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Was haltet ihr von den Monarchien?

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 28.01.2010 um 20:25 Uhr

Zitat von Das-Chaos:

Ist das dann nicht so, das diese Regelung nur für den Ehemann von der Queen gilt? Denn wenn ihr Ehemann auch König wäre, wäre er ihr ja irgendwie übergestellt, und ich meine gelesen zu haben, dass das mit den Ehefrauen von männlichen Thronfolgern nicht so ist und die Königin werden kann, allerdings nicht so viel Einfluss hat, weil sie ja nicht in der Liste der Thronfolger steht.

Oder ist es echt so dass die Camilla dann einfach Prinzessin bleibt?


Du hast es vollkommen richtig erfasst: Während Männer durch Heirat nicht König werden können, werden Frauen automatisch zur Königin. Dementsprechend wird nach wie vor auch großes Augenmerk auf die Freundinnen von William und Harry gelegt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Makaveli_89 - 36
Profi (offline)

Dabei seit 12.2006
536 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2010 um 16:17 Uhr

Zitat von Das-Chaos:

...Findet ihr sie eher überflüssig und zu teuer, oder würdet ihr sagen das es ein wichtiges Kulturgut ist?

LG, Das-Chaos


Nun ja kommt drauf an welche Form du genau meinst. Konstitutionelle, absolute oder representative Monarchien.
Sowie die meinsten Monarchien in Europa jetzt sind find ichs ok. Klar sie kosten schon viel Geld, aber es steckt eine Mengen Geschichte, Tradition und auch nationale Identität dahinter.
Grad wenn ich das britische Königshaus betrachte find ichs vollkommen in Ordnung. Die Queen übernimmt representative Aufgaben und die Mitglieder der Königshauses fungieren ebenso in vielen wichtigen Bereiben (z.B. im Charitativen) als Galleonsfiguren. Gerade wenn man an Prinzessin Diana denkt, so muss man ihr zugestehen, dass sie enorm belient war und dadurch auch viel Gehör fand.

Mors certa, hora incerta

Peter_Parker - 48
Profi (offline)

Dabei seit 10.2007
670 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2010 um 16:28 Uhr

Selbst eine repräsentative Monarchie, wie in Großbritannien, widerspricht IMHO demokratischen Grundsätzen und hat daher in der heutigen Zeit keine Berechtigung mehr.

www.HARRY-IM-WEB.de

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2010 um 21:51 Uhr

Zitat von Peter_Parker:

Selbst eine repräsentative Monarchie, wie in Großbritannien, widerspricht IMHO demokratischen Grundsätzen und hat daher in der heutigen Zeit keine Berechtigung mehr.


Inwiefern siehst du eine Problematik im Demokratieprinzip?

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 30.01.2010 um 05:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.01.2010 um 05:39 Uhr

Zitat von Cymru:


Inwiefern siehst du eine Problematik im Demokratieprinzip?


Rein theoretisch besteht die Möglichkeit, daß die Queen z.B. bei Gesetzen ein Veto einlegt oder gar das Parlament auflöst.
Das wäre dann doch eine kleinere Einmischung eines nicht demokratisch gewählten Menschen in die Politik^^



Gruß

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 30.01.2010 um 15:01 Uhr

Zitat von Laser87:

Zitat von Cymru:


Inwiefern siehst du eine Problematik im Demokratieprinzip?


Rein theoretisch besteht die Möglichkeit, daß die Queen z.B. bei Gesetzen ein Veto einlegt oder gar das Parlament auflöst.
Das wäre dann doch eine kleinere Einmischung eines nicht demokratisch gewählten Menschen in die Politik^^


Hast du mir dazu Quellen? Bzw.: Ich würde stark annehmen, das Unterschiede zwischen den einzelnen Monarchien bestehen.

Nebenbei: Deine Argumentation würde auch die Rolle des Bundespräsidenten in einem gewissen (wenn auch kleinen Teil) tangieren: Er ist zwar demokratisch legitimiert, allerdings nur mittelbar und nicht unmittelbar durch die Wahl des Volkes.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 30.01.2010 um 17:43 Uhr

Zitat von Cymru:


Hast du mir dazu Quellen? Bzw.: Ich würde stark annehmen, das Unterschiede zwischen den einzelnen Monarchien bestehen.

Nebenbei: Deine Argumentation würde auch die Rolle des Bundespräsidenten in einem gewissen (wenn auch kleinen Teil) tangieren: Er ist zwar demokratisch legitimiert, allerdings nur mittelbar und nicht unmittelbar durch die Wahl des Volkes.


Ich ging von der britischen Monarchie aus, da diese als Beispiel genannt wurde.

Und wenn man mittelbare Wahlen nicht als demokratisch bezeichnet, bleibt eigentlich nur noch die Basisdemokratie. Wohl undurchführbar... (Trifft ja dann auch den Kanzler, der ernannt wird vom Bundespräsidenten, die Minister, die eingesetzt werden, selbst Listen sind keine unmittelbaren Wahlen, da Vorwahlen stattfanden,,,)



Gruß

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 30.01.2010 um 18:02 Uhr

Zitat von Laser87:

Und wenn man mittelbare Wahlen nicht als demokratisch bezeichnet, bleibt eigentlich nur noch die Basisdemokratie. Wohl undurchführbar... (Trifft ja dann auch den Kanzler, der ernannt wird vom Bundespräsidenten, die Minister, die eingesetzt werden, selbst Listen sind keine unmittelbaren Wahlen, da Vorwahlen stattfanden,,,)


Der Kanzler ist als Abgeordneter direkt demokratisch legitimiert. Von wem er ernannt wird, spielt hierfür keine Rolle. Die Listen werden allerdings als direkte demokratische Legitimation angesehen, da der Bürger vor der Wahl weiß, wer auf der Liste steht und wem er damit seine Stimme gibt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 30.01.2010 um 21:37 Uhr

Zitat von Cymru:


Der Kanzler ist als Abgeordneter direkt demokratisch legitimiert. Von wem er ernannt wird, spielt hierfür keine Rolle. Die Listen werden allerdings als direkte demokratische Legitimation angesehen, da der Bürger vor der Wahl weiß, wer auf der Liste steht und wem er damit seine Stimme gibt.


Abgeordneter ja - aber die 3. Position im Staat wird ihm vom Präsidenten gegeben.
Und bei den Listen kann ich nur einer Partei eine Stimme geben - ich kann nie sicher sein, daß ich damit Kandidat #100 wähle. Und schon gar nicht geht, daß ich einen Politiker wähle, der in der Liste unter einem Politiker steht, den ich nicht will.
Ich will das System jetzt nicht anzweifeln, bestimmt nicht. Nur ist es eben auch nicht demokratisch perfekt. Aber mMn eines der besten, weil das perfekte System wird es nicht geben.


Gruß

Peter_Parker - 48
Profi (offline)

Dabei seit 10.2007
670 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 12:51 Uhr

Zitat von Cymru:

Inwiefern siehst du eine Problematik im Demokratieprinzip?

Selbst wenn keine politische Einflussnahme vom Monarchen / der Monarchin ausgeübt werden könnte, sehe ich schon allein die Tatsache dass der Titel des Staatsoberhauptes per Geburtsrecht vergeben wird, als undemokratisch. Schliesslich sind mit diesem Posten ja auch Bezüge und / oder andere Vergünstigungen verbunden.
Dieses Prinzip gehört ins Mittelalter, nicht ins 21. Jahrhundert...

www.HARRY-IM-WEB.de

Hate___YoU
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2009
1 Beitrag
Geschrieben am: 31.01.2010 um 12:54 Uhr

ich find sie ienfach nur geil
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 13:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.01.2010 um 13:56 Uhr

Zitat von Laser87:

Abgeordneter ja - aber die 3. Position im Staat wird ihm vom Präsidenten gegeben.


Im Normalfall wird der Kanzler aber durch den Bundestag gewählt und lediglich vom Bundespräsidenten ernannt. Lediglich in Ausnahmefällen kann der Präsident ernennen ohne Rücksicht auf das Wahlergebnis zu nehmen. Das kam aber bisher nie vor.

Zitat von Peter_Parker:

sehe ich schon allein die Tatsache dass der Titel des Staatsoberhauptes per Geburtsrecht vergeben wird, als undemokratisch. Schliesslich sind mit diesem Posten ja auch Bezüge und / oder andere Vergünstigungen verbunden.


Gut, das ist ein Argument, dass man nicht so leicht entkräften kann. Letztendlich kann man sich wiederum (als mittelmäßiges Gegenargument) auf die Kultur des Landes berufen.
Monarchien ins Mittelalter abzuschieben dagegen wäre Unsinn, wenn man sich ansieht, dass Deutschland bis 1918 (also bis vor weniger als 100 Jahren) selbst noch ein Kaiserreich war. Ich weiß, wir Deutschen (gerade die weit nach 1949 geboren sind) nehmen unser Grundgesetz und unsere demokratischen Prinzipien sehr ernst und möchten anderen da gerne Nachhilfe in Sachen Menschenrechte und Demokratie machen. Letztendlich darf man aber nicht vergessen, dass auch wir so manches Ding noch anders geregelt hatten vor einigen Jahrzehnten.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

McBudaTea - 32
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 14:25 Uhr

Zitat von Cymru:

Gut, das ist ein Argument, dass man nicht so leicht entkräften kann. Letztendlich kann man sich wiederum (als mittelmäßiges Gegenargument) auf die Kultur des Landes berufen.

Dieses Argument ist mit dem Argument vergleichbar, dass es immer schon so war. Von solchen Argumenten halte ich nicht viel (was ebenfalls ein absolutes Totschlagargument ist). Warum sollte man einen "Fehler" beibehalten, nur weil frühere schon den selben "Fehler" beibehalten hatten?
Betrachten wir doch mal die ganze Sache rein finanziell:
Ein Königshaus (ohne Machtbefugnisse, wie das heute in Normalfall ist) kostet Geld vom Steuerzahler (wie viel es z.B. in England ist, weiß ich nicht). Gleichzeitig bringt das Königshaus Einnahmen im Bereich Tourismus. Diese lassen sich aber nur schwer abschätzen, aber es wäre gut möglich, dass Länder wie England insgesamt ein Gewinn durch die Monarchie erzielen.
Allerdings halte ich ein vom Staat finanzierten Königshaus mit der Demokratie und Aufklärung für nicht vereinbar. Immerhin soll jeder Mensch von Geburt an gleich sein sollen und Regierungsposten sollen durch die Leistung der einzelnen bzw. durch frei Wahlen bestimmt werden. Der König(in) aber (der häufig auch offiziell der Oberhaupt des Staates ist) bekommt seine Stellung und seine "Bezahlung" nicht wegen seiner Leistung, auch nicht weil er gewählt worden ist, sonder weil er zufällig in der richtigen Familie geboren ist (oder richtig geheiratet hat).
Aussersdem: Gehört die Demokratie und Aufklärung nicht auch zur der Kultur der Länder wie z.B. England?

Morgen wird die Zukunft besser sein

Peter_Parker - 48
Profi (offline)

Dabei seit 10.2007
670 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 15:03 Uhr

Zitat von Cymru:

Monarchien ins Mittelalter abzuschieben dagegen wäre Unsinn, wenn man sich ansieht, dass Deutschland bis 1918 (also bis vor weniger als 100 Jahren) selbst noch ein Kaiserreich war.

Mit meiner Aussage wollte ich keinesfalls sagen, dass es in Deutschland besser war oder ist (auch dein Argument, dass unser Präsident nicht direkt vom Volk gewählt wird, halte ich für ein Manko in unserem Staat).
Genauso wenig wollte ich sagen, dass es in der jüngeren Vergangenheit und auch bis in die heutige Zeit keine Monarchien mehr gegeben hat bzw. immer noch gibt.
Aber eben allein die Tatsache, dass es sie noch gibt, ist IMHO noch lange keine Rechtfertigung dafür, dass es sie noch geben sollte.
Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Selbstverständlichkeit eines Geburtsrechtes vielleicht noch in die Gedankenwelt das Mittelalters gepasst hat, aber aufgrund der Errungenschaften und der Veränderungen der letzten paar hundert Jahre in der Zeit nach dem Mittelalter gesellschaftlich und moralisch eigentlich nicht mehr zeitgemäss und vertretbar war und ist.

www.HARRY-IM-WEB.de

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 15:43 Uhr

Zitat von Cymru:


Im Normalfall wird der Kanzler aber durch den Bundestag gewählt und lediglich vom Bundespräsidenten ernannt. Lediglich in Ausnahmefällen kann der Präsident ernennen ohne Rücksicht auf das Wahlergebnis zu nehmen. Das kam aber bisher nie vor.


Ohne Ernennung durch den Bundespräsidenten kann der Bundestag soviel wählen wie er will^^
Der Bundespräsident hat aber so ungefähr die gleichen Rechte wie in England die Queen ;-)
Und auch die Queen hat seit Jahrzehnten diese Rechte nicht mehr wahrgenommen. Da mischt sich unser Präsident noch öfter in die Tagespolitik ein (was auch gut so ist...)



Gruß

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