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Deutschland 2006 - und nun?

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Kim_S - 19
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
499 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2006 um 13:41 Uhr

Zitat von Krankjanker:

Selbst wenn dem so ist, dass sich Deiner Meinung nach, ein paar "NeoNazis" unter den Deutschen Fans befinden, so bedeutet das noch lange nichts, dass sich dieser Trend durch eine WM verstärkt. Das meintest Du doch? Es sind nicht nur die Deutschen, die andere während der Nationalhymne ausbuhen, oder ihren Sieg zelebrieren. DAS gehört einfach zu Fussball wie Bier und Salzbrezeln, auch wenn es sich nicht für jeden nachvollziehen lässt. Es ist eine Konkurrenz unter den Ländern, die von den Spielern auf dem Platz entschieden und von den Fans unterstützt wird. Dass es beim Spiel und beim Unterstützen nicht zwangsläufig fair zugeht, sollte wohl jedem bewusst sein.


Ok. Dann mag ich das Prinzip Fussball genauso wenig wie Nationalismus - und in Kombination schon gar nicht.

Lieber ein selbstbewusster Charakter als ein Fähnchen im Wind. http://www.swuush-mag.de

Krankjanker - 42
Experte (offline)

Dabei seit 01.2005
1215 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2006 um 13:44 Uhr

Wer mag das schon? Beim Sport sollte es ohnehin immer fair zugehen. Aber ich finde, zwischen den beiden Genres Nationalsozialismus- Fussball zur jetzigen Zeit eine Paralelle ziehen zu wollen, schon sehr gewagt, vorallem, wenn man diese Meinung durch "Kampfgesänge" stützt. Ich wette mit Dir, dass 99% der Fans absolut NICHT nationasolzialistisch angehaucht sind, sondern einfach dem Eifer des Gefechts erliegen und sich mitreissen lassen. Wenn die WM vorbei ist, ist es auch vorbei mit allem, was uns hier zum philosophieren anregt.

Ich bin nicht arrogant, ich rede nur nicht mit jedem!

Kim_S - 19
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
499 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2006 um 13:57 Uhr

Zitat von Krankjanker:

Wer mag das schon? Beim Sport sollte es ohnehin immer fair zugehen. Aber ich finde, zwischen den beiden Genres Nationalsozialismus- Fussball zur jetzigen Zeit eine Paralelle ziehen zu wollen, schon sehr gewagt, vorallem, wenn man diese Meinung durch "Kampfgesänge" stützt. Ich wette mit Dir, dass 99% der Fans absolut NICHT nationasolzialistisch angehaucht sind, sondern einfach dem Eifer des Gefechts erliegen und sich mitreissen lassen. Wenn die WM vorbei ist, ist es auch vorbei mit allem, was uns hier zum philosophieren anregt.


Naja, diese Parallele zwischen Nationalgefühl, Patriotismus und Fussball die hab ja nicht ich erfunden. Diese Kombi wird ja ganz offiziell verbeitet, z.B. durch "die Medien" (durch Musiker usw). Ich bin da dann tatsächlich auf die Nach-WM-Zeit gespannt...

Lieber ein selbstbewusster Charakter als ein Fähnchen im Wind. http://www.swuush-mag.de

RoccoS - 45
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 09.07.2006 um 14:03 Uhr

Zitat von Kim_S:

Naja, diese Parallele zwischen Nationalgefühl, Patriotismus und Fussball die hab ja nicht ich erfunden. Diese Kombi wird ja ganz offiziell verbeitet, z.B. durch "die Medien" (durch Musiker usw). Ich bin da dann tatsächlich auf die Nach-WM-Zeit gespannt...

Nein, dass stimmt. Du hast die Parallele nur radikalisiert.

Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!

300PS - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2004
209 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2006 um 15:16 Uhr

Zitat von RoccoS:

Zitat von Kim_S:

Es wird nicht besser, wenn man frei nach dem Motto argumentiert, "Ich kenne die Realität, Du nicht". Jeder Mensch erlebt einen Teil der Realität, der eine den einen, der andere den anderen. Die Welt besteht nicht nur aus EINER Sichtweise.

Ja, es gibt verschiedene Realitäten. Bei diesem Sachverhalt gibt es die allgemein von allen akzeptierte Sichtweise und deine...


seh ich genauso wird ja schon langsam lächerlich hier - also dann haben halt die 99% ne andere Meinung - gut lass Sie halt trotzdem Spass haben an der WM im eigenen Lande u. an nem super Fußballfest - ich kann andere Meinungen auch akzeptieren aber wenn ich die Augen aufmache u. in Deutschland gerade die Stimmung genieße da tu ich mir echt langsam schwer!

Inmitten des Wirrwars gilt es, das Einfache zu finden

Krankjanker - 42
Experte (offline)

Dabei seit 01.2005
1215 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2006 um 15:25 Uhr

Zitat von Kim_S:

Zitat von Krankjanker:

Wer mag das schon? Beim Sport sollte es ohnehin immer fair zugehen. Aber ich finde, zwischen den beiden Genres Nationalsozialismus- Fussball zur jetzigen Zeit eine Paralelle ziehen zu wollen, schon sehr gewagt, vorallem, wenn man diese Meinung durch "Kampfgesänge" stützt. Ich wette mit Dir, dass 99% der Fans absolut NICHT nationasolzialistisch angehaucht sind, sondern einfach dem Eifer des Gefechts erliegen und sich mitreissen lassen. Wenn die WM vorbei ist, ist es auch vorbei mit allem, was uns hier zum philosophieren anregt.


Naja, diese Parallele zwischen Nationalgefühl, Patriotismus und Fussball die hab ja nicht ich erfunden. Diese Kombi wird ja ganz offiziell verbeitet, z.B. durch "die Medien" (durch Musiker usw). Ich bin da dann tatsächlich auf die Nach-WM-Zeit gespannt...

Natürlich nicht. Es ist ja ganz normal, bei einer WM ein Stück weit diesen Patriotismus zu leben. Natürlich gibt es welche die es damit übertreiben. Aber diesen Patriotismus auf die nationalsozialistische Schiene zu schieben, das finde ich ein wenig weit her geholt.

Ich bin nicht arrogant, ich rede nur nicht mit jedem!

DerDude - 39
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
2027 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2006 um 01:10 Uhr

Zitat von Krankjanker:

Zitat von Kim_S:

Zitat von Krankjanker:

Wer mag das schon? Beim Sport sollte es ohnehin immer fair zugehen. Aber ich finde, zwischen den beiden Genres Nationalsozialismus- Fussball zur jetzigen Zeit eine Paralelle ziehen zu wollen, schon sehr gewagt, vorallem, wenn man diese Meinung durch "Kampfgesänge" stützt. Ich wette mit Dir, dass 99% der Fans absolut NICHT nationasolzialistisch angehaucht sind, sondern einfach dem Eifer des Gefechts erliegen und sich mitreissen lassen. Wenn die WM vorbei ist, ist es auch vorbei mit allem, was uns hier zum philosophieren anregt.


Naja, diese Parallele zwischen Nationalgefühl, Patriotismus und Fussball die hab ja nicht ich erfunden. Diese Kombi wird ja ganz offiziell verbeitet, z.B. durch "die Medien" (durch Musiker usw). Ich bin da dann tatsächlich auf die Nach-WM-Zeit gespannt...

Natürlich nicht. Es ist ja ganz normal, bei einer WM ein Stück weit diesen Patriotismus zu leben. Natürlich gibt es welche die es damit übertreiben. Aber diesen Patriotismus auf die nationalsozialistische Schiene zu schieben, das finde ich ein wenig weit her geholt.


Ich glaube, Kim-S hat noch nicht bemerkt, dass Nationalismus und Nationalsozialismus 2 verschiedene Dinge sind.

Weekends don't count unless you spend them doing something completely pointless.

Steffente - 38
Profi (offline)

Dabei seit 02.2005
990 Beiträge
Geschrieben am: 10.07.2006 um 08:00 Uhr

Ich würde ehr sagen Patriotismus, denn wenn ich sehe wie die Deutschen mit anderen Nationen Feiern, und friedlich nebeneinader Fähnchen schwenken so hat das mit Nationalismuss nichts zu tun.
Ohnehin kommt mir der ganze Tread ein bisschen wie derMissionierungsversuch einer ultralinken vor.
Wo ist denn das Problem, der der ein Fähnchen schwenen will tut es und der der es will lässt es. Ist doch jedem seine Sache.

Aber ich weiß wir sind alle nur von den Massenmedien und dem Kapital geblendet.
Kim_S - 19
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
499 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2006 um 08:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.07.2006 um 08:52 Uhr

Ich kann nur nochmal wiederholen: Bitte genau lesen und NICHT irgendeinen Schmarrn hineininterpretieren in Dinge, die da NICHT stehen.

Unter dem Begriff Propaganda bei Wikipedia gefunden:

* Unterstützung durch Prominenz oder durch Angehörige geeignet erscheinender Berufsgruppen
* Aufrufe, sich der Mehrheit anzuschließen, weil die zu den Gewinnern gehören wird („Jeder macht mit�?, „Wir machen mit�?, „Der Sieg ist nah�?)
* Überhöhung: Pathetische Appelle an Vaterland, Freiheit, Frieden, Demokratie, Menschenrechte, Gott, Ehre, Ruhm usw. und Verbindung von Personen oder Themen mit solchen positiv besetzen Wörtern („Gott ist auf unserer Seite�? von George W. Bush)
* Negative Darstellung der Gegner als extreme Minderheit („Nur einige Sekten, Splittergruppen sind dagegen�?).

Und hier noch ein sehr interessanter Link:

Nationalismus

Lieber ein selbstbewusster Charakter als ein Fähnchen im Wind. http://www.swuush-mag.de

300PS - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2004
209 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2006 um 13:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.07.2006 um 20:18 Uhr

Zitat von Kim_S:

Ich kann nur nochmal wiederholen: Bitte genau lesen und NICHT irgendeinen Schmarrn hineininterpretieren in Dinge, die da NICHT stehen.

Unter dem Begriff Propaganda bei Wikipedia gefunden:

* Unterstützung durch Prominenz oder durch Angehörige geeignet erscheinender Berufsgruppen
* Aufrufe, sich der Mehrheit anzuschließen, weil die zu den Gewinnern gehören wird („Jeder macht mit�?, „Wir machen mit�?, „Der Sieg ist nah�?)
* Überhöhung: Pathetische Appelle an Vaterland, Freiheit, Frieden, Demokratie, Menschenrechte, Gott, Ehre, Ruhm usw. und Verbindung von Personen oder Themen mit solchen positiv besetzen Wörtern („Gott ist auf unserer Seite�? von George W. Bush)
* Negative Darstellung der Gegner als extreme Minderheit („Nur einige Sekten, Splittergruppen sind dagegen�?).

Und hier noch ein sehr interessanter Link:

Nationalismus


also wenn hier jemand nen "schmarrn" schreibt dann bist des wohl du? sorry aber feiernde fußballfans als nationalistisch angehauchte (s.o.) zu bezeichnen dann weiß ich ja au net weiter
Im Finale sah man Plakate von Italienern mit Sprüchen wie z.b. "Deutschland ihr ward ein super Gastgeber", es gab während der gesamten WM!!! keine Ausschreitungen, Anschläge, Verletzte, größere Tumulte....... etc. naja seis dahingestellt ich will nur sagen dass ich persönlich keine Angst vor einer neuen deutschen Bewegung bin - nach ner Woche ist alles rum u. in zwei Jahren bei der EM wird man sich hoffentlich wieder genauso über ein super Fußballfest freuen könnnen!

Inmitten des Wirrwars gilt es, das Einfache zu finden

Caarcrinolas - 40
Profi (offline)

Dabei seit 02.2006
909 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2006 um 13:18 Uhr

Zitat von 300PS:


also wenn hier jemand nen "schmarrn" schreibt dann bist des wohl du? sorry aber feiernde fußballfans als nationalistisch angehauchte (s.o.) zu bezeichnen dann weiß ich ja au net weiter


/signed

Blödsinn wird hier neu definiert

Aristoteles: "Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuß Verrücktheit."

rui-san - 41
Experte (offline)

Dabei seit 07.2004
1121 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2006 um 15:19 Uhr

Zitat von Steffente:

Ich würde ehr sagen Patriotismus, denn wenn ich sehe wie die Deutschen mit anderen Nationen Feiern, und friedlich nebeneinader Fähnchen schwenken so hat das mit Nationalismuss nichts zu tun.
Ohnehin kommt mir der ganze Tread ein bisschen wie derMissionierungsversuch einer ultralinken vor.
Wo ist denn das Problem, der der ein Fähnchen schwenen will tut es und der der es will lässt es. Ist doch jedem seine Sache.

Aber ich weiß wir sind alle nur von den Massenmedien und dem Kapital geblendet.


das problem heisst patriotismus.
ob dieser an sich schon abzulehnen ist, darüber lässt sich streiten.

aber patriotismus führt sehr oft zu definitiv negativen folgen:
- wenn man sein land als das beste sieht, setzt man den wert anderer länder herunter. Wird dies dann vom Patrioten auf den einzelnen ausländer übertragen, entsteht eine ablehung einzelner wegen willkürlicher staatlicher grenzen. daraus kann völker und rassenhass entstehen.
- der durchschnittliche dumme oder ungebildete patriot ist sehr leicht zu beeinflussen, von medien, regierung und von den rechten.

klar, es müssen diese nachteile nicht eintreten, aber sie können. und das halte ich für bedenklich.
solange die leute wegen ihrer mannschaft bei der wm jubeln und diese feiern (zasammen mit fähnchen), ist das harmlos und vollkommen ok, ist ja sportlich.
sobald sich aber politiker bestimmter christlicher parteien einmischen und den patriotismus und das nationalgefühl hochhalten, oder die medien die sache aufbauschen, wird die ganze sache gefährlich...

† † † Ich bin Gott † † †

RoccoS - 45
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 10.07.2006 um 20:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.07.2006 um 20:28 Uhr

Zitat von rui-san:

das problem heisst patriotismus.
ob dieser an sich schon abzulehnen ist, darüber lässt sich streiten.

aber patriotismus führt sehr oft zu definitiv negativen folgen:
- wenn man sein land als das beste sieht, setzt man den wert anderer länder herunter. Wird dies dann vom Patrioten auf den einzelnen ausländer übertragen, entsteht eine ablehung einzelner wegen willkürlicher staatlicher grenzen. daraus kann völker und rassenhass entstehen.
- der durchschnittliche dumme oder ungebildete patriot ist sehr leicht zu beeinflussen, von medien, regierung und von den rechten.

klar, es müssen diese nachteile nicht eintreten, aber sie können. und das halte ich für bedenklich.
solange die leute wegen ihrer mannschaft bei der wm jubeln und diese feiern (zasammen mit fähnchen), ist das harmlos und vollkommen ok, ist ja sportlich.
sobald sich aber politiker bestimmter christlicher parteien einmischen und den patriotismus und das nationalgefühl hochhalten, oder die medien die sache aufbauschen, wird die ganze sache gefährlich...

So wie du das auslegst, kann jeder Gedanke über kurz und lang negative Folgen haben. Flechten wir uns doch alle Gänseblümchen ins Haar, irgendwann gibts keine Gänseblümchen mehr, dann weichen wir auf andere Blumen aus, dann gibts die auch nich mehr. Und am Ende haben die Kühe nichts mehr zu fressen und die müssen alle sterben und dann essen wir halt was anderes. Aber den anderen Tieren geht ja auch das Futter aus, also sterben sie auch alle oder werden aufgegessen. Und am Ende haben wir auch nichts mehr zu essen und dann müssen wir alle sterben. Das wird das Ende der Menschheit sein! Also flechtet euch bloß keine Gänseblümchen ins Haar! Ihr werdet damit die Menschheit ausrotten!!!
Du findest das absurd? Genau so absurd finde ich deine Argumentation.

Wie kommt es bloß, dass sich Deutschland in den letzten vier Wochen der ganzen Welt als offenes, fremdenfreundliches Land präsentiert hat, und auch die ganze Welt das positiv aufgenommen hat? Und das bei erstarkendem, gesundem -oder integrierendem, wie ihn einer meiner Vorredner glaube ich genannt hat- Patriotismus?
Aber nein, das kann ja gar nicht sein! Schon schreien wieder die Schwarzseher und malen den Teufel an die Wand. Anscheinend sind wir ja -wenn man den ewigen Pessimisten hier Glauben schenken mag- auf dem besten Weg die Basis zu schaffen für ein Viertes Reich...
Und das alles durch die größte Party, die die Welt seit langem gesehn hat. Hat der Kaiser das wohl geplant? Ist Franz Beckenbauer die Reinkarnation des Bösen? Plant er die Welt mit Hilfe des Fußball zu unterjochen? Fragen über Fragen, wie wohl nur einer unserer paranoiden Freunde von linksaußen beantworten kann...

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300PS - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2004
209 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2006 um 22:09 Uhr

Zitat von RoccoS:

Zitat von rui-san:

das problem heisst patriotismus.
ob dieser an sich schon abzulehnen ist, darüber lässt sich streiten.

aber patriotismus führt sehr oft zu definitiv negativen folgen:
- wenn man sein land als das beste sieht, setzt man den wert anderer länder herunter. Wird dies dann vom Patrioten auf den einzelnen ausländer übertragen, entsteht eine ablehung einzelner wegen willkürlicher staatlicher grenzen. daraus kann völker und rassenhass entstehen.
- der durchschnittliche dumme oder ungebildete patriot ist sehr leicht zu beeinflussen, von medien, regierung und von den rechten.

klar, es müssen diese nachteile nicht eintreten, aber sie können. und das halte ich für bedenklich.
solange die leute wegen ihrer mannschaft bei der wm jubeln und diese feiern (zasammen mit fähnchen), ist das harmlos und vollkommen ok, ist ja sportlich.
sobald sich aber politiker bestimmter christlicher parteien einmischen und den patriotismus und das nationalgefühl hochhalten, oder die medien die sache aufbauschen, wird die ganze sache gefährlich...

So wie du das auslegst, kann jeder Gedanke über kurz und lang negative Folgen haben. Flechten wir uns doch alle Gänseblümchen ins Haar, irgendwann gibts keine Gänseblümchen mehr, dann weichen wir auf andere Blumen aus, dann gibts die auch nich mehr. Und am Ende haben die Kühe nichts mehr zu fressen und die müssen alle sterben und dann essen wir halt was anderes. Aber den anderen Tieren geht ja auch das Futter aus, also sterben sie auch alle oder werden aufgegessen. Und am Ende haben wir auch nichts mehr zu essen und dann müssen wir alle sterben. Das wird das Ende der Menschheit sein! Also flechtet euch bloß keine Gänseblümchen ins Haar! Ihr werdet damit die Menschheit ausrotten!!!
Du findest das absurd? Genau so absurd finde ich deine Argumentation.

Wie kommt es bloß, dass sich Deutschland in den letzten vier Wochen der ganzen Welt als offenes, fremdenfreundliches Land präsentiert hat, und auch die ganze Welt das positiv aufgenommen hat? Und das bei erstarkendem, gesundem -oder integrierendem, wie ihn einer meiner Vorredner glaube ich genannt hat- Patriotismus?
Aber nein, das kann ja gar nicht sein! Schon schreien wieder die Schwarzseher und malen den Teufel an die Wand. Anscheinend sind wir ja -wenn man den ewigen Pessimisten hier Glauben schenken mag- auf dem besten Weg die Basis zu schaffen für ein Viertes Reich...
Und das alles durch die größte Party, die die Welt seit langem gesehn hat. Hat der Kaiser das wohl geplant? Ist Franz Beckenbauer die Reinkarnation des Bösen? Plant er die Welt mit Hilfe des Fußball zu unterjochen? Fragen über Fragen, wie wohl nur einer unserer paranoiden Freunde von linksaußen beantworten kann...


Super Beitrag das bringts ma lwieder aufn Punkt - der kaiser reinkarnation des Bösens *g* könnts nicht besser sagen - die ganze Welt ist überrascht über das postiive Auftreten der Deutschen gegenüber anderen Nationen - die Politiker sind sogar hellauf begeistert........ aber das hier im Forum ist ja mal wieder typisch deutsch - immer nörgeln meckern rumheulen....
Leute leute was geht eigentlich ab also wenn ich so die News aus dem Ausland aufschnappe hör ich durchaus nur Positives!!!
Aber viel. sollte man ja doch im Buntstiftset für die vierten Klassen die Farben schwarz rot gelb rausnehmen, nicht dass noch Schulkinder auf dumme Gedanken kommen *lol*


Inmitten des Wirrwars gilt es, das Einfache zu finden

Kim_S - 19
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
499 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2006 um 22:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.07.2006 um 22:48 Uhr

Zitat von RoccoS:

Fragen über Fragen, wie wohl nur einer unserer paranoiden Freunde von linksaußen beantworten kann...


Was "linksaußen" ist, das ist dann wohl eine Sache des Standpunktes. Es mag Menschen geben, die sich an Positionen befinden, von denen aus gesehen alles was Kritik übt, ziemlich weit links erscheint... die Frage ist nun: Was hat sich bewegt in den letzten Jahren? Haben sich die kritischen Menschen, die aus der Mitte kommen, nach "linksaußen" bewegt, oder die Gesellschaft insgesamt nach "rechtsaußen"? Ohne äussere Anhaltspunkte liesse sich das schwer beantworten... wie gut, dass es ja typische Gesellschafts-Merkmale gibt, an denen man die Stelle auf der Links-Rechts-Skala erkennen kann. Dazu gehören dann so Begriffe wie Patriotismus, Vaterlandsliebe, Nationalstolz und ihre unschönen Begleiterscheinungen wie z.B. Ent-Individualisierungs-Tendenzen und Verunglimpfung von Menschen mit abweichender Meinungen. (was im übrigen hier seit Seite 1 dieses Threads von einigen, die man - man bedenke die Sache mit dem Standpunkt - auch als "rechtsaußen" bezeichnen kann, veranstaltet wird).

Zitat von 300PS:

aber das hier im Forum ist ja mal wieder typisch deutsch - immer nörgeln meckern rumheulen...


Der Unterschied zwischen "Nörgeln" und "Kritik üben" ist folgender: Nörgelei macht Anderes (eben auch Menschen) schlecht, Kritik ist eine positive Form der wachen Auseinandersetzung mit dem Gegenüber um damit die "Welt positiv zu gestalten". Was mich dazu bringt, zu sagen: Wer Kritik schlechtmacht ist der eigentliche Nörgler... und scheint mir kein Interesse daran zu haben, die Welt gemeinsam zu "gestalten". Bezogen auf das Hauptthema ist, so finde ich eben, darum Nationalismus eine völlig hohle Angelegenheit, die über die Unlust an der konstruktiven (also aufbauenden!) Auseinandersetzung hinwegzutäuschen versucht.

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