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Forum / Politik und Wirtschaft
Geschätzte 800000 Flüchtlinge für 2015 erwartet...

HesBackAgain
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Geschrieben am: 18.01.2016 um 18:56 Uhr
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Verfassungsrechtler Di Fabio wirft Merkel fortlaufenden Rechtsbruch vor. Die Luft wird dünn um Mutti.
http://mobil.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Der-Richter-der-Kanzlerin-article16746101.html
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Poassaeng - 41
Team-Ulmler
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Dabei seit 09.2002
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Geschrieben am: 21.01.2016 um 13:23 Uhr
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In Österreich wurde gestern eine Obergrenze für Flüchtlinge beschlossen.
Haltet ihr das für den richtigen Weg? Wenn ja: Warum? Wenn nein: Warum nicht? Ist so eine Maßnahme zielführend und vor allem: Umsetzbar?
Freu mich auf eure Meinungen!
Schlage nie ein Kind auf der Straße, es könnte dein eigenes sein...! *duckundwech* ;-)
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Barmonster - 40
Champion
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Geschrieben am: 21.01.2016 um 13:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.01.2016 um 13:51 Uhr
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Zitat von Poassaeng: In Österreich wurde gestern eine Obergrenze für Flüchtlinge beschlossen.
Haltet ihr das für den richtigen Weg? Wenn ja: Warum? Wenn nein: Warum nicht? Ist so eine Maßnahme zielführend und vor allem: Umsetzbar?
Freu mich auf eure Meinungen!
also ich denke, wir sind uns alle einig, dass kein Land unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen kann. Die eigentliche Frage ist dann, ob die gewählte Grenze von 37.500 für 2016 bzw. 127.500 bis Mitte 2019 sinnvoll ist und was passiert, wenn diese Grenzen erreicht sind.
Bei den Zahlen hier ist es mmn eher "nicht mehr wollen" als "nicht mehr können" und aus humanitären Gesichtspunkten halte ich das für nicht tragbar.
Ein weiteres Problem ist, dass Lösungen einzelner Länder nicht funktionieren werden. Wir können die Flüchtlinge nicht alle in den "Eintrittsländern" belassen, das wäre genauso unfair, wie alle Flüchtlinge nach Österreich und Deutschland durchzuschleusen. Eine gerechte Form der Verteilung wäre mmn zum Beispiel prozentual in Abhängigkeit vom BIP.
Ist erstmal eine gemeinsame EU-Lösung gefunden, werden auch einzel-Lösungen und -Deckelungen überflüssig.
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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Poassaeng - 41
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 21.01.2016 um 14:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.01.2016 um 14:10 Uhr
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Zitat von Barmonster: also ich denke, wir sind uns alle einig, dass kein Land unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen kann.
Absolut /signed.
Zitat von Barmonster: Die eigentliche Frage ist dann, [...] was passiert, wenn diese Grenzen erreicht sind.
Unter anderem, ja. Die Zeit hat da einen schönen Artikel zu geschrieben:
Zitat: Wer Obergrenze sagt, der meint eine Militarisierung der Grenzen, und der muss auch Stacheldraht, Wasserwerfer und Tränengas sagen. Können 50.000, 100.000 oder noch mehr Menschen, die hundert Meter vor der Grenze stehen oder in Pufferlagern ausharren, davon abgehalten werden, weiterzuziehen? Zigtausend Polizisten halten in Wien mit Ach und Krach eine Großdemonstration in Schach, für eine Nacht. Doch an den Grenzen ist der Aufruhr nicht am nächsten Morgen vorbei. Wie sollen verzweifelte Flüchtlinge, die nur noch wenig zu verlieren haben, anders als durch Gewalt aufgehalten werden? Wie weit reicht die Fantasie der Obergrenzen-Rhetoriker? Wie weit darf eine liberale Demokratie, die diesen Namen noch verdient, gehen, und wann gibt sie sich selbst auf?
Zitat von Barmonster: Bei den Zahlen hier ist es mmn eher "nicht mehr wollen" als "nicht mehr können" und aus humanitären Gesichtspunkten halte ich das für nicht tragbar.
Eben. Abgesehen davon ist eine solche Grenze europarechtlich wohl eh nicht machbar.
Schlage nie ein Kind auf der Straße, es könnte dein eigenes sein...! *duckundwech* ;-)
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le_mon - 31
Experte
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Geschrieben am: 21.01.2016 um 15:04 Uhr
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Es geht doch inzwischen garnicht mehr um die Flüchtlinge, dies ist nur ein Thema, dass uns beschäftigt (beschäftigen soll?)
Wir haben momentan einen Status erreicht, der Deutschland (Europa?) in zwei Lager spaltet. Pro und Kontra. Die Menschen liegen im Streit und schaffen es nicht, gemeinsame Kompromisse zu schaffen. Jetzt im Streit auf schnelle Lösungen zu pochen, wird die Mehrheit nur verärgern.
Ideen für die Situation habe ich nicht, ich weiß nur, dass wir alle zusammen in eine große Scheiße hineinreiten, wenn es so weiter geht. Und dabei ist es völlig egal, ob jetzt 1000 oder 1Mio kommen. Über kurz oder lang wird die Welt sich von der Idee eines Nationalstaates mit spezifischer Kultur verabschieden müssen. Was wir hier sehen ist der harte Anfang.
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Poassaeng - 41
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 21.01.2016 um 15:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.01.2016 um 15:21 Uhr
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Zitat von le_mon: Über kurz oder lang wird die Welt sich von der Idee eines Nationalstaates mit spezifischer Kultur verabschieden müssen.
Darauf wird es sicherlich hinauslaufen. Ist ja jetzt auch schon in den Grenzgebieten ziemlich fortgeschritten. "Der Bayer" hat kulturell sicherlich mehr mit "dem Tiroler" gemeinsam als mit Menschen aus dem Rheinland, geschweige denn von der Nordseeküste. Auch im Dreiländereck ganz im Südwesten ist der kulturelle Unterschied zu den Bewohnern des Elsass doch eher marginal. Und das muss ja auch gar nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein.
Abgesehen davon: Die "Deutsche Kultur", die ja momentan gerade angeblich ausstirbt, kann von denen, die am lautesten krähen, ja eh nicht genau definiert werden, geschweige denn vorgelebt werden.
Schlage nie ein Kind auf der Straße, es könnte dein eigenes sein...! *duckundwech* ;-)
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kdd
Profi
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Dabei seit 07.2014
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Geschrieben am: 21.01.2016 um 15:14 Uhr
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Ich denke das es nicht ein Problem von Europa ist sondern ein Problem das die ganze Welt betrift und es ist halt einfach Fakt jeden Staat an einen Tisch zu bekommen ist Unmöglich.
Die Erde ist groß und es gibt genügend Platz.
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le_mon - 31
Experte
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Geschrieben am: 21.01.2016 um 15:49 Uhr
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Zitat von kdd: Die Erde ist groß und es gibt genügend Platz.
Wohl nicht, sonst müsste man sich nicht mit einer "Armlänge" Platz schaffen, thihi 
Nein, es geht nicht darum, wer wieviel Platz bekommt, sondern dass die, die sich auf engem Raum befinden, miteinander auskommen, auch wenn sie verschiedene Meinungen haben. Und das schaffen wir nach Jahrtausenden immer noch nicht.
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-kratistos-
Halbprofi
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Geschrieben am: 22.01.2016 um 15:00 Uhr
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Zitat von Poassaeng: .... Die Zeit hat da einen schönen Artikel zu geschrieben:
Zitat: Wer Obergrenze sagt, der meint eine Militarisierung der Grenzen, und der muss auch Stacheldraht, Wasserwerfer und Tränengas sagen. Können 50.000, 100.000 oder noch mehr Menschen, die hundert Meter vor der Grenze stehen oder in Pufferlagern ausharren, davon abgehalten werden, weiterzuziehen? Zigtausend Polizisten halten in Wien mit Ach und Krach eine Großdemonstration in Schach, für eine Nacht. Doch an den Grenzen ist der Aufruhr nicht am nächsten Morgen vorbei. Wie sollen verzweifelte Flüchtlinge, die nur noch wenig zu verlieren haben, anders als durch Gewalt aufgehalten werden? Wie weit reicht die Fantasie der Obergrenzen-Rhetoriker? Wie weit darf eine liberale Demokratie, die diesen Namen noch verdient, gehen, und wann gibt sie sich selbst auf?
Es ist sicherlich einiges richtig was da stehe, anderes muß aber genauer betrachtet werden:
'verzweifelte Flüchtlinge' - es ist mittlerweile bekannt daß ein großer Teil der Menschenflut keine Menschen sind die vor dem Krieg fliehen, sondern die nach Wohlstand streben und dorthin ziehen wo sie die größte Verbesserung ihres Wohlstands erwarten.So verständlich das auch ist, das muß hinten an gestelllt werden. Hier muß an den Grenzen eine genauere Differenzierung erfolgen, denn 10 junge Nordafrikaner die einfach besser leben wollen nehmen bei uns die Kapazität für zwei vertriebene syrische Familien weg…
'Wie weit darf eine liberale Demokratie, die diesen Namen noch verdient, gehen, und wann gibt sie sich selbst auf?' - hier ist es zu sagen dass eine Demokratie sich auch bis zum Tode tolerieren kann, indem sie undemokratische Elemente wehrlos aufnimmt. Religionsfreiheit hin oder her...jemand der die Scharia höher stellt als unsere Gesetze wird immer ein Sicherheitsrisiko darstellen. Sind erstmal genügend solcher Menschen da, können sie demokratische Prozesse dazu nutzen auf die Gesetzgebung Einfluss zu nehmen
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Poassaeng - 41
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 23.01.2016 um 14:59 Uhr
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Zitat von -kratistos-: 'verzweifelte Flüchtlinge' - es ist mittlerweile bekannt daß ein großer Teil der Menschenflut keine Menschen sind die vor dem Krieg fliehen, sondern die nach Wohlstand streben und dorthin ziehen wo sie die größte Verbesserung ihres Wohlstands erwarten.
Es ist trotz allem ein Unterschied, ob jemand aus den ärmlichsten Verhältnissen flieht, oder ob jemand versucht, seinen "Wohlstand zu verbessern", wie du so schön geschrieben hast. Irgendwie klingt das bei dir, als würdest du von Menschen sprechen, die sich bisher nur eine C-Klasse leiten können und in Deutschland auf eine E-Klasse hoffen.
Zitat von -kratistos-: So verständlich das auch ist, das muß hinten an gestelllt werden.
Ich wiederhole meine Frage aus einem anderen Thread:
Zitat von Poassaeng: Wieso ist ein ökonomischer Grund für dich kein "legitimer" Grund? Es geht hier ja nich um einen Sonntagsausflug nach Deutschland, weil das Wetter im eigenen Land grad bissl kühl ist.
Wenn jemand Hilfe braucht (und ja, ich rede von "brauchen", nicht nur von "wollen"), sollten wir diese Hilfe auch gewähren. Wenn sonst schon wegen nichts, dann aus Gründen der Menschlichkeit.
Zitat von -kratistos-: hier ist es zu sagen dass eine Demokratie sich auch bis zum Tode tolerieren kann, indem sie undemokratische Elemente wehrlos aufnimmt.
Wir reden immer noch von "Menschen", nicht von "Elementen". Aber gut. Wie willst du das 100% zuverlässig verifizieren?
Zitat von -kratistos-: Religionsfreiheit hin oder her...jemand der die Scharia höher stellt als unsere Gesetze wird immer ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Und aus genau diesem Grund ist es eminent wichtig, Aufklärung zu leisten, ein Miteinander zu erreichen und nicht zuzulassen, dass die Flüchtlinge über Monate und Jahre in Sammelunterkünften zusammengepfercht werden.
Zitat von -kratistos-: Sind erstmal genügend solcher Menschen da, können sie demokratische Prozesse dazu nutzen auf die Gesetzgebung Einfluss zu nehmen
Wenn es mal so weit ist, dass sie tatsächlich direkten Einfluss auf die "demokratischen Prozesse" haben, ist der halbe Weg ja schon geschafft: Die Staatsbürgerschaft ist ja nichts, was man zwingend hinterhergeworfen bekommt. Aber auch hierfür gilt meine obige Antwort.
Schlage nie ein Kind auf der Straße, es könnte dein eigenes sein...! *duckundwech* ;-)
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HesBackAgain
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Geschrieben am: 28.01.2016 um 13:11 Uhr
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Was war denn da bei #moabit_hilft los?
Vielleicht sollte man eifrige Helferlein auf deren geistigen Zustand überprüfen, bevor diese auf die Allgemeinheit und die Flüchtlinge losgelassen werden?
In Anbetracht der Lage wäre das angemessen, damit sich die Behörden nicht mit Scheintoten beschäftigen müssen. Helfer Dirk V. sollte man die Kosten auferlegen, die durch seine Aktion entstanden sind.
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selfiestick - 26
Halbprofi
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Geschrieben am: 28.01.2016 um 15:41 Uhr
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es ist unverschemt was sich die sogenanten helfer erlauben! es muss gefängnistrafe geben!
Erlebe die Geburtsstunde der modernen Kriegführung, in der die alte Welt zerstört und eine neue Welt
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namnam123 - 37
Champion
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Geschrieben am: 28.01.2016 um 15:47 Uhr
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Zitat von selfiestick: es ist unverschemt was sich die sogenanten helfer erlauben! es muss gefängnistrafe geben!
Ja, für deine sprachlichen Fertigkeiten, Zuchthaus.
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Poassaeng - 41
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 28.01.2016 um 16:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.01.2016 um 16:56 Uhr
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Zitat von selfiestick: es ist unverschemt was sich die sogenanten helfer erlauben!
"Die" Helfer? Plural? Was haben "die" denn gemacht?
Wofür genau?
Schlage nie ein Kind auf der Straße, es könnte dein eigenes sein...! *duckundwech* ;-)
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HesBackAgain
Profi
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Geschrieben am: 28.01.2016 um 20:37 Uhr
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Na, Nilpferdchen, es war ja nicht nur einer, sondern noch eine (Link zur Dame, die die Nachricht verbreitet hat), die den Schwachsinn dieses Dirk V. auch medial an die große Glocke gehängt hat. Die Frau ist quasi für die Verbreitung dieser Idiotie verantwortlich.
Und nochmal @selfistick: verschone bitte das Forum und mich von Deinen orthographischen und geistigen Ergüssen. Vielleicht braucht Dich die Bundeswehr ja in Mali. Versuchs mal da. Dem Mandat wurde heute erneut zugestimmt! ..
Der Titel sollte mal auf "Geschätzte 1.25Mio + Flüchtlinge für 2015 erwartet" editiert werden. Die 800.000 stimmen schon seit Ende September nicht mehr!
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