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Forum / Politik und Wirtschaft

Unruhen in London

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Kontra-st - 46
Experte (offline)

Dabei seit 08.2010
1274 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:26 Uhr

was würdet ihr der polizei empfehlen,wären es eure läden,die geplündert würden bzw eure häuser/wohnungen die angezündet werden däten?ganz im ernst.
wieso wendet der mob sich nicht an das regierungsgebäude und trifft unschuldige mitbürger?

get the balance right

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.08.2011 um 21:28 Uhr

Zitat von fim77:

Zitat:

Du meinst wie beim Tian’anmen-Massaker? Da hat's funktioniert. Was haben wir uns empört. Du vermutlich nicht. Waren nach dort geltendem Recht ja auch Kriminelle. Und Gewalt von seiten der Demonstranten gab es auch. Empört haben wir uns - natürlich ausser fim und guyincognito - die fanden es richtig. Aber funktioniert hat's. Gut, mit den Menschenrechten dort - Schwamm drüber. Wäre bei uns ja auch gut Andersdenkende mal einfach so .


zu der zeit war ich noch ken bisschen brd west beeinflusst, ich weiss noch wie es in der aktuellen kamera in ener kleinen meldung weiterhinten geheissen hat dass in china terroristische elemente vergeblich versucht hätten die macht an sich zu reissen.


Fim.In der DDR war selber denken auch verboten und wurde mit Zuchthaus bestraft.

"Nope".

1fach_netter - 33
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.08.2011 um 21:29 Uhr

Zitat von fim77:


zu der zeit war ich noch ken bisschen brd west beeinflusst, ich weiss noch wie es in der aktuellen kamera in ener kleinen meldung weiterhinten geheissen hat dass in china terroristische elemente vergeblich versucht hätten die macht an sich zu reissen.

Aktuelle Kamera? Ist das nicht die DDR-Sendung, die die medialen Ereignisse so manipuliert, das aus Studenten Terroristen werden?

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.08.2011 um 21:34 Uhr

Zitat von Kontra-st:

wieso wendet der mob sich nicht an das regierungsgebäude und trifft unschuldige mitbürger?


Inwiefern wäre es besser, wenn die Regierung angegriffen werden würde? So intelligent sollte man dann schon sein, um zu sagen, dass Gewalt immer abzulehnen ist.

Zitat von djrene:

Und DANN muß man endlich mal mit politischen Mitteln an die Ursachen gehen. Und die bekämpft man NICHT mit zunehmenden Repressionen, sondern damit, daß man endlich Geld in die andere Richtung von oben weg verteilt.


Ja, ein sehr wichtiger Punkt. Hier muss die Politik aktiv werden.

Vorerst wird es allerdings darum gehen, die Krawalle zu beenden. Auch die Ausbreitung auf andere britische Städte muss verhindert werden.
Kann mir nicht helfen, die britischen Polizisten wirken doch etwas hilflos. Zumal, wenn es wirklich noch sehr junge Krawallmacher sind.

edit:

Zitat von Roddi:

Fim.In der DDR war selber denken auch verboten und wurde mit Zuchthaus bestraft.


Was meinst du, warum fim gegen Menschenrechte und Demokratie ist. Er hat Angst, selbst zu denken. Er möchte lieber, dass ihn jemand führt und sein Leben bestimmt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:34 Uhr

Zitat von Roddi:

Zitat von guyoncignito:

Wer schreibt denn was von abknallen?
Kommt mal klar.


Du hast bei dem Beispiel des "Bloody Sundays" doch geschrieben,dass "es keine bessere Alternativ Lösung gebe".Weißt du überhaupt was an diesem Tag passiert ist?

Mit dem Bloody Sunday bist du gekommen. Ich nehm nicht auf jeden Müll bezug.
Also lüg nicht. Ich hab nix von abknallen erwaehnt.
jogibär - 38
Champion (offline)

Dabei seit 11.2002
2409 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:35 Uhr

Zitat von 1fach_netter:

Zitat von fim77:


zu der zeit war ich noch ken bisschen brd west beeinflusst, ich weiss noch wie es in der aktuellen kamera in ener kleinen meldung weiterhinten geheissen hat dass in china terroristische elemente vergeblich versucht hätten die macht an sich zu reissen.

Aktuelle Kamera? Ist das nicht die DDR-Sendung, die die medialen Ereignisse so manipuliert, das aus Studenten Terroristen werden?


Fim is 'n Ossi? :-D - Das passt wie Arsch auf Eimer! :-D

Kawack Kawack - Wie die Wildgänse!

Kontra-st - 46
Experte (offline)

Dabei seit 08.2010
1274 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:35 Uhr

@ cymru..
nur weil die krawallmacher jung sind,heisst es nicht,das es an intensität niederer wär-
zum anderen,sollte es die treffen,die für das ganze verantwortlich sind.die politiker :) die machen ihre augen ja seit jahren zu,sonst würde es nicht dermaßen eskalieren..siehe frankfreich noch vor nem jahr (wenn ich mich nicht irre)

get the balance right

Kontra-st - 46
Experte (offline)

Dabei seit 08.2010
1274 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:38 Uhr

werden hier jetz ossis gedisst?
ja allzugern andere sichtweisen,nicht wahr,jungs..

get the balance right

KoelnerKult - 26
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2011
95 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.08.2011 um 21:41 Uhr

Die Milliarden für Olympia im nächsten Jahr spielen bestimmt eine Rolle, genauso die Überwachungskameras an den öffentlichen Plätzen und den hochgerüsteten Sicherheiteszonen in den "besseren Vierteln".

Da wären solche Ausschreitungen so wohl nicht möglich und mehr Vertrauen in den Staat und die Polizei wird durch diese orwell'schen Überwachungsstaatsmaßnahmen nicht gerade geschaffen.

Dazu hat wohl die Londoner Finanzwirtschaft so stark unter der Wirtschaftskrise gelitten, wie kein anderer Standort in Europa.

Die Frustration bei vielen der "abgehängten" Jugendlichen ist riesig.


Ob Camerons "Law & Order" Reaktion klug ist, wage ich zu bezweifeln. Das heizt die Stimmung erst richtig an und ist keine deeskalierende Lösungsstrategie.


Die Zeit

Schließlich war ein Auslöser des Aufstands der Umgang des Staates mit seinen Bürgern: Der Tod eines 29-jährigen Mannes galt denen, die nun randalieren, als Beleg dafür, dass die Polizei in London in bestimmten Vierteln willkürlich und gewalttätig auftritt. Auch Arbeitslosigkeit, Armut, Perspektivlosigkeit – und nicht zuletzt die drastische Sparpolitik Camerons – haben schon länger zu einer explosiven, giftigen Atmosphäre in Großbritannien geführt. Die heftigen Studentenproteste gegen die liberal-konservative Regierung liegen erst wenige Monate zurück.


Auch diesmal ist der Protest schichtübergreifend. Er nahm seinen Beginn im traditionellen Problemviertel Tottenham, inzwischen hat er sich flächenbrandartig auf ganz London und mehrere andere Städte ausgeweitet. Es ist keine einzelne Religion oder Volksgruppe, die den Protest anführt. Es ist ein heterogenes Gemisch aus frustrierten und deklassierten Menschen, von denen es in Großbritannien immer mehr gibt.



Süddeutsche Zeitung


Verblüffend ist auch, wer da Schaufenster einschlägt, Modeläden leerräumt und Autos abfackelt. In England gab es immer wieder Unruhen, 2001 in Oldham etwa, als weiße und pakistanischstämmige Briten aufeinander losgingen oder bei den Broadwater Farm Riots 1985, als sich Schwarze blutige Kämpfe mit der Obrigkeit lieferten. Doch diesmal gibt es keine einzelne Ethnie, Religions- oder Volksgruppe, die ganze Häuserblocks verheert.

Der englische Mob 2011 ist heterogen: Organisierte Banden sind ebenso mit dabei wie Gelegenheitskriminelle, die ihr Diebesgut ein paar Blocks weiter verkaufen wollen oder Jugendliche, die sich Cola-Dosen klauen und sie anschließend halbausgetrunken auf Polizisten schmeißen. Es mischen blonde Männer und Schwarze mit Rastafrisur mit, Frauen gehen ebenso auf Raubzüge wie Gruppen von Kindern - die Polizei gabelte sogar einen Elfjährigen auf, der gestohlen haben soll.

...

Aber im Zentrum müsse eine "soziale Frage" stehen, "nach Jugendlichen, die nichts zu verlieren haben". Der Professor von der Universität Bedfordshire glaubt, dass die meisten Randalierer gesellschaftliche Perspektivlosigkeit eint: Niedrige Einkommen, Arbeitslosigkeit, geringe oder keine Aussichten auf eine seriöse Zukunft.

"Es geht hier nicht in erster Linie um Rasse, Religion oder Klasse", sagt der Sozialwissenschaftler Mike Hardy, Leiter des Instituts für kommunale Integrationsstudien zu Reuters. "Es geht schlicht und einfach um all jene, die sich von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen."

Unabhängig, kritisch, gut http://www.taz.de/rss.xml

1fach_netter - 33
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:41 Uhr

Zitat von fim77:


für mich die beste nachrichtensendung die es für mich je gegeben hat, und die hab ich mit 10 - 12 jahren schon geschnallt, nischt son gelumpe wie die tagesschau

Die beste Nachrichtensendung ist immernoch die Tagesschau. Weil man im Wetter sehen kann, wie die Wolken innerhalb der nächsten 24h ziehen, und nicht so dumme Symbole zu sehen sind.
Und weil die Tagesschau natürlich eine bessere Berichterstattung liefert, und zumindest seriös und unmanipulativ berichtet. Alternativ sind auch n-tv und N24 lohnenswert, wenn man die Zeit dazu hat.

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

Honig76 - 49
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2006
86 Beiträge
Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:46 Uhr

ach ja nur mal so am rande erwähnt. neueste meldungen des "Guardian" (große Tageszeitung in GB) widersprechen der polizeiversion wonach das opfer zuerst eine waffe gezogen haben soll.
DerGeneral - 38
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:48 Uhr

Zitat von KoelnerKult:

Die Milliarden für Olympia im nächsten Jahr spielen bestimmt eine Rolle, genauso die Überwachungskameras an den öffentlichen Plätzen und den hochgerüsteten Sicherheiteszonen in den "besseren Vierteln".

Da wären solche Ausschreitungen so wohl nicht möglich und mehr Vertrauen in den Staat und die Polizei wird durch diese orwell'schen Überwachungsstaatsmaßnahmen nicht gerade geschaffen.

Dazu hat wohl die Londoner Finanzwirtschaft so stark unter der Wirtschaftskrise gelitten, wie kein anderer Standort in Europa.

Die Frustration bei vielen der "abgehängten" Jugendlichen ist riesig.


Ob Camerons "Law & Order" Reaktion klug ist, wage ich zu bezweifeln. Das heizt die Stimmung erst richtig an und ist keine deeskalierende Lösungsstrategie.


Die Zeit

Schließlich war ein Auslöser des Aufstands der Umgang des Staates mit seinen Bürgern: Der Tod eines 29-jährigen Mannes galt denen, die nun randalieren, als Beleg dafür, dass die Polizei in London in bestimmten Vierteln willkürlich und gewalttätig auftritt. Auch Arbeitslosigkeit, Armut, Perspektivlosigkeit – und nicht zuletzt die drastische Sparpolitik Camerons – haben schon länger zu einer explosiven, giftigen Atmosphäre in Großbritannien geführt. Die heftigen Studentenproteste gegen die liberal-konservative Regierung liegen erst wenige Monate zurück.


Auch diesmal ist der Protest schichtübergreifend. Er nahm seinen Beginn im traditionellen Problemviertel Tottenham, inzwischen hat er sich flächenbrandartig auf ganz London und mehrere andere Städte ausgeweitet. Es ist keine einzelne Religion oder Volksgruppe, die den Protest anführt. Es ist ein heterogenes Gemisch aus frustrierten und deklassierten Menschen, von denen es in Großbritannien immer mehr gibt.



Süddeutsche Zeitung


Verblüffend ist auch, wer da Schaufenster einschlägt, Modeläden leerräumt und Autos abfackelt. In England gab es immer wieder Unruhen, 2001 in Oldham etwa, als weiße und pakistanischstämmige Briten aufeinander losgingen oder bei den Broadwater Farm Riots 1985, als sich Schwarze blutige Kämpfe mit der Obrigkeit lieferten. Doch diesmal gibt es keine einzelne Ethnie, Religions- oder Volksgruppe, die ganze Häuserblocks verheert.

Der englische Mob 2011 ist heterogen: Organisierte Banden sind ebenso mit dabei wie Gelegenheitskriminelle, die ihr Diebesgut ein paar Blocks weiter verkaufen wollen oder Jugendliche, die sich Cola-Dosen klauen und sie anschließend halbausgetrunken auf Polizisten schmeißen. Es mischen blonde Männer und Schwarze mit Rastafrisur mit, Frauen gehen ebenso auf Raubzüge wie Gruppen von Kindern - die Polizei gabelte sogar einen Elfjährigen auf, der gestohlen haben soll.

...

Aber im Zentrum müsse eine "soziale Frage" stehen, "nach Jugendlichen, die nichts zu verlieren haben". Der Professor von der Universität Bedfordshire glaubt, dass die meisten Randalierer gesellschaftliche Perspektivlosigkeit eint: Niedrige Einkommen, Arbeitslosigkeit, geringe oder keine Aussichten auf eine seriöse Zukunft.

"Es geht hier nicht in erster Linie um Rasse, Religion oder Klasse", sagt der Sozialwissenschaftler Mike Hardy, Leiter des Instituts für kommunale Integrationsstudien zu Reuters. "Es geht schlicht und einfach um all jene, die sich von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen."

War ja klar, dass die so genannten "Experten" wieder einmal genau wissen, wie es gemacht werden muss. Wie ich das vermisst habe... Hier geht es nicht um Benachteiligung, um Frustration oder irgendwas anderes. Hier geht es um pure Lust an der Gewalt, an Vandalismus und absoluter Zerstörung. Aber das war natürlich klar, dass man selbst für den Krieg gegen den Staat wieder eine pseudointellektuelle Rechtfertigung findet. Wie gesagt: "Nur das gebrannte Kind scheut das Feuer..."

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

DerGeneral - 38
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1827 Beiträge
Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:49 Uhr

Zitat von Honig76:

ach ja nur mal so am rande erwähnt. neueste meldungen des "Guardian" (große Tageszeitung in GB) widersprechen der polizeiversion wonach das opfer zuerst eine waffe gezogen haben soll.

nur mal so am Rande erwähnt: Was rechtfertigt das?

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

djrene - 58
Champion (offline)

Dabei seit 02.2010
2295 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:49 Uhr

Zitat von Honig76:

ach ja nur mal so am rande erwähnt. neueste meldungen des "Guardian" (große Tageszeitung in GB) widersprechen der polizeiversion wonach das opfer zuerst eine waffe gezogen haben soll.


Linksradikal gesteuertes, scheiß liberales Gutmenschen-Medienpack (hab ich alles mit rein gekriegt in die Formulierung?)

Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn.

djrene - 58
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Dabei seit 02.2010
2295 Beiträge

Geschrieben am: 09.08.2011 um 21:52 Uhr

Zitat von DerGeneral:

Zitat von Honig76:

ach ja nur mal so am rande erwähnt. neueste meldungen des "Guardian" (große Tageszeitung in GB) widersprechen der polizeiversion wonach das opfer zuerst eine waffe gezogen haben soll.

nur mal so am Rande erwähnt: Was rechtfertigt das?


Niemand rechtfertigt hier etwas. Aber Fehleinschätzungen müssen auch genannt werden dürfen. Erwähnte ich schon Ursache und Auslöser?

Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn.

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