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Forum / Politik und Wirtschaft
Realitätsverlust: Gesellschaft am Beispiel Osama bin Ladens

Shinsou
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:06 Uhr
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Zitat von tomatentim:
das gute ist das die usa interesse haben an demokratie, gleichberechtigung , religionsfreiheit usw usw....
anders als die taliban....
Klar. Jemanden ohne Prozess zu töten ist natürlich sehr gleichberechtigt.
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boilingfowl
Profi
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:07 Uhr
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Zitat von tomatentim: Zitat von boilingfowl: Zitat von tomatentim: die amis haben das meiner meinung nach richtig so gemacht...
ein kerl der 3000 menschen auf dem gewissen hat kann nun nicht mehr töten...
warum seid ihr nur alle so gegen die usa ..
ich versteh das nicht...
Ich schätze mal weil die USA allein daran interessiert ist ihre Interessen durchzusetzen. Schauen wir uns doch mal die NATO an, der Werkzeugkasten der USA, wenn sie was brauchen nehmen sie sichs einfach.
das gute ist das die usa interesse haben an demokratie, gleichberechtigung , religionsfreiheit usw usw....
anders als die taliban....
Du glaubst also an Märchen. Die USA hat nur Interesse daran Macht zu haben. Glecihberechtigung? Ich denke mal "racial segregation" sagt dir auch noch was oder?
Ich bin dagegen!
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tomatentim - 16
Halbprofi
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:07 Uhr
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Zitat von Shinsou: Zitat von Echelon187:
Gebe mir eine Lösung für einen Menschen, der nicht zögert DICH zu töten.
Gefängnis und Therapie?
schön, dann versuch bitte nächstes mal du ihn zu verhaften während seine leute auf dich und deine freunde schießen und frag ihn mal ob er eine therapie machen möchte...
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Darkproject - 31
Experte
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:07 Uhr
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Zitat von Echelon187: Zitat von Shinsou: Zitat von Echelon187:
Gebe mir eine Lösung für einen Menschen, der nicht zögert DICH zu töten.
Gefängnis und Therapie?
Hast du jemals mit einem Extremist ein Gespräch geführt?
Ich hab es, einem Hassprediger, da hast du keine Chance mit gesundem Menschenverstand 
Ein paar Schläge auf dem Hinterkopf oder eine Elektroshocktherapie wirken da Wunder.
Peace cannot be kept by force. It can only be achieved by understanding.
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Shinsou
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:07 Uhr
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Zitat von Echelon187:
Hast du jemals mit einem Extremist ein Gespräch geführt?
Ich hab es, einem Hassprediger, da hast du keine Chance mit gesundem Menschenverstand 
Stimmt, deswegen kann man es sich natürlich einfach machen und demjenigen gleich die Kugel geben.
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Alexx91 - 33
Champion
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:08 Uhr
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Zitat von Echelon187: Mal wieder Halbwissen.
Dies wurde aus dem alten Testament zitiert, in dem Gott noch rachsüchtig war, sein Zorn aber erst durch die Sündenvergebung Jesus, seines Sohnes ein Ende fand und seit dem wird Nächstenliebe und Miteinander gepredigt.
Da hat sich aber das Christentum seit seiner Entstehung gut angestrengt, diese Glaubenssätze über Nächstenliebe zu verbreiten.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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34_Ayca_34 - 36
Experte
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:08 Uhr
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Zitat von Echelon187: Zitat von 34_Ayca_34:
Nein natürlich nicht. Aber töten ist auch keine Lösung.
Gebe mir eine Lösung für einen Menschen, der nicht zögert DICH zu töten.
Wenn nicht mal all die Politiker ne Lösung haben, warum sollte ich sie haben???
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Kauyon_Kais - 31
Profi
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:08 Uhr
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Zitat von Alexx91: Ich hab die Bibel schon zwei Mal durch. Wüsste nicht, wieso ich sie gerade jetzt zum dritten Male lesen sollte.
Ich habe dir die Stelle zitiert. Das ist eine von ungefähr 50 im ganzen Buch. Deswegen will ich immer noch wissen, warum ausgerechnet du als gläubiger Christ keine Andersgläubigen tötest.
Die Antwort darauf wurde gegeben und ich bin mir doch recht sicher, dass du sie bereits vorher kanntest. Zum Christentum gehört eben auch das Neue Testament, in dem viele veraltete Methoden des Alten Testamentes abgelehnt werden.
Dennoch, der Islam ist keineswegs das Böse von nebenan. Sich darüber aufzuregen, vorallem auf aus dem Kontext gerissenen, armselig interpretierten Zitaten basierend, sollte der menschliche Verstand von selbst unterbinden. Schafft er zum allgemeinen Leidwesen wohl nicht oft genug. Ich möchte nur an die "Phase" der Christenheit erinnern, in der eben jene Ungläubige verfolgt und mit Genuß niedergestreckt wurden. Diese Zeiten sind großteils vorbei, ja. Aber so wurde die Bibel einst interpretiert.
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tomatentim - 16
Halbprofi
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:08 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von Echelon187: Mal wieder Halbwissen.
Dies wurde aus dem alten Testament zitiert, in dem Gott noch rachsüchtig war, sein Zorn aber erst durch die Sündenvergebung Jesus, seines Sohnes ein Ende fand und seit dem wird Nächstenliebe und Miteinander gepredigt.
Da hat sich aber das Christentum seit seiner Entstehung gut angestrengt, diese Glaubenssätze über Nächstenliebe zu verbreiten.
der der verdreht und lügt bist du junge!
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Darkproject - 31
Experte
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:09 Uhr
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Zitat von Shinsou: Zitat von Echelon187:
Hast du jemals mit einem Extremist ein Gespräch geführt?
Ich hab es, einem Hassprediger, da hast du keine Chance mit gesundem Menschenverstand 
Stimmt, deswegen kann man es sich natürlich einfach machen und demjenigen gleich die Kugel geben. 
Klaro, das erspart viel Zeit und nervigen Papierkram.
Peace cannot be kept by force. It can only be achieved by understanding.
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Echelon187 - 31
Experte
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:09 Uhr
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Zitat von Brodix: Zitat von Echelon187: Da unsere Gesellschaft heutzutage von fanatischen Jugendlichen und sofa-studierten Erwachsenen im jungen und reifen Alter vollgestopft ist,
wollte ich nun eure Meinung hören.
Viele Bürger dieses Landes sind sehr launen bzw. situationbedingter Meinung.
Als Beispiel der 11.09.2001;
Deutschland schrie auf und atmete Luft für den Satz:
"Stoppt den Terrorismus mit allen Mitteln, zieht die Verantwortlichen aus dem Verkehr und führt sie ihrer gerechten Strafe zu, wenn nötig mit Gewalt."
Osama bin Laden, Al- Qaida Symbol/Führer und Vorbild für junge Terroristen wurde am 2.5.2011 um 4:46Uhr pakistanischer Zeit getötet.
Ich höre nun in vielen Diskussionen, dass ein derartiger Mann, scheinbar aus vielen "sickernden" Quellen unbewaffnet war und sich gegen die agierenden Navy SEALs körperlich wehrte, als sie in seinen Aufenthaltsraum in einer Villa 100km von Islamabad eindrungen.
Die Navy SEALs erschossen OBL.
Fakt ist, er wurde erschossen.
Welcher normaldenkende Mensch denkt, dass man so einen Mensch, einen Terroristen der etliche Leben auf dem Gewissen hat, vor ein Gericht führen kann?
Wo bleibt die Realität? OBL war ein Massenmörder.
Jedem Kinderschänder wünscht man den Tod, aber für OBL nicht?
Für meinen Teil bestand das Kriegsgesetz, dass Gesetz zur Verfolgung internationaler Kriegsverbrecher, in diesem Fall ein Terrorist, der den Anschlag auf das WTC angeordnet hatte.
Ich habe höchsten Respekt vor der Arbeit der Navy SEALs und die Tötung Osamas war gerechtfertigt.
Wie sieht eure Meinung aus?
man wünscht auch nem kindschänder nich den tod.
Es is ein grundprinzip der westlichen welt, jemanden (egal was er getan hat) wenn möglich (und in dem falle schien es bei OBL so zu sein) ihn vor ein gericht zu stellen. Bei jemandem wie OBL ist die todesstrafe auch nichtmehr undenkbar.
Edit:
sadam hussein hatte auch einen "fairen" Prozess
Tot ist er trotzdem?
Warum soviel Gelaber für den gleichen Effekt?
Von "fair" kann nicht die Rede sein.
Es war nur ein Prozess mit absehbarem Ende.
Zu wandern auf dem Pfad der Rechtschaffenen, gleichgestellt der Dinge die wir Gerechtigkeit nennen.
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toxxii
Champion
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:09 Uhr
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Zitat von boilingfowl: Zitat von tomatentim: die amis haben das meiner meinung nach richtig so gemacht...
ein kerl der 3000 menschen auf dem gewissen hat kann nun nicht mehr töten...
warum seid ihr nur alle so gegen die usa ..
ich versteh das nicht...
Ich schätze mal weil die USA allein daran interessiert ist ihre Interessen durchzusetzen. Schauen wir uns doch mal die NATO an, der Werkzeugkasten der USA, wenn sie was brauchen nehmen sie sichs einfach.
solang s das richtige is hab ich da nix dagegen
I ♥ my AUDI
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Shinsou
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:09 Uhr
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Zitat von tomatentim:
schön, dann versuch bitte nächstes mal du ihn zu verhaften während seine leute auf dich und deine freunde schießen und frag ihn mal ob er eine therapie machen möchte...
Hast du den link vorhin gelesen? Er hat sich nicht gewehrt und seine Leute, nachdem die Amis zwei von denen getötet hatten, auch nicht mehr.
Und selbst wenn: Ein gezielter Schuss in den Fuß hätte auch gereicht, um ihn problemlos festnehmen zu können.
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AIRmAxX - 34
Profi
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:09 Uhr
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Zitat von tomatentim:
das gute ist das die usa interesse haben an demokratie, gleichberechtigung , religionsfreiheit usw usw....
anders als die taliban....
Das einzige Interesse das die haben ist Geld. Mehr gar nicht. Noch nie wurde so offensichtlich Krieg für Geld geführt.
Wer das liest stirbt.
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tomatentim - 16
Halbprofi
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Geschrieben am: 05.05.2011 um 17:10 Uhr
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Zitat von Kauyon_Kais: Zitat von Alexx91: Ich hab die Bibel schon zwei Mal durch. Wüsste nicht, wieso ich sie gerade jetzt zum dritten Male lesen sollte.
Ich habe dir die Stelle zitiert. Das ist eine von ungefähr 50 im ganzen Buch. Deswegen will ich immer noch wissen, warum ausgerechnet du als gläubiger Christ keine Andersgläubigen tötest.
Die Antwort darauf wurde gegeben und ich bin mir doch recht sicher, dass du sie bereits vorher kanntest. Zum Christentum gehört eben auch das Neue Testament, in dem viele veraltete Methoden des Alten Testamentes abgelehnt werden.
Dennoch, der Islam ist keineswegs das Böse von nebenan. Sich darüber aufzuregen, vorallem auf aus dem Kontext gerissenen, armselig interpretierten Zitaten basierend, sollte der menschliche Verstand von selbst unterbinden. Schafft er zum allgemeinen Leidwesen wohl nicht oft genug. Ich möchte nur an die "Phase" der Christenheit erinnern, in der eben jene Ungläubige verfolgt und mit Genuß niedergestreckt wurden. Diese Zeiten sind großteils vorbei, ja. Aber so wurde die Bibel einst interpretiert.
wir haben eine demokratie, freiheit, religionsfreiheit
die will ich mir nicht von taliban oder sons wem nehmen lassen!
ie Welt|
Essay
Drucken Bewerten Autor: Josef Ludin| 02.05.2011
Ideologie der Macht
Der Islam als Weltanschauung gehört nicht zu Europa. Denn er will Religion, Gesellschaft und Politik nicht getrennt betrachten. Die Freiheit, Kern der europäischen Aufklärung, ist ihm fremd
Jeder Mensch, unabhängig davon, welcher Rasse oder Religion er angehört, kann sich als Individuum in Europa heimisch fühlen, vorausgesetzt, er akzeptiert und integriert die wesentlichen Werte der europäischen Zivilisation. Sie wurden über Jahrhunderte in schweren Kämpfen zwischen Staat und Religion, zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Philosophie, Wissenschaft, Kunst und Glauben erstritten. Der Kern der europäischen Aufklärung ist die Freiheit des Individuums. Diese Freiheit ist das höchste der Güter, sie geht einher mit der Freiheit, Überliefertes infrage zu stellen, ein anderes Leben als das vom Kollektiv vorgeschriebene zu wählen. Diese Freiheit wurde oft mit dem Leben bezahlt. Menschen haben sich auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen, Folter, Verfolgung, Ermordung hingenommen. Wir wissen, dass "Fortschritt in der Geistigkeit" (Freud) keine Einbahnstraße ist, dass in der europäischen Aufklärung Rückschritte oft gewaltiger waren als die Fortschritte, dass Barbarei immer und überall eine Realität war. Dennoch, an dieser Zivilisationsidee kommt die Welt nicht vorbei. Und an der Idee von Freiheit wird auch der Islam scheitern. Wir sind als Europäer nicht bereit, unsere Idee von Freiheit preiszugeben.
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Es geht hier nicht um das Individuum, das aus dem islamischen Kulturkreis kommt und Muslim sein will, sondern es geht um den Islam als Weltanschauung und "Zivilisationsidee". Der Islam gehört nicht zu Europa, weil er Religion, Kultur, Gesellschaft und Politik nicht getrennt betrachten will, sondern entschieden für ihre Einheit eintritt. Diese Vorstellungswelt ist der europäischen Geschichte nicht fremd. Sowohl das Judentum wie auch das Christentum kennen diese Einheitsidee unter dem Banner des Glaubens. Alle Religionen möchten zivilisationsstiftend wirken, nur hat sich Europa in einem mühevollen Kampf von der Vorstellung einer Allmacht der Religion verabschiedet.
Der Islam hingegen gehört nicht zu Europa, weil er diesbezüglich Jahrhunderte hinterherhinkt. Weil er den Glauben über Wissenschaft und Aufklärung stellt. Er kennt keine Reformation, er hat den schmerzhaften Kampf zwischen Philosophie, Wissenschaft und Kirche nicht durchgemacht, den die Kirche mit dem Verzicht auf ihren Allmachtsanspruch bezahlt hat. Bei aller Toleranz gegenüber Glaubensvorstellungen kann die europäische Zivilisation die Überlegenheit des Glaubens über Philosophie, Wissenschaft, Kunst und Aufklärung nicht akzeptieren. Der Islam gehört vor allem deswegen nicht zu Europa, weil ihm, trotz Atatürk, die Trennung von Politik und Religion wesensfremd ist. Der Islam ist in seinem Wesen eine politische Theologie, seine Verbreitung hat nicht zufällig mit dem Schwerte stattgefunden. Der Islam ist eine Ideologie der Macht. In seiner Entstehungsphase war er nicht getragen von einer Tradition der Ohnmacht wie das Judentum ("Wir waren Sklaven in Ägypten") und das Christentum, die sich gegen Verfolgung und Unterdrückung zur Wehr setzen mussten. Der Islam dagegen trat von Anfang an als der Herr der Welt auf. Wenn auch davon kaum etwas übrig geblieben ist, so scheint doch der Anspruch verinnerlicht.
Der Islam ist nicht europäisch, weil er das Kollektiv über das Individuum stellt, weil er das Individuum nicht gegen das Kollektiv zu verteidigen bereit ist, weil er die Rechte der Minderheiten missachtet und weil er, allen Lippenbekenntnissen zum Trotz, an der Höherwertigkeit des Mannes festhält. Die kulturell verinnerlichte Minderwertigkeit der Frau ist seit Jahrhunderten Realität im Islam. Man muss sich viel Sand in die Augen streuen lassen, um dies zu rechtfertigen oder zu verleugnen. Der Islam kann niemals europäisch sein, weil der Nichtmuslim ein nur unvollkommener Mensch ist. Der Islam kann nicht zu Europa gehören, weil Kritik an ihm verboten ist, weil die Abkehr des Muslim von seiner Religion mit dem Tode bestraft wird, weil Häresie schwerer geahndet wird als alle Verbrechen des zivilen Rechts. Der Islam gehört nicht zu Europa, weil er sexuelle Minderheiten grausam verfolgt und zu keiner praktischen Toleranz fähig ist.
All diese Gründe bilden die Ursachen für die Rückständigkeit der islamischen Welt, für ihre Abneigung gegenüber Wissenschaft, Kunst und Aufklärung. Jeder Muslim kann Europäer werden und innerhalb der europäischen Zivilisation seine Religion praktizieren. Der Islam als Zivilisationsidee kann wegen seiner Archaismen nicht als ein Teil Europas anerkannt werden. Europa würde sich selbst beschränken, wir würden uns dem aggressiven Anspruch des Islam beugen.
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Wir müssen zwischen dem Islam als Religion und dem Islam als Zivilisation klar unterscheiden. Der Islam begnügt sich nicht damit, Glaubensbekenntnis zu sein, sondern bedroht die säkulare europäische Zivilisation mit einem imaginären Gegenentwurf. Diese Idee einer islamischen Zivilisation muss Europa zurückweisen. Viele Europäer wiegen sich in Illusionen, wenn sie den Herrschaftsanspruch des Islam nicht ernst nehmen. Sie verkennen, dass diese Pseudoidee einer Zivilisation Millionen Muslime, die die Welt von unserer "Dekadenz" befreien wollen, antreibt.
Europäer müssen in der Diskussion darauf insistieren, dass es nicht um Religion geht; diese kann jeder im Rahmen des allgemeinen Rechts ausüben. Es geht um die Frage, was der Islam sonst zu bieten hat. Welche Zivilisation hat er uns vorzuschlagen, welches Rechtssystem, welche öffentliche Ordnung, welches Bildungssystem, welche Infrastruktur, welche Opernhäuser, welche Bibliotheken und Krankenhäuser, welche Antworten auf ökologische Fragen. Denn nur die Organisation dieser Dinge kann den Namen Zivilisation beanspruchen! Überall, wo der Islam in den letzten 600 Jahren "zivilisatorisch" gewirkt hat, hat er Armut, Analphabetismus und Rückständigkeit hinterlassen. Der Islam hat zivilisatorisch vollkommen versagt, er hat die Moderne bereits seit der Renaissance verschlafen. Wer mit seinem Latein am Ende ist, bietet gerne Religion als Heilmittel an. In diesem Fall ist Religion keine geistesgeschichtliche Erbschaft, sondern wirklich nur noch Opium fürs Volk.
Der Autor wurde 1951 in Afghanistan geboren und kam 1960 nach Deutschland. Als Nervenarzt und Psychoanalytiker arbeitet er derzeit in Zürich, als Lehranalytiker ist er in Paris und Berlin tätig.
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Forum / Politik und Wirtschaft
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