bin ichs nun oder bin ichs nicht?
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Boscha - 36
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 11:10 Uhr
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Ich meine jeder ist doch stolz auf sein Land, ob es im Fussball Weltmeister geworden ist oder ob man nur stolz auf sein Land!
Und ich bin stolz auf Deutschland das es Leute gab die nach dem 2. Weltkrieg wo Deutschland richtig zerstört war. es wieder aufgebaut hatten!
Und darum bin ich trotzdem kein Nazi!
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BOFH - 40
Experte
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 11:12 Uhr
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So sollte Stolz eben definiert werden, auf NAtionen etc. betrachtet: Die Freude, ein Teil davon zu sein, die Freude, Teil der Geschichte dieses Landes zu sein, die Zukunft mitgestallten zu können.
Auf die Menschheit kann man stolz sein, muss man sogar denn es ist wieder die Freude darüber, was sie geleistet hat, die positiven Eigenschaften der MEnschheit.
Stolz ist die Steigerung von Freude.
Ich freue mich etwas erreicht zu haben-> ich bin stolz auf mich.
Wenn du auf DEINE Taten stolz bist, warum kannst dann nicht auf die anderer Menschen, anderer Gruppen von Menschen stolz sein?
Wenn du in einem Team etwas erreicht hast- bist du da nur auf den Teil stolz, den du beigetragen hast? Oder bist du auch stolz, wenn plötzlich dein Team in aller Munde ist, bist stolz auf die Gemeinschaftsleistung?
Das ist in etwa das Selbe. Klar gibt es in einem großen Team auch viele Loser, die nicht mitmachen. Auf die ist man nicht stolz, nur auf die eigene Leistung und auf die Gemeinschaftsleistung des Teams an sich.
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Klischeepunk - 40
Champion
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 16:51 Uhr
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Weil ich in dieser grossen Gruppe nichts geleistet hab. Ich bin stolz wenn ich persönlich eine Leistung erbracht hab, eine für mich bemerkenswerte leistung, wenn überhaupt.
Das Beispiel Deutschland is weltmeister, ganz ehrlich, ich latsch durch die stadt und da fahren dutzende spinner mit deutschlandflaggen und hupkonzert durch die gegend und ich denk mir "mein gott was für geisteskranke idioten". das sind die gestalten, die daheim vor dem fernseher hocken und 11 (!) leuten maximal zujubeln, die keinerlei verdienst daran haben, dass deutschland weltmeister ist im fussball sondern allenfalls, nen verdienst daran, dass die Spieler besser bezahlt werden als so ziemlich alles andere in diesem unserem ach so schönen land.
Worauf soll ich da stolz sein?
Das Sozialsystem wird mit der zeit in stücke gerissen. Worauf soll ich stolz sein?
Die Bundeswehr wird vermehrt wieder als Angriffsarmee eingesetz. Worauf soll ich stolz sein?
Die Polizisten sind und bleiben grossteils kleine Faschisten die sich gerne Prügeln und anders aussehenden gern auf die Nase geben und sich vor NPD aufmärsche stellen. Worauf soll ich stolz sein?
Ganze stadtviertel sind von Nazipack besetzt die nach lust und laune auf ausländer eindreschen unter dem vorwand, etwas gutes für IHR(!) land zu tun. Worauf soll ich stolz sein?
Wenn ihr meint stolz sei angebracht, dann is das ja gut und schön, aber ich fasse es eher als hohn auf.
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BOFH - 40
Experte
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 18:26 Uhr
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du bist eben nicht "Teamfähig" wenn du Teamarbeit oder Teamgefühl als Hohn bezeichnest
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Klischeepunk - 40
Champion
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 19:41 Uhr
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Ich fasse nicht teamarbeit als hohn auf sondern stolz auf dinge die man nicht selbst und eigenständig geschafft hat ^.^
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BOFH - 40
Experte
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 22:53 Uhr
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Also alle Teamprojekte, welche ein Team als Gemeinschaftsarbeit erreicht hat. Wenn du da dann nur stolz auf dich bist und nicht stolz auf das Team, fehlt dir Teambewusstsein, weil für dich nur du und nicht das Team zählt.
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Kim_S - 19
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Geschrieben am: 27.07.2005 um 23:57 Uhr
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Zitat: Also alle Teamprojekte, welche ein Team als Gemeinschaftsarbeit erreicht hat. Wenn du da dann nur stolz auf dich bist und nicht stolz auf das Team, fehlt dir Teambewusstsein, weil für dich nur du und nicht das Team zählt.
Wenn jeder Mensch bewusst aktiv wäre, und im bestem Gewissen handeln würde, dann bräuchte es keine künstliche Definition von Team. Das grösste Team das es gibt, ist die Menschheit - und da ist jeder ein Teil davon - das extra zu definieren ist an sich völlig überflüssig - dass wir alle in einem Boot sitzen, das dürfte doch jeder wissen... oder etwa nicht? Wenn Teams als künstliche Grösse dazu da sind, andere Menschen auszugrenzen ist das also keine Gemeinschaftsarbeit mehr. Wie gesagt: ein grösseres "Team" als die Welt, in der wir leben (alle Individuen) gibt es nicht. Derjenige der seine individuellen Stärken und Schwächen kennt, der hilft dieser Grossgruppe in erster Linie dann, wenn er eigenverantwortlich, selbstreflektiert und selbstbewusst handelt. Wer sich dann bewusst gegen Grüppchenbildung entscheidet, entscheidet sich für mehr: Nämlich für eine wirkliche Gemeinsamkeit. Tja...
Lieber ein selbstbewusster Charakter als ein Fähnchen im Wind. http://www.swuush-mag.de
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BOFH - 40
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Geschrieben am: 28.07.2005 um 08:25 Uhr
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also jeder nur noch auf sich selbst achtend, nur noch auf die eigene gewinnmaximierung bedacht, den persönlich besten Erfolg?
Nicht stolz drauf sein, wenn eine Gruppe (egal welche, egal wie groß) in der man Mitglied ist, etwas erreicht hat?
Deine Familie ist auch eines dieser "Grüppchen", das kleinste in diesem verzweigten Nest. Also Auflösung der Familie, jeder nur noch für sich, Grüppchenbildung und Ausgrenzung ist ja schlecht, also sind Familien, sind Städte, sind Länder und Ländergemeinschaften alles schlecht...Dann ist ja jede Gruppe, die es gibt schlecht, da sie immer irgend was ausgrenzt!
Aber du wirst mir zustimmen, dass eine Familie sich nicht mit der Nachbarsfamilie vereinigen muss- sie soltlen zusammenarbeiten und freundschaftlich miteinander umgehen.
Aber sind wir nicht stolz, wenn unsere Familie irgend was erreicht hat, gemeinschaftlich? Wir sind stolz auf unseren Beitrag darin und auf die Gemeinschaftsleistung. Wer nicht stolz sein kann auf Gemeinschaftsleistung, ist nun mal nicht Gemeinschaftsfähig, sondern mehr noch als Individualist: Der ist ein Egoist!
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Firma05 - 37
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Geschrieben am: 28.07.2005 um 13:26 Uhr
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Genau und deshlab darf ich im größeren Kreis auch stolz auf mein Dorf, mein Land sein und brauch mich nicht verstecken,ebenso darf ich mit der deutschen Fahne bei der WM über die Straße laufen ohne gleich beschämt sein zu müssen!
Wieder mal nen Tag verschenkt!
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Kim_S - 19
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Geschrieben am: 29.07.2005 um 02:02 Uhr
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Zitat: also jeder nur noch auf sich selbst achtend, nur noch auf die eigene gewinnmaximierung bedacht, den persönlich besten Erfolg?
nein.
Zitat:
Nicht stolz drauf sein, wenn eine Gruppe (egal welche, egal wie groß) in der man Mitglied ist, etwas erreicht hat?
Deine Familie ist auch eines dieser "Grüppchen", das kleinste in diesem verzweigten Nest. Also Auflösung der Familie, jeder nur noch für sich, Grüppchenbildung und Ausgrenzung ist ja schlecht, also sind Familien, sind Städte, sind Länder und Ländergemeinschaften alles schlecht...Dann ist ja jede Gruppe, die es gibt schlecht, da sie immer irgend was ausgrenzt!
Das es Gruppen gibt, damit kann ich leben, ist ka auch was völlig natürliches - unfein wird's immer dann, wenn man diese Natürlichkeit nicht einfach nur voraussetzt und damit lebt, sondern wenn man die Existenz dieser Gesellschaftsorganismen anzweifelt und deswegen diese Theamtik extra noch stärken muss. D.h. jemand der stark nach einer Gruppe ruft und Gruppen idealisiert fühlt sich meistens ziemlich einsam und alleine.
Zitat:
Aber sind wir nicht stolz, wenn unsere Familie irgend was erreicht hat, gemeinschaftlich? Wir sind stolz auf unseren Beitrag darin und auf die Gemeinschaftsleistung. Wer nicht stolz sein kann auf Gemeinschaftsleistung, ist nun mal nicht Gemeinschaftsfähig, sondern mehr noch als Individualist: Der ist ein Egoist!
Für mich sind Egoisten in erster Linie Menschen, die andere Menschen ausgrenzen und diese (anderen) womöglich als Egoisten bezeichnen. ...
Lieber ein selbstbewusster Charakter als ein Fähnchen im Wind. http://www.swuush-mag.de
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BOFH - 40
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Geschrieben am: 29.07.2005 um 08:23 Uhr
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Was Egositen für dich sind ist mir so ziemlich egal, ich gehe nach der allgemein gülltigen Definiton, die sich aus dem lateinischen Ableitet aus, nach der ein Egoist (oder die Steigerung ein Egoman) jemand ist, der nur an sich denkt und sich nicht um die Gruppe, zu der er gehört, schert. Sei dies Familie, sei es Dorf, Stadt, Land, Länderbund etc.
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Swo0sh - 38
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Geschrieben am: 29.07.2005 um 19:38 Uhr
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Wozu sollte ich stolz sein ein Deutscher zu sein?? Hatte ich mit der Gründung dieses Landes irgendetwas zu tun ? Nein !
Ich habe auch irgendwie gar nichts mit dem heutigen Deutschland zu tun.
Wow und ein Patriot zu sein darauf kann man sich was einbilden, genau ich Lebe dafür um für mein Land zu sterben, k ich bin ein Egoist ...
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BOFH - 40
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Geschrieben am: 29.07.2005 um 19:39 Uhr
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setzen, 6, leute wie du können das Land verlassen, mit so was kann man kein Land aufbauen, kein Land erhalten, kein Land gestallten- kein zukunft. Volle Kraft voraus in den untergang
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