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Forum / Politik und Wirtschaft
Gefährlicher Vergewaltiger auf freiem Fuß

MkTh - 48
Anfänger
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 21:02 Uhr
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Zitat von Crcssnn: Zitat von MkTh: So lange von den zuständigen Politiker von der EU niemand selbst betroffen ist, wird sich da kaum was ändern.
Ich finde es von der EU unverantwortlich, solche gefährlichen Personen auf freiem Fuß zu lassen.
Dass die "Europäische Union" und der "Europäische Gerichtshof für Menschenrechte" haben nichts miteinander zu tun - null - , scheint dir egal zu sein, hm? Auch, wenn der EGMR, in Boulevardmedien, mit "EU-Gericht" angekürzt wird.
Zitat von MkTh: Was das an Unsummen von Geld verschlingt, um eine 24 Stunden Überwachung durch die Polizei durch zuführen. Auch hat sie das Personal gar nicht.
Sei doch froh, dass der Staat überhaupt Geld in die Hand nimmt, um die Bevölkerung vor diesen Menschen, die allem Anschein nach noch gefählich zu sein scheinen, zu schützen. Geschähe das nicht, wäre das Gezeter ebenso groß.
Dieses Geld wäre wo anders sinnvoller angebracht, als das die Polizei diesen Pädophilen ständig hinter her laufen muß. Der Staat nimmt Geld in die Hand,......... und die Gewerkschaft der Polizei sagt selbst, das es zur Zeit unmöglich ist, mit der zur Zeit herrschenden Personalmangel.
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Crcssnn
Champion
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 21:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.08.2010 um 21:41 Uhr
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Zitat von MkTh: Dieses Geld wäre wo anders sinnvoller angebracht, als das die Polizei diesen Pädophilen ständig hinter her laufen muß.
Wie ich schon sagte: täte der Staat nichts, würde man ebenso Zeter und Mordio rufen.
Ob die nachträgliche Sicherungsverwahrung überhaupt in dieser Form weiterbestehen kann, ist zweifelhaft, zumal sie gegen EMRK und das Gebot der Rechtssicherheit verstößt.
Sich aber aufzuregen, dass der Staat nun für den Schutz seiner Bürger Sorge trägt, wenn dies auch im Vorgeld vermeidbar gewesen wäre, finde ich dennoch unverständlich. Ärgerlich, ja; unnötig (momentan) nein.
Zitat von MkTh: Der Staat nimmt Geld in die Hand,......... und die Gewerkschaft der Polizei sagt selbst, das es zur Zeit unmöglich ist, mit der zur Zeit herrschenden Personalmangel.
Wenn Straftäter von jetzt auf gleich freikommen, hat das primär nichts mit der Personalsituation zu tun, welche durch Stellenstreichungen ohnehin verschärft wurde.
Mit diesem Fall hat schlicht niemand gerechnet - verständlicherweise. Da die EMRK aber schon seit Anfang der 1950er bestand hat, ist es ärgerlich, dass dies nun so geschieht, wie es geschieht. Denn der bestreffende Artikel stand schon damals drin.
Und da außerdem die Stellen, welche diese Menschen freiließen, das offenbar nicht ausreichend kommunizierten, finden wir nun eine Situation vor, für die es so schnell keine Lösung gibt.
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 22:51 Uhr
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Zitat von MkTh: Dieses Geld wäre wo anders sinnvoller angebracht, als das die Polizei diesen Pädophilen ständig hinter her laufen muß.
Natürlich ist die Situation nicht optimal, das Polizisten freigelassenen Sexualstraftätern hinterherlaufen müssen. Aber es besteht diese Problematik einfach, dass der Staat die Bevölkerung schützen muss, gleichzeitig aber auch den Menschenrechten Rechnung zu tragen hat.
Auch wenn sich das moralische Gewissen dagegen sträubt, sollte man sich manchmal auch in die Situation der Freigelassenen versetzen. Verfolgt zu werden und von aller Welt stigmatisiert. Das ein normales Leben da nicht mehr begonnen werden kann, sollte offensichtlich sein.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 22:55 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von MkTh: Dieses Geld wäre wo anders sinnvoller angebracht, als das die Polizei diesen Pädophilen ständig hinter her laufen muß.
Natürlich ist die Situation nicht optimal, das Polizisten freigelassenen Sexualstraftätern hinterherlaufen müssen. Aber es besteht diese Problematik einfach, dass der Staat die Bevölkerung schützen muss, gleichzeitig aber auch den Menschenrechten Rechnung zu tragen hat.
Auch wenn sich das moralische Gewissen dagegen sträubt, sollte man sich manchmal auch in die Situation der Freigelassenen versetzen. Verfolgt zu werden und von aller Welt stigmatisiert. Das ein normales Leben da nicht mehr begonnen werden kann, sollte offensichtlich sein.
Vollkommen richtig.
Der beste Kompromiss müsste hier wohl eine Art von freiwilligem Gefängnis sein. Bzw. ein Ort wo diese Entlassenen unter Beobachtung leben können, mit Therapie, Unterstützung und Schutz.
Zumindest in der momentanen Situation.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Kontra-st - 46
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 22:57 Uhr
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..und was is mit denen,die nich freiwillig in so ein,nennen wir es mal,beobachtetes wohnen,wollen?
get the balance right
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 23:00 Uhr
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Zitat von Kontra-st: ..und was is mit denen,die nich freiwillig in so ein,nennen wir es mal,beobachtetes wohnen,wollen?
Bei denen wird es schwierig. Im Strafrecht darf keine rückwirkende Maßnahme zu Lasten des Verurteilten getroffen werden. Selbst mit einer Gesetzesnovelle könnte man die Freigelassenen nicht mehr einsperren, wenn man keine neuen Anhaltspunkte für die Gefahr findet.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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ViolentFEAR - 33
Champion
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 23:01 Uhr
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Zitat von Kontra-st: ..und was is mit denen,die nich freiwillig in so ein,nennen wir es mal,beobachtetes wohnen,wollen?
Es weiterhin händeln wie bisher. Sehe keine andere Möglichkeit.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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ZER0-CooL - 35
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 23:02 Uhr
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Naja, ich stell mir da eher so ein ähnliches System wie in Amerika vor :) eine zweite Chance sollte meiner Meinung nach jeder bekommen, da eine Haft so eine Situation nicht besser macht entweder ganz oder garnicht und die Todesstrafe gibt es Deutschland "leider" nicht. Also wenn ich so eine Person dann wieder entlasse muss sie auch die Möglichkeit bekommen ein normales leben zu führen weil sonst hat die Haft keinen Sinn. Schließlich soll die Haft den Menschen Zeit zum nachdenken geben. Am besten ne fußfessel mit GPS-Sender und wenn dann was passiert lebenslang aber wirklich und nicht so nen Rotz. Bis zum Tod und mit einer Stunde Tageslicht am Tag.
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 23:31 Uhr
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Zitat von ZER0-CooL: Naja, ich stell mir da eher so ein ähnliches System wie in Amerika vor :) eine zweite Chance sollte meiner Meinung nach jeder bekommen, da eine Haft so eine Situation nicht besser macht entweder ganz oder garnicht und die Todesstrafe gibt es Deutschland "leider" nicht. Also wenn ich so eine Person dann wieder entlasse muss sie auch die Möglichkeit bekommen ein normales leben zu führen weil sonst hat die Haft keinen Sinn. Schließlich soll die Haft den Menschen Zeit zum nachdenken geben. Am besten ne fußfessel mit GPS-Sender und wenn dann was passiert lebenslang aber wirklich und nicht so nen Rotz. Bis zum Tod und mit einer Stunde Tageslicht am Tag.
Den ersten Teil deines Posts unterstütze ich: Tatsächlich sollte nach Beendigung der Haft eine Rückkehr in die Gesellschat möglich sein. Das ergibt sich so auch aus unseren Grundrechten. Deswegen muss ich dem Ende deines Posts widersprechen: Einsperren bis zum Tod widerspricht dem Art. 1 unserer Verfassung. Auch, wenn jemand zwei Mal straffällig würde.
Nun gehen wir beide bis hierher aber von rationalen Verbrechen aus. Bei Sexualstraftätern besteht eben in vielen Fällen eine Wiederholungsgefahr. Die Sicherungsverwahrung ist -auch wenn landläufig vielleicht so verstanden- keine Strafe. Die Sicherungsverwahrung ist eine Maßregel, die unabhängig von der Schuld des Täters angeordnet wird.
Hier wird es dementsprechend komplizierter. Würden Sexualstraftäter rational handeln, könnte man sie wie Taschendiebe oder auch manche Gewalttäter abschrecken. Das ist aber nicht der Fall. Darum, wie oben angesprochen, zweifle ich an der Fußfessel.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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___EsTReLLa_ - 15
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 23:33 Uhr
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Zitat von Schneerose80: sowas find ich echt heftig!!!!!!die scheiss politiker machen doch eh nix so wie die scheiss bullen sitzen alle faul aufm sessel diese sesselfurzer!!!!!!!!

hast recht ... man sollte dich todesstrafe einführen.. und dann sehen wir mal wie oft dass nochmal vorkommt....
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 23:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.08.2010 um 23:38 Uhr
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Zitat von ZER0-CooL: Naja, ich stell mir da eher so ein ähnliches System wie in Amerika vor :) eine zweite Chance sollte meiner Meinung nach jeder bekommen, da eine Haft so eine Situation nicht besser macht .
Amerika ist nicht einheitlich. Die meisten Bundesstaaten haben keine Todesstrafe mehr, die wenigen die sie noch praktizieren sind fast alle durchsetzt mit christlich-fundamentalistischen Republikanern (was die Demokraten nicht loben soll, die meisten stehen sicher auch in dieser Partei hinter dem Unsinn).
Was meinst du also mit dem System in Amerika? Megan's Law?
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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DerGeneral - 38
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Geschrieben am: 18.08.2010 um 09:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.08.2010 um 09:47 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von ZER0-CooL: Naja, ich stell mir da eher so ein ähnliches System wie in Amerika vor :) eine zweite Chance sollte meiner Meinung nach jeder bekommen, da eine Haft so eine Situation nicht besser macht .
Amerika ist nicht einheitlich. Die meisten Bundesstaaten haben keine Todesstrafe mehr, die wenigen die sie noch praktizieren sind fast alle durchsetzt mit christlich-fundamentalistischen Republikanern (was die Demokraten nicht loben soll, die meisten stehen sicher auch in dieser Partei hinter dem Unsinn).
Was meinst du also mit dem System in Amerika? Megan's Law?
Das ist falsch. 1. Die meisten Bundesstaaten in den USA haben die Todesstrafe nicht abgeschafft. 2. Die Bundesstaaten, die sie am stärksten praktiziert haben, nämlich Texas, Virginia und Oklahoma, sind ebenso von Demokraten regiert worden. In Oklahoma war sogar die übergroße Mehrzahl der Gouvernuere von der Demokratischen Partei, wie auch in Texas.
GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 18.08.2010 um 15:42 Uhr
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Zitat von DerGeneral: Das ist falsch. 1. Die meisten Bundesstaaten in den USA haben die Todesstrafe nicht abgeschafft. 2. Die Bundesstaaten, die sie am stärksten praktiziert haben, nämlich Texas, Virginia und Oklahoma, sind ebenso von Demokraten regiert worden. In Oklahoma war sogar die übergroße Mehrzahl der Gouvernuere von der Demokratischen Partei, wie auch in Texas.
Mal ein kleiner Versuch, mit konkreten Zahlen etwas Licht ins Dunkel zu bringen:
Glaubt man wikipedia, so haben 15 Staaten die Todesstrafe abgeschafft und in mehreren Staaten wird sie nicht mehr praktiziert.
![[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/40/Death_penalty_statutes_in_the_United_States.svg/800px-Death_penalty_statutes_in_the_United_States.svg.png)
blau: Zur Zeit keine Anwendung
ocker: für verfassungswidrig erklärt
gelb: seit 1976 nicht mehr angewandt
braun: seit 1976 angewandt
Insgesamt sollten wir uns aber in diesem Thread nicht allzu sehr am amerikanischen Rechtssystem orientieren oder darüber diskutieren. Dazu gibt es schon andere Threads.
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DerGeneral - 38
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Geschrieben am: 19.08.2010 um 13:22 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von DerGeneral: Das ist falsch. 1. Die meisten Bundesstaaten in den USA haben die Todesstrafe nicht abgeschafft. 2. Die Bundesstaaten, die sie am stärksten praktiziert haben, nämlich Texas, Virginia und Oklahoma, sind ebenso von Demokraten regiert worden. In Oklahoma war sogar die übergroße Mehrzahl der Gouvernuere von der Demokratischen Partei, wie auch in Texas.
Mal ein kleiner Versuch, mit konkreten Zahlen etwas Licht ins Dunkel zu bringen:
Glaubt man wikipedia, so haben 15 Staaten die Todesstrafe abgeschafft und in mehreren Staaten wird sie nicht mehr praktiziert.
blau: Zur Zeit keine Anwendung
ocker: für verfassungswidrig erklärt
gelb: seit 1976 nicht mehr angewandt
braun: seit 1976 angewandt
Insgesamt sollten wir uns aber in diesem Thread nicht allzu sehr am amerikanischen Rechtssystem orientieren oder darüber diskutieren. Dazu gibt es schon andere Threads.
1. Auch die Grafik zeigt, dass die meisten Bundesstaaten der USA die Todesstrafe nicht abgeschafft haben.
2. Mir ging es v.a. darum deutlich zu machen, dass nicht nur Republikaner die Befürworter der Todesstrafe sind. In Texas wie in Oklahoma sind die demokratischen Gouverneure sogar weit überrepräsentiert. Viele Leute haben offenbar auch vergessen, dass es Demokraten wie George Wallace waren, die in den 50er und 60erJahren die Rassentrennung im Süden durchgesetzt haben. Damals waren die Südstaaten ausnahmslos von Demokraten regiert.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 19.08.2010 um 14:23 Uhr
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Dann werf ich noch kurz ein, daß es in Bayern auch noch die Todesstrafe gibt - nur bricht in .de Bundes- Landesrecht. 
Btt:
Tatsache ist einfach, daß sich ein Rechtstaat an geltendes Recht zu halten hat - so traurig das in dem Fall auch sein mag.
Ansonsten ist Mißbrauch noch mehr als jetzt Tür und Tor geöffnet.
Schon die elektronische Fußfessel ist grenzwertig. Solange kein Verbrechen vorliegt - und der Straftäter seine Haftstrafe abgesessen hat - gilt er wieder als freier unbescholtener Bürger.
Und hier würde ich aber doch vom Rechtstaat abweichen und eine elektr. Fußfessel befürworten. Aber "wegsperren" geht einfach nicht.
Klartext: Man muß es im Rechtstaat wirklich darauf ankommen lassen, ob der Täter wieder straffällig wird. Dann kann man ihn strafen mit anschließender Sicherungsverwahrung. Für vergangene Taten fehlt leider(!) die Rechtsgrundlage.
Gruß
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