Diepel_2 - 34
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Geschrieben am: 25.05.2010 um 00:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.05.2010 um 00:13 Uhr
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Wenn du nicht wählst nimmst du einfach deine bürgerlichen Pflichten nicht wahr, aber die Demokratie erkennst du immernoch an. Wie ich schon geschrieben habe: Gäbe es eine Mehrheit an Menschen, die gegen die jetzige Regierungform rebellieren würden, so könnte man diese recht leicht abschaffen. Es geht darum, dass das Volk in der Masse die Regierung anerkennt. Einzelne Individuen wird es immer geben, die das nicht tun.
Zitat: Mh, ohne einen Krieg und die Besatzermächte und so weiter und sofort wäre dieser Staat nicht entstanden. Der Krieg ist als unrechtmässig bzw. Terror zu sehen da von einer nicht legitimierten Regierung. Also ist unser Staat nicht legitim, da a) aufgezwungen b) durch illegale Handlungen überhaupt erst ermöglicht etc. pp.
Ich seh den Unterschied mal wieder nicht...
Meinst du das wirklich ernst? Puh, gut, lass mich erstmal schlucken.
Ein Illegaler Staat zettelt einen Krieg an, andere Staaten wie Frankreich, GB und USA fühlen sich bedroht und versuchen sich zu verteidigen. Der illegale Staat bricht zusammen. Eine Demokratie wird in schwerer Arbeit aufgebaut.
Ja, natürlich. Unser Staat ist höchst illegal.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 25.05.2010 um 00:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.05.2010 um 00:12 Uhr
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Zitat von Diepel_2: Wenn du nicht wählst nimmst du einfach deine bürgerlichen Pflichten nicht wahr, aber die Demokratie erkennst du immernoch an. Wie ich schon geschrieben habe: Gäbe es eine Mehrheit an Menschen, die gegen die jetzige Regierungform rebellieren würden, so könnte man diese recht leicht abschaffen. Es geht darum, dass das Volk in der Masse die Regierung anerkennt. Einzelne Individuen wird es immer geben, die das nicht tun.
Man muss aktiv werden um nicht anzuerkennen, aber wenn man "aktiv" passiv ist, erkennt man an? Das muss mir jetzt doch mal jemand genauer erklären.
/e: Agenda: Abschaffung der Frauenrechte. Jeder der nicht's sagt stimmt zu. Ich fass das jetzt schon als vollen erfolg auf, da mir ungefähr 85Mio dt. Staatsbürger zustimmen.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 25.05.2010 um 00:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.05.2010 um 00:16 Uhr
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Zitat von Diepel_2: Wenn du nicht wählst nimmst du einfach deine bürgerlichen Pflichten nicht wahr, aber die Demokratie erkennst du immernoch an. Wie ich schon geschrieben habe: Gäbe es eine Mehrheit an Menschen, die gegen die jetzige Regierungform rebellieren würden, so könnte man diese recht leicht abschaffen. Es geht darum, dass das Volk in der Masse die Regierung anerkennt. Einzelne Individuen wird es immer geben, die das nicht tun.
Bitte? Der Souverän (Ich bin ein Teil davon) hat Pflichten, bevor er diesen Staat überhaupt legitimiert? Woher kommen diese Pflichten, wenn der Staat noch garnicht konstruiert wurde?
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Diepel_2 - 34
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Geschrieben am: 25.05.2010 um 00:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.05.2010 um 00:21 Uhr
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@Klischeepunk
Warum du dem Staat Macht verleihst und wie das geschieht hab ich schon dargelegt. Mir scheint du windest dich gerade nur um das Thema.
Zitat: Und es kommt dir nicht der Gedanke das es nur eine bequeme möglichkeit war, die illegalität des ganzen aufzubauschen bzw. die "Gegenmaßnahmen" zu legitimieren? Nein? Auch egal.
Natürlich hab ich darüber nachgedacht und habe meine Schlüsse gezogen. Hast du das nicht mittlerweile mitbekommen? Andererseits könnten wir diese Diskussion nicht führen.
Zitat: Bitte? Der Souverän (Ich bin ein Teil davon) hat Pflichten, bevor er diesen Staat überhaupt legitimiert? Woher kommen diese Pflichten, wenn der Staat noch garnicht konstruiert wurde?
Der Gesellschaftsvertrag wird angenommen weil das eigene Hab und Gut geschützt werden soll. Im weiteren Verlauf ist es die Pflicht eines jeden Bürgers diesen Schutz weiterhin zu gewährleisten. Wir befinden uns in einem laufenden System. Dieser Vertrag wurde natürlich nie unterzeichnet, das ist alles hypothetisch.
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Diepel_2 - 34
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Geschrieben am: 25.05.2010 um 00:22 Uhr
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Zitat: Man muss aktiv werden um nicht anzuerkennen, aber wenn man "aktiv" passiv ist, erkennt man an? Das muss mir jetzt doch mal jemand genauer erklären.
Du bist in jedem Fall aktiv. Entweder du erkennst unsere Regierungsform an oder nicht. Das geht durch wählen, oder auch durch nichtwählen.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 25.05.2010 um 23:17 Uhr
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Zitat von DerGeneral: Die Weimarer Republik liberaler? Definitiv nicht. In keiner liberalen Verfassung kann eine einzelne Person Grundrechte einschränken oder das Parlament gänzlich umgehen...
Das ist sicher eine Sache, die wenig liberal war, zugegeben. Aber auch im Grundgesetz sind Artikel verankert, die im Kriegsfall dem Bundeskanzler unglaubliche Macht und Befugnisse einräumen.
Ich habe aber eher auf das Wahlsystem der Weimarer Republik angespielt: In der WRV sollte der Wählerwille so unverfälscht wie möglich abgebildet werden, es gab keine 5 %-Klausel, die verhindert hätte, dass ein Parlament entsteht, das regierungsfähige Mehrheiten hervorbringt.
Auch seien die vielen plebiszitären Elemente erwähnt, die eine Abkehr vom Obrigkeitsstaat aufzeigen sollten.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 25.05.2010 um 23:22 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: So funktioniert die Rechnung aber auch nicht, da man auch nicht "der bleibt draußen" oder "die Partei bleibt draußen" Stimmen kann, sondern lediglich entscheiden kann wer reinkommt.
Würdest du auch "die Partei bleibt draußen" wählen können, hättest du im schlimmsten Fall ein leeres Parlament. 
Im Ernst: Ich halte es für unpraktikabel, was du vorschlägst. Ich halte es auch nicht für ein Demokratiedefizit, wenn man sich für eine alternative Entscheiden muss. Schließlich soll man diejenigen wählen, die man sich am ehesten als Verwalter für sich und das Land vorstellen kann. Angesichts der Fülle an Parteien, die bei jeder Wahl zur Verfügung stehen, ist wohl für jeden etwas vorbei.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 26.05.2010 um 01:10 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: Mh, ohne einen Krieg und die Besatzermächte und so weiter und sofort wäre dieser Staat nicht entstanden. Der Krieg ist als unrechtmässig bzw. Terror zu sehen da von einer nicht legitimierten Regierung. Also ist unser Staat nicht legitim, da a) aufgezwungen b) durch illegale Handlungen überhaupt erst ermöglicht etc. pp.
Ich seh den Unterschied mal wieder nicht...
Die Nazi-Regierung war aber legitimiert. Hitler kam durch legale Wahlen an die Macht und handelte auf dem Boden der Verfassung. Formal-juristisch war alles korrekt. Erst später bestand keine demokratische Legitimation mehr, doch die muss sich an einem anderen Maßstab messen lassen, da die Verfassung längst ausgehebelt war.
Was bringt dich zu einer Annahme, dass ein Staat, der von oben aufgesetzt wird, nicht legitim wäre?
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 26.05.2010 um 01:30 Uhr
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Zitat von Diepel_2:
Der Gesellschaftsvertrag wird angenommen weil das eigene Hab und Gut geschützt werden soll. Im weiteren Verlauf ist es die Pflicht eines jeden Bürgers diesen Schutz weiterhin zu gewährleisten. Wir befinden uns in einem laufenden System. Dieser Vertrag wurde natürlich nie unterzeichnet, das ist alles hypothetisch.
Wiederum nicht legtimiert. Das ist alles die selbe "Gott gegeben"-Ideologie.
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Diepel_2 - 34
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Geschrieben am: 26.05.2010 um 14:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.05.2010 um 14:52 Uhr
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Zitat: Wiederum nicht legtimiert. Das ist alles die selbe "Gott gegeben"-Ideologie.
Dabei geht es darum zu erklären wie ein Staat entstehen kann. Es sind Denkansätze. Wenn du es ganz einfach haben willst: Der Staat wird von uns so angenommen. Punkt. Indem wir in ihm wohnen verpflichten wir uns einer höheren Instanz. Diese Instanz repräsentiert die Macht des Volkes.
Wenn du eine andere Lösung hast nur her damit. Ich meine kritisieren kann man jedes System ;)
Bzw. würde mich interessieren auf was du hinaus willst. Ist der Staat deiner Ansicht nach nicht legitimiert?
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geofreak_92
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Geschrieben am: 30.05.2010 um 09:20 Uhr
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Es gibt kein Recht eines Menschen, das Leben eines Anderen zu beenden. Er würde sich über den Anderen stellen. Dies ist aber nicht möglich, da alle Menschen gleich sind und alle die gleichen Rechte, wie das Recht auf Leben genießen. Es wäre eine Infragestellung der Menschlichkeit die Todestrafe zu vollziehen.
Jeder der die Todestrafe befürwortet begibt sich auf die niedrige moralische Ebene des Täters herab. Um unsere moralische Überlegenheit zu rechtfertigen dürfen wir uns nicht wie der täter verhalten.
auch sit die Todestrafe eine humane Strafe schließlich beendet sie das Leiden des Täters. Wäre es aber nicht sinnvoller und gerechter wenn der Verurteilte eine lebenslange Haft (nicht nur 20 Jahre wie in Deutschland) ableisten müsste?
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 30.05.2010 um 12:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.05.2010 um 13:27 Uhr
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Zitat von Diepel_2:
Dabei geht es darum zu erklären wie ein Staat entstehen kann. Es sind Denkansätze. Wenn du es ganz einfach haben willst: Der Staat wird von uns so angenommen. Punkt. Indem wir in ihm wohnen verpflichten wir uns einer höheren Instanz. Diese Instanz repräsentiert die Macht des Volkes.
Nein, darum handelten meine Fragen nicht. Meine Fragen waren Ausdruck der demokratischen Legitimation. Enstehung hat damit nichts zu tun. Obriges ist erneut Ausdruck einer fehlenden Legitimation.
Zitat von Diepel_2:
Wenn du eine andere Lösung hast nur her damit. Ich meine kritisieren kann man jedes System ;)
Das funktioniert auch andersrum: Jede Kritik kann man mit fehlenden Alternativen zu schweigen bringen. Das löst weder die angesprochenen Probleme noch führt dies in einen DIskurs. Es ist die Ausrede der Herrschenden.
Aber sicher kann man Lösungen anbieten: Eine beständige "Wiederwahl" der herrschenden Strukturen, sowie die Beteiligung sämtlicher Betroffener. Zugleich muss es die Möglichkeit des Ausstieges geben, was aber auch ein Ausschlus von Errungeschaften bedeutet. Dazu müsste es wiederrum kleinere Gemeinschaften geben, da dies rein prakmatisch nicht auf großer Ebene funktioniert. Das wäre eine legitimierte Ordnung.
Zitat von Diepel_2:
Bzw. würde mich interessieren auf was du hinaus willst. Ist der Staat deiner Ansicht nach nicht legitimiert?
Auch.
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Diepel_2 - 34
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Geschrieben am: 30.05.2010 um 15:35 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.05.2010 um 15:35 Uhr
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Zitat: Aber sicher kann man Lösungen anbieten: Eine beständige "Wiederwahl" der herrschenden Strukturen, sowie die Beteiligung sämtlicher Betroffener. Zugleich muss es die Möglichkeit des Ausstieges geben, was aber auch ein Ausschlus von Errungeschaften bedeutet. Dazu müsste es wiederrum kleinere Gemeinschaften geben, da dies rein prakmatisch nicht auf großer Ebene funktioniert. Das wäre eine legitimierte Ordnung.
Das ist schlichtweg utopisch und alles andere als praktisch. Genau das ist es, was im Parlament bemängelt wird. Man versteift sich so sehr auf den Einbezug eines jeden, dass Politik nicht mehr funktioniert. Man würde Tag ein Tag aus sich mit dem System herumschlagen, aber regieren würde man mit soeinem System niemals. Jetzt dauern Kompromisse schon ewig, wie würde das dann in einer Regierungsform wie deiner aussehen?
Irgendwo muss man Abstriche machen, auch in der eigenen Freiheit. Vielleicht ist die Regierung nicht 100% vom Volk anerkannt, dies wird aber niemals geschehen. Ausreisser wird es immer geben.
Wie sagte Winston Churchill sinngemäß: Demokratie ist zwar scheiße, aber das beste System das es im Moment gibt.
Und weiter?
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 18.06.2010 um 10:16 Uhr
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US-Bundesstaat Utah: Erschießungskommando exekutiert Doppelmörder (Spiegel Online)
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Sabaton - 37
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Geschrieben am: 18.06.2010 um 10:25 Uhr
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Finds hart....nach 25 Jahren Knast den Mann noch zu erschießen
Ich wollte die Welt verändern! Doch Gott gab mir den Quellcode nicht
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