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Der666Diablo
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Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2011 um 00:11 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Bei Google liegen die Dinge nochmal anders. Google hat natürlich höchstes interesse daran, deine Daten für sich zu behalten, und eben seine Werbung zu individualisieren, ist ja eine direkte Einnahmequelle, FB im Gegenzug kann nur profitieren, wenn deine Daten weiterverkauft werden. Hierbei wird aktiv geltendes Recht ignoriert, über Löschung hinaus gespeichert, die Auskunft über Weitergabe verweigert, etc. etc. und das ist - gemeinhin - schlicht kriminell.


Oder eine Geschäftspraxis, die man sich für die Nutzung des Dienstes (Seite, kostenlose Mobile Seite, App) einfach über die Streuung seiner Daten erkauft.

Was google noch mit g+ vorhat wird sich zeigen. Aber auch google hat ein ungemeines Interesse daran zu ergründen wer was wann wie oft haben will/tut. Also da würde ich jetzt mal noch nicht so laut schreien, dass google besser ist.

Außerdem: Man muss seine Daten ja nicht FB anvertrauen - imho liegt hier weniger das Problem beim Anbieter als beim Nutzer. Ich kenne keinen Facebook Zwang, den man sich nicht selbst auferlegt haben soll. Aber klar, man muss die Menschen vor Ihrer eigenen Dummheit schützen - wie war das im Umkehrschuss nochmal mit der Legalisierung von Drogen?

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2011 um 00:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.11.2011 um 00:45 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

aber diese "Horrormärchen" nennt man meist schlichtweg Informationen.


Der Begriff der Informationen sagt aber noch nichts über deren Wert aus. Auch eine Klatschzeitungen bringt Informationen, der Wert ist oft eher zweifelhaft.

Ich widerspreche dir nicht, dass etwa gesetzliche Bedingungen ignoriert werden. Natürlich sind die einzelnen Nationalstaaten hier machtlos und es wird viel betrieben, was sich nicht anders als kriminell bezeichnen lässt.
Trotzdem wird in meinen Augen oft übertrieben. Da wird eine regelrechte Angst geschürt, häufig durch Menschen, die nicht in dieser Informationsgesellschaft aufgewachsen sind und daher ein anderes Verhältnis zu persönlichen Daten haben. Natürlich dürfen wir auch heute nicht völlig lässig sein und jede Bewegung posten und veröffentlichen. Gleichzeitig hat sich aber auch einiges geändert, wenn man etwa an die Proteste des Zensus in den 1980er Jahren denkt. Ich würde mir wünschen, dass man differenzierter mit den Informationen umgeht und weder die eine (pro alles veröffentlichen) noch die andere Seite (social networks komplett meiden und verteufeln) die Überhand gewinnt.

Zitat von Der666Diablo:

Ich kenne keinen Facebook Zwang, den man sich nicht selbst auferlegt haben soll.


Natürlich kann man auch so argumentieren. Im Grunde korrekt: Es ist jeder selbst verantwortlich, ob er sich bei bestimmten Netzwerken anmeldet. Jeder ist auch verantwortlich, ob er google nutzt oder generell im Internet unterwegs ist. In bestimmten Situationen lässt es sich aber fast nicht vermeiden, bestimmte Dinge zu nutzen bzw. daran teilzuhaben.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Klischeepunk - 40
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Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2011 um 04:17 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Klischeepunk:

Bei Google liegen die Dinge nochmal anders. Google hat natürlich höchstes interesse daran, deine Daten für sich zu behalten, und eben seine Werbung zu individualisieren, ist ja eine direkte Einnahmequelle, FB im Gegenzug kann nur profitieren, wenn deine Daten weiterverkauft werden. Hierbei wird aktiv geltendes Recht ignoriert, über Löschung hinaus gespeichert, die Auskunft über Weitergabe verweigert, etc. etc. und das ist - gemeinhin - schlicht kriminell.


Oder eine Geschäftspraxis, die man sich für die Nutzung des Dienstes (Seite, kostenlose Mobile Seite, App) einfach über die Streuung seiner Daten erkauft.

Was google noch mit g+ vorhat wird sich zeigen. Aber auch google hat ein ungemeines Interesse daran zu ergründen wer was wann wie oft haben will/tut. Also da würde ich jetzt mal noch nicht so laut schreien, dass google besser ist.

Ich sage nicht, das Google nicht daran interessiert ist Daten zu sammeln & zu nutzen - natürlich ist Google das, überhaupt keine Frage, aber durch weiterverkauf der Daten würden sie ihre eigene Domäne in Frage stellen. Der "große Punkt" an Google ist doch Kontextsuche, kontextbezogene Werbung, weitgehend individualisierte Suche und Werbung, etc. pp.
Wenn Google nun aber seine Datenbestände teilt und nicht die Dienste die indirekt zugriff auf diese Datenbestände haben greifen sie ihr eigenes Geschäftsfeld an. Wenn Google lediglich Dienste zur verfügung stellt die "Funktion" bieten und für Funktion im Hintergrund $Daten auswerten, haben sie eine Monopolstellung einen klaren Vorteil. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass Google hier an seiner Praxis nichts ändern wird.
Dazu sollte man sehen, dass Google zwar regelmässig durch die restriktivsten "EULA" die man bis dato gesehen hat auffällt, hier aber durchaus zum Dialog mit Nutzern bereit ist - nicht zuletzt die Klarnamenspflicht von G+.

Zitat von Der666Diablo:


Außerdem: Man muss seine Daten ja nicht FB anvertrauen - imho liegt hier weniger das Problem beim Anbieter als beim Nutzer. Ich kenne keinen Facebook Zwang, den man sich nicht selbst auferlegt haben soll. Aber klar, man muss die Menschen vor Ihrer eigenen Dummheit schützen - wie war das im Umkehrschuss nochmal mit der Legalisierung von Drogen?

Gar keine Frage, aber das widerspricht mir inwiefern? Ich bin der Ansicht man sollte nicht bagatellisieren und Cymrus posts lesen sich für mich nachm Motto "die sind halt modern, die können tu'n was sie wollen" (sure leicht überspitzt) - er setzt sich eben mit der sicher vorhandenen Problematik der fehlenden aber ständig beschworenen "Medienkompetenz" auseinander, vernachlässigt dabei aber das tatsächliche Verhalten der "schaffenden" oder "Diensteanbieter" oder wie auch immer du sie nennen willst - zumindest in meinen Augen.

Ihr habt natürlich recht - kein Mensch muss sich bei Facebook anmelden, aber kein Mensch muss sich bei Facebook anmelden und dort die Sammelpraxis/Warenpraxis unterstützen oder? Ich kann doch auch mit Fakedaten meine Kontakte pflegen, FB als Kommunikationsplattform nutzen ohne bspw. auf meinen Standort einzugehen, was tracking - erschwert - nicht unmöglich macht. Den Besuch bspw. über ein VPN ausführen und über das Inkognitofenster von Chrome (keine 'alten' Sessiondaten) - persönlich profitiere ich immer noch, aber FB wird Schwierigkeiten mit der Zuordnung kriegen. Paralell dazu gibts natürlich auch noch die 2-Click-Buttons von Heise die die Sammelpraxis entschäfen, Nur, was die angeht - nunja, sie sollten sich eben auch verbreiten. Abgesehen davon bin ich bei dir eigentlich fest davon überzeugt, dass NoScript rennt - du blockierst damit mehr oder weniger das Google Tracking wenn du jetzt noch deinen referrer automatisiert auf "www.google.com" oder about:null oder so setzt, entziehst du dich auch genau dieser Kategorisierung von der du sagst "aber niemand zwingt mich" - im Umkehrschluß kann ich sagen: Niemand zwingt dich Online zu gehen.

Wenn man aber von diesen Details absieht - Klar, niemand muss jeden Idioten dazu zwingen geschützt zu sein. Siehe Spackeria, wenn die wollen sollen sie - aber sie sollen mich gefälligst auch Aluhut sein lassen und meine Identitäten aufbauen und gestalten lassen, wie ich das will ;)

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Klischeepunk - 40
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Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2011 um 04:49 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Klischeepunk:

aber diese "Horrormärchen" nennt man meist schlichtweg Informationen.


Der Begriff der Informationen sagt aber noch nichts über deren Wert aus. Auch eine Klatschzeitungen bringt Informationen, der Wert ist oft eher zweifelhaft.

Ich widerspreche dir nicht, dass etwa gesetzliche Bedingungen ignoriert werden. Natürlich sind die einzelnen Nationalstaaten hier machtlos und es wird viel betrieben, was sich nicht anders als kriminell bezeichnen lässt.
Trotzdem wird in meinen Augen oft übertrieben. Da wird eine regelrechte Angst geschürt, häufig durch Menschen, die nicht in dieser Informationsgesellschaft aufgewachsen sind und daher ein anderes Verhältnis zu persönlichen Daten haben. Natürlich dürfen wir auch heute nicht völlig lässig sein und jede Bewegung posten und veröffentlichen. Gleichzeitig hat sich aber auch einiges geändert, wenn man etwa an die Proteste des Zensus in den 1980er Jahren denkt. Ich würde mir wünschen, dass man differenzierter mit den Informationen umgeht und weder die eine (pro alles veröffentlichen) noch die andere Seite (social networks komplett meiden und verteufeln) die Überhand gewinnt.

Natürlich sollte man nicht durchweg schiere Panik vor diesem ganzen Web 2.0 Zeug haben (Muss vorweg erstmal zugeben ich bin recht spät und mehr oder minder auf Zwang eines angeblichen Freundes (ja redandblack, du bist gemeint ;P) in die ganze Geschichte eingestiegen).

Aber schauen wir uns dieses ganze Internet doch mal an. Von Anfang an, auch bevor die ganzen BWL Clowns gekommen sind und festgestellt haben, dass man ohne jeglichen Wert "Milliardenunternehmen" großziehen kann in diesem komischen Internetzding hat es vorallem aus einem bestanden: Der Gemeinde. Natürlich hat sich im verlauf der letzten Jahre, bzw. seit dem Anfang des Netzes in seiner heutigen Form (also 1991) massiv viel getan, aber soziale Vernetzung hat hier schon immer stattgefunden.
Das ganze hat seit eh und je eher selten unter Klarnamen stattgefunden. Wer auch immer ein egal wie klassisches Magazin, das sich mit Technik befasst aufschlägt, wird Nicknames finden. Schaut man ins IRC - Nicknames, schaut man klassische Mails an - Nicknames, Akronyme, Zuordnungen die für außenstehende keinen Sinn ergeben. Trotzdem konnten Leute miteinander
a) Kommunizieren
b) Arbeiten
c) "reale" Beziehungen aufbauen.
Heute ist das natürlich auch auf eine andere Art gelöst - wer zu doof ist nen IRC Client zu nutzen, darf trotzdem mitspielen, und alles blinkt viel mehr, ich brauch kein FTP tool mehr um meine Website zu updaten und meine Website heisst nun Blog, blabla.FB ermöglicht uns alles mögliche zu liken, wofür man in zivilisierten Staaten erschoßen würde (SCNR) und diese ganzen Plattformen haben ICQ/Jabber/Skype/MSN/whatsoev inzwischen implementiert.

Wo aber genau liegt das Problem wenn ich mich nicht outen will? Weder ein Bild online stellen, noch meinen Klarnamen angeben?
Könnt ihr hier meine Posts schlecher lesen weil sie von Klischeepunk und nicht von Sepp Maier stammen? Für den Nutzer ist es folglich gänzlich irrelevant.

Soviel mal vorweg, hätte schon früher kommen sollen, nun zur Panikmache. Richtig ist, dass sich viele Leute nicht im klaren sind was hier vorgeht, aber das gilt für beide Seiten. Auf der einen Seite ist alles "hier" (sprich: Im Internet) toll, weil neu - und ich gebe zu je neuer, desto mehr begeistert es mich, weils oftmals auch mit neuer Technik zu tu'n hat - oder aber scheiße und gefährlich - weil neu - und ich gebe zu je neuer, desto skeptischer bin ich erstmal, weil es noch wenige gibt die sich damit auseinandersetzen.
Wenn ich mir im verlauf von Chrome die Warnung des BMI wegen der UID anschau die jede Chrome installation erhalten hat, und gleichzeitig betrachte was MS Windows so nach hause funkt, das ja mehr oder weniger als unausweichlich gilt (gerade seitens Behörden "könn se mir das mal als *.doc schiken?" - "na klar, ActiveX Steuerelemente sind hoffentlich aktiv bei ihnen?") fass ich mir dezent an den Kopf.
Wenn ich allerdings eine über tausend Seiten umfassende Datensammlung mit biometrischen Daten, nahezu jedem Klick den ich im verlauf der letzten Jahrzehnte gemacht hab etc. seh, bei der jemand beschließt, dass diese Daten ihm gehören, weil basta und er damit tun und lassen kann was er will - weil basta, dann wird mir leicht übel. FB ist nicht unbedingt durch überragende Datensicherheit aufgefallen die letzten Jahre (vgl. mitlesen von Privatgesprächen, private Profile öffentlich einsehbar, ...) und mir dann mal einen netten Leak dazu vorstelle, dann hab ich eben null kontrolle - selbst nicht durch "ich hab mich nie registriert" über das Profil das von mir angelegt wurde. Heisst im Klartext, ich sollte mir nicht nur bewusst sein, dass ich besser nicht von meinen Saufeskapaden auf facebook im Stream berichte, sondern eben auch, dass ich besser nie auf irgendwelche - von IRGENDWEM - als zweifelhaft angesehenen Pornoseiten geh, weil das mein zukünftiger Arbeitgeber potentiell weiss. Ohne Anmeldung, ohne Login, ohne irgendwas. Meine Versicherung weiss darüber bescheid, dass ich Montag Abend vor meinem Totalschaden nach Nägeln gesucht hab, also hab ich mein Auto wohl selbst sabotiert, dass dann noch ein dritter reingefahren ist war wohl abgekartet. Die Liste lässt sich weiterführen. Das sind alles Optionen, aber wenn du dir nicht die Mühe machst ein gänzlich falsches Profil zu erstellen, das völlig real ist, oder so absurd, dass es rechtzeitig klick macht, kannst du davon ausgehen, dass du keine Privatsphäre mehr hast. Und das ist nicht "schwarzmalerei" sondern eine verdammt üble Sache. Auch hier: wir können uns jederzeit über Techniken unterhalten - gar kein Thema ^^


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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 15.11.2011 um 19:53 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Wo aber genau liegt das Problem wenn ich mich nicht outen will? Weder ein Bild online stellen, noch meinen Klarnamen angeben?


Habe gegen diese Möglichkeit nie Einwände gehabt. Auch bei Facebook hast du die Möglichkeit, dir einen Nickname zu geben. Man wird dich nicht so leicht finden, aber du kannst "mitspielen".

Zitat von Klischeepunk:

kannst du davon ausgehen, dass du keine Privatsphäre mehr hast. Und das ist nicht "schwarzmalerei" sondern eine verdammt üble Sache. Auch hier: wir können uns jederzeit über Techniken unterhalten - gar kein Thema ^^


Die Frage ist und bleibt schlicht, wo die Privatsphäre anfängt bzw. auch wem gegenüber wir sie geltend machen. Als der Staat einen Zensus in den 1980er durchführen wollte, war das für viele Menschen bereits ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre, obwohl die heutigen Daten, die man beim Arbeitgeber, Arzt oder im Internet offenlegt, wesentlich umfangreicher sind.
Ferner gibt es Millionen von Menschen, die über Treupunktekarten wie Payback ihr Einkaufsverhalten offenlegen im Gegenzug für Prämien. In den 1980ern wohl ein Eingriff, dem man strikt abgelehnt hätte, den auch heute sicher noch viele ablegen.

In den USA wiederum ist die Bürokratie meines Wissen sehr viel kleiner, die Behörden wissen kaum Daten von ihren Bürgern, für die Wahl muss man sich extra registrieren lassen.

In erster Linie muss es um das Bewusstsein gehen, was mit meinen Daten passiert. Nicht jeder definiert oder beschränkt seine Privatsphäre gleich. Der eine möchte seine Daten gar nicht verbreitet wissen, der andere stellt sich bei Big Brother nackt unter die Dusche und erzählt später beim Abendessen intime Details aus seinem Leben, während alles im TV live mitverfolgt werden kann.
Wenn ich weiß, und da sind wir uns einig, dass hier bisher einiges ungewiss ist und bleibt, wie ich meine Daten verbreite und in welcher Form, kann jeder für sich entscheiden, wie viel er von sich preisgeben möchte.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 15.11.2011 um 23:42 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Klischeepunk:

Wo aber genau liegt das Problem wenn ich mich nicht outen will? Weder ein Bild online stellen, noch meinen Klarnamen angeben?


Habe gegen diese Möglichkeit nie Einwände gehabt. Auch bei Facebook hast du die Möglichkeit, dir einen Nickname zu geben. Man wird dich nicht so leicht finden, aber du kannst "mitspielen".

Ich bin nun zugegeben verwirrt, genau so hatte ich dich verstanden? Der Ausgangspunkt war doch "was soll das bei sozialen Netzen ohne Klarnamen mitzumachen"?

Zitat von Cymru:


Zitat von Klischeepunk:

kannst du davon ausgehen, dass du keine Privatsphäre mehr hast. Und das ist nicht "schwarzmalerei" sondern eine verdammt üble Sache. Auch hier: wir können uns jederzeit über Techniken unterhalten - gar kein Thema ^^


Die Frage ist und bleibt schlicht, wo die Privatsphäre anfängt bzw. auch wem gegenüber wir sie geltend machen. Als der Staat einen Zensus in den 1980er durchführen wollte, war das für viele Menschen bereits ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre, obwohl die heutigen Daten, die man beim Arbeitgeber, Arzt oder im Internet offenlegt, wesentlich umfangreicher sind.

Extra 3 und der Datenschutz
Recht bezeichnend finde ich, ja, die Menschen geben Daten heraus die in den 80ern ein Problem gewesen wären - das heisst noch lange nicht, dass sich etwas an ihrer Einstellung zum Datenschutz geändert hat, sondern in erster Linie mal, dass sie es tun. Die schöne Frage ist "wieso tun sie das, ist es ihnen egal?" - gegen den Zensus in den 80ern wurde massiv Stimmung gemacht und die Grenzgebiete haben bspw. für Leute die möglichkeit geboten sich Problemlos zu Verweigeren (tapezieren der Mauern mit Fragebögen) - auch bei unserer letzten "Volkszählung" wurde - und wird versucht mit allen Mitteln eine Weitergabe der Daten zu verhindern oder eine korrekte Auswertung. In beiden Fällen haben Gerichte die Schultern gezuckt und da jeweils durch Gesetz beschloßen ist die einzige Hilfe die man erhält sich eben selbst zu helfen indem man sich auf die eine oder andere Art verweigert - das Problem ist hierbei, dass die Diskussion nie in dem Umfang wie in den 80ern gesucht wurde und dass es keine offensichtliche Möglichkeit gibt den Zensus zu behindern, bzw. zu verfälschen.

Zitat von Cymru:


Ferner gibt es Millionen von Menschen, die über Treupunktekarten wie Payback ihr Einkaufsverhalten offenlegen im Gegenzug für Prämien. In den 1980ern wohl ein Eingriff, dem man strikt abgelehnt hätte, den auch heute sicher noch viele ablegen.

Und nun vergleiche "Werbung der Treuepunktkarten" mit "Vertragsinhalt der Treuepunktkarten". Die Werbung sagt "Mach das und wir schenken dir was" der Vertrag sagt: "Mach das und wenn wir nett sind kriegst du was vom großen Kuchen den wir verdienen ab." Wer liest sich den Payback/Deutschland Card/Happy Digits, .... Vertrag durch?
Es ist natürlich nicht im Interesse der Marktforschungsunternehmen und der Datensammler hier mit den Fakten Werbung zu machen, letztendlich können sie ja auch Problemlos sagen "wer mitmachen will hat sich zu informieren" - völlig legitim... Nur sagt auch das nichts über die Einstellung zum Datenschutz aus, sondern lediglich wie dafür gesorgt wird, dass man sich nicht kümmert - Ich seh in den "Payback Vitrinen" nen Fernseher aber kein "Hier und Da hin wird dein exaktes Kaufverhalten weitergegeben".

Zitat von Cymru:


In erster Linie muss es um das Bewusstsein gehen, was mit meinen Daten passiert. Nicht jeder definiert oder beschränkt seine Privatsphäre gleich. Der eine möchte seine Daten gar nicht verbreitet wissen, der andere stellt sich bei Big Brother nackt unter die Dusche und erzählt später beim Abendessen intime Details aus seinem Leben, während alles im TV live mitverfolgt werden kann.
Wenn ich weiß, und da sind wir uns einig, dass hier bisher einiges ungewiss ist und bleibt, wie ich meine Daten verbreite und in welcher Form, kann jeder für sich entscheiden, wie viel er von sich preisgeben möchte.

Hier natürlich voll und ganz ja, wie gesagt wer der Meinung ist Spackeria spielen zu wollen - jeder ist herzlich willkommen, die freuen sich, wenn sie nicht allein im Sandkasten sitzen. Ich für meinen Teil behalte lieber meinen Aluhut auf.
Was in der Diskussion nämlich ständig übersehen wird, ist die Tatsache wo man dir mit diesen Daten so überall an den Karren fahren kann, und dazu gehört nicht nur Infos über die letzte Party die man gefeiert hat, zufällig an dem Tag an dem man dem Arbeitgeber sagte "ach ich hab übrigens Schnupfen". Was lustigerweise in den meisten Diskussionen die ich verfolgt hab nicht nur vergessen sondern wirklich gänzlich ignoriert wurde, ist bspw. die Frage wie Versicherungen reagieren - ganz ehrlich, als Versicherung würd ich nicht mehr "untereinander" Daten tauschen sondern einmal Facebook fragen - danach können die sich aus nahezu jedem Vertrag rauswieseln. Naja wie gesagt...

Ding ist: Natürlich sollte man sich informieren. Sollte und Man, 2 Wörter die sich nicht vertragen. Aber wenn ich mir Anschau anhand welcher Kriterien einige Leute ihre Ureigensten Interessen wahrnehmen - siehe Wahl bspw. Oder natürlich auch welcher Zeitaufwand manchmal notwendig ist - ich will bspw. keinem an den Karren fahren der die letzten Jahre die eGK nicht mitverfolgt hat, ein Riesenthema, gerade auch mit Datenschutz Bezug ... und deren Umfang nicht kennt (der übrigens mal so, mal so wiedergegeben wird, je nach Interesse nämlich "nein" oder "ja") auch wenn wir uns hier in nem hochsensiblen Bereich befinden (Krankheits bzw. Gesundheitsdaten). Die Frage ist was tun? Über jeden möglichen Punkt im Detail informieren? Hier fordern Leute, dass man sich 40 Stunden die Woche mit der Suche nach nem Job befasst, nebenbei wird gefordert sich über aktuelle Geschehnisse auf dem laufenden zu halten - detailliert versteht sich, weil a) es geht uns alle an, b) letztendlich müssen wir entscheiden, wie wir im Hinblick auf "Geschehniss" reagieren - alle möglichen Gefahren der IT Sicherheit zu kennen, als aktuelles Problem, ein rechtliches Grundverständnis zu haben und sich zu informieren, dass man weiss was man darf und was man nicht darf, sämtliche Datenschutzbestimmungen aller möglichen Datenfallen im Kopf zu haben ...
Wenn man die Forderungen um was "man sich gefälligst zu kümmern hat" ernst nimmt, dann braucht jeder Deutsche noch ungefähr n Dutzend Sekretäre die damit beschäftigt sind das jeweils eigene Dezernat zu organisieren, das sich mit den jeweiligen Problemfeldern befasst und Informationen gewichtete, sichtet, organisiert und weitergibt.
Oder aber man versucht sich - weitgehend - auf Interessenverbände zu verlassen. Was das für nen Erfolg hat - Nunja, siehe PoWi Forum, da kommen dann Clowns wie Legales bei rum und erzählen einem einen vom Pferd. Daher staatliche Eingriffe und Datenschützer. Und daher sollte man den "Horrormärchen" vielleicht etwas Aufmerksamkeit schenken - und sie nicht als solche abtun - oder eindeutig rechtswidriges Handeln von Unternehmen verschweigen weil "ja Horrormärchen" - und das war so der Eindruck den ich bei dir die letzten Posts hatte.

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 16.11.2011 um 00:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.11.2011 um 18:40 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Ich bin nun zugegeben verwirrt, genau so hatte ich dich verstanden? Der Ausgangspunkt war doch "was soll das bei sozialen Netzen ohne Klarnamen mitzumachen"?


Auf Klarnamen wollte ich mich eigentlich nicht wirklich beziehen. Vielleicht habe ich mich da irgendwie missverständlich ausgedrückt.


Zitat von Klischeepunk:

Recht bezeichnend finde ich, ja, die Menschen geben Daten heraus die in den 80ern ein Problem gewesen wären - das heisst noch lange nicht, dass sich etwas an ihrer Einstellung zum Datenschutz geändert hat, sondern in erster Linie mal, dass sie es tun.


Würde ich so nicht sagen. Wenn die Mehrheit etwas dagegen gehabt hätte, wären sicher Proteste wie in den 80ern veranstaltet worden. Offenbar hat sich die Gesellschaft aber dahingehend verändert, dass man diesen Eingriff zum Großteil eher hingenommen hat.

Zitat von Klischeepunk:


sondern lediglich wie dafür gesorgt wird, dass man sich nicht kümmert - Ich seh in den "Payback Vitrinen" nen Fernseher aber kein "Hier und Da hin wird dein exaktes Kaufverhalten weitergegeben".


Das ist aber nicht primär Sache des Staates. Der Gesetzgeber muss den Bürger nicht grundsätzlich vor sich selbst schützen. In einem marktwirtschaftlichen System wie wir es in Deutschland haben, darf grundsätzlich für Dinge geworben werden. Nur in Ausnahmefällen (Glücksspiel, Zigaretten) gibt es dafür gleich bei der Werbung Bedingungen, die warnend erfüllt sein müssen.

In meinen Augen sollte ein mündiger Bürger in der Lage sein, zu lesen, was er unterschreibt und welchen Dingen er zustimmt. Alles andere wäre dumm.

Zitat von Klischeepunk:

sondern wirklich gänzlich ignoriert wurde, ist bspw. die Frage wie Versicherungen reagieren - ganz ehrlich, als Versicherung würd ich nicht mehr "untereinander" Daten tauschen sondern einmal Facebook fragen - danach können die sich aus nahezu jedem Vertrag rauswieseln. Naja wie gesagt...


Natürlich besteht diese Gefahr. In den meisten Fällen gibt es zwar juristische Möglichkeiten, sich hier bei unrechtmäßigen Vorgängen zur Wehr zu setzen, aber natürlich nicht immer. Wenn ich meine, die Versicherung betrügen zu müssen und Indizien dafür öffentlich poste, dann ist das natürlich auch für die Versicherung sichtbar.

Zitat von Klischeepunk:


Wenn man die Forderungen um was "man sich gefälligst zu kümmern hat" ernst nimmt, dann braucht jeder Deutsche noch ungefähr n Dutzend Sekretäre die damit beschäftigt sind das jeweils eigene Dezernat zu organisieren, das sich mit den jeweiligen Problemfeldern befasst und Informationen gewichtete, sichtet, organisiert und weitergibt.


Wohl wahr. Das macht nicht nur älteren Menschen Angst. Zumal Veränderungen heute sehr viel schneller vorgehen, als noch vor 10 oder 20 Jahren. Umbrüche sind heute innerhalb weniger Jahre möglich, das Weltwissen verdoppelt sich innerhalb kürzester Zeit.

(Aus diesem Grund halte ich Volksvertreter, die ihre Aufgabe gewissenhaft machen, auch für bessere Entscheider. Schließlich werden sie dafür bezahlt, sich Bericht erstatten zu lassen und sich zu informieren. Der Bürger kann das meistens nicht mehr leisten.)

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Klischeepunk - 40
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Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 16.11.2011 um 00:25 Uhr

Zitat von Cymru:


Zitat von Klischeepunk:


sondern lediglich wie dafür gesorgt wird, dass man sich nicht kümmert - Ich seh in den "Payback Vitrinen" nen Fernseher aber kein "Hier und Da hin wird dein exaktes Kaufverhalten weitergegeben".


Das ist aber nicht primär Sache des Staates. Der Gesetzgeber muss den Bürger nicht grundsätzlich vor sich selbst schützen. In einem marktwirtschaftlichen System wie wir es in Deutschland haben, darf grundsätzlich für Dinge geworben werden. Nur in Ausnahmefällen (Glücksspiel, Zigaretten) gibt es dafür gleich bei der Werbung Bedingungen, die warnend erfüllt sein müssen.

In meinen Augen sollte ein mündiger Bürger in der Lage sein, zu lesen, was er unterschreibt und welchen Dingen er zustimmt. Alles andere wäre dumm.

Ah Sorry, hier wollte ich gar nicht nach dem Staat schreien. Es ging eigentlich lediglich darum, dass durch eine positiv Werbung - die natürlich entsprechend gemacht wird, viele Bedenken aus dem Weg geräumt werden. Das ist natürlich sinn und Zweck von Werbung gar keine Frage, es geht auch mehr um das grundlegende beeinflussen der "Kunden" bzw. in dem Fall eher "des Produktes" um es von vornherein davon abzuhalten einer derartigen Geschichte skeptisch gegenüber zu stehen.Traurig natürlich, dass das mit nem Fußball und nem Handy für 2 Eur klappt, aber es ist nunmal wohl so.

Das eigentlich suspekte ist - und hier kannst du keine marktwirtschaft anführen - dass es bei anderen elementaren Dingen ebenso gehandhabt wird. Terror als Positivwerbung für immer neue Überwachungsunsinnsmaßnahmen bspw. Und das von denen die uns eigentlich a) vertreten und b) in unserem besten interesse entscheiden sollten.

Zitat von Cymru:


Zitat von Klischeepunk:

sondern wirklich gänzlich ignoriert wurde, ist bspw. die Frage wie Versicherungen reagieren - ganz ehrlich, als Versicherung würd ich nicht mehr "untereinander" Daten tauschen sondern einmal Facebook fragen - danach können die sich aus nahezu jedem Vertrag rauswieseln. Naja wie gesagt...


Natürlich besteht diese Gefahr. In den meisten Fällen gibt es zwar juristische Möglichkeiten, sich hier bei unrechtmäßigen Vorgängen zur Wehr zu setzen, aber natürlich nicht immer. Wenn ich meine, die Versicherung betrügen zu müssen und Indizien dafür öffentlich poste, dann ist das natürlich auch für die Versicherung sichtbar.

Ich meine nicht nur betrug, Darum gehts selten genug, aber man kann schnell dinge konstruieren: "Der rennt doch öfter besoffen durch die stadt, von wegen hat er sich nüchtern den Fuß gebrochen, auf der Kindergartentreppe, der war voll wie ne strandhaubitze und in einem Fußbrechbetrieb." sowas in diese Richtung.
In den "halbgeheimen" Versicherungsdatenbanken geht's ja auch nicht unbedingt um Betrug sondern um Details womit man einen Versicherungsnehmer letztendlich in die Pfanne haut, tritt wirklich der Fall ein, dass es um große summen geht.

Zitat von Cymru:


Zitat von Klischeepunk:


Wenn man die Forderungen um was "man sich gefälligst zu kümmern hat" ernst nimmt, dann braucht jeder Deutsche noch ungefähr n Dutzend Sekretäre die damit beschäftigt sind das jeweils eigene Dezernat zu organisieren, das sich mit den jeweiligen Problemfeldern befasst und Informationen gewichtete, sichtet, organisiert und weitergibt.


Wohl wahr. Das macht nicht nur älteren Menschen Angst. Zumal Veränderungen heute sehr viel schneller vorgehen, als noch vor 10 oder 20 Jahren. Umbrüche sind heute innerhalb weniger Jahre möglich, das Weltwissen verdoppelt sich innerhalb kürzester Zeit.

(Aus diesem Grund halte ich Volksvertreter, die ihre Aufgabe gewissenhaft machen, auch für bessere Entscheider. Schließlich werden sie dafür bezahlt, sich Bericht erstatten zu lassen und sich zu informieren. Der Bürger kann das meistens nicht mehr leisten.)

Wenn das zu einer vernünftigen Entscheidung führt - gemessen an objektiven Kriterien okay, wenn das nichtmal leichtesten Prüfungen stand hält .... nunja... verzichte.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

musclecar - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
11519 Beiträge

Geschrieben am: 16.11.2011 um 10:50 Uhr

facebook ist so toll, dass es sogar von der firewall in meinen geschäft gesperrt wird

Ich bin Hänsel aus dem Ghetto und schieb Hexen in den Ofen

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 16.11.2011 um 11:43 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


Das eigentlich suspekte ist - und hier kannst du keine marktwirtschaft anführen - dass es bei anderen elementaren Dingen ebenso gehandhabt wird. Terror als Positivwerbung für immer neue Überwachungsunsinnsmaßnahmen bspw. Und das von denen die uns eigentlich a) vertreten und b) in unserem besten interesse entscheiden sollten.


Bei einem demokratischen Gesetzgeber würde ich auch keine marktwirtschaftlichen Regeln anlegen. Ein Staat soll mir nichts "verkaufen", sondern Regeln im Sinne des Gemeinwohls aufstellen und diese Regeln auch zu rechtfertigen und zu erklären. Der Gesetzgeber ist verpflichtet, die Gefahren offenzulegen. Dafür muss es schließlich eine Opposition geben, die die Vorschläge der Regierung auf Herz und Nieren prüft. Auch wenn natürlich nicht alle Dinge öffentlich ablaufen können (man denke an militärische Geheimnisse etc.), so muss es bei Eingriffen in die Grundrechte durchaus so sein, dass öffentlich dargelegt wird, was abläuft.

Zitat von Klischeepunk:


In den "halbgeheimen" Versicherungsdatenbanken geht's ja auch nicht unbedingt um Betrug sondern um Details womit man einen Versicherungsnehmer letztendlich in die Pfanne haut, tritt wirklich der Fall ein, dass es um große summen geht.


Hier steht aber ganz grundsätzlich der juristische Weg offen. Auch Versicherungen sind den Gesetzen unterworfen.
Natürlich, wegen 50 oder 60 € wird wohl niemand klagen, weil der (finanzielle) Aufwand viel zu hoch wäre. Wenn es dagegen um größere Summen geht, sieht das schon anders aus.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

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