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Forum / Politik und Wirtschaft

Köhler fordert höhere Spritpreise

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Cymru - 35
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Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 28.03.2010 um 19:50 Uhr

Zitat von facepalm_:

Zitat von the_WarLord:

Dafür ist das Leben auf dem Land auch wieder billiger!

Ich wohn ebenso auf dem Land!


Die Mieten sind billiger. Aber das ist auch schon alles.


...wobei sich das wiederum durch die Fahrtkosten wieder den Lebenshaltungskosten in den Städten annähert.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 28.03.2010 um 20:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.03.2010 um 20:47 Uhr

Zitat von melone1909:

Zitat von facepalm_:




1. Wetten das Du in der Stadt wohnst?
2. Warum die bestrafen, die weite Wege in Kauf nehmen zur Arbeitsstelle? Es ist heute nun mal nicht mehr so, dass mal seinen Arbeitsplatz gleich in der Nachbarschaft hat. Wenns bei dir so ist. Glückwunsch. Aber das hat halt leider nicht jeder.
3. Es ist nunmal so, dass es Leute gibt, die sich eben nicht ein neues sparsameres Auto leisten können, sondern mit einem Spritfresser durch die Gegend fahren müssen.

Ich finds einfach bescheuert Leute zu bestrafen die auf dem Land wohnen, jeden Tag zur Arbeit fahren und auf ihr Auto angewiesen sind.

Das wir langfristig auf erneuerbare Energien umsteigen müssen ist richtig. Die Betonung liegt auf Langfristig, da sowas nicht von heute auf Morgen geht. Und wenn irgendwann mal günstige und umweltschonende Treibstoffe in großer Zahl verfügbar sind und damit günstiger werden kann man den Ölpreisen ruhig hochtreiben. Der wird sowieso langfristig steigen bei zunehmender Ölverknappung.

Aber Umweltbewusstsein mit dem Holzhammer einprügeln ist der falsche Weg. Sie man ja bei der ach so tollen Ökosteuer. Von Rot-Grün vor gut 10 Jahren eingeführt, trotzdem ist die Anzahl der Pkws seitdem drastisch gestiegen.

1. nein ich bin vom land
2. wenn die pendlerpauschale angepasst wird wird niemand bestraft, außerdem kann man ja wohl umziehen wenn einem das pendeln zur belastung wird.. ich studiere selber zur zeit.. glaubst du ich find in meinem kaff eine anstellung auf dem gebiet (Life Sciene)? denkste.. ich kann davon ausgehen wegziehen zu müssen bzw unter umständen ins ausland zu gehen... unsere arbeitswelt hat sich mittlerweile in diese richtung gewandelt dass daran eine spritpreisdiskussion auch nix mehr ändert...
3. wenn jemand sich kein spritsparenderes auto mehr leisten kann, wird sein auto das er gegenwärtig fährt höchstens noch 1-2 jahre fahren bis es denn geist aufgibt.. wer dann lieber mit nem oldtimer der finanziell ein totalschaden ist, und diesen trotzdem noch für teuer geld flickt und damit zur arbeit fährt ist einfach selber schuld.
nen corsa der 5-6 liter bei entsprechender fahrweise braucht kriegt man schon für um die 2000 euro..


Aber woher willst Du auf einen Schlag Geld für ein neues Auto hernehmen? Dann lässt Du die alte Karre lieber für ein paar Euro reparieren und hoffst, dass sie es noch ein paar Jahre packt. Einen Kredit für ein neues Auto kann man als Zeitarbeitnehmer mit befristeter Beschäftigung sowieso vergessen. Und da es immer mehr befristete Arbeitsverhältnisse gibt, wird das immer schwerer werden.

Klar einen gebrauchten 10 Jahren alten 1,0 Liter-Corsa gibts schon für 2.000 Euro (fahr selbst einen). Nur muss man nochmal 2.000 Euro für die Reparaturen einplanen die bei dem Model laufend anfallen. Aber das gehört ins Wissenschaft-und-Technik-Forum. :-)

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 28.03.2010 um 21:00 Uhr

Zitat von facepalm_:

1. Wetten das Du in der Stadt wohnst?
2. Warum die bestrafen, die weite Wege in Kauf nehmen zur Arbeitsstelle? Es ist heute nun mal nicht mehr so, dass mal seinen Arbeitsplatz gleich in der Nachbarschaft hat. Wenns bei dir so ist. Glückwunsch. Aber das hat halt leider nicht jeder.


Diese beiden Dinge liegen aber in deinem Ermessen. Ein Gehalt kannst du nicht einfach steigern und auch nicht mal eben einige tausend Euro für ein neues Auto herbekommen, das stimmt. Aber ein Umzug liegt bei dir, wenn dich pendeln stört. Oder du musst dir eben einen Beruf suchen, den du auf dem Land ausüben kannst.
Der Staat kann sich nicht nur einzelnen Personen anpassen, die nicht in der Stadt leben wollen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 29.03.2010 um 12:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.03.2010 um 12:18 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von facepalm_:

1. Wetten das Du in der Stadt wohnst?
2. Warum die bestrafen, die weite Wege in Kauf nehmen zur Arbeitsstelle? Es ist heute nun mal nicht mehr so, dass mal seinen Arbeitsplatz gleich in der Nachbarschaft hat. Wenns bei dir so ist. Glückwunsch. Aber das hat halt leider nicht jeder.


Diese beiden Dinge liegen aber in deinem Ermessen. Ein Gehalt kannst du nicht einfach steigern und auch nicht mal eben einige tausend Euro für ein neues Auto herbekommen, das stimmt. Aber ein Umzug liegt bei dir, wenn dich pendeln stört. Oder du musst dir eben einen Beruf suchen, den du auf dem Land ausüben kannst.
Der Staat kann sich nicht nur einzelnen Personen anpassen, die nicht in der Stadt leben wollen.


Das Problem ist eben, dass in manchen Städten das Wohnen recht teuer ist.

Beispiel Ulm, Neu-Ulm, Alb-Donau-Kreis, Biberach:
Laut aktueller Focus-Studie liegen die Netto-Mieten in der kreisfreien Stadt Ulm zwischen 550 und 600 Euro wenn man von 75 qm ausgeht. Damit liegt Ulm schon im oberen Drittel der höchsten Mieten in Deutschland. Wenn Du im Alb-Donau-Kreis oder in den Kreisen Biberach oder Neu-Ulm wohnst, kommst Du im Schnitt bis zu 150 Euro billiger weg. Noch krasser wirds in Günzburg. Da bezahlst Du im Schnitt max. 350 Euro. Von dem her halte ich das Leben in der Stadt trotz wegfallenden Spritkosten insgesamt für die teurere Variante. Die Lebenshaltungskosten sind mit dem zunehmendem Aufkommen von den Discountern auf dem Land nahezu ausgeglichen.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 29.03.2010 um 16:35 Uhr

Um einen meiner Posts aus einer anderen Diskussion herzuziehen:

Preissteigerung pünktlich zu den Feiertagen

Wie jedes Jahr üblich, werden dieser Tage die Benzinpreise über die Feiertage wieder etwas anziehen. Gleichsam wie diverse weitere Kosten, die mit Urlaubsausflügen verbunden sind. Man könnte sich wirklich und nur noch darüber aufregen... aufregen, über die dumme Bevölkerung, die brav alles mit sich machen lässt, selbst nur darüber meckert, aber dennoch alles schluckt.

Worauf will ich hinaus? Ich will auf die leider sehr weit verbreitete Einstellung hinaus, dass man auf Gedeih und Verderb zur Urlaubszeit auch an einen entfernten Urlaubsort fährt/fliegt. Koste es was es wolle. Man regt sich wohl über die Preise auf... aber mit welchem Recht eigentlich? Sorgt man doch selbst für eine erhöhte Nachfrage, welche, wie wir alle wissen, direkten Einfluss auf den Preis nimmt.

In den letzten Wochen hat der Kraftstoffpreis sowieso übertrieben stark zugelegt. War das Barrel in der Hochzeit 2008 noch bei fast 160 $, als der Liter Benzin ca. 1,40€ kostete, so kostet ein Barrel Öl derzeit nur etwa die Hälfte des damaligen Preises... der Benzinpreis ist aber derselbe. Keine gesteigerten Rohstoffkosten (ganz im Gegenteil), aber eine enorme Preissteigerung, die schleichend vollzogen wurde und wie immer brav geschluckt wird.

Ich erinnere mich noch daran, dass wir Autofahrer einmal die Macht hatten, einen größeren Ölkonzern in die Knie zu zwingen, so dass dieser Konzern eine Ölplattform an Land entsorgte, anstatt sie einfach im Meer zu versenken. Was ist nur passiert, dass wir uns inzwischen so auf der Nase herumtanzen lassen? Ein Boykott ist notwendig, und zwar einer, der sich gewaschen hat!

Dazu gehört, dass Tankfüllungen ausschließlich und nur für das absolut notwendigste gemacht werden. Dazu zählen unausweichliche Fahrten zum Arbeitsplatz oder Arztbesuche und dergleichen. Alles andere ist verzichtbar oder auf anderem Wege machbar. Vielleicht nicht ganz so bequem, aber umso wirksamer.

Ich habe das Gefühl, dass die Zeiträume für so einen Boykott auch ganz falsch eingeschätzt werden. Es verhält sich nicht so, dass wir jetzt erst mal drei oder vier Jahre mit dem Fahrrad zur Arbeit müssen oder gar nicht mehr in Urlaub fahren können, nein. Vielmehr handelt es sich um wenige Tage oder maximal Wochen, die wir uns einschränken müssten... die Ölkonzerne würden jede Stunde davon schmerzhaft zu spüren bekommen. Umsatz der von zig Milliarden plötzlich auf beinahe Null einbricht... die Konzerne wären zu sofortigem Handeln gezwungen, jeder Aufschub würde Millionen kosten.

Aber der durchschnittliche Verbraucher hat dazu einfach nicht das Durchhaltevermögen, den Konzernen mal zu zeigen, wer eigentlich das Sagen hat. Jeder wäre erstaunt, was er eigentlich für eine Macht in den Händen hält. Solche Boykotte könnten auch diverse Lohndumper (z.B. Schlecker) unglaublich schnell ziemlich alt aussehen lassen. Leider sind die meisten dazu einfach zu bequem... und das obwohl die Anstrengungen nur einen minimalen zeitlichen Rahmen benötigen würden... schade eigentlich.

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 29.03.2010 um 19:26 Uhr

Zitat von bredator:

Um einen meiner Posts aus einer anderen Diskussion herzuziehen:

Preissteigerung pünktlich zu den Feiertagen

Wie jedes Jahr üblich, werden dieser Tage die Benzinpreise über die Feiertage wieder etwas anziehen. Gleichsam wie diverse weitere Kosten, die mit Urlaubsausflügen verbunden sind. Man könnte sich wirklich und nur noch darüber aufregen... aufregen, über die dumme Bevölkerung, die brav alles mit sich machen lässt, selbst nur darüber meckert, aber dennoch alles schluckt.

Worauf will ich hinaus? Ich will auf die leider sehr weit verbreitete Einstellung hinaus, dass man auf Gedeih und Verderb zur Urlaubszeit auch an einen entfernten Urlaubsort fährt/fliegt. Koste es was es wolle. Man regt sich wohl über die Preise auf... aber mit welchem Recht eigentlich? Sorgt man doch selbst für eine erhöhte Nachfrage, welche, wie wir alle wissen, direkten Einfluss auf den Preis nimmt.

In den letzten Wochen hat der Kraftstoffpreis sowieso übertrieben stark zugelegt. War das Barrel in der Hochzeit 2008 noch bei fast 160 $, als der Liter Benzin ca. 1,40€ kostete, so kostet ein Barrel Öl derzeit nur etwa die Hälfte des damaligen Preises... der Benzinpreis ist aber derselbe. Keine gesteigerten Rohstoffkosten (ganz im Gegenteil), aber eine enorme Preissteigerung, die schleichend vollzogen wurde und wie immer brav geschluckt wird.

Ich erinnere mich noch daran, dass wir Autofahrer einmal die Macht hatten, einen größeren Ölkonzern in die Knie zu zwingen, so dass dieser Konzern eine Ölplattform an Land entsorgte, anstatt sie einfach im Meer zu versenken. Was ist nur passiert, dass wir uns inzwischen so auf der Nase herumtanzen lassen? Ein Boykott ist notwendig, und zwar einer, der sich gewaschen hat!

Dazu gehört, dass Tankfüllungen ausschließlich und nur für das absolut notwendigste gemacht werden. Dazu zählen unausweichliche Fahrten zum Arbeitsplatz oder Arztbesuche und dergleichen. Alles andere ist verzichtbar oder auf anderem Wege machbar. Vielleicht nicht ganz so bequem, aber umso wirksamer.

Ich habe das Gefühl, dass die Zeiträume für so einen Boykott auch ganz falsch eingeschätzt werden. Es verhält sich nicht so, dass wir jetzt erst mal drei oder vier Jahre mit dem Fahrrad zur Arbeit müssen oder gar nicht mehr in Urlaub fahren können, nein. Vielmehr handelt es sich um wenige Tage oder maximal Wochen, die wir uns einschränken müssten... die Ölkonzerne würden jede Stunde davon schmerzhaft zu spüren bekommen. Umsatz der von zig Milliarden plötzlich auf beinahe Null einbricht... die Konzerne wären zu sofortigem Handeln gezwungen, jeder Aufschub würde Millionen kosten.

Aber der durchschnittliche Verbraucher hat dazu einfach nicht das Durchhaltevermögen, den Konzernen mal zu zeigen, wer eigentlich das Sagen hat. Jeder wäre erstaunt, was er eigentlich für eine Macht in den Händen hält. Solche Boykotte könnten auch diverse Lohndumper (z.B. Schlecker) unglaublich schnell ziemlich alt aussehen lassen. Leider sind die meisten dazu einfach zu bequem... und das obwohl die Anstrengungen nur einen minimalen zeitlichen Rahmen benötigen würden... schade eigentlich.
:daumenhoch: ein sehr guter Post, der mir voll aus dem Herzen spricht

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

Einherjer91 - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2009
143 Beiträge

Geschrieben am: 29.03.2010 um 19:36 Uhr

Zitat von Polaris:

Zitat von bredator:

Um einen meiner Posts aus einer anderen Diskussion herzuziehen:

Preissteigerung pünktlich zu den Feiertagen

Wie jedes Jahr üblich, werden dieser Tage die Benzinpreise über die Feiertage wieder etwas anziehen. Gleichsam wie diverse weitere Kosten, die mit Urlaubsausflügen verbunden sind. Man könnte sich wirklich und nur noch darüber aufregen... aufregen, über die dumme Bevölkerung, die brav alles mit sich machen lässt, selbst nur darüber meckert, aber dennoch alles schluckt.

Worauf will ich hinaus? Ich will auf die leider sehr weit verbreitete Einstellung hinaus, dass man auf Gedeih und Verderb zur Urlaubszeit auch an einen entfernten Urlaubsort fährt/fliegt. Koste es was es wolle. Man regt sich wohl über die Preise auf... aber mit welchem Recht eigentlich? Sorgt man doch selbst für eine erhöhte Nachfrage, welche, wie wir alle wissen, direkten Einfluss auf den Preis nimmt.

In den letzten Wochen hat der Kraftstoffpreis sowieso übertrieben stark zugelegt. War das Barrel in der Hochzeit 2008 noch bei fast 160 $, als der Liter Benzin ca. 1,40€ kostete, so kostet ein Barrel Öl derzeit nur etwa die Hälfte des damaligen Preises... der Benzinpreis ist aber derselbe. Keine gesteigerten Rohstoffkosten (ganz im Gegenteil), aber eine enorme Preissteigerung, die schleichend vollzogen wurde und wie immer brav geschluckt wird.

Ich erinnere mich noch daran, dass wir Autofahrer einmal die Macht hatten, einen größeren Ölkonzern in die Knie zu zwingen, so dass dieser Konzern eine Ölplattform an Land entsorgte, anstatt sie einfach im Meer zu versenken. Was ist nur passiert, dass wir uns inzwischen so auf der Nase herumtanzen lassen? Ein Boykott ist notwendig, und zwar einer, der sich gewaschen hat!

Dazu gehört, dass Tankfüllungen ausschließlich und nur für das absolut notwendigste gemacht werden. Dazu zählen unausweichliche Fahrten zum Arbeitsplatz oder Arztbesuche und dergleichen. Alles andere ist verzichtbar oder auf anderem Wege machbar. Vielleicht nicht ganz so bequem, aber umso wirksamer.

Ich habe das Gefühl, dass die Zeiträume für so einen Boykott auch ganz falsch eingeschätzt werden. Es verhält sich nicht so, dass wir jetzt erst mal drei oder vier Jahre mit dem Fahrrad zur Arbeit müssen oder gar nicht mehr in Urlaub fahren können, nein. Vielmehr handelt es sich um wenige Tage oder maximal Wochen, die wir uns einschränken müssten... die Ölkonzerne würden jede Stunde davon schmerzhaft zu spüren bekommen. Umsatz der von zig Milliarden plötzlich auf beinahe Null einbricht... die Konzerne wären zu sofortigem Handeln gezwungen, jeder Aufschub würde Millionen kosten.

Aber der durchschnittliche Verbraucher hat dazu einfach nicht das Durchhaltevermögen, den Konzernen mal zu zeigen, wer eigentlich das Sagen hat. Jeder wäre erstaunt, was er eigentlich für eine Macht in den Händen hält. Solche Boykotte könnten auch diverse Lohndumper (z.B. Schlecker) unglaublich schnell ziemlich alt aussehen lassen. Leider sind die meisten dazu einfach zu bequem... und das obwohl die Anstrengungen nur einen minimalen zeitlichen Rahmen benötigen würden... schade eigentlich.
:daumenhoch: ein sehr guter Post, der mir voll aus dem Herzen spricht

Eigentlich soll man ja nicht so viel zitieren
aber der Post ist genial. Ich hab dem nichts mehr hinzuzufügen

Jeder hat dumme Gedanken, nur der Weise verschweigt sie

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 29.03.2010 um 20:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.03.2010 um 20:11 Uhr

Den Spekulanten, die den Ölpreis in die Höhe treiben, sollte mMn endlich das Handwerk gelegt werden.

Genauso sollte den Mineralölunternehmen endlich das Handwerk gelegt werden.

Das darf ja wohl nicht wahr sein: Der Preis für das Barell ist gerade mal halb so hoch wie zur letzten Benzinpreis-Spitze und trotzdem befinden wir uns an der Tankstelle schon fast wieder auf dem Preis-Niveau von 2008. Und wohin das Geld geflossen ist wird spätestens klar, wenn die astronomischen Gewinne der Mineralölkonzerne bekannt werden.

Da kann Herr Brüderle noch so daherreden: Den Ölkonzernen werden Konsequenzen drohen. Das glaubt doch mittlerweile kein Mensch mehr, dass genau DIESE Regierung die Konzerne an die Kandare nehmen wird.

Warum sollen wir an der Tankstelle die Zeche zahlen nur weil irgendein Vorstandsmitglied in einem Mineralölkonzern am heulen ist weil er sich keinen Zweit-Bentley leisten kann.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 29.03.2010 um 22:44 Uhr

Zitat von facepalm_:

Da kann Herr Brüderle noch so daherreden: Den Ölkonzernen werden Konsequenzen drohen. Das glaubt doch mittlerweile kein Mensch mehr, dass genau DIESE Regierung die Konzerne an die Kandare nehmen wird.


Ich wüsste vor allem gerne, welche rechtliche Handhabe sich Herr Brüderle vorstellt. Das Bundeskartellamt ist schließlich machtlos, wie erst kürzlich festgestellt wurde.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

MokeleBembe - 53
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2006
189 Beiträge
Geschrieben am: 30.03.2010 um 02:42 Uhr

Zitat von bredator:

Um einen meiner Posts aus einer anderen Diskussion herzuziehen:

Preissteigerung pünktlich zu den Feiertagen

Wie jedes Jahr üblich, werden dieser Tage die Benzinpreise über die Feiertage wieder etwas anziehen. Gleichsam wie diverse weitere Kosten, die mit Urlaubsausflügen verbunden sind. Man könnte sich wirklich und nur noch darüber aufregen... aufregen, über die dumme Bevölkerung, die brav alles mit sich machen lässt, selbst nur darüber meckert, aber dennoch alles schluckt.

Worauf will ich hinaus? Ich will auf die leider sehr weit verbreitete Einstellung hinaus, dass man auf Gedeih und Verderb zur Urlaubszeit auch an einen entfernten Urlaubsort fährt/fliegt. Koste es was es wolle. Man regt sich wohl über die Preise auf... aber mit welchem Recht eigentlich? Sorgt man doch selbst für eine erhöhte Nachfrage, welche, wie wir alle wissen, direkten Einfluss auf den Preis nimmt.

In den letzten Wochen hat der Kraftstoffpreis sowieso übertrieben stark zugelegt. War das Barrel in der Hochzeit 2008 noch bei fast 160 $, als der Liter Benzin ca. 1,40€ kostete, so kostet ein Barrel Öl derzeit nur etwa die Hälfte des damaligen Preises... der Benzinpreis ist aber derselbe. Keine gesteigerten Rohstoffkosten (ganz im Gegenteil), aber eine enorme Preissteigerung, die schleichend vollzogen wurde und wie immer brav geschluckt wird.

Ich erinnere mich noch daran, dass wir Autofahrer einmal die Macht hatten, einen größeren Ölkonzern in die Knie zu zwingen, so dass dieser Konzern eine Ölplattform an Land entsorgte, anstatt sie einfach im Meer zu versenken. Was ist nur passiert, dass wir uns inzwischen so auf der Nase herumtanzen lassen? Ein Boykott ist notwendig, und zwar einer, der sich gewaschen hat!

Dazu gehört, dass Tankfüllungen ausschließlich und nur für das absolut notwendigste gemacht werden. Dazu zählen unausweichliche Fahrten zum Arbeitsplatz oder Arztbesuche und dergleichen. Alles andere ist verzichtbar oder auf anderem Wege machbar. Vielleicht nicht ganz so bequem, aber umso wirksamer.

Ich habe das Gefühl, dass die Zeiträume für so einen Boykott auch ganz falsch eingeschätzt werden. Es verhält sich nicht so, dass wir jetzt erst mal drei oder vier Jahre mit dem Fahrrad zur Arbeit müssen oder gar nicht mehr in Urlaub fahren können, nein. Vielmehr handelt es sich um wenige Tage oder maximal Wochen, die wir uns einschränken müssten... die Ölkonzerne würden jede Stunde davon schmerzhaft zu spüren bekommen. Umsatz der von zig Milliarden plötzlich auf beinahe Null einbricht... die Konzerne wären zu sofortigem Handeln gezwungen, jeder Aufschub würde Millionen kosten.

Aber der durchschnittliche Verbraucher hat dazu einfach nicht das Durchhaltevermögen, den Konzernen mal zu zeigen, wer eigentlich das Sagen hat. Jeder wäre erstaunt, was er eigentlich für eine Macht in den Händen hält. Solche Boykotte könnten auch diverse Lohndumper (z.B. Schlecker) unglaublich schnell ziemlich alt aussehen lassen. Leider sind die meisten dazu einfach zu bequem... und das obwohl die Anstrengungen nur einen minimalen zeitlichen Rahmen benötigen würden... schade eigentlich.


Auch wenn ich Dir recht gebe : Was bringts ? Die Politiker spielen ihr Spiel, freuen sich über die zusätzlichen Steuereinnahmen, schimpfen publikamswirksam drauf los, wohl wissend, dasss das alles Polemik ist.
Konsequenzen ? Fehlanzeige. Wir werden verarscht und ausgeblutet, bis zum Sankt- Nimmerleins- Tag. Und solange wir uns nicht wehren, d. h. auf die Strasse gehen, ist denen doch scheissegal, was wir hier diskutieren ! Also, wo bleibt endlich die Aktion ?

Ich war dieses Jahr auf mehreren Demos, gegen die Klimalüge, gegen Gentechnik, gegen die Bankenrettungen ( Wir zahlen nicht für eure Krise ), wurde sogar einmal verhaftet, weil ich eine Diskussion mit einem " Staatsbediensteten " in Berlin angefangen hatte.

Und wo seid ihr ? Grosse Klappe in Foren hilft uns nicht weiter, es ist Zeit, aufzustehen Wie wär´s zum Anfang mit gezielten Informationsveranstaltungen z.B. auf´m Münsterplatz ?
bartsenden - 39
Profi (offline)

Dabei seit 07.2003
532 Beiträge

Geschrieben am: 30.03.2010 um 03:15 Uhr

die franzosen hätten schon längst ein paar tankstellen angezündet... und wir meckern nur rum, zahlen aber brav den überteuerten sprit weiter... egal was er kostet... würde gern wissen wie lange es denn noch dauert bis die absolute schmerzgrenze endlich erreicht ist damit was passiert....

Ich hab nichts gegen Gott! Nur seine Fanclubs gehen mir auf den Sack!!

c22 - 40
Experte (offline)

Dabei seit 05.2007
1218 Beiträge

Geschrieben am: 30.03.2010 um 03:27 Uhr

Zitat von bartsenden:

die franzosen hätten schon längst ein paar tankstellen angezündet... und wir meckern nur rum, zahlen aber brav den überteuerten sprit weiter... egal was er kostet... würde gern wissen wie lange es denn noch dauert bis die absolute schmerzgrenze endlich erreicht ist damit was passiert....


^^Guter Comment...Um die Årzte zu zitieren: ...Geh mal wieder auf die Straße,geh mal wieder demonstrieren...Nur macht dass leider keiner von uns,also sind wir selbst dran Schuld dass die Politiker denken Sie kõnnen alles mit uns machen und wir sind so blöd und lassen uns wirklich zu viel gefallen...sad but true.

Ihr habt ALLE zu viel Meinung für so wenig Ahnung!

bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 30.03.2010 um 10:52 Uhr

Zitat von MokeleBembe:


Auch wenn ich Dir recht gebe : Was bringts ? Die Politiker spielen ihr Spiel, freuen sich über die zusätzlichen Steuereinnahmen, schimpfen publikamswirksam drauf los, wohl wissend, dasss das alles Polemik ist.
Konsequenzen ? Fehlanzeige. Wir werden verarscht und ausgeblutet, bis zum Sankt- Nimmerleins- Tag. Und solange wir uns nicht wehren, d. h. auf die Strasse gehen, ist denen doch scheissegal, was wir hier diskutieren ! Also, wo bleibt endlich die Aktion ?

Ich war dieses Jahr auf mehreren Demos, gegen die Klimalüge, gegen Gentechnik, gegen die Bankenrettungen ( Wir zahlen nicht für eure Krise ), wurde sogar einmal verhaftet, weil ich eine Diskussion mit einem " Staatsbediensteten " in Berlin angefangen hatte.

Und wo seid ihr ? Grosse Klappe in Foren hilft uns nicht weiter, es ist Zeit, aufzustehen Wie wär´s zum Anfang mit gezielten Informationsveranstaltungen z.B. auf´m Münsterplatz ?


Wozu soll ich auf die Straße und demonstrieren bei dem Fall? Wie du selbst gesagt hast, den Politikern ist es eh scheissegal. Den Mineralölkonzernen sowieso, die freuen sich über den ganzen Spritverbrauch, der bei so einer Zusammenkunft benötigt wird.

Ich hab mein Auto vor 4 Wochen zum letzten Mal betankt, und wenn ich weiter so mit meinem Fahrrad und meinen Füßen unterwegs bin, halte ich das auch nochmal locker so lange durch. Und im Zweifelsfalle versuche ich das auch immer weiter hinauszuzögern. Aber solange nur ich das mache, bemerkt es halt keiner.

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

McBudaTea - 32
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 30.03.2010 um 11:21 Uhr

Zitat von facepalm_:

Das darf ja wohl nicht wahr sein: Der Preis für das Barell ist gerade mal halb so hoch wie zur letzten Benzinpreis-Spitze und trotzdem befinden wir uns an der Tankstelle schon fast wieder auf dem Preis-Niveau von 2008. Und wohin das Geld geflossen ist wird spätestens klar, wenn die astronomischen Gewinne der Mineralölkonzerne bekannt werden.

Man muss aber mal klarstellen, dass der Öl- und der Benzinpreis recht wenig miteinander zu tuen haben. Im Jahre 2001 kostete das Barrel Öl um die 20$, 2008 erreichte der Ölpreis den Rekordwert von über 140$. Haben sich die Benzinpreise innerhalb dieser 7 Jahre versiebenfacht? Nein, sie haben sich im diesem Zeitraum nicht mal verdoppelt (Obwohl die Ökosteuer in diesem Zeitraum meinenswissen ebenfalls erhöht wurde).
Daher ist der Zusammenhang zwischen Öl- und Benzinpreis relativ gering.

Morgen wird die Zukunft besser sein

Gol_D_Roger - 37
Profi (offline)

Dabei seit 01.2008
931 Beiträge

Geschrieben am: 30.03.2010 um 11:29 Uhr

Also ehrlich gesagt finde ich das ganze gelaber darüber, ob der Spritpreis zu hoch ist absolut lächerlich.
Ich hab ein Auto, und ich tanke alle 2 wochen für 50€. Ob ich da jetzt mal 48 zahl oder 53 ...wie kleinkariert muss man sein?
Und nein, ich hab sicherlich nicht mehr als genug Geld, aber sich über so lächerliche Beträge aufzuregen is doch absolut lächerlich.

Ob der Sprit jetzt 10 Cent mehr oder weniger kostet macht bei 50 Liter auch nur 5€ aus, und jeder der sich eine 50€ Tankfüllung leisten kann, der kann sich auch eine 55€ Tankfüllung problemlos leisten ohne im Armenhaus zu landen.

Raucht ne Schachtel Kippen im Monat weniger oder lasst einen MC/BK/KFC Besuch ausfallen und dann habt ihr das Geld auch wieder drin.

"Allegiance to one's male comrades comes before women who sell their bodies for money." Sheldon

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