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Forum / Politik und Wirtschaft
Wo fängt der Frieden an?

Darkproject - 31
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Geschrieben am: 29.12.2010 um 23:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.12.2010 um 23:52 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Kontra-st: @ simme
ein wahrer gentleman,haste toll gemacht ;) und jap,die frauen sollten sich besser gewöhnen an ellbogen,sonst wird das nie was mit der übernahme des planeten :P
Ein Matriarchat. Herlich. Ganz recht, auch ich sehe in den patriarchalischen Kulturen einen Grund für unterdrückende Herrschaft.
Ich sehe die Bezeichnung als Matriarchat als ein wenig zu radikal an. Wenn ich das so bemerken darf.
Peace cannot be kept by force. It can only be achieved by understanding.
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 29.12.2010 um 23:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.12.2010 um 00:01 Uhr
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Zitat von Darkproject: Ich sehe die Bezeichnung als Matriarchat als ein wenig zu radikal an. Wenn ich das so bemerken darf.
Absolut richtig. Aber vermutlich aus einem anderen Grund.
Man nimmt heute an (entschuldigt diese Formulierung, ich habe die exakte Quelle leider vergessen) dass die "matriachalischen" Kulturen eben keine Herrschaftsformen (griech. arche) über das andere Geschlecht waren, sondern einen ziemlich gleichberechtigte Lebenswelt, wo lediglich Frauen besonders im Zentrum standen (meistens aus religiösen Gründen, die Frau als Lebensspenderin). "Herrschaft über den anderen" ist ziemlich männlich.
Edit: Wobei es natürlich weiterhin zu hinterfragen ist, ob "männlich" und "weiblich" wirkliche Identitäten darstellen.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Kontra-st - 46
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Geschrieben am: 29.12.2010 um 23:57 Uhr
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das wäre der frieden ...
nature,vio hats gesagt!
get the balance right
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Schokopuddin
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 29.12.2010 um 23:57 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Schokopuddin:
Was ist für dich der entscheidende Unterschied zwischen Aggression und Krieg? Spontane Emotion (Aggression) vs rationale Kalkulation (Holocaust)? Ein Holocaust liegt sicherlich nicht in den Genen, da hast du wohl recht.
Kriegs ist Entindividualisiert. Ein Konstrukt, wie Staaten oder Nationen. Wenn eine breite Masse in den Krieg ziehen wollte - was in den meisten Fällen ein verlassen ihrer soziökonomischen Lebenswelten war - dann nur durch Agitation, Lügen, Ideologien. Die Befehligung über den Anderen, im Wahn der Seperation mit dem "Feind".
Krieg hat nichts mit den Gefühlswelten der Soldaten zu tun (außer natürlich den konkreten handlungen dieser), maximal mit den Gelüsten der Kriegstreiber. Die müssen ja nicht mal immer schlecht gewesen sein, ich sehe nur kein Beispiel, wo die Soldaten selbst in einen ANgrifskrieg getrieben worden sind.
Bei spontanten Verfolgungen sehe ich natürlich eine verbindung, wenn ich auch andere herrschaftsstrukturen ausmache.
Eben damit habe ich aber so meine Probleme. Selbst ein manipuliertes Individuum handelt letztlich aus eigenem Willen, auch wenn dieser unter einem kollektiven verschwinden mag.
Wenn es der herrschenden Kaste gelingt, das Volk "kriegslüstern" zu machen, so geschieht dies unter Einbettung jenem in ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und gleicher Ziele. Diese Lügen, Agitation und Ideologien widersprechen gerade nicht der genetischen Grundausstattung, sondern erweitern deren Bezugsrahmen von kleinen Familiengruppen auf möglicherweise millionen Individuen, die sich nicht einmal zu kennen brauchen. Der Mensch ist genetisch dazu ausgestattet, ein soziales Wesen zu sein. Worin dieser soziale Kontext besteht, ist kulturell determiniert.
Wer sich im eigenen Land der herrschenden Struktur widersetzt fühlt sich deshalb auch nicht zu dieser zugehörig und wird ebenso entsprechend handeln und behandelt werden.
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 29.12.2010 um 23:59 Uhr
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Zitat von Schokopuddin:
Eben damit habe ich aber so meine Probleme. Selbst ein manipuliertes Individuum handelt letztlich aus eigenem Willen, auch wenn dieser unter einem kollektiven verschwinden mag.
Wenn es der herrschenden Kaste gelingt, das Volk "kriegslüstern" zu machen, so geschieht dies unter Einbettung jenem in ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und gleicher Ziele. Diese Lügen, Agitation und Ideologien widersprechen gerade nicht der genetischen Grundausstattung, sondern erweitern deren Bezugsrahmen von kleinen Familiengruppen auf möglicherweise millionen Individuen, die sich nicht einmal zu kennen brauchen. Der Mensch ist genetisch dazu ausgestattet, ein soziales Wesen zu sein. Worin dieser soziale Kontext besteht, ist kulturell determiniert.
Wer sich im eigenen Land der herrschenden Struktur widersetzt fühlt sich deshalb auch nicht zu dieser zugehörig und wird ebenso entsprechend handeln und behandelt werden.
Korrekt. Sehe keinen Widerspruch zu meinen Aussagen.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Kontra-st - 46
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.12.2010 um 00:02 Uhr
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pudding,ne ne..denk ich nicht..es ist die masse die dich mitschleift udn wenn manns genug bist,dann widersetzt du dich ,koste es was es wolle..
es sind die widerstandskämpfer,die ihren blutzoll zahlen mussten,wie die geschwister scholl,aber diese menschen sind helden!die feigen mitläufer verabscheue ich...
feigheit ist ein grund für krieg,wenn nciht der hauptgrund..die feigheit nicht nein zu sagen!lieber zieht man mit in den krieg und somit bleibt einem die chance zu überleben und wenn ich jemand anderes töten muss..gewissen?wo?ganz weit UNTEN..
get the balance right
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Yunami - 29
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:02 Uhr
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Ich bin wirklich kein strengreligiöser mensch, aber ich finde, dass jesus in der Bergpredigt doch sehr viel erwähnt, was uns helfen kann, Frieden auf der Erde zu schaffen.
Zum Beispiel hier:
(Matthäus 5,39) "Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete die andere auch dar (...)"
>> Dazu will ich noch sagen, dass es wahrlich schwer ist, nicht die übliche "menschliche" Reaktionen zu zeigen. Wenn mich einer Schlägt, den schlag ich zurück . *normalerweise* Aber sich zu überwinden, SELBSTBEHERRSCHUNG zu zeigen und es einfach einzustecken, Streit zu vermeiden, vielleicht ihm die andere Backe hinhalten, das ist wahre Stärke. Stärke, die frieden schafft.
Habt ihr mal beobachtet, was passiert,wenn ihr einem die andere Backe hinhaltet? Stellt euch das so vor: einer schlägt euch auf die linke Backe. (der Kopf geht also von der Wucht nach rechts) Nun dreht ihr den Kopf, um die andere Backe anzubieten. Was passiert?
Ihr habt Blickkontakt mit dem Täter. Er wird es sich zweimal überlegen, ob er euch noch einmal schlägt. Denn Augen,so sagt man, zeigen mehr als alles andere. Mitleid.Freude.Trauer.Wie auch immer.
--> Einzustecken hilft, einen Streit zu verhindern. Was wiederum in gewissem Maße "Frieden" schafft. :)
Ich habe noch eine Stelle. (Matthäus 5, 44)
"Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen(...)"
>> ist es nicht einfach, zu hassen, wen man nicht leiden kann? Ist es nicht einfacher, jemanden zu schlagen,als ihm zu vergeben?
Man sollte sich aber mal überlegen,was es für Konsequenzen hat, genau das gegenteil zu tun! Also die Feinde zu lieben, ihnen eine Chance zu geben und euch so selbst eine Chance zu geben, den Feind kennenzulernen.
Entsteht Krieg denn nicht eigentlich nur aus Feindseligkeit?
Ist es nicht der Schlüssel, sich wieder einmal selbst zu beherrschen und nicht so zu handeln,wie wir es von natur aus tun würden?
Versucht euch doch mal in die Rolle eures Feindes hineinzuversetzen. ihr müsst ihn nicht lieben oder mögen, es reicht, ihn zu verstehen oder das zumindest zu versuchen. Vielleicht auch den Feind zu respektieren. Und vergeben. Damit wären wir bei meiner letzten Stelle, genommen aus dem Vaterunser:
(Matthäus 6,12) "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern(...)"
>> Vergeben ist schwer, doch ist der erste Schritt aus dem Krieg, aus dem Streit, aus dem Hass !!
Ihr wollt doch,dass euch vergeben wird? jeder mensch macht fehler, das ist menschlich und normal. Jeder Mensch sollte eine Chance verdienen, seine Fehler gutzumachen. Das ist fair! Und trägt (unter anderem) zum Weltfrieden bei.
Versucht einmal, anderen zu vergeben, auch wenn es sehr schwerfällt. Ich kann es selbst nicht, aber ich versuche es, denn ich will ja schließlich auch, dass MIR vergeben wird.
--> FAZIT: Als Schlussfolgerung würde ich sagen
~ Einstecken
~ Feinde lieben
~ Vergeben
Der Beitrag war lang und irgendwie total auf die Bergpredigt gestützt, und es ist natürlich auch nur ein Bruchteil der Möglichkeiten, die zu einem Frieden beitragen (Sachen wie Töten, Stehlen, Geiz usw. habe ich extra nicht aufgezählt, weil es für mich klar ist, dass sie keineswegs dem Frieden helfen)
Soweit von mir, gute Nacht
Per aspera ad inferi.
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Kontra-st - 46
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:09 Uhr
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das nennt sich grossmut und erhabenheit...sehr schön dass--
in diesem sinne,euch allen eine schöne nacht :)
get the balance right
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Darkproject - 31
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:11 Uhr
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@Yuna: Ich glaube deine Vorstellungen vom Frieden sind da ein wenig zu einfach. Teilweise mag diese Theorie ja zutreffen, aber glaubst du wirklich Hitler hätte mit seinem Treiben eingehalten wenn die Juden ihn lieben und freiwillig und fröhlich lachend in die KZ's wandern?
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NaturLove - 42
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:13 Uhr
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Zitat von Darkproject: @Yuna: Ich glaube deine Vorstellungen vom Frieden sind da ein wenig zu einfach. Teilweise mag diese Theorie ja zutreffen, aber glaubst du wirklich Hitler hätte mit seinem Treiben eingehalten wenn die Juden ihn lieben und freiwillig und fröhlich lachend in die KZ's wandern?
warum war hitler so wie er war? Hat ihn nicht die Gesellschaft zuerst dazu gemacht? So dass er dann aus HAß und Wut heraus gehandelt hat?
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1StpClsr
Halbprofi
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:13 Uhr
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Zitat von Darkproject: @Yuna: Ich glaube deine Vorstellungen vom Frieden sind da ein wenig zu einfach. Teilweise mag diese Theorie ja zutreffen, aber glaubst du wirklich Hitler hätte mit seinem Treiben eingehalten wenn die Juden ihn lieben und freiwillig und fröhlich lachend in die KZ's wandern?
Muss zustimmen. Das Friedensprinzip der Bibel basiert allen erstens auf Gegenseitigkeit.
Zynismus ist die bittere Ehrlichkeit des Seins.
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Yunami - 29
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:13 Uhr
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Zitat von Darkproject: @Yuna: Ich glaube deine Vorstellungen vom Frieden sind da ein wenig zu einfach. Teilweise mag diese Theorie ja zutreffen, aber glaubst du wirklich Hitler hätte mit seinem Treiben eingehalten wenn die Juden ihn lieben und freiwillig und fröhlich lachend in die KZ's wandern?
Nein, natürlich nicht. Aber das liegt an Hitler.Für ihn waren die Juden doch auch "Feinde", oder? Er hat sie nicht verstanden, er hat sie nicht "geliebt"
nebenbei: hitler war eh total gestört xD
Per aspera ad inferi.
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:14 Uhr
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Zitat von Darkproject: @Yuna: Ich glaube deine Vorstellungen vom Frieden sind da ein wenig zu einfach. Teilweise mag diese Theorie ja zutreffen, aber glaubst du wirklich Hitler hätte mit seinem Treiben eingehalten wenn die Juden ihn lieben und freiwillig und fröhlich lachend in die KZ's wandern?
Dies gilt auch für Obama: Ihr sattelt das Pferd von hinten auf.
Obama:"Hitler hätte man nicht durch Pazifismus besiegt"
---> Richtig. Es war aber der Militarismus und die Herrschaftsgläubigkeit der den Nazismus hervorrgebracht hat. Einen Holocaust hätte es nie in einer pazifistischen Gemeinde gegeben.
Die kleinen Änderungen für deinen Post, kannst du dir wohl selber erschließen.;)
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Darkproject - 31
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:14 Uhr
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Zitat von NaturLove: Zitat von Darkproject: @Yuna: Ich glaube deine Vorstellungen vom Frieden sind da ein wenig zu einfach. Teilweise mag diese Theorie ja zutreffen, aber glaubst du wirklich Hitler hätte mit seinem Treiben eingehalten wenn die Juden ihn lieben und freiwillig und fröhlich lachend in die KZ's wandern?
warum war hitler so wie er war? Hat ihn nicht die Gesellschaft zuerst dazu gemacht? So dass er dann aus HAß und Wut heraus gehandelt hat?
Schachmatt!
Ich muss sagen ihr habt mich ordentlich drangekriegt. Respekt.
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1StpClsr
Halbprofi
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Geschrieben am: 30.12.2010 um 00:18 Uhr
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Zitat von NaturLove: Zitat von Darkproject: @Yuna: Ich glaube deine Vorstellungen vom Frieden sind da ein wenig zu einfach. Teilweise mag diese Theorie ja zutreffen, aber glaubst du wirklich Hitler hätte mit seinem Treiben eingehalten wenn die Juden ihn lieben und freiwillig und fröhlich lachend in die KZ's wandern?
warum war hitler so wie er war? Hat ihn nicht die Gesellschaft zuerst dazu gemacht? So dass er dann aus HAß und Wut heraus gehandelt hat?
Ich denke nicht, dass man das so einfach sagen kann. Menschen wie Hitler sind sicherlich nicht die "alleinige Schuld" der Gesellschaft.
Zynismus ist die bittere Ehrlichkeit des Seins.
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