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Sozial - Eine leere Floskel?

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Onkel-Kirle - 31
Profi (offline)

Dabei seit 11.2007
569 Beiträge

Geschrieben am: 16.05.2010 um 20:39 Uhr

Zitat von Ketzu:

Zitat von Onkel-Kirle:


ok, wir können auch soziale Marktwirtschaft schreiben, baut ja an sich auf der freien auf, nur dass eben ein WENIG reguliert wird (Monopolbildung, etc.). Und bei Verstaatlichung von Produktionsmitteln kann kaum von ein wenig die Rede sein.


Im Parteiprogramm der Linken habe ich jetzt per Suche die Verstaatlichung von Banken gefunden, mit der Begründung der zuletzt verursachten Wirtschaftskrise, Wikipedia spricht von Verstaatlichung des Stromnetzes. Dazu kommen wilde Artikel verschiedener Onlinenewsseiten über Verstaatlichung von Konzernen, was Lafontaine gesagt haben soll (habe jeweils nur kurz die Einleitung überflogen).

Zudem ist auch bei einer Verstaatlichung noch nicht die Marktwirtschaft ausgehebelt und noch keine Planwirtschaft eingesetzt.

Auch halte ich Staatseigentum per se nicht für eine schlechte Sache, gerade bei der Infrastruktur sondern für sinnvoll.

ps: Die Auffassung von "ein WENIG" ist recht dehnbar.


Ein gewisser Herr Lafontaine sagt so gut wie in jeder Show und Rede, dass die erste Halle noch dem Gründer der Firma gehören solle, jede weitere aber dann Eigentum aller sein solle, schließlich häben ja nur die Beschäftigten diese weitere Halle möglich gemacht.
Das ist rein sozialistische Zentralverwaltungswirtschaft, handelt sich ja schließlich auch um eine sozialistische Partei. Man könnte natürlich auch sagen, sie sind für eine sozialistische Marktwirtschaft, dafür haben sie aber viel zu sehr das Erbe der SED (Beispiel Gysi).

Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 17.05.2010 um 03:34 Uhr

Zitat von Onkel-Kirle:

Man könnte natürlich auch sagen, sie sind für eine sozialistische Marktwirtschaft, dafür haben sie aber viel zu sehr das Erbe der SED (Beispiel Gysi).

Gysi ist das Erbe der SED? Na die Ideologen ham echt nach gelassen.
2 Fragen:
1. Glaubst du was du da redest?
2. Weisst du _über_ was du da redest?

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 17.05.2010 um 05:45 Uhr

Zitat von Onkel-Kirle:


Ein gewisser Herr Lafontaine sagt so gut wie in jeder Show und Rede, dass die erste Halle noch dem Gründer der Firma gehören solle, jede weitere aber dann Eigentum aller sein solle, schließlich häben ja nur die Beschäftigten diese weitere Halle möglich gemacht.
Das ist rein sozialistische Zentralverwaltungswirtschaft, handelt sich ja schließlich auch um eine sozialistische Partei.


Nein, ist es nicht zwingend. Eventuell schlechtes Beispiel anhand eines Konzerns: Er hat seine Konzernzentrale, dort verwaltet er Munter die Bilanzen, erstellt was weiß ich für Aufstellungen etc. Überlässt er nun dezentral jedem Teil des Konzerns (z.B. Autoproduktion, Müsliriegel und Tourismousagentur) seine Teilentscheidung abhängig von der Marktlage oder werden alle Entscheidungen zentral geregelt.
Nur weil ihm alles gehört, macht ihn das nicht zu einer zentralistischen Einheit.

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Onkel-Kirle - 31
Profi (offline)

Dabei seit 11.2007
569 Beiträge

Geschrieben am: 17.05.2010 um 13:11 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von Onkel-Kirle:

Man könnte natürlich auch sagen, sie sind für eine sozialistische Marktwirtschaft, dafür haben sie aber viel zu sehr das Erbe der SED (Beispiel Gysi).

Gysi ist das Erbe der SED? Na die Ideologen ham echt nach gelassen.
2 Fragen:
1. Glaubst du was du da redest?
2. Weisst du _über_ was du da redest?


Gysi war Mitglied in der SED, möglicherweise sogar Mitarbeiter der Stasi, und ist jetzt bei den Linken, wie auch noch andere. Von daher hat die Linke noch sehr viele Parallelen zur ehemaligen SED, ich würde sie schon als deren Nachfolgerpartei bezeichnen.

Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 17.05.2010 um 13:12 Uhr

Zitat von Onkel-Kirle:

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von Onkel-Kirle:

Man könnte natürlich auch sagen, sie sind für eine sozialistische Marktwirtschaft, dafür haben sie aber viel zu sehr das Erbe der SED (Beispiel Gysi).

Gysi ist das Erbe der SED? Na die Ideologen ham echt nach gelassen.
2 Fragen:
1. Glaubst du was du da redest?
2. Weisst du _über_ was du da redest?


Gysi war Mitglied in der SED, möglicherweise sogar Mitarbeiter der Stasi, und ist jetzt bei den Linken, wie auch noch andere. Von daher hat die Linke noch sehr viele Parallelen zur ehemaligen SED, ich würde sie schon als deren Nachfolgerpartei bezeichnen.

Gut damit fällt zumindest 2. Weg.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Onkel-Kirle - 31
Profi (offline)

Dabei seit 11.2007
569 Beiträge

Geschrieben am: 17.05.2010 um 13:15 Uhr

Zitat von Ketzu:

Zitat von Onkel-Kirle:


Ein gewisser Herr Lafontaine sagt so gut wie in jeder Show und Rede, dass die erste Halle noch dem Gründer der Firma gehören solle, jede weitere aber dann Eigentum aller sein solle, schließlich häben ja nur die Beschäftigten diese weitere Halle möglich gemacht.
Das ist rein sozialistische Zentralverwaltungswirtschaft, handelt sich ja schließlich auch um eine sozialistische Partei.


Nein, ist es nicht zwingend. Eventuell schlechtes Beispiel anhand eines Konzerns: Er hat seine Konzernzentrale, dort verwaltet er Munter die Bilanzen, erstellt was weiß ich für Aufstellungen etc. Überlässt er nun dezentral jedem Teil des Konzerns (z.B. Autoproduktion, Müsliriegel und Tourismousagentur) seine Teilentscheidung abhängig von der Marktlage oder werden alle Entscheidungen zentral geregelt.
Nur weil ihm alles gehört, macht ihn das nicht zu einer zentralistischen Einheit.


Ja, wie gesagt, könnte es auch eine sozialistische Marktwirtschaft und keine Planwirtschaft sein. Aus den Äußerungen von Lafontaine lässt sich ableiten, dass die Linke entweder für eine sozialistische Marktwirtschaft oder für eine Planwirtschaft ist. Letzteres halte ich in Anbetracht der Vergangenheit in der DDR allerdings für sehr wahrscheinlicher. Gegenbeispiel: Nur weil sich die NPD NationalDemokratische Partei Deutschland nennt, glaubt ja wohl keiner, dass es bei einer Machtübernahme der NPD zu einer Nationalen Demokratie kommt. Genauso wenig wie es bei den Linken zu einer Sozialistischen Demokratie, wie sie es so schön nenne, kommen wird.

Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.

Onkel-Kirle - 31
Profi (offline)

Dabei seit 11.2007
569 Beiträge

Geschrieben am: 17.05.2010 um 13:23 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von Onkel-Kirle:

Zitat von Klischeepunk:


Gysi ist das Erbe der SED? Na die Ideologen ham echt nach gelassen.
2 Fragen:
1. Glaubst du was du da redest?
2. Weisst du _über_ was du da redest?


Gysi war Mitglied in der SED, möglicherweise sogar Mitarbeiter der Stasi, und ist jetzt bei den Linken, wie auch noch andere. Von daher hat die Linke noch sehr viele Parallelen zur ehemaligen SED, ich würde sie schon als deren Nachfolgerpartei bezeichnen.

Gut damit fällt zumindest 2. Weg.


Glaubst dus nicht?

Und bitte mal mit Begründung ;)

Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 17.05.2010 um 13:26 Uhr

Nein, das ists nicht wert, die Diskussion wurde so oft geführt und so oft als Schwachsinn hingestellt. Aber mach dir nichts draus, du kriegst n
<°))))))>< und alles wird gut unter deiner Brücke.

Ich geh jetzt mal mit den Linken nen neuen antifaschistischen Schutzwall bauen.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Onkel-Kirle - 31
Profi (offline)

Dabei seit 11.2007
569 Beiträge

Geschrieben am: 17.05.2010 um 13:39 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Nein, das ists nicht wert, die Diskussion wurde so oft geführt und so oft als Schwachsinn hingestellt. Aber mach dir nichts draus, du kriegst n
<°))))))>< und alles wird gut unter deiner Brücke.

Ich geh jetzt mal mit den Linken nen neuen antifaschistischen Schutzwall bauen.


Nimm doch deine Piraten auch noch mit, dann könnt ihr euch gegen die unterdrückende Regierung wehren, wie die in Athen ;)

Könnt ja dafür sorgen, dass ich trotz nix Arbeit und nix Schule trotzdem nicht unter der Brücke pennen muss.

Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 17.05.2010 um 23:24 Uhr

Pss. Gysis Klage ist schon unterwegs.
Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 17.05.2010 um 23:57 Uhr

Zitat von Onkel-Kirle:


Nimm doch deine Piraten auch noch mit, dann könnt ihr euch gegen die unterdrückende Regierung wehren, wie die in Athen ;)

Könnt ja dafür sorgen, dass ich trotz nix Arbeit und nix Schule trotzdem nicht unter der Brücke pennen muss.


Dazu fehlt den Piraten (noch) das Parteiprofil. Aber ja, werden wir tun, weil wir "unter der Brücke pennen" als Zwangszustand für Menschenunwürdig und nicht mit dem Grundgesetz vereinbar halten.
Zudem ziehen wir die Rechtsstaatlichen Möglichkeiten wie Klageschriften und Verfassungsbeschwerden vor, Proteste im Sinne von friedlichen Demonstrationen, sind aber auch Teil dieser Möglichkeiten.

Es muss nicht jeder das Gefühl haben, das die Regierung die Bürger- und Grundrechte untergräbt, diejenigen, die das tun und missbilligen, sollten sich aber dagegen wehren. Das der Vergleich mit Griechenland, massive auch gewaltbereite Demonstrationen aufgrund von extremen Einschnitten in die Lebensbedingungen, hinkt, sollte dir klar sein.

Zitat von Onkel-Kirle:


Ja, wie gesagt, könnte es auch eine sozialistische Marktwirtschaft und keine Planwirtschaft sein. Aus den Äußerungen von Lafontaine lässt sich ableiten, dass die Linke entweder für eine sozialistische Marktwirtschaft oder für eine Planwirtschaft ist. Letzteres halte ich in Anbetracht der Vergangenheit in der DDR allerdings für sehr wahrscheinlicher. Gegenbeispiel: Nur weil sich die NPD NationalDemokratische Partei Deutschland nennt, glaubt ja wohl keiner, dass es bei einer Machtübernahme der NPD zu einer Nationalen Demokratie kommt. Genauso wenig wie es bei den Linken zu einer Sozialistischen Demokratie, wie sie es so schön nenne, kommen wird.


Herr Lafontaine spricht nicht für die gesamte Linke, zudem ist es ein unterschied zwischen Wunschträumen wie sie auf Parteitagen geäußert werden können und Regierungsrealität. Die Demokratievorstellungen der Linken wurden schon in einem anderen Thread erwähnt:

Zitat:

Die bürgerliche Mitbestimmung soll stärker in die parlamentarische Demokratie eingebunden werden. Die Partei strebt somit eine enge Verbindung von parlamentarischer und direkter Demokratie an, was durch Einführung von bundesweiten Volksbegehren und -entscheiden ermöglicht werden soll. Die demokratische Mitwirkung soll zudem durch Planungs-, Kontroll- und Einspruchsrechte für Umweltorganisationen, Verbraucherverbände, Gewerkschaften, Vereine und andere zivilgesellschaftliche Kräfte sowie Bürger gestärkt werden.

Klingt für mich nach löblichen demokratischen Zielen.

Meine ursprüngliche Aussage war aber eben, das sie keine Planwirtschaft aufbauen wollen und auch nicht werden. Allein schon für eine Verstaatlichung fehlt das Geld (Enteignung wäre nicht rechtlich durchsetzbar). Eine tatsächliche "Machtübernahme" ist ebenso unwahrscheinlich, da die Linke eben eine Randpartei ist, der Großteil der Stimmen aber eben an Parteien des mittleren Spektrums vergeben werden.

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Der666Diablo
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23736 Beiträge

Geschrieben am: 18.05.2010 um 00:04 Uhr

Zitat von Onkel-Kirle:

Zitat von Der666Diablo:



es geht hier auch nicht darum, ob die betitelung als sozial wirklich sozial ist oder war, oder überhaut sein soll(te) - sondern schlciht und ergreifend um die inflationäre benutzugn dieses adjektivs


Naja, liegt wohl an der extremen Dehnbarkeit dieses Adjektivs, wie oben das Beispiel mit sozialer Steuerpolitik.
Außerdem würde ich Diktatur und sozial gar nicht mal so unbedingt ausschließen. Nehmen wir Bismarck (es mag keine reine Diktatur gewesen sein, aber meiner Meinung nach mehr Diktatur als Demokratie), er hat Sozialgesetze eingeführt, die bis heute Bestand haben. Also war er für damalige Verhältnisse äußerst sozial. Daran kann man auch sehn, dass sich dieses Wort im Lauf der Jahrhunderte verändert hat und wird.

diktatur? nein. meines wissens war es eine monarchie mit demokratischen elementen(mir fällt der fachbegriff leider im moment nicht mehr ein)

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Der666Diablo
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Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 18.05.2010 um 00:06 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Onkel-Kirle:


Dann ist für dich eine Verstaatlichung von Konzernen und Produktionsmitteln vereinbar mit freier Marktwirtschaft?


Gerade war's noch "soziale Markwirtschaft".


ist es denn sozial menschen ihre aus dem boden gestampften firmen etc zu stehlen, um sie unter der allgemeinheit verrotten zu lassen?

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Der666Diablo
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Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 18.05.2010 um 00:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.05.2010 um 00:11 Uhr

Zitat von Ketzu:

Zitat:

Die bürgerliche Mitbestimmung soll stärker in die parlamentarische Demokratie eingebunden werden. Die Partei strebt somit eine enge Verbindung von parlamentarischer und direkter Demokratie an, was durch Einführung von bundesweiten Volksbegehren und -entscheiden ermöglicht werden soll. Die demokratische Mitwirkung soll zudem durch Planungs-, Kontroll- und Einspruchsrechte für Umweltorganisationen, Verbraucherverbände, Gewerkschaften, Vereine und andere zivilgesellschaftliche Kräfte sowie Bürger gestärkt werden.

Klingt für mich nach löblichen demokratischen Zielen.


größere ausgaben für den staat bei keinem mehrwert - was wir brauchen ist keine umstrukturierung der demokratie sondern eine umstrukturierung der gedankenwelt der oberen, und zwar dahingehend, das nicht nur auf die nächsten 10minuten wert gelegt wird, als metapher für die nächste wahl, sondern auf das wohlergehen des kompletten staates auch in zeiten, die hinter der nächsten oder übernächsten wahl liegt - man sieht ja, wie's in europa passiert ist, in dem man freudig gelaunt den gesamten konvoi langsam im schlamm versickern lässt.

und der einzige grund, weshalb deutschland noch n rating von aaa hat ist, weil wir trotz allem eine wirtschaftsmacht haben, die gemessen an der größe des landes und des vorhandenseins von rohstoffen ungeschlagen ist...

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Onkel-Kirle - 31
Profi (offline)

Dabei seit 11.2007
569 Beiträge

Geschrieben am: 19.05.2010 um 14:55 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Ketzu:

Zitat:

Die bürgerliche Mitbestimmung soll stärker in die parlamentarische Demokratie eingebunden werden. Die Partei strebt somit eine enge Verbindung von parlamentarischer und direkter Demokratie an, was durch Einführung von bundesweiten Volksbegehren und -entscheiden ermöglicht werden soll. Die demokratische Mitwirkung soll zudem durch Planungs-, Kontroll- und Einspruchsrechte für Umweltorganisationen, Verbraucherverbände, Gewerkschaften, Vereine und andere zivilgesellschaftliche Kräfte sowie Bürger gestärkt werden.

Klingt für mich nach löblichen demokratischen Zielen.


größere ausgaben für den staat bei keinem mehrwert - was wir brauchen ist keine umstrukturierung der demokratie sondern eine umstrukturierung der gedankenwelt der oberen, und zwar dahingehend, das nicht nur auf die nächsten 10minuten wert gelegt wird, als metapher für die nächste wahl, sondern auf das wohlergehen des kompletten staates auch in zeiten, die hinter der nächsten oder übernächsten wahl liegt


:daumenhoch:

Und zum Thema löblich demokratische Ziele:

Als erstes muss klar sein, dass Demokratie nicht nur die reine Herrschaft des Volkes, sondern auch die Einhaltung von Grund- und Menschenrechten vorraussetzt. Und dies ist meiner Meinung nach bei einer direkten Demokratie bei weitem weniger gewährt, als bei der Demokratie, die wir bisher haben.
Beispiel Religionsfreiheit: In der Schweiz wurde mittels Bürgerentscheid ein Minarettverbot durchgesetzt.
Noch krasser wirds wohl gegen Verstoße gegen den Artikel 1 des Grundgesetzes: Wie lange würde es dauern, bis wieder Galgen hinter den Gerichten stehen, wenn die Menschen direkt darüber entscheiden dürften, was mit Sexuallverbrechern und Kinderschändern passieren soll?
Direkte Volksherrschaft ist der direkte Weg in die Ochlokratie!

Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.

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