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Forum / Politik und Wirtschaft
Zensuswahlrecht

cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.10.2009 um 19:10 Uhr
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Zitat von BAD-BOY4LIFE: wenn schüler studenten arbeitslose... nur zb 1/10 des stimmgewichtes von herrn zetsche/chef vom daimler) hätten, würde dies nur noch zu mehr politik verdrossenheit führen. und was können studenten dafür das sie nix verdienen? was tragen studenten schüler zur fortentwicklung unsrer gesellschaft bei... ich glaub genug...
wie vorher schon gesagt wurde will ich nicht in die feudalzeit oder in die antike zurück. es würde dann keine wirkliche demokratie mehr sein sondern eher eine oligarchie(herrschaft der wenigen).
klar das wahlrecht wie es jetzt ist ist in eingen punkten ungerecht aber immerhin, dank vieler dinge hat es sich weiter entwickelt. heute dürfen frauen wählen, männer haben alle das gleiche stimmrecht sowas wär vor 100 jahren noch undenkbar gewesen
Wenn Schüler und Studenten nur 1/10 des Stimmgewichtes von Herrn Zetsche hätten, hätte Herr Zetsche immer noch nicht viel zu sagen, vor dem Hintergrund, dass es um einiges mehr Studenten als Herr Zetsches gibt.
Im Übrigen wird die Leistung die Studenten in Zukunft erbringen werden dadurch gewürdigt, dass sie ein entsprechendes Stimmgewicht bekommen SOBALD sie diese Leistung erbringen.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.10.2009 um 19:13 Uhr
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Zitat von ennui: Zitat von cheesemaker: Solange es ein Drittel der Wahlberechtigten nicht mal für nötig erachtet von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, braucht man sich wohl auch keine Gedanken machen was die einzelne Stimme wert ist.
Das ist ein Problem. Aber wie sollte das durch das Zensuswahlrecht besser werden?
In keinster Weise!
Hier wird jedoch so getan, als wäre es der Untergang der Demokratie, wenn einer mehr zu sagen hätte als der andere. In Wirklichkeit bevorzugt jedoch ein Drittel der Bevölkerung nachweislich bisher schon zu schweigen.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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BAD-BOY4LIFE - 37
Halbprofi
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Geschrieben am: 06.10.2009 um 19:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.10.2009 um 19:37 Uhr
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Zitat von cheesemaker: Zitat von BAD-BOY4LIFE: wenn schüler studenten arbeitslose... nur zb 1/10 des stimmgewichtes von herrn zetsche/chef vom daimler) hätten, würde dies nur noch zu mehr politik verdrossenheit führen. und was können studenten dafür das sie nix verdienen? was tragen studenten schüler zur fortentwicklung unsrer gesellschaft bei... ich glaub genug...
wie vorher schon gesagt wurde will ich nicht in die feudalzeit oder in die antike zurück. es würde dann keine wirkliche demokratie mehr sein sondern eher eine oligarchie(herrschaft der wenigen).
klar das wahlrecht wie es jetzt ist ist in eingen punkten ungerecht aber immerhin, dank vieler dinge hat es sich weiter entwickelt. heute dürfen frauen wählen, männer haben alle das gleiche stimmrecht sowas wär vor 100 jahren noch undenkbar gewesen
Wenn Schüler und Studenten nur 1/10 des Stimmgewichtes von Herrn Zetsche hätten, hätte Herr Zetsche immer noch nicht viel zu sagen, vor dem Hintergrund, dass es um einiges mehr Studenten als Herr Zetsches gibt.
Im Übrigen wird die Leistung die Studenten in Zukunft erbringen werden dadurch gewürdigt, dass sie ein entsprechendes Stimmgewicht bekommen SOBALD sie diese Leistung erbringen.
und was sagst du dazu das viele studenten(oftmals in den geisteswissenschaften) zu beginn nur sehr schwer arbeit finden, die oft befristet und schlecht bezahlt ist? oder das sich viele mit praktikas über wasser halten wo es auch nicht gerade viel(wenn überhaupt) zu verdienen gibt
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.10.2009 um 19:16 Uhr
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Zitat von BAD-BOY4LIFE: was hat bitte die niedrige wahlbeteiligung mit dem zensuswahlrecht zu tun?
es waren bestimmt nur arme arbeitslose & studenten die nicht wählen waren.../ironieende
zu den wahlgrundsätzen: erstens wärs ja dann nicht mehr gleich und dann wärs auch folglich nicht mehr geheim, da man ja wüsste wer was wählte.
oder wenn man verschiedene "wahllokale" einführte für die einkommensgruppen, wär sehr schnell klar welche gruppe was wählen würde
Wie ich eingangs bereits erwähnte wäre die Durchführung unter Wahrung des Wahlgeheimnisses eine entsprechende Herausforderung.
Dieser könnte man z.B. damit begegnen, dass man zwar im selben Lokal mit den selben Stimmzetteln wählt, aber halt mehrere bekommt.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 06.10.2009 um 19:18 Uhr
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Zitat von BAD-BOY4LIFE: und was sagst du dazu das viele studenten(oftmals in den geisteswissenschaften) zu beginn nur sehr schnel arbeit finden, die oft befristet und schlecht bezahlt ist? oder das sich viele mit praktikas über wasser halten wo es auch nicht gerade viel(wenn überhaupt) zu verdienen gibt
Dazu sage ich, dass sie ein entsprechendes Stimmgewicht bekommen, SOBALD dies gerechtfertigt ist.
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zn00b - 34
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Geschrieben am: 06.10.2009 um 19:23 Uhr
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dass momentan immernoch das geld einen großen einfluss auf die politik hat ist ja wohl klar...aber das muss man eher unterbinden anstatt es durch ein zensuswahlrecht noch zu verstärken...und ich wette falls es in der art wie es vorher jemand vorgeschlagen hat (mit der steigenden stimmgewichtung) umgesetzt werden würde würds hier ganz schnell schlimmer abgehn als in den pariser vorstädten....und ich wär sicher dabei...
es ist zwar richtig dass einige berufe der gesellschaft mehr "bringen" als andere...trotzdem darf man das nicht so stark gewichten...jemand der eltern hat die beide arbeiten müssen um sich und ihre 2 kinder über wasser zu halten wird keine möglichkeit haben erstmal 6 jahre medizin zu studieren und in der zeit nichts zu verdienen...deshalb muss sowas ermöglicht werden denn laut grundgesetz hat jeder das gleiche recht auf bildung...und darauf hat geld noch viel zu viel einfluss...
im vergleich zu vor bspw 30 jahren hat sich das schon stark geändert was auch fortschrittlich ist...aber wer von den akademikern die jetzt in rente gehen haben von ganz unten angefangen? sicher nicht viele (wenn ihr da andere quellen habt zeigt sie mir)...
wir dürfen unsere freiheit und gleichheit unter keinen umständen in irgendeiner weise aufs spiel setzen...das ist das wertvollste was wir haben!
Dusel gewinnt immer gegen Können
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zn00b - 34
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Geschrieben am: 06.10.2009 um 19:26 Uhr
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Zitat von cheesemaker: Zitat von BAD-BOY4LIFE: und was sagst du dazu das viele studenten(oftmals in den geisteswissenschaften) zu beginn nur sehr schnel arbeit finden, die oft befristet und schlecht bezahlt ist? oder das sich viele mit praktikas über wasser halten wo es auch nicht gerade viel(wenn überhaupt) zu verdienen gibt
Dazu sage ich, dass sie ein entsprechendes Stimmgewicht bekommen, SOBALD dies gerechtfertigt ist.
dann wird der eine nach seinem studium in der privatklinik seiner eltern angestellt und der andere mit besserem abschluss muss in irgendeiner praxis am arsch der welt versauern....das ist gerecht meine damen und herren das ist gerecht...bravo...//ironie off
Dusel gewinnt immer gegen Können
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cheesemaker - 43
Champion
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Geschrieben am: 06.10.2009 um 19:30 Uhr
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Zitat von zn00b: Zitat von cheesemaker: Zitat von BAD-BOY4LIFE: und was sagst du dazu das viele studenten(oftmals in den geisteswissenschaften) zu beginn nur sehr schnel arbeit finden, die oft befristet und schlecht bezahlt ist? oder das sich viele mit praktikas über wasser halten wo es auch nicht gerade viel(wenn überhaupt) zu verdienen gibt
Dazu sage ich, dass sie ein entsprechendes Stimmgewicht bekommen, SOBALD dies gerechtfertigt ist.
dann wird der eine nach seinem studium in der privatklinik seiner eltern angestellt und der andere mit besserem abschluss muss in irgendeiner praxis am arsch der welt versauern....das ist gerecht meine damen und herren das ist gerecht...bravo...//ironie off
Tja, Dusel gewinnt eben gegen Können
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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-masterR- - 32
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 30.10.2009 um 11:15 Uhr
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Wie wäre es denn mit einem kindergebundenen Wahlrecht, d.h Eltern erhalten pro Kind bis zu dessen Volljährigkeit eine Stimme mehr. Das würde jene Gruppen stärken, die für die Zukunft eines Landes von größter Bedeutung sind, also Kinder. Das würde auch der Stimmlosigkeit von Minderjährigen entgegenwirken und den Familien mehr politische Macht geben, was wiederum bewirken könnte, dass die Parteien sich mehr um Bildung und Familie kümmern müssen, um diese Wähler besser anzusprechen. Außerdem würde es vielleicht auch der Geburtenrate gut tun, wenn Eltern mehr Macht und Einfluss bekommen.
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user_deleted - 46
Experte
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Geschrieben am: 30.10.2009 um 12:08 Uhr
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Zitat von -masterR-: Wie wäre es denn mit einem kindergebundenen Wahlrecht, d.h Eltern erhalten pro Kind bis zu dessen Volljährigkeit eine Stimme mehr. Das würde jene Gruppen stärken, die für die Zukunft eines Landes von größter Bedeutung sind, also Kinder. Das würde auch der Stimmlosigkeit von Minderjährigen entgegenwirken und den Familien mehr politische Macht geben, was wiederum bewirken könnte, dass die Parteien sich mehr um Bildung und Familie kümmern müssen, um diese Wähler besser anzusprechen. Außerdem würde es vielleicht auch der Geburtenrate gut tun, wenn Eltern mehr Macht und Einfluss bekommen.
ja nee is klar, da leg ich meiner Ollen gleich noch nen Braten in die Röhre, wenn ich dafür ne Stimme mehr bei der Wahl krieg
Peggy nix da.
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ViolentFEAR - 33
Champion
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Geschrieben am: 30.10.2009 um 13:33 Uhr
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Zitat von -masterR-: Wie wäre es denn mit einem kindergebundenen Wahlrecht, d.h Eltern erhalten pro Kind bis zu dessen Volljährigkeit eine Stimme mehr. Das würde jene Gruppen stärken, die für die Zukunft eines Landes von größter Bedeutung sind, also Kinder. Das würde auch der Stimmlosigkeit von Minderjährigen entgegenwirken und den Familien mehr politische Macht geben, was wiederum bewirken könnte, dass die Parteien sich mehr um Bildung und Familie kümmern müssen, um diese Wähler besser anzusprechen. Außerdem würde es vielleicht auch der Geburtenrate gut tun, wenn Eltern mehr Macht und Einfluss bekommen.
Klar. Da es zwangsweise so sein muss, dass die politische Stimme der Eltern auch die der Kinder wäre.
Ebenso kann es ja nicht angehen, dass Menschen die keine Kinder zeugen können, oder schlicht keinen Partner haben das Selbe Bestimmungsrecht über ihre Herrscher haben wie Familien.
Bzw. wenn es um Langfristigkeit geht...wieso entziehen wir nicht schwer kranken Menschen das Wahlrecht. Wieso sollten diese Menschen die nur kurz in unserer Mitte weilen Entscheidungsrecht bekommen?
Um dich zu berühigen:
Dein VOrschlag ist absolut legitim und überhaupt nicht schlecht. Ich habe das ganze etwas reißerisch gestaltet, weil es mir gerade einfach besser gefiel.;)
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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B3owu1f - 43
Halbprofi
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Geschrieben am: 30.10.2009 um 13:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.10.2009 um 18:06 Uhr
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Zitat von ennui: Eine Gesellschaft soll progressiver sein, wenn sie wieder dazu übergeht, Menschen mit mehr ökonomischen Kapital, also ohnehin schon mehr Einfluss und Macht auch noch mehr direkte politische Macht verleiht? Ganz und gar nicht. Es ist m.E. eine der besten Errungenschaften der modernen Demokratie, dass jeder - Mann, Frau, arm, reich - zumindest bei der Frage der Wählerstimme gleich viel Macht hat. Die Möglichkeiten der politischen Einflussnahme sind für die Mittel- und Oberschicht ohnehin vie größer - nicht nur durch Lobbyismus, Spenden, etc, sondern weil Leute aus diesen Schichten viel eher das soziale Kapital und einen Bildungsstand erreichen, durch den sie direkt in der Politik aktiv werden könnten.
Dem kann ich mich nur anschließen. Das ginge für meinen Geschmack zu sehr Richtung Aristokratie. Außerdem wäre es, denke ich, nicht mit dem Grundgesetzt vereinbar.
"Artikel 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
Wäre schon angegriffen wenn mein "politischer Wert" vom Geldbeutel abhängt.
"Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."
Da muss ich ja nichts dazufügen.
Mehr Gegenargumente braucht es für mich nicht.
Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte!
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-masterR- - 32
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 30.10.2009 um 16:00 Uhr
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Das mit dem Geld halt ich auch für Quatsch. Aber wir haben nun mal infolge der schon seit 1968 niedrigen Geburtenrate von ca. 1,4 Kinder / Frau das Problem, das unsere Gesellschaft in naher Zukunft so schlicht nicht mehr existieren kann, da sie die Umverteilungen in Richtung Renter / Staat / etc. nicht mehr bezahlen kann. Ich fordere nicht, dass Kranke oder auch Rentner weniger Stimmen haben sollten, doch man sollte sich wirklich die Frage stellen, ob man nicht die Leute, die für unsere Zukunft in Form von Kindern sorgen und damit eine höhere Belastung und Verantwortung haben als kinderlose Arbeiter nicht auch dafür belohnt werden.
Natürlich gibt es Leute, die keine Kinder haben können, aber durch die moderne Medizin wird es durchaus vielen ermöglicht diesen Wunsch zu erfüllen, wenn er denn vorhanden ist. Das Problem ist ja, dass viele Menschen schlicht keine Kinder wollen, aber dann durch ihr gleiches Stimmrecht über Familien entscheiden können, die vielleicht mal ihre Rente bezahlen. Problematisch wird es da bei verheirateten Paaren, wie z.B. auch Familie Merkel, die aufgrund Karrierezwängen es nicht für nötig erachten, sich auch noch eine Familie zuzulegen. Das Zensuswahlrecht könnte hierbei etwas Druck auf solche Menschen ausüben.
Zum Grundgesetz: Sicherlich hat sich dieses über die Jahre bewährt und den Rechtsstaat gefestigt, aber man muss sich schon überlegen, dass die Politiker, die sich das GG ausgedacht haben noch nicht diese Probleme hatten.
Die Frage ist dabei, ob wir wirklich unsere Zukunft auf's Spiel setzen wollen, nur weil die Verfassung das blockiert. Zudem würde das ja nichts daran ändern, dass "Jeder Mensch gleich ist", sondern nur, dass Kinder, die nicht wählen dürfen durch ihre Eltern vertreten werden. Dadurch würden keine künstlichen Stimmen oder Menschen für den Staat geschaffen, aber die Stimmengewichtung mehr zu Eltern bzw. der Zukunftstragenden Generation verteilt, als allein von den mittlerweile 20 Mio. Rentern entschieden zu werden.
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