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Forum / Politik und Wirtschaft

Südbahn und Rivoir/Köberle

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mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 04.02.2010 um 21:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.02.2010 um 22:04 Uhr

Zitat von RedSox-Lover:

Darf ich kurz wissen, ob Stuttgart 21 auf Landes- oder kommunaler Ebene beschlossen wurde?
Und wenn es in der Kommune war: Wenn ich mich recht entsinne sind die Grünen bei den Kommunalwahlen am 7. Juni als stärkste Fraktion hervorgetreten, sie haben meines Wissens derzeit 16 Sitze im Gemeinderat. Hätte es da in der Zwischenzeit nicht die Möglichkeit gegeben, dass Projekt zu kippen, oder wenigstens auf Effektivität und Sinngehalt überprüfen lassen können?

Ich bin nicht besonders informiert, was die Stuttgarter Lokalpolitik angeht, daher die Fragen.


Sowohl als auch. Aber in Stuttgart fand sich keine Mehrheit (es sind ja 60 Ratsmitglieder). Übrigens hat Schuster sein Wort gebrochen – er hat im OB-Wahlkampf einen Bürgerentscheid zugesagt.

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

DerGeneral - 38
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 05.02.2010 um 11:14 Uhr

Zitat von mjoukov:

Zitat von DerGeneral:

Stuttgart 21 ist ein für die Menschen und die Wirtschaft unverzichtbares Projekt mit großen Zukunftschancen!


Dann wäre es wohl angebracht, dass die IHKen es vorfinanzieren und es nicht den Regionalisierungsmitteletat belastet.

Und zum Mitschreiben: alleine die Kommunen schieben mangels Geld einen Investitionsstau von 704,2 MRD Euro vor sich her (laut difu). Ausgeschrieben: 504.200.000.000 €!
Wir können uns nicht alles leisten, was wünschenswert ist, weil uns alleine der Unterhalt des bestehenden überfordert. Wer das Gegenteil behauptet, ist ein Fundamentalist – oder vertritt Separatinteressen.
Übrigens: Stuttgart 21 bekommt im Bereich des Bahnhofsumbaus keine Mittel der EU, obwohl der Topf recht gut gefüllt ist. Wieso? Weil die EU sagt, das Projekt habe keine ausreichende Verkehrsrelevanz. Sind es auf einmal auch alles Öko-Fundamentalisten? Oder können sie einfach nur rechnen?

Und wieso ist das Projekt für „die Wirtschaft“ unverzichtbar? Parolen schließlich kann jeder verbreiten.....


Ich verstehe gar nicht, warum jetzt noch nachträglich darüber philosophiert wird. Allein durch Gelaber wird unsere Region, die zu den wirtschaftlich fortschrittlichsten in Europa gehört, nicht weiter in ihrer Vorreiterrolle bestärkt. Leider hat Stuttgart 21auch die negative Folge, dass sich notorische Besserwisser wie Herr Palmer, ständig mit dubiosen Ansichten an die Öffentlichkeit wenden. Mit Solarindustrie alleine wird dieses Bundesland nicht an die wirtschaftliche Spitze kommen. Im Übrigen ist das Projekt jetzt Gott sei Dank beschlossen und damit jede sinnlose Diskussion obsolet.

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 11:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.02.2010 um 11:33 Uhr

Zitat von mjoukov:


Sowohl als auch. Aber in Stuttgart fand sich keine Mehrheit (es sind ja 60 Ratsmitglieder). Übrigens hat Schuster sein Wort gebrochen – er hat im OB-Wahlkampf einen Bürgerentscheid zugesagt.


womit sich die Bürger die Pest ins Rathaus geholt haben. Mit den Grünen wirds schwer werden zukunftsweisende wirtschaftliche Projekte und neue Verkehrswege durchzusetzen. Denen wär es doch am liebsten, wenn man auf der Brachfläche am Hauptbahnhof einen Öko-Bauernhof mit Steichelzoo und eine Schafweide hinstellen würde um irgendwelche Luftschneisen freizuhalten.

Wer braucht schon Verhinderer und Brems-Politik in einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas.

Zitat von Laser87:


Ich denke nicht, daß Stuttgart 21 ein großer Güterbahnhof wird - dieses Argument ist also hinfällig. Bei den Personenzügen sind es noch genau 2, die mit Diesel laufen (stand weiter oben) - die umzustellen sollte auch ohne S21 möglich sein...


Es geht ja nicht nur um Stuttgart 21. In Kornwestheim befindet sich ein großer Güterbahnhof, der zukünftig weiter ausgebaut werden soll. Irgendwo müssen die Güterzüge ja hin. Und der beste Weg Richtung Süden (Österreich/Schweiz/Italien) wird die Südbahn über Ulm, Friedrichshafen und Lindau sein. Der Rest ist überbelastet. Die Gäubahn hat geringere Kapazitäten wg. teilweise nur einem Gleis und die Rheinschiene nach Basel ist voll genug. Die Strecke über Memmingen scheidet auch aus aufgrund mangelnder Kapazität. Und alles andere ist ein Umweg.

Personenverkehr: Stimmt. Die Züge von Lindau nach Stuttgart werden in Ulm von Diesel auf E-Lok umgespannt. Hatte ich vergessen.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 11:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.02.2010 um 13:17 Uhr

Zitat von facepalm_:



womit sich die Bürger die Pest ins Rathaus geholt haben. Mit den Grünen wirds schwer werden zukunftsweisende wirtschaftliche Projekte und neue Verkehrswege durchzusetzen. Denen wär es doch am liebsten, wenn man auf der Brachfläche am Hauptbahnhof einen Öko-Bauernhof mit Steichelzoo und eine Schafweide hinstellen würde um irgendwelche Luftschneisen freizuhalten.


Subjektive Scheisse, anders kann ich es nicht ausdrücken. Neue Verkehrswege? Wer kämpft für die S-Bahn, für die Neubastrecken, etc?

Langsam habe ich die Überheblichkeit satt! Von nichts eine Ahnung, dafür Parolen. Du schuldest mir immer noch eine Antwort., wieso Stuttgart 21 so zukunftsweisend für die Wirtschaft sein soll.

Die selbe Wirtschaft, die im Fall Auto neue Antriebe verschläft, jeden Hinweis mit überheblicher Arroganz als „Schreckgespinst“ abtut, und dann mit Staatsgeldern vor der Konkurrenz geschützt werden will? Sieht so ein fairer Wettbewerb aus?

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 12:00 Uhr

Zitat von facepalm_:


Es geht ja nicht nur um Stuttgart 21. In Kornwestheim befindet sich ein großer Güterbahnhof, der zukünftig weiter ausgebaut werden soll. Irgendwo müssen die Güterzüge ja hin. Und der beste Weg Richtung Süden (Österreich/Schweiz/Italien) wird die Südbahn über Ulm, Friedrichshafen und Lindau sein. Der Rest ist überbelastet. Die Gäubahn hat geringere Kapazitäten wg. teilweise nur einem Gleis und die Rheinschiene nach Basel ist voll genug. Die Strecke über Memmingen scheidet auch aus aufgrund mangelnder Kapazität. Und alles andere ist ein Umweg.


Das ist ja die Krux - die Bahn besteht ja im Gegensatz zum Bund darauf, S21 und die Südbahn nur als Gesamtpaket zu machen.
Btw. für schwere Güterzüge ist auch die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm nicht geeignet, da zu steil...


Gruß

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 13:20 Uhr

Zitat von Laser87:



Das ist ja die Krux - die Bahn besteht ja im Gegensatz zum Bund darauf, S21 und die Südbahn nur als Gesamtpaket zu machen.
Btw. für schwere Güterzüge ist auch die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm nicht geeignet, da zu steil...

Gruß


Würd' ich ja nicht anders machen, wenn die Quasi-Monopolstellung der Bahn hätte, würde ich auch rausschlagen, was geht.

Aber als Politiker kann ich dem nicht auf den Leim gehen.

Und ich zweifele daran, dass es die schnellen Güterzüge überhaupt je geben wird – die Strecke wurde auf sie nur ausgelegt, um Fördemittel abzugreifen. Aber den Fehler will ich nicht allzu laut anprangern, sonst unterstellt mensch mir, ich sei auch gegen die Strecke. Außerdem will ich ja den TGV in Ulm behalten, und er müsste, hätte mensch die Strecke nicht für schnellen Güterverkehr angepasst, ebenfalls draußen bleiben.

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

aAa_kyo - 38
Profi (offline)

Dabei seit 05.2006
651 Beiträge
Geschrieben am: 05.02.2010 um 13:27 Uhr

Willkommen im Kabarett des Michael Joukov und seiner Gruenen Fraktion im Ulmer Gemeinderat. Herzlichen Glueckwunsch! Du hast TU als Forum fuer politische Agitation von Gemeindemitgliedern entdeckt. Ich werde mich den Speerspitzen gegen deine Rechthaberei nicht anschliessen (so gut ich sie auch finde), denn das was du hier tust gehoert meiner Meinung nicht in ein Forum wie TU.
Viel Spass bei deinem persoenlichen, kleinen Onlinewahlkampf,
und an alle anderen: Verzeihung fuer den nicht themenorientierten post.

Widerspruch zwecklos, Inhaber des Profils ist Anunnaki.

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 13:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.02.2010 um 13:40 Uhr

Zitat von aAa_kyo:


Viel Spass bei deinem persoenlichen, kleinen Onlinewahlkampf,
und an alle anderen: Verzeihung fuer den nicht themenorientierten post.


Für welche Wahl soll der Wahlkampf denn sein?! Und was die Rechthaberei angeht: mag sein. Aber ich nenne Quellen und erläutere die Argumentation. Und komme nicht mit "so ist's"

Außerdem will ich so mein Schräflein gegen die Politikverdrossenheit beitragen. Denn es wird sehr häufig an mich herangetragen „wieso habt ihr nichts gegen XY getan“. Wenn ich erst dann erkläre, was wir machen dürfen und was nicht, ist es zu spät. Also bemühe ich mich, im Vorfeld für mehr Einsicht zu sorgen.

Und mit persönlichen Angriffen zu kontern ist schlich schlechter Stil.

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 13:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.02.2010 um 13:54 Uhr

Zitat von mjoukov:


Langsam habe ich die Überheblichkeit satt! Von nichts eine Ahnung, dafür Parolen. Du schuldest mir immer noch eine Antwort., wieso Stuttgart 21 so zukunftsweisend für die Wirtschaft sein soll.


1. Der Kopfbahnhof ist veraltet. Er taugt vielleicht als Endpunkt bzw. Beginn von Zügen. Allerdings nicht als Durchgangsstation. Bleibt alles so wie es ist, werden die Fernzüge künftig über Nürnberg und nicht mehr über Augsburg/Ulm fahren. Was geht denn schneller? Die Geislinger Steige mit Tempo 60 hochkriechen oder mit 260 über die ICE-Strecke Ingolstadt-Nürnberg? Ganz zu schweigen davon, dass die gesamte Strecke zwischen Ulm und Stuttgart völlig überlastet ist. Über die Schnellstrecke werden die Güterzüge zwar nicht fahren können, allerdings über die Bestandsstrecke über die künftig keine Fernzüge mehr fahren werden und damit werden Kapazitäten frei. Davon profitiert einerseits der Fahrgast von kürzeren Zeiten zum Flughafen und nach Stuttgart, anderseits die Wirtschaft, weil mehr Züge eingesetzt werden können und damit mehr Güter transportiert werden können.

Ihr Grünen propagiert doch immer man soll mehr Güter auf die Schiene verladen?

2. Ganz zu schweigen von Arbeitsplätzen. Immerhin soll das Projekt fast ein Jahrzehnt dauern. Dadurch können zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.

Wenn irgendwo eine neue Autobahn oder eine neue Strecke gebaut werden soll (natürlich sinnvolle Projekte), seid ihr Grünen doch immer die ersten die schreien: Flächenversiegelung, Umweltverschmutzung bla bla bla. Und als Argument dagegen werden irgendwelche geschützen Kammmolche, Fledermäuse oder Wachteln ins Spiel gebracht. Glück für die Grünen, dass es immer genug Dumme gibt, die euch den Käse abkaufen.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 13:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.02.2010 um 13:59 Uhr

Zitat von facepalm_:



1. Der Kopfbahnhof ist veraltet. Er taugt vielleicht als Endpunkt bzw. Beginn von Zügen. Allerdings nicht als Durchgangsstation. Bleibt alles so wie es ist, werden die Fernzüge künftig über Nürnberg und nicht mehr über Augsburg/Ulm fahren.


Komisch. Frankfurt, das keine Überwerfungsbauwerke hat ist es also nicht, Leipzig auch nicht. Und die EU hält ihn auch nicht für veraltet.

Zitat:


Was geht denn schneller? Die Geislinger Steige mit Tempo 60 hochkriechen oder mit 260 über die ICE-Strecke Ingolstadt-Nürnberg? Ganz zu schweigen davon, dass die gesamte Strecke zwischen Ulm und Stuttgart völlig überlastet ist. Über die Schnellstrecke werden die Güterzüge zwar nicht fahren können, allerdings über die Bestandsstrecke über die künftig keine Fernzüge mehr fahren werden und damit werden Kapazitäten frei. Davon profitiert einerseits der Fahrgast von kürzeren Zeiten zum Flughafen und nach Stuttgart, anderseits die Wirtschaft, weil mehr Züge eingesetzt werden können und damit mehr Güter transportiert werden können.

Kein Widerspruch – deswegen stehe ich ohne Vorbehalte zur Neubaustrecke. Aber „S21“ ist was komplett anderes, die Verknüpfung ist politisch und nicht technisch.

Zitat:



2. Ganz zu schweigen von Arbeitsplätzen. Immerhin soll das Projekt fast ein Jahrzehnt dauern. Dadurch können zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.


Das tut doch jedes Bahnprojekt dieser Größe. Wie wäre es mit dem Gäubahn-Ausbau? Oder der Oberrhein-Strecke? Reaktivierung der Bahnen, die auf Göppingen zuführen? S-Bahn-Umsetzung Reutlingen-Metzingen-Münsingen-Ulm? Wieso muss es dann „S21“ sein?

Nochmal: ich sage nicht, das Projekt sei schädlich! Ich sage aber, das Geld lässt sich sinnvoller einsetzen.

Zitat:


Wenn irgendwo eine neue Autobahn oder eine neue Strecke gebaut werden soll (natürlich sinnvolle Projekte), seid ihr Grünen doch immer die ersten die schreien: Flächenversiegelung, Umweltverschmutzung bla bla bla. Und als Argument dagegen werden irgendwelche geschützen Kammmolche, Fledermäuse oder Wachteln ins Spiel gebracht. Glück für die Grünen, dass es immer genug Dumme gibt, die euch den Käse abkaufen.


Beispiel? Wann haben wir etwas gegen den Ausbau der A8 gesagt? Wer fordert den Bau einen Bahn-Querspange Ehingen-Erbach? (Um in der Region zu bleiben).
Wer fordert, die Tunnelsanierung der B10 möglichst schnell abzuschließen?
Klischees sind ja recht und gut, aber.....
Und wer hat tote Fledermäuse unter ein Windkraftwerk gelegt?



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facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 13:59 Uhr

Zitat von mjoukov:



Komisch. Frankfurt, das keine Überwerfungsbauwerke hat ist es also nicht, Leipzig auch nicht. Und die EU hält ihn auch nicht für veraltet.


Darum halten auch einige Züge nicht mehr im Frankfurter Hauptbahnhof, sondern nur noch am Flughafen und nehmen den direkten Weg über die ICE-Strecke Richtung Köln.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 14:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.02.2010 um 14:20 Uhr

Zitat von facepalm_:



Darum halten auch einige Züge nicht mehr im Frankfurter Hauptbahnhof, sondern nur noch am Flughafen und nehmen den direkten Weg über die ICE-Strecke Richtung Köln.


Nicht etwa, um sich die Strecke zu sparen? Denn sie müssten dann ja so oder so wenden. Und das Wenden geht im Durchgangsbahnhof bekanntlich kaum schneller.

Außerdem: Frankfurt Hbf: 350.000 Fahrgäste. Flughafen: 23.000. Nur die Züge, die von der Main-Taunus-Strecke nach Süden fahren, halten nicht am Hbf. Aber für sie wäre der Hbf eh ein "Sackbahnhof", auch wenn er durchgestochen wird.

Und ist München Hbf auch veraltet?

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

thedevil112 - 31
Anfänger (offline)

Dabei seit 01.2010
2 Beiträge
Geschrieben am: 05.02.2010 um 14:05 Uhr

Zitat von mjoukov:

Zitat von facepalm_:



1. Der Kopfbahnhof ist veraltet. Er taugt vielleicht als Endpunkt bzw. Beginn von Zügen. Allerdings nicht als Durchgangsstation. Bleibt alles so wie es ist, werden die Fernzüge künftig über Nürnberg und nicht mehr über Augsburg/Ulm fahren.


Komisch. Frankfurt, das keine Überwerfungsbauwerke hat ist es also nicht, Leipzig auch nicht. Und die EU hält ihn auch nicht für veraltet.

Zitat:


Was geht denn schneller? Die Geislinger Steige mit Tempo 60 hochkriechen oder mit 260 über die ICE-Strecke Ingolstadt-Nürnberg? Ganz zu schweigen davon, dass die gesamte Strecke zwischen Ulm und Stuttgart völlig überlastet ist. Über die Schnellstrecke werden die Güterzüge zwar nicht fahren können, allerdings über die Bestandsstrecke über die künftig keine Fernzüge mehr fahren werden und damit werden Kapazitäten frei. Davon profitiert einerseits der Fahrgast von kürzeren Zeiten zum Flughafen und nach Stuttgart, anderseits die Wirtschaft, weil mehr Züge eingesetzt werden können und damit mehr Güter transportiert werden können.

Kein Widerspruch – deswegen stehe ich ohne Vorbehalte zur Neubaustrecke. Aber „S21“ ist was komplett anderes, die Verknüpfung ist politisch und nicht technisch.

Zitat:



2. Ganz zu schweigen von Arbeitsplätzen. Immerhin soll das Projekt fast ein Jahrzehnt dauern. Dadurch können zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.


Das tut doch jedes Bahnprojekt dieser Größe. Wie wäre es mit dem Gäubahn-Ausbau? Oder der Oberrhein-Strecke? Reaktivierung der Bahnen, die auf Göppingen zuführen? S-Bahn-Umsetzung Reutlingen-Metzingen-Münsingen-Ulm? Wieso muss es dann „S21“ sein?

Nochmal: ich sage nicht, das Projekt sei schädlich! Ich sage aber, das Geld lässt sich sinnvoller einsetzen.
ja ich geb dir da vollkommen recht. der nahverkehr wird austerben auf der strecke ulm- stuttgart. wenn sie ihren tollen bahnhof bauen. in den der ice nich einmal einfahren kann weil der tunnel zulang ist und dann der treibkopf durchbrennt.

Zitat:


Wenn irgendwo eine neue Autobahn oder eine neue Strecke gebaut werden soll (natürlich sinnvolle Projekte), seid ihr Grünen doch immer die ersten die schreien: Flächenversiegelung, Umweltverschmutzung bla bla bla. Und als Argument dagegen werden irgendwelche geschützen Kammmolche, Fledermäuse oder Wachteln ins Spiel gebracht. Glück für die Grünen, dass es immer genug Dumme gibt, die euch den Käse abkaufen.


Beispiel? Wann haben wir etwas gegen den Ausbau der A8 gesagt? Wer fordert den Bau einen Bahn-Querspange Ehingen-Erbach? (Um in der Region zu bleiben).
Wer fordert, die Tunnelsanierung der B10 möglichst schnell abzuschließen?
Klischees sind ja recht und gut, aber.....
Und wer hat tote Fledermäuse unter ein Windkraftwerk gelegt?


Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 05.02.2010 um 21:01 Uhr

Zitat von facepalm_:

Über die Schnellstrecke werden die Güterzüge zwar nicht fahren können, allerdings über die Bestandsstrecke über die künftig keine Fernzüge mehr fahren werden und damit werden Kapazitäten frei.


Schwere Güterzüge können auch nicht über die alte Strecke fahren - zu steil. Sorry...


Gruß

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 06.02.2010 um 10:28 Uhr

Zitat von Laser87:

Zitat von facepalm_:

Über die Schnellstrecke werden die Güterzüge zwar nicht fahren können, allerdings über die Bestandsstrecke über die künftig keine Fernzüge mehr fahren werden und damit werden Kapazitäten frei.


Schwere Güterzüge können auch nicht über die alte Strecke fahren - zu steil. Sorry...


Gruß


Können die nicht mit zusätzlichen Loks an der Geislinger Steige angeschoben werden?

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