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Forum / Politik und Wirtschaft
Todesstrafe in Deutschland ?

Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 13:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2011 um 13:33 Uhr
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Zitat von Emmy_XD: Gegen die Todestrafe bei Kinderschändern und Mördern hätte ich nichts einzuwenden.
Immerhin haben sie das Leben eines Kindes zerstört oder jemanden umbegracht. Sie verdienen das gleiche Schicksal.
Jaja. das alte Babylongesetz...
Müssen dann Kindervergewaltiger von Senioren rangenommen werden?
Edith sagt: Führen wir doch das gesamte babylonische Recht ein. Kindern, die Süßigkeiten stehlen, sollte die Hand abgehackt werden.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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phoenix89 - 36
Experte
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 13:31 Uhr
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Zitat von Emmy_XD: [...]
Sie verdienen das gleiche Schicksal.
Das völlig gleiche Schicksal kann gar nicht eintreten: Selbst wenn man nach dem Auge-um-Auge-Prinzip handeln wollte, wäre das Ergebnis immer ein anderes: Der Mörder würde nicht ermordet, sondern hingerichtet, und auch die Umstände der Tat wären andere als im ersten Fall etc.
Das, was hier so oft unter "Gerechtigkeit" gefordert wird, ist und bleibt (trotz diverser Umformulierungen) nichts als Rache, die durch die Illusion, "Gleiches mit Gleichem" "vergolten" zu haben, salonfähig zu machen versucht wird, und auch nur als tragbar erscheint, wenn der Rachewunsch die treibende und legitimierende Kraft sein soll.
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bockwurst82 - 42
Champion
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 13:34 Uhr
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Ich hab das schonmal gebracht, damals gabs aber keine Antwort:
Durch die Todesstrafe werden weniger Sexualstraftäter (insbesondere Kinderf*ker) gefasst.
Wieso?
Der Täter ist in den allermeisten Fällen einer aus der Familie. Zeigt das Opfer den Täter an, wird dieser hingerichtet. Für das Opfer heißt das, "Ich bin Schuld am Tod meines Papas/Onkels/Mama/etc.
Also führt die Todesstrafe zu weniger gefassten Straftätern und somit zu mehr Kindesmissbrauch.
Das kann natürlich nicht vollständig belegt wwerden, schlicht weil es keine 2 identischen Vergleichs-Gesellschaften gibt.
Das Opfer aufgrund der Todesstrafe Täter innerhalb der Familie seltener anzeigen ist aber nicht meine These, sondern die vorhersschende Meinung unter Psychologen.
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
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Alexx91 - 33
Champion
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 13:37 Uhr
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Zitat von bockwurst82: Ich hab das schonmal gebracht, damals gabs aber keine Antwort:
Durch die Todesstrafe werden weniger Sexualstraftäter (insbesondere Kinderf*ker) gefasst.
Wieso?
Der Täter ist in den allermeisten Fällen einer aus der Familie. Zeigt das Opfer den Täter an, wird dieser hingerichtet. Für das Opfer heißt das, "Ich bin Schuld am Tod meines Papas/Onkels/Mama/etc.
Also führt die Todesstrafe zu weniger gefassten Straftätern und somit zu mehr Kindesmissbrauch.
Das kann natürlich nicht vollständig belegt wwerden, schlicht weil es keine 2 identischen Vergleichs-Gesellschaften gibt.
Das Opfer aufgrund der Todesstrafe Täter innerhalb der Familie seltener anzeigen ist aber nicht meine These, sondern die vorhersschende Meinung unter Psychologen.
Zudem kommt noch, dass dadurch auch die Niveau-Grenze des Vergewaltigers weiter sinken würde. Wozu das Kind leben lassen, wenn man hingerichtet wird, sobald das Kind plaudert?
Glaubst du, es wird dann noch Kinder geben, die einen Kindesmissbrauch "überleben"?
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Koenigsegg
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 13:39 Uhr
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Hessen ist das einzige Bundesland das die Totesstrafe in ihrer Verfassung hat. Aber durch das deutsche Strafgesetzbuch nicht vorsehen darf.
Wesentliche Kritikpunkte an der Hessischen Verfassung sind:
Ein vielzitiertes juristisches Kuriosum stellt in diesem Zusammenhang Art. 21 Abs. 1 HV dar, nach dem für besonders schwere Verbrechen die Todesstrafe verhängt werden kann.[2] Diese Regelung ist jedoch gegenstandslos, da das deutsche Strafgesetzbuch die Todesstrafe nicht vorsieht und aufgrund der Bundesverfassung auch nicht vorsehen darf (Art. 102 GG).
Todesstrafe
Copyright Koenigsegg
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 13:40 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von bockwurst82: Ich hab das schonmal gebracht, damals gabs aber keine Antwort:
Durch die Todesstrafe werden weniger Sexualstraftäter (insbesondere Kinderf*ker) gefasst.
Wieso?
Der Täter ist in den allermeisten Fällen einer aus der Familie. Zeigt das Opfer den Täter an, wird dieser hingerichtet. Für das Opfer heißt das, "Ich bin Schuld am Tod meines Papas/Onkels/Mama/etc.
Also führt die Todesstrafe zu weniger gefassten Straftätern und somit zu mehr Kindesmissbrauch.
Das kann natürlich nicht vollständig belegt wwerden, schlicht weil es keine 2 identischen Vergleichs-Gesellschaften gibt.
Das Opfer aufgrund der Todesstrafe Täter innerhalb der Familie seltener anzeigen ist aber nicht meine These, sondern die vorhersschende Meinung unter Psychologen.
Zudem kommt noch, dass dadurch auch die Niveau-Grenze des Vergewaltigers weiter sinken würde. Wozu das Kind leben lassen, wenn man hingerichtet wird, sobald das Kind plaudert?
Glaubst du, es wird dann noch Kinder geben, die einen Kindesmissbrauch "überleben"?
Ist was dran, aber ich glaub nciht das jedes Opfer dann gleich getötet wir. Triebtäter handeln nicht rational.
Aber ist sicherlich auch n weiterer negativer Aspekt.
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 13:42 Uhr
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Zitat von bockwurst82: Ist was dran, aber ich glaub nciht das jedes Opfer dann gleich getötet wir. Triebtäter handeln nicht rational.
Aber ist sicherlich auch n weiterer negativer Aspekt.
Überleben ist auch ein Trieb, dem sich kein Triebtäter widersetzen kann. Da braucht es keine Rationalität.
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 21.07.2011 um 13:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2011 um 13:49 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von bockwurst82: Ist was dran, aber ich glaub nciht das jedes Opfer dann gleich getötet wir. Triebtäter handeln nicht rational.
Aber ist sicherlich auch n weiterer negativer Aspekt.
Überleben ist auch ein Trieb, dem sich kein Triebtäter widersetzen kann. Da braucht es keine Rationalität.
Das Kind zu ermorden wäre eine Tat aus Kalkül, keine Triebtat. Eine Triebtat ist wenn die Tat selber dem Täter eine Befriedigung verleiht.
Außerdem ist es nicht selten, dass der Täter große Liebe (wenn auch in sehr kranker form) zum Opfer empfindet und nicht dessen Tod will. Es ist gut möglich, dass die Zahl der Opfer, die nach der Vergewaltigung ermordet werden steigt (IMO sogar sicher), auf alle trifft das aber sicher nicht zu.
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love-killer - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 22.07.2011 um 12:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.07.2011 um 12:12 Uhr
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Zitat von bockwurst82: Ist was dran, aber ich glaub nciht das jedes Opfer dann gleich getötet wir. Triebtäter handeln nicht rational. [...]
Während der Tat nicht, nur wird er nach der Vergewaltigung erkennen müssen, dass er nur überleben kann wenn er den einzigen Zeugen aus dem Weg räumt. Hier kommt es auf das Szenario an, aber man vermag sich auszumalen wie die Abwägung zwischen "Töten oder getötet werden" ausgeht.
:)
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 22.07.2011 um 15:40 Uhr
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Zitat von love-killer: Zitat von bockwurst82: Ist was dran, aber ich glaub nciht das jedes Opfer dann gleich getötet wir. Triebtäter handeln nicht rational. [...]
Während der Tat nicht, nur wird er nach der Vergewaltigung erkennen müssen, dass er nur überleben kann wenn er den einzigen Zeugen aus dem Weg räumt. Hier kommt es auf das Szenario an, aber man vermag sich auszumalen wie die Abwägung zwischen "Töten oder getötet werden" ausgeht.
Denke auch, dass wir uns unter Triebtätern keine absolut Verrückten vorstellen dürfen. Eine rationale Abwägung nach der Tat, wenn der Trieb befriedigt ist, ist durchaus wahrscheinlich.
Nachdem aber ein großer Teil der Sexualverbrechen nicht aus Trieb, sondern aus Machtwillen und Dominanz ausgeübt wird, wird man sehr wohl rationale Taten erkennen können.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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ArchRogue - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 26.07.2011 um 21:24 Uhr
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Man könnte sich aber sehr wohl fragen, inwiefern man noch an die so genannte Ratio eines Triebtäters apellieren kann, wenn er schon krankhafte Störungen in seinem Handeln aufweist. Ich wage auch ohne Psychologiediplom zu behaupten, dass er während der Tat nicht über ein mögliches Strafmaß oder andere Folgen seines Tuns nachdenkt. Und auch danach wird sein Handeln wahrscheinlich stark von seiner Krankheit beeinflusst.
Wohingegen Strafmaßnahmen als Opferschutz wohl nur in dem von bockwurst82 beschriebenen Szenario die Todesstrafe ausschließen. Also "lediglich" (ich versuche nicht die Tat, sondern nur ihre Bedeutsamkeit unter all den Kapitalverbrechen herunterzustufen) bei Sexualvergehen im Familienkreis an Kindern.
Und sorry, dass ich das Thema noch mal aufwerfe, vielleicht wurde es ja schon mal geschrieben (ich hab aber nichts Derartiges gesehen):
Die Debatte über die Waage der Justitia ist ja gut und schön, aber Todesstrafengegner sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass eine Gerechtigkeitsgöttin mit einem Richtschwert in der Hand womöglich ein schlechtes Beispiel abgibt.
Das Letzte, was ich will, ist, dir weh zu tun. Aber es steht immer noch auf der Liste.
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Sammy_Mega - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 26.07.2011 um 21:28 Uhr
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Zitat von bockwurst82: Ich hab das schonmal gebracht, damals gabs aber keine Antwort:
Durch die Todesstrafe werden weniger Sexualstraftäter (insbesondere Kinderf*ker) gefasst.
Wieso?
Der Täter ist in den allermeisten Fällen einer aus der Familie. Zeigt das Opfer den Täter an, wird dieser hingerichtet. Für das Opfer heißt das, "Ich bin Schuld am Tod meines Papas/Onkels/Mama/etc.
Also führt die Todesstrafe zu weniger gefassten Straftätern und somit zu mehr Kindesmissbrauch.
Das kann natürlich nicht vollständig belegt wwerden, schlicht weil es keine 2 identischen Vergleichs-Gesellschaften gibt.
Das Opfer aufgrund der Todesstrafe Täter innerhalb der Familie seltener anzeigen ist aber nicht meine These, sondern die vorhersschende Meinung unter Psychologen.
kommt erschwerend nicht auch noch hinzu, dass papi schon weiß, was recht ist?
und wenn papi das macht, dann kann das doch nicht schlimm sein?
also sowas in die richtung, elterliche prägung und so
Rechtschreibung zählt zu den Stilmitteln... Alle Fehler sind beabsichtigt und haben einen Sinn!
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sonne-strahl - 70
Profi
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Geschrieben am: 26.07.2011 um 21:38 Uhr
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Zitat von luftprinzip: Zitat von Emmy_XD: Gegen die Todestrafe bei Kinderschändern und Mördern hätte ich nichts einzuwenden.
Immerhin haben sie das Leben eines Kindes zerstört oder jemanden umbegracht. Sie verdienen das gleiche Schicksal.
Genau! Die NPD sieht das auch so, dann muss ja stimmen!
Ihr immer mit dem albernem NPD vergleich. Ist alles was die NPD vorschlägt aus Prinzip grundsätzlich nichts? Ich kenne zwar nicht das Parteiprogramm von der NPD, es interessiert mich auch nicht. Passt aber auf die NPD verwendet auch lateinische Buchstaben und hält sich an die Rechtschreibreform. Müssen wir das auch deswegen ablehnen… Scherz oh, Tabubruch..
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ArchRogue - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 26.07.2011 um 21:44 Uhr
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Team-Ulm. Wo die Polemik noch zu Hause ist^^
Das Letzte, was ich will, ist, dir weh zu tun. Aber es steht immer noch auf der Liste.
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 26.07.2011 um 21:59 Uhr
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Zitat von sonne-strahl: Passt aber auf die NPD verwendet auch lateinische Buchstaben und hält sich an die Rechtschreibreform. Müssen wir das auch deswegen ablehnen… Scherz oh, Tabubruch..
Ich finde diese Nationalsozialisten eh seltsam. Die benutzen lateinische Buchstaben, welche also von den antiken Römern und Griechen stammt, diese Leute kommunizieren heute sogar über das Internet, einer amerikanischen Erfindung. Dabei müssen diese Leute das alles boykottieren, weil das eben nicht deutsch/germanisch/arisch ist, sondern vom Ausland herkommt.
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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