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schulden von deutschland

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holdei - 43
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2003
75 Beiträge
Geschrieben am: 04.03.2006 um 19:44 Uhr

Zitat:

Zitat:


Geb dir im großen und ganzen recht. Endlich mal jemand der hier mit etwas ökonomischem Sachverstand argumentiert!
Nur ganz so verharmlosen sollte man die laufenden bzw. alten Schulden auch nicht. Immerhin belasten die Zinsen dafür extrem den Staatshaushalt und machen den Staat handlungsunfähig. Außerdem haben wir nicht erst dann ein Problem wenn die Zinsen höher sind als der Bundeshaushalt sondern schon dann wenn die ersten Kreditgeber nicht mehr bereits sind dem Staat Geld zu leihen, weil sie befürchten ihr Geld irgendwnn nicht mehr zurück zu bekommen. Dann ist Deutschland ruck zuck zahlungsunfähig. Dazu passt auch, dass im letzten Jahr zum ersten mal eine Rating Agentur (war glaub S&P) ihr AAA -Rating für deutsche Staatsanleihen zumindest kurzfristig auf AA zurück gesetzt hat.
Richtig ist aber, dass wegen der Inflation und dem Wachstum der Wirtschaft es schon ein erster wichtiger Schritt wäre, keine neuen Schulden zu machen und man so langfristig das Schuldenproblem trotz nominal gleicher Höhe des Schuldenstands verkleinern könnte und sehr langfristig betrachtet sogar beseitigen könnte. Deshalb hut ab an die Bayerische Regierung die es 2006 als einziges Land schafft keine neuen Schulden aufzunehmen und damit mehr für die Zukunft des Landes tut als die meisten denken.


Natürlich haben wir auch schon vor dem Punkt ein Problem, an dem die Zinsen größer sind als der Bundeshaushalt. Ich seh da im Moment aber nicht so das Problem, die Neuverschuldung ist eben meiner Meinung nach zu bekämpfen, das andere ergibt sich mit der Zeit.
Die Sache mit dem Rating kann allerdings ein Problem werden. Es ist ja eh nur noch BW und Bayern mit AAA geratet - also unter den Bundesländern. Beim Staat ist eben das Problem, dass das ganze Land sein Recht auf AAA verwehrt wenn es der Staat nicht mehr hat. Aber ich sehe auch bei AA mal von den Zinsen abgehesen, keine Probleme noch das benötigte Kapital zu beschaffen.
Außerdem ist ja klar, dass auch die heutigen Zinsen den Handlungsspielraum einschränken, aber das ist ja schon der Status quo. Deshalb ändert es ja nix an der aktuellen Situation.


Prima, dann sind wir uns ja im wesentlichen einig. Und das mit dem rating war ja auch nur so gemeint, dass es schon langsam in die Richtung geht, dass Deutschland niedriger eingestuft wird, selbstaverständlich ist AA noch kein Problem. Aber wenn so weiter geht....
Tobi123 - 36
Profi (offline)

Dabei seit 11.2003
960 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 17:57 Uhr

wieviel schulden haben wir eigentlich?????

it´s sooooo good to be here tonight ^^

Yoka - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2005
165 Beiträge
Geschrieben am: 05.03.2006 um 18:01 Uhr

Wir haben 1.400.000.000.000€ Schulden.
Wir zahlen pro Jahr 40.000.000.000€ Zinsen!

Hört auf halb lehre Gläser schön zu reden, dadurch werden sie auch nicht voller.

robinhood12 - 40
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
661 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 18:17 Uhr

Zitat:

Wir haben 1.400.000.000.000€ Schulden.
Wir zahlen pro Jahr 40.000.000.000€ Zinsen!


Was sagen einem schon diese absoluten zahlen. Es wäre viel besser relative z.b. zum BIP oder so anzuschaueh.. Und da hat japan ganz andere Probleme, das ist klar.
Natürlich muss aber was geschehen, das ist ja klar.

Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein

Yoka - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2005
165 Beiträge
Geschrieben am: 05.03.2006 um 18:23 Uhr

Deutschland kriegt 180.000.000.000€ an Steuer und Ko. Natürlich haben andere Länder andere Probleme! Aber was bringt es zu sagen das andere Länder andere Probleme haben?

Hört auf halb lehre Gläser schön zu reden, dadurch werden sie auch nicht voller.

robinhood12 - 40
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
661 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 18:24 Uhr

Zitat:

Deutschland kriegt 180.000.000.000€ an Steuer und Ko. Natürlich haben andere Länder andere Probleme! Aber was bringt es zu sagen das andere Länder andere Probleme haben?


Dann les mal was ich in diesem Thread zu diesem Thema schon gesagt habe. Glaub mir, ich mach mir da schon Gedanken drüber, aber man muss es einfach auch mal nüchtern ökonomisch sehen!

Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein

Kim_S - 18
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
499 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 18:33 Uhr

Zitat:

Was soll denn dieser tolle Lichtblick aussagen?? Ich kann Deine Gedanken nicht nachvollziehen. Wenn der Staat seine Schulden nicht bei den Bürgern hätte, würde sich das Inflation nennen.... dann wars das mit sozialer Sicherung. Der Gewinner ist dann auch nicht der kleine Mann. Nur mal soviel dazu!


Du kannst aber trotzdem nicht abstreiten, dass, wenn man sich das vorhandene Geld in Deutschland ansieht, keineswegs von "wir haben kein Geld" gesprochen werden kann. Selbst Sprüche wie "wir können und das nicht mehr leisten" sind ja auch eine Farce, wenn man sich mal ansieht wieviele Deutsche von den Schulden in positiver Hinsicht profitieren, indem sie an den Zinsen profitieren. Was ich damit sagen will: Ja, der Staat hat Schulden - trotzdem leben in Deutschland einige Menschen, die genau damit reich werden, dass Deutschland Schulden hat und trotzdem auch Angehörige dieses Staatsystems sind. Das unlogische daran: Diese Menschen profitieren vom "Staat" in doppelter Hinsicht: Sie verdienen an den Schulden (und werden dadurch reicher) und zusätzlich verdienen sie indirekt am Schrumpfen der Staatsmöglichkeiten, die durch diese Schulden ausgelöst werden (wie z.B. Privatisierungen, Verkäüfe staatlichen Eigentums, usw.). Wenn dann zusätzlich noch der Sptzensteuersatz immer weiter gesenkt wird dann verdienen diese Menschen noch mehr. ---> Also: In Deutschland ist Geld vorhanden, wenn irgendwoe "Geld fehlt", dann liegt das lediglich daran, dass es ungerecht verteilt ist und mitnichten an so einem Pseudo-Phänomen wie dem, dass "kein Geld mehr da ist". Geld ist immer da.

Lieber ein selbstbewusster Charakter als ein Fähnchen im Wind. http://www.swuush-mag.de

Yoka - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2005
165 Beiträge
Geschrieben am: 05.03.2006 um 18:41 Uhr

Zitat:

Zitat:

Was soll denn dieser tolle Lichtblick aussagen?? Ich kann Deine Gedanken nicht nachvollziehen. Wenn der Staat seine Schulden nicht bei den Bürgern hätte, würde sich das Inflation nennen.... dann wars das mit sozialer Sicherung. Der Gewinner ist dann auch nicht der kleine Mann. Nur mal soviel dazu!


Du kannst aber trotzdem nicht abstreiten, dass, wenn man sich das vorhandene Geld in Deutschland ansieht, keineswegs von "wir haben kein Geld" gesprochen werden kann. Selbst Sprüche wie "wir können und das nicht mehr leisten" sind ja auch eine Farce, wenn man sich mal ansieht wieviele Deutsche von den Schulden in positiver Hinsicht profitieren, indem sie an den Zinsen profitieren. Was ich damit sagen will: Ja, der Staat hat Schulden - trotzdem leben in Deutschland einige Menschen, die genau damit reich werden, dass Deutschland Schulden hat und trotzdem auch Angehörige dieses Staatsystems sind. Das unlogische daran: Diese Menschen profitieren vom "Staat" in doppelter Hinsicht: Sie verdienen an den Schulden (und werden dadurch reicher) und zusätzlich verdienen sie indirekt am Schrumpfen der Staatsmöglichkeiten, die durch diese Schulden ausgelöst werden (wie z.B. Privatisierungen, Verkäüfe staatlichen Eigentums, usw.). Wenn dann zusätzlich noch der Sptzensteuersatz immer weiter gesenkt wird dann verdienen diese Menschen noch mehr. ---> Also: In Deutschland ist Geld vorhanden, wenn irgendwoe "Geld fehlt", dann liegt das lediglich daran, dass es ungerecht verteilt ist und mitnichten an so einem Pseudo-Phänomen wie dem, dass "kein Geld mehr da ist". Geld ist immer da.


Hast recht. Die Inflation wird weiter steigen. Deswegen sollte man Gold kaufen.

Hört auf halb lehre Gläser schön zu reden, dadurch werden sie auch nicht voller.

robinhood12 - 40
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
661 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 18:54 Uhr

Zitat:


Du kannst aber trotzdem nicht abstreiten, dass, wenn man sich das vorhandene Geld in Deutschland ansieht, keineswegs von "wir haben kein Geld" gesprochen werden kann. Selbst Sprüche wie "wir können und das nicht mehr leisten" sind ja auch eine Farce, wenn man sich mal ansieht wieviele Deutsche von den Schulden in positiver Hinsicht profitieren, indem sie an den Zinsen profitieren. Was ich damit sagen will: Ja, der Staat hat Schulden - trotzdem leben in Deutschland einige Menschen, die genau damit reich werden, dass Deutschland Schulden hat und trotzdem auch Angehörige dieses Staatsystems sind. Das unlogische daran: Diese Menschen profitieren vom "Staat" in doppelter Hinsicht: Sie verdienen an den Schulden (und werden dadurch reicher) und zusätzlich verdienen sie indirekt am Schrumpfen der Staatsmöglichkeiten, die durch diese Schulden ausgelöst werden (wie z.B. Privatisierungen, Verkäüfe staatlichen Eigentums, usw.). Wenn dann zusätzlich noch der Sptzensteuersatz immer weiter gesenkt wird dann verdienen diese Menschen noch mehr. ---> Also: In Deutschland ist Geld vorhanden, wenn irgendwoe "Geld fehlt", dann liegt das lediglich daran, dass es ungerecht verteilt ist und mitnichten an so einem Pseudo-Phänomen wie dem, dass "kein Geld mehr da ist". Geld ist immer da.


Du hast schon recht, dass viele Reiche auch viele Zinsen bekommen. Aber wir reden hier von Staatsanleihein von einem AAA-gerateten Land. Ich glaube weniger, dass die Superreichen ihr Geld in Bundesanleihen für 3,5% Anlegen. Das ist viel zu wenig. Wenn wird das Geld eher von Fonds gekauft, und da hat eher der "kleine" Mann sein Geld drin. Und außerdem muss ein Reicher auch was für das Geld getan haben dass es er hat, dann find ichs auch legitim dass er viel Geld damit verdient. Ich finde es unendlich ungerecht, dass er nur weil er Geld hat geschröpft werden soll wo es nur geht. Genauso sehe ich das mit das mit dem Spitzensteuersatz.
Was die Privatisierungen angeht, genauso könnte man doch auch den Eingangssteuersatz erhöhen.... Schau Dir doch mal an wer die Steuern zahlt, das ist gegen die Allgemeine Meinung nämllich der Reiche.

Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein

robinhood12 - 40
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
661 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 19:03 Uhr

Zitat:


Hast recht. Die Inflation wird weiter steigen. Deswegen sollte man Gold kaufen.


Nein, Gold bringt gar nix, weil wir Kredtigeld haben. Schau dir doch mal das Volumen an Gold an das man brauchen würde um die Geldmenge M3 zu decken, ich weiß gar nicht ob es überhaupt dafür soviel Geld gibt. Wir brauchen kein Gold.

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Kim_S - 18
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
499 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 20:03 Uhr

Zitat:

Und außerdem muss ein Reicher auch was für das Geld getan haben dass es er hat, dann find ichs auch legitim dass er viel Geld damit verdient.


Für Zinseinnahmen braucht man witzigerweise nichts zu tun, ausser vorher schonmal Geld gehabt zu haben. Ich finde, dass es sich dabei um "Einnahmen ohne zu Arbeiten" handelt. Bis zu einem gewissen Rahem ist das in einer Volkswirtschaft wohl noch vertretbar, nämlich dann wenn es durch Steuern ausgeglichen wird. Diesen Ausgleich zu schaffen ist Sache der staatlich geregelten Geldpolitik, das Mittel hierfür sind Steuern. Eigentlich ganz einfach.

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Grashalm1992 - 18
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
364 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 20:26 Uhr

also ich find wir erlassen viel zu viele schulden und die anderen erlaassen uns nichts weil wir ein industriestaat sind und wir investieren auch in müllz.b. wieso muss deutschland in den UN sicherheits rat dann müssen wir noch mehr geld ausgeben

wenn nicht 2008 dann 2010

tophtanbark - 40
Champion (offline)

Dabei seit 12.2005
8181 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 21:35 Uhr

Zitat:

also ich find wir erlassen viel zu viele schulden und die anderen erlaassen uns nichts weil wir ein industriestaat sind und wir investieren auch in müllz.b. wieso muss deutschland in den UN sicherheits rat dann müssen wir noch mehr geld ausgeben


Deutschlands Auslandsschulden halten sich in Grenzen, zudem sind wir ja noch in der Lage, die Zinsen zu bezahlen: Anders als die Länder, bei denen über einen Schuldenerlass diskutiert wird.

sag alles ab.

robinhood12 - 40
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
661 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 22:21 Uhr

Zitat:


Für Zinseinnahmen braucht man witzigerweise nichts zu tun, ausser vorher schonmal Geld gehabt zu haben. Ich finde, dass es sich dabei um "Einnahmen ohne zu Arbeiten" handelt. Bis zu einem gewissen Rahem ist das in einer Volkswirtschaft wohl noch vertretbar, nämlich dann wenn es durch Steuern ausgeglichen wird. Diesen Ausgleich zu schaffen ist Sache der staatlich geregelten Geldpolitik, das Mittel hierfür sind Steuern. Eigentlich ganz einfach.


Aber wieso soll man denn für Zinsen mehr Steuern zahlen?? Das Geld ist schon versteuert, das darf man nicht vergessen. Das ist die gleiche Frechheit wie mit der Ebrschaftssteuer. Außerdem stell Dir mal vor, der Reiche leiht sein Geld nicht dem Staat, dann hat der kleine aber ein ganz doofes Problem. Dann ist Hartz 4 nämlich Geschichte. Man darf nicht immer die Reichen von denen alle leben als den Dummen hinstellen.

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Kim_S - 18
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
499 Beiträge

Geschrieben am: 05.03.2006 um 23:02 Uhr

Zitat:

Zitat:


Für Zinseinnahmen braucht man witzigerweise nichts zu tun, ausser vorher schonmal Geld gehabt zu haben. Ich finde, dass es sich dabei um "Einnahmen ohne zu Arbeiten" handelt. Bis zu einem gewissen Rahem ist das in einer Volkswirtschaft wohl noch vertretbar, nämlich dann wenn es durch Steuern ausgeglichen wird. Diesen Ausgleich zu schaffen ist Sache der staatlich geregelten Geldpolitik, das Mittel hierfür sind Steuern. Eigentlich ganz einfach.


Aber wieso soll man denn für Zinsen mehr Steuern zahlen?? Das Geld ist schon versteuert, das darf man nicht vergessen. Das ist die gleiche Frechheit wie mit der Ebrschaftssteuer. Außerdem stell Dir mal vor, der Reiche leiht sein Geld nicht dem Staat, dann hat der kleine aber ein ganz doofes Problem. Dann ist Hartz 4 nämlich Geschichte. Man darf nicht immer die Reichen von denen alle leben als den Dummen hinstellen.


Das tu' ich ja gar nicht. Ich finde nur, dass zu verantwortungsbewusstem Handeln immer das Wissen gehört, dass Stuern nun mal dazu da sind, der Allgemeinheit zu helfen indem man den Staat Handlungsfähigkeit gibt. Und genau dieses Verantwortungsbewusstsein fängt doch da an, wo ich selbst erkenne, dass, wenn ich zu den Bessergestellten dieser Welt gehöre einfach auch eine grössere Verantwortung habe - zumindest in finanzieller Hinsicht. Ausserdem meine ich auch nicht Steuern im Zusammenhang mit Zinsen, sondern den "normalen" Steursatz bei Privateinkommen/Privatvermögen. Ich find' es im übrigen besser, das Allgemeinwohl über Steuern zu finanzieren, als private Geldverleiher dafür herzunehmen. Steuern sind eine Einnahmequelle für den Staat die etwas selbstverständliches darstellt - ausserdem fällt ja beim Geldleihen die Zinslast an den Geldverleiher an- In Realität wird das Staats"geld" wohl eine Mischung sein - Steuereinnahmen und Geldleihen. Aber, die richtige Mischung macht's eben. Weil ich der Meinung bin, dass der Staat etwas öffentliches ist, und ich keine Lust habe, das öffentliche Interessen am Hebel von Interessen von privaten Geldverleihern hängt, darum bin ich auch dafür die Steureinnahmen immer richtig gegenüber den Staatsanleihen zu gewichten. Wenn also Deutschland zu viele Zinsen zahlt, dann ist es doch nur logisch wenn ich den Sptzensteuersatz erhähe. Dem Geldverleiher tut das nicht weh, ob er nun Geld verleiht, oder Steurn zahlt - das einzige was ihn vielleich stören könnte ist, dass es auf Steuern, die er entrichten muss, keine Zinseinnahmen für ihn gibt. --- so, und nun zurück zu dem "Lichtaufgehen". Dass die Tendenz hin zu Steuersenkungen geht, zeigt doch, dass es Leute gibt, die gerne mal genau an diesen Zinsen verdienen wollen. Genau das gehört von einem funktionierenden Staat eben ausgeglichen, damit das System nicht in die Schieflage gerät (was es meiner Ansicht nach bereits ist).

Ich bin darüberhinaus der Ansicht, dass diese Schieflage genau der Hauptgrund für die steigende Arbeitslosigkeit ist. Denn wenn Geld durch hohe Zinsbelastungen und zusätzlichen Steuersenkungen beim Staat fehlt, dann sinken als automatische Folge auch die Löhne und Gehälter von Angestellten und Arbeitern. Also sind es NICHT die Sozialausgaben, die das wahre Problem in Deutschland darstellen, sondern lediglich das Unverhältnis zwischen Zinszahlungen für geliehenes Geld und Steuern.

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