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Wirtschaft und Politik

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Biebe_666 - 47
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Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2013 um 18:08 Uhr

Zitat von bockwurst82:

Zitat von Biebe_666:

Zahlreiche Lobbyismuslücken schließen.

Das klappt aber leider im Leben nicht. Es werden sich immer Wege finden Einfluss zu üben, auch wenn man es vielleicht nciht so leicht machen muss wie derzeit...

Ja, ist nur Wunschdenken. Ein ewiger Teufelskreis, Macht & Kohle.....
Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2013 um 19:31 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von bockwurst82:

Zitat von Biebe_666:

Zahlreiche Lobbyismuslücken schließen.

Das klappt aber leider im Leben nicht. Es werden sich immer Wege finden Einfluss zu üben, auch wenn man es vielleicht nciht so leicht machen muss wie derzeit...

Ja, ist nur Wunschdenken. Ein ewiger Teufelskreis, Macht & Kohle.....

108e wäre mal ein Ansatz (:

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

raubelefant - 40
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Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 15.07.2013 um 23:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.07.2013 um 23:18 Uhr

Zitat von Bass1990:

Eure fünf Meinungen wie man die Wirtschaftslage in Deutschland verbessern könnte.

Welche Ziele währen umsetzbar, welche sind total in den Sand gesetzt worden.

1. CDU weg von der Macht. + Maximale Trennung von religion,kirche und Staat und somit einstellung von subventionen und verdeckten Zahlungen, vorallem einstellung der "entschädigungszahlungen" für das frühe 19. Jhd an Kirchen
2. Hanf legalisieren und besteuern.
3. Elefantöses nationales Investitions und Sanierungsprogramm starten
( Straßen,gebäude,Internet,Galsfaserkabel etc.)
4. die vorschläge des Bundesrechnungshofs umsetzen und ihn mit mehr Befugnissen ausstatten (z.B. Vetorecht für vorhaben)
5. die Ladeöffnungszeiten für immer und ewig abschaffen.

Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn

AlbernerUser
Experte (offline)

Dabei seit 09.2012
1800 Beiträge
Geschrieben am: 15.07.2013 um 23:59 Uhr

Grundsätzlich die Wirtschaft verändern und ein gerechtes Wirtschaftssystem aufbauen, das kein Wachstum benötigt.
Brummbaer72 - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2013
126 Beiträge
Geschrieben am: 16.07.2013 um 17:54 Uhr

Zitat von AlbernerUser:

Grundsätzlich die Wirtschaft verändern und ein gerechtes Wirtschaftssystem aufbauen, das kein Wachstum benötigt.


Was verstehst du unter "gerechtes" Wirtschaftssystem?
Geht ein gerechtes Wirtschaftssystem mit der Abschaffung
der sozialen Marktwirtschaft einher bei deiner Sichtweiße?

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AlbernerUser
Experte (offline)

Dabei seit 09.2012
1800 Beiträge
Geschrieben am: 16.07.2013 um 18:13 Uhr

Zitat von Brummbaer72:

Zitat von AlbernerUser:

Grundsätzlich die Wirtschaft verändern und ein gerechtes Wirtschaftssystem aufbauen, das kein Wachstum benötigt.


Was verstehst du unter "gerechtes" Wirtschaftssystem?
Geht ein gerechtes Wirtschaftssystem mit der Abschaffung
der sozialen Marktwirtschaft einher bei deiner Sichtweiße?

Es gibt bei uns keine "soziale Marktwirtschaft", falls du meinst, ich wollte das System hier abschaffen.
Eine Möglichkeit ein gerechteres Wirtschaftssystem aufzubauen, wären imo syndikalistische Organisationsstrukturen und eine grundsätzliche Veränderung der Zielsetzung der Wirtschaft.
Das momentane Ziel, immer mehr Geld zu erwirtschaften, das dann in den Taschen von extrem wenigen Leuten landet ist absolut unsinnig und wird uns spätestens mittelfristig vor massivste Probleme stellen.
Das Streben nach Wirtschaftswachstum, wird zum zwangsläufig zum Kollaps führen, wenn man bedenkt, welche Ressourcen dafür aufgebracht werden müssen.
Ein wichtiger Punkt wäre daher z.B. das Länder wie Deutschland ihre Wirtschaft dahingehend verändern, dass die Leistung auf dem aktuellen Level gehalten wird, evtl. auch zurück gefahren wird, dafür der im Überfluß vorhandene Wohlstand nicht mehr zu 50% in den Händen der reichsten 10% der Deutschen liegt.
Im Gegenzug müssten die Wirtschaften von Ländern der zweiten und dritten Welt beim Aufbau ihrer Wirtschaft unterstützt werden, um ihnen zu ermöglichen, ein zumindest annähernd so großes Maß an Wohlstand zu erreichen, wie die großen Industrienationen.
Anders wird es nicht möglich sein, die Lebensstandards auf der Welt so zu gestalten, dass die Unterschiede in verschiedenen Regionen nicht mehr den Gerechtigkeitssinn eines jeden verletzen, der einen solchen besitzt.
Wer nämlich glaubt, dass Wirtschaftswachstum ewig möglich ist, ist ein Narr.
Wenn man die jetzt noch schwachen Staaten nicht mit Gewalt daran hindert, ihre Wirtschaften wachsen zu lassen, werden diese das tun.
Und dazu haben sie imo auch ein gutes Recht, schließlich verdanken wir unseren Wohlstand nur der Ausbeutung eben dieser Länder und der praktischen Versklavung ihrer Bewohner durch die weiße Rasse.
Um aber ihnen ein gewisses Wachstum ermöglichen zu können, müssen wir zwangsläufig auf Wachstum verzichten, da ansonsten bis in spätestens 100 Jahren unser Planet eine einzige Wüste ist.
Um es mal ganz auf den Punkt zu bringen, was das für Deutschland bedeuten würde:
Wirtschaftswachstum stoppen und den allgemeinen Lebensstandard statt durch allgemeines Wachstum, welches zum größten Teil zu Gunsten einer sehr kleinen Minderheit geht, durch eine gerechtere Güterverteilung steigern.
Kraftpaket - 41
Experte (offline)

Dabei seit 06.2005
1004 Beiträge
Geschrieben am: 16.07.2013 um 22:20 Uhr

Zitat von AlbernerUser:

Zitat von Brummbaer72:

Zitat von AlbernerUser:

Grundsätzlich die Wirtschaft verändern und ein gerechtes Wirtschaftssystem aufbauen, das kein Wachstum benötigt.


Was verstehst du unter "gerechtes" Wirtschaftssystem?
Geht ein gerechtes Wirtschaftssystem mit der Abschaffung
der sozialen Marktwirtschaft einher bei deiner Sichtweiße?

Es gibt bei uns keine "soziale Marktwirtschaft", falls du meinst, ich wollte das System hier abschaffen.
Eine Möglichkeit ein gerechteres Wirtschaftssystem aufzubauen, wären imo syndikalistische Organisationsstrukturen und eine grundsätzliche Veränderung der Zielsetzung der Wirtschaft.
Das momentane Ziel, immer mehr Geld zu erwirtschaften, das dann in den Taschen von extrem wenigen Leuten landet ist absolut unsinnig und wird uns spätestens mittelfristig vor massivste Probleme stellen.
Das Streben nach Wirtschaftswachstum, wird zum zwangsläufig zum Kollaps führen, wenn man bedenkt, welche Ressourcen dafür aufgebracht werden müssen.
Ein wichtiger Punkt wäre daher z.B. das Länder wie Deutschland ihre Wirtschaft dahingehend verändern, dass die Leistung auf dem aktuellen Level gehalten wird, evtl. auch zurück gefahren wird, dafür der im Überfluß vorhandene Wohlstand nicht mehr zu 50% in den Händen der reichsten 10% der Deutschen liegt.
Im Gegenzug müssten die Wirtschaften von Ländern der zweiten und dritten Welt beim Aufbau ihrer Wirtschaft unterstützt werden, um ihnen zu ermöglichen, ein zumindest annähernd so großes Maß an Wohlstand zu erreichen, wie die großen Industrienationen.
Anders wird es nicht möglich sein, die Lebensstandards auf der Welt so zu gestalten, dass die Unterschiede in verschiedenen Regionen nicht mehr den Gerechtigkeitssinn eines jeden verletzen, der einen solchen besitzt.
Wer nämlich glaubt, dass Wirtschaftswachstum ewig möglich ist, ist ein Narr.
Wenn man die jetzt noch schwachen Staaten nicht mit Gewalt daran hindert, ihre Wirtschaften wachsen zu lassen, werden diese das tun.
Und dazu haben sie imo auch ein gutes Recht, schließlich verdanken wir unseren Wohlstand nur der Ausbeutung eben dieser Länder und der praktischen Versklavung ihrer Bewohner durch die weiße Rasse.
Um aber ihnen ein gewisses Wachstum ermöglichen zu können, müssen wir zwangsläufig auf Wachstum verzichten, da ansonsten bis in spätestens 100 Jahren unser Planet eine einzige Wüste ist.
Um es mal ganz auf den Punkt zu bringen, was das für Deutschland bedeuten würde:
Wirtschaftswachstum stoppen und den allgemeinen Lebensstandard statt durch allgemeines Wachstum, welches zum größten Teil zu Gunsten einer sehr kleinen Minderheit geht, durch eine gerechtere Güterverteilung steigern.


Umverteilung und damit Enteignung hört sich verdächtig nach Kommunismus an. Und der hat noch nirgendwo funktioniert.
1 - 2 % Wachstum in Deutschland soll schädlich sein? Soll das ein Witz sein? Wachstum sorgt für Arbeit und Arbeit sorgt für Einkommen und Einkommen sorgt für Wohlstand. Und da haben wir seit Beginn der Agenda 2010 den richtigen Weg eingeschlagen!
Und das jeder auf der Welt den gleichen Lebensstandart erreichen könnte, ist reine Utopie. Das war leider noch nie so und wird auch in Zukunft nicht so sein.
Ps. schau dir mal an für wieviel die 10% der reichsten Deutschen zum Steueraufkommen beitragen. Nämlich ebenfalls den Großteil. Und auch diese Leute sorgen größtenteils für Arbeitsplätze und tragen nicht häufig ein großes unternehmerisches Risiko, siehe Schlecker, Schickedanz, Merkle, Schaeffler. Das "Vermögen" welches du hier anprangerst, steckt zum Großteil in den Firmen!!!

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AlbernerUser
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Dabei seit 09.2012
1800 Beiträge
Geschrieben am: 16.07.2013 um 22:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.07.2013 um 22:42 Uhr

Zitat von Kraftpaket:



Umverteilung und damit Enteignung hört sich verdächtig nach Kommunismus an. Und der hat noch nirgendwo funktioniert.
1 - 2 % Wachstum in Deutschland soll schädlich sein? Soll das ein Witz sein? Wachstum sorgt für Arbeit und Arbeit sorgt für Einkommen und Einkommen sorgt für Wohlstand. Und da haben wir seit Beginn der Agenda 2010 den richtigen Weg eingeschlagen!
Und das jeder auf der Welt den gleichen Lebensstandart erreichen könnte, ist reine Utopie. Das war leider noch nie so und wird auch in Zukunft nicht so sein.
Ps. schau dir mal an für wieviel die 10% der reichsten Deutschen zum Steueraufkommen beitragen. Nämlich ebenfalls den Großteil. Und auch diese Leute sorgen größtenteils für Arbeitsplätze und tragen nicht häufig ein großes unternehmerisches Risiko, siehe Schlecker, Schickedanz, Merkle, Schaeffler. Das "Vermögen" welches du hier anprangerst, steckt zum Großteil in den Firmen!!!

Mit der Agenda 2010 den richtigen Weg eingeschlagen?
Bist du besoffen? Indem man einen riesigen Niedriglohnsektor mit Ausbeuterlöhnen geschaffen hat? Ach ja, das ist natürlich der richtige Weg in deinen Augen. Du findest unser Wirtschaftssystem ja toll und das funktioniert nun eben ohne massive Ausbeutung nicht.
Bei der gesamten Wirtschaftsleistung, kannst du ja mal nachrechnen, was jährlich 1-2% langfristig bedeuten und welche Resourcen das kostet. Deinen Quark, das Wachstum Arbeitsplätze und Wohlstand schafft, kannst du dir sparen, wenn man die Entwicklung in Deutschland betrachtet, werden es zwar mehr Arbeitsplätze, allerdings zum Großteil Arbeitsplätze im Ausbeuterlohnsegment. Besonders bei Zeitarbeitsfirmen, wie die mordernen Sklavenhändler so schön genannt werden.
Das Streben nach einer gerechteren Welt als unerfüllbare Utopie abzutun, ist mit das erbärmlichste, was man als Argumentation aufbieten kann. Das ist noch schlechter als "Umverteilung! Das ist Kommunismus! Das hat noch nie funktioniert!"
Ich denke keineswegs an Planwirtschaft, das die nicht funktioniert ist hinlänglich bekannt.
Dass es allerdings eine extrem effektive Form von Wirtschaft ist, die Firmen, Fabriken etc. zu sozialisieren(/= verstaatlichen) und die einzelnen Betriebe sich selbst verwalten zu lassen, wurde in der Geschichte bereits bewiesen.
Und die Tatsache, dass globale Gerechtigkeit eine Utopie ist, ist keine Rechtfertigung, sie nicht erreichen zu wollen.
Du bezeichnest es selbst als Utopie, also als etwas extrem positives und gutes, das du, so du es denn wirklich als Utopie betrachtest, besser findest, als den gegenwärtigen Zustand unserer Welt.

Und ja, diese 10% sorgen für Arbeitsplätze. Keine Frage.
Allerdings nur, solange es ihnen Kohle bringt. Denen geht es nicht um das Wohl der Allgemeinheit, sondern um ihr eigenes. Und da diese Leute den Großteil der Weltwirtschaft kontrollieren, arbeitet die Wirtschaft für den Wohlstand einiger weniger und dient nicht der Vermehrung des Allgemeinwohls.


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raubelefant - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 16.07.2013 um 23:00 Uhr

Zitat von AlbernerUser:


Im Gegenzug müssten die Wirtschaften von Ländern der zweiten und dritten Welt beim Aufbau ihrer Wirtschaft unterstützt werden, um ihnen zu ermöglichen, ein zumindest annähernd so großes Maß an Wohlstand zu erreichen, wie die großen Industrienationen.
Anders wird es nicht möglich sein, die Lebensstandards auf der Welt so zu gestalten, dass die Unterschiede in verschiedenen Regionen nicht mehr den Gerechtigkeitssinn eines jeden verletzen, der einen solchen besitzt.
.


Der Wohlstand hierzulande kommt nicht aus dem nirvana.
Er wurde über Generationen aufgebaut.
dafür muß man sich nicht schämen. andere Länder hatten die letzten 300 Jahre genauso Zeit etwas aufzubauen.
viele Länder waren nicht von den letzten großen Kriegen betroffen oder von der großen Inflation.
Die Türkei hat es auch geschafft vom rückständigen überrest des osmanischen Reichs zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Land zu werden.


Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 16.07.2013 um 23:10 Uhr

Zitat von raubelefant:

Zitat von AlbernerUser:


Im Gegenzug müssten die Wirtschaften von Ländern der zweiten und dritten Welt beim Aufbau ihrer Wirtschaft unterstützt werden, um ihnen zu ermöglichen, ein zumindest annähernd so großes Maß an Wohlstand zu erreichen, wie die großen Industrienationen.
Anders wird es nicht möglich sein, die Lebensstandards auf der Welt so zu gestalten, dass die Unterschiede in verschiedenen Regionen nicht mehr den Gerechtigkeitssinn eines jeden verletzen, der einen solchen besitzt.
.


Der Wohlstand hierzulande kommt nicht aus dem nirvana.
Er wurde über Generationen aufgebaut.
dafür muß man sich nicht schämen. andere Länder hatten die letzten 300 Jahre genauso Zeit etwas aufzubauen.
viele Länder waren nicht von den letzten großen Kriegen betroffen oder von der großen Inflation.
Die Türkei hat es auch geschafft vom rückständigen überrest des osmanischen Reichs zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Land zu werden.


Zitat:

Der Wohlstand hierzulande kommt nicht aus dem nirvana.
Er wurde über Generationen aufgebaut.


Und dass die wirtschaftlichen Standorte der BRD aus der Asche des Bombenkrieges entstanden sind, ist auch eher eine Legende, da die Bombardierungen nie zum Zusammenbruch der Rüstungsindustrie geführt haben. Eher war es der Korea Krieg der deutschen Stahl wieder beliebt gemacht hat...

"Nope".

Brummbaer72 - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2013
126 Beiträge
Geschrieben am: 16.07.2013 um 23:17 Uhr

Zitat:



Und dass die wirtschaftlichen Standorte der BRD aus der Asche des Bombenkrieges entstanden sind, ist auch eher eine Legende, da die Bombardierungen nie zum Zusammenbruch der Rüstungsindustrie geführt haben. Eher war es der Korea Krieg der deutschen Stahl wieder beliebt gemacht hat...


Hast du gestern gegen 23 Uhr auch ZDF History geschaut? :-D
Falls ja, genau diese Thematik wurde da behandelt.
Brummbaer72 - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2013
126 Beiträge
Geschrieben am: 16.07.2013 um 23:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.07.2013 um 23:32 Uhr

Zitat:


Es gibt bei uns keine "soziale Marktwirtschaft", falls du meinst, ich wollte das System hier abschaffen.
Eine Möglichkeit ein gerechteres Wirtschaftssystem aufzubauen, wären imo syndikalistische Organisationsstrukturen und eine grundsätzliche Veränderung der Zielsetzung der Wirtschaft.
Das momentane Ziel, immer mehr Geld zu erwirtschaften, das dann in den Taschen von extrem wenigen Leuten landet ist absolut unsinnig und wird uns spätestens mittelfristig vor massivste Probleme stellen.
Das Streben nach Wirtschaftswachstum, wird zum zwangsläufig zum Kollaps führen, wenn man bedenkt, welche Ressourcen dafür aufgebracht werden müssen.
Ein wichtiger Punkt wäre daher z.B. das Länder wie Deutschland ihre Wirtschaft dahingehend verändern, dass die Leistung auf dem aktuellen Level gehalten wird, evtl. auch zurück gefahren wird, dafür der im Überfluß vorhandene Wohlstand nicht mehr zu 50% in den Händen der reichsten 10% der Deutschen liegt.
Im Gegenzug müssten die Wirtschaften von Ländern der zweiten und dritten Welt beim Aufbau ihrer Wirtschaft unterstützt werden, um ihnen zu ermöglichen, ein zumindest annähernd so großes Maß an Wohlstand zu erreichen, wie die großen Industrienationen.
Anders wird es nicht möglich sein, die Lebensstandards auf der Welt so zu gestalten, dass die Unterschiede in verschiedenen Regionen nicht mehr den Gerechtigkeitssinn eines jeden verletzen, der einen solchen besitzt.
Wer nämlich glaubt, dass Wirtschaftswachstum ewig möglich ist, ist ein Narr.
Wenn man die jetzt noch schwachen Staaten nicht mit Gewalt daran hindert, ihre Wirtschaften wachsen zu lassen, werden diese das tun.
Und dazu haben sie imo auch ein gutes Recht, schließlich verdanken wir unseren Wohlstand nur der Ausbeutung eben dieser Länder und der praktischen Versklavung ihrer Bewohner durch die weiße Rasse.
Um aber ihnen ein gewisses Wachstum ermöglichen zu können, müssen wir zwangsläufig auf Wachstum verzichten, da ansonsten bis in spätestens 100 Jahren unser Planet eine einzige Wüste ist.
Um es mal ganz auf den Punkt zu bringen, was das für Deutschland bedeuten würde:
Wirtschaftswachstum stoppen und den allgemeinen Lebensstandard statt durch allgemeines Wachstum, welches zum größten Teil zu Gunsten einer sehr kleinen Minderheit geht, durch eine gerechtere Güterverteilung steigern.



Dass soll jetzt kein Angriff sein aber beim ersten durchlesen dachte ich Sarah Wagenknecht postet hier. Was diese heiße Schnitte von sich gibt und dein Text erkenne ich doch starke Parallelen ;-).

Argumentativ kann ich nichts beitragen, dies würde zu doppelt und dreifach Posts führen und nicht zum Ziel führen, da ich eine komplett andere Einstellung zu dem Thema habe,

Also i muaß jetzt raus i gang schlofa, i be Katza miad. Good night, good fight.


PS deine Ansicht / Einstellung zur Wirtschaftsordnung ok, aber im ersten oder zweiten Satz einzusteigen mit den Worten "bist du besoffen" finde ich jetzt nicht die feine Englische Art. Bitte entschuldige dich für dein Verhalten beim entsprechenden User.
raubelefant - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 16.07.2013 um 23:55 Uhr

Zitat von Roddi:



Und dass die wirtschaftlichen Standorte der BRD aus der Asche des Bombenkrieges entstanden sind, ist auch eher eine Legende, da die Bombardierungen nie zum Zusammenbruch der Rüstungsindustrie geführt haben. Eher war es der Korea Krieg der deutschen Stahl wieder beliebt gemacht hat...

Naja aber alles in allem waren die wirtschaftsbetriebe schon recht mitgenommen. zudem anfangs noch fleißig demontiert wurde für Reaparationen.
An Fachkräften gabs auch noch Mangel.
Aber der Aufbau der (modernen) wirtschaft hat ja schon weit davor begonnen.
Als Betriebe wie Thyssen,Krupp,siemens und andere entstanden, im 19. Jhd.
Viele der damals gegründeten Unternehmen sind bis heute erfolgreich

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Kraftpaket - 41
Experte (offline)

Dabei seit 06.2005
1004 Beiträge
Geschrieben am: 17.07.2013 um 09:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.07.2013 um 09:28 Uhr

Zitat von AlbernerUser:

Zitat von Kraftpaket:



Umverteilung und damit Enteignung hört sich verdächtig nach Kommunismus an. Und der hat noch nirgendwo funktioniert.
1 - 2 % Wachstum in Deutschland soll schädlich sein? Soll das ein Witz sein? Wachstum sorgt für Arbeit und Arbeit sorgt für Einkommen und Einkommen sorgt für Wohlstand. Und da haben wir seit Beginn der Agenda 2010 den richtigen Weg eingeschlagen!
Und das jeder auf der Welt den gleichen Lebensstandart erreichen könnte, ist reine Utopie. Das war leider noch nie so und wird auch in Zukunft nicht so sein.
Ps. schau dir mal an für wieviel die 10% der reichsten Deutschen zum Steueraufkommen beitragen. Nämlich ebenfalls den Großteil. Und auch diese Leute sorgen größtenteils für Arbeitsplätze und tragen nicht häufig ein großes unternehmerisches Risiko, siehe Schlecker, Schickedanz, Merkle, Schaeffler. Das "Vermögen" welches du hier anprangerst, steckt zum Großteil in den Firmen!!!

Mit der Agenda 2010 den richtigen Weg eingeschlagen?
Bist du besoffen? Indem man einen riesigen Niedriglohnsektor mit Ausbeuterlöhnen geschaffen hat? Ach ja, das ist natürlich der richtige Weg in deinen Augen. Du findest unser Wirtschaftssystem ja toll und das funktioniert nun eben ohne massive Ausbeutung nicht.
Bei der gesamten Wirtschaftsleistung, kannst du ja mal nachrechnen, was jährlich 1-2% langfristig bedeuten und welche Resourcen das kostet. Deinen Quark, das Wachstum Arbeitsplätze und Wohlstand schafft, kannst du dir sparen, wenn man die Entwicklung in Deutschland betrachtet, werden es zwar mehr Arbeitsplätze, allerdings zum Großteil Arbeitsplätze im Ausbeuterlohnsegment. Besonders bei Zeitarbeitsfirmen, wie die mordernen Sklavenhändler so schön genannt werden.
Das Streben nach einer gerechteren Welt als unerfüllbare Utopie abzutun, ist mit das erbärmlichste, was man als Argumentation aufbieten kann. Das ist noch schlechter als "Umverteilung! Das ist Kommunismus! Das hat noch nie funktioniert!"
Ich denke keineswegs an Planwirtschaft, das die nicht funktioniert ist hinlänglich bekannt.
Dass es allerdings eine extrem effektive Form von Wirtschaft ist, die Firmen, Fabriken etc. zu sozialisieren(/= verstaatlichen) und die einzelnen Betriebe sich selbst verwalten zu lassen, wurde in der Geschichte bereits bewiesen.
Und die Tatsache, dass globale Gerechtigkeit eine Utopie ist, ist keine Rechtfertigung, sie nicht erreichen zu wollen.
Du bezeichnest es selbst als Utopie, also als etwas extrem positives und gutes, das du, so du es denn wirklich als Utopie betrachtest, besser findest, als den gegenwärtigen Zustand unserer Welt.

Und ja, diese 10% sorgen für Arbeitsplätze. Keine Frage.
Allerdings nur, solange es ihnen Kohle bringt. Denen geht es nicht um das Wohl der Allgemeinheit, sondern um ihr eigenes. Und da diese Leute den Großteil der Weltwirtschaft kontrollieren, arbeitet die Wirtschaft für den Wohlstand einiger weniger und dient nicht der Vermehrung des Allgemeinwohls.



„besoffen" „Quark“

Genau das ist dein Diskussionsniveau!! Da hast du dich wieder mal selbst übertroffen!
Kein Wunder wenn einem die Argumente ausgehen. Das sind wir von dir ja in stetiger Regelmäßigkeit gewohnt. Dein Selbstbewusstsein muss schon unterirdisch sein. Die bösen bösen reichen Menschen aber auch.

Ganz einfache Frage, um auf deinem Diskussionsstil zu bleiben:
Nenn mir die Länder auf der Welt, bei der dein oben beschriebener besoffener Quark funktioniert?

btw. wieviel von deinem monatlichen Einkommen (falls du überhaupt eines hast) spendest du den für soziale Zwecke?
Oder ist das Gutmenschentum wieder nur eine leere Phrase von dir?!

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bockwurst82 - 42
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Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 17.07.2013 um 09:42 Uhr

Also wenn 1% der reichsten Menschen auf der Welt mehr haben, als 50% der ärmsten Zusammen, dann kann was nicht stimmen.

Ich bin durchaus dafür, dass es Einkommensunterschiede gibt. In der Wirtschaftstheorie wird Arbeti meist mit der Grenzproduktivität entlohnt. Sprich,w er produktiver ist, der verdient mehr. In der Realität kommen eben noch sachen wie Risikobereitschaft, Angebot-Nachfrage etc. hinzu.
Aber mir kann niemand schlüssig erklären, warum die Arbeit eingier meherere 10.000 mal so viel Wert ist wie die anderer.

Das wäre für mich sogar noch ein Stück weit hinnehmbar, schließlich gibt es ja Sozialsysteme, wenn Chancengleichheit bestehen würde. Die gibt es aber nicht und das nicht nur aus der logischen Konsequenz, dass Kinder reicher Eltern immer einen Vorsprung haben werden.

Es fängt schon im Kindergartenalter an, zieht sich durch das gesamte Schulsystem und spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wieder. Menschen, deren Eltern schon reich waren haben werden systematisch bevorzugt. Die soziale Mobilität in Deutschland ist miserabel.

Das behaupte ich im übrigen nicht einfach, das ist das Ergebnis so ziemlich jeder zu dem Thema angefertigten Studie. Am populärsten sind wohl die Studien der OECD. Einfach mal googlen.


btw. Klar hatten andere Länder auch die Möglichkeit sich Wohlstand zu erwirtschaften, es ist nur recht schwer, wenn du all Hennenfurz von Europa den Hammer in die Fresse bekommst...

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