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Burka-Verbot auch in Deutschland?

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ExiSt - 30
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2012
58 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:12 Uhr

Zitat von Barmonster:

mein Senf dazu: im Grunde geht es ja nicht darum, dass die Burka schlecht ist, sondern darum, dass es schlecht ist, Frauen dazu zu zwingen, eine Burka zu tragen. Ein Burkaverbot ist also reines Bekämpfen von Symptomen, das ändert kaum was an der Ursache des Problems.
Ein Verbot von Glatzen würde auch überhaupt nichts an der Neonazi-Problematik ändern, sondern sie nur ein klein wenig aus dem Blick der Öffentlichkeit rücken.


Im Grunde genommen ist das ja plausibel was du da sagst....wäre da nur nicht die Tatsache, dass erstaunlich viele Frauen sich aus freien Stücken die Burka tragen.

Für mich ist das dass selbe wie wenn jemand behaupten würde, man müsste die Prostitution verbieten, weil es ja soviel Frauen gibt, die dazu gezwungen werden ....

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Kilka - 9
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
5514 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:15 Uhr

Ich würde das jetzt eher mit Striptease als mit Prostitution vergleichen....

Eben darum geht es mir. Es soll tatsächlich Frauen geben die das freiwillig gerne anziehen.

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Ich mach Ragü aus dir!

Jonsen - 36
Experte (offline)

Dabei seit 02.2006
1565 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:18 Uhr

Zitat von ExiSt:

Zitat von Barmonster:

mein Senf dazu: im Grunde geht es ja nicht darum, dass die Burka schlecht ist, sondern darum, dass es schlecht ist, Frauen dazu zu zwingen, eine Burka zu tragen. Ein Burkaverbot ist also reines Bekämpfen von Symptomen, das ändert kaum was an der Ursache des Problems.
Ein Verbot von Glatzen würde auch überhaupt nichts an der Neonazi-Problematik ändern, sondern sie nur ein klein wenig aus dem Blick der Öffentlichkeit rücken.


Im Grunde genommen ist das ja plausibel was du da sagst....wäre da nur nicht die Tatsache, dass erstaunlich viele Frauen sich aus freien Stücken die Burka tragen.

Für mich ist das dass selbe wie wenn jemand behaupten würde, man müsste die Prostitution verbieten, weil es ja soviel Frauen gibt, die dazu gezwungen werden ....


Ich glaub ihr redet aneinander vorbei.

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namnam123 - 37
Champion (offline)

Dabei seit 10.2015
2516 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:24 Uhr

mh..why? Barmonster sieht das ja weniger freiwillig oder red ich auch an allen vorbei? Mir hat vor einiger Zeit eine gläubige Muslima erklärt, dass sie sich durch ihre Vermummung sicher und weniger unter Druck gesetzt fühlt in der Öffentlichkeit. Trifft sicher nicht auf alle zu, aber das gibt's. Jede bewusst positionierte Dirndlschleife, jeder Schwarzwälder Bommelhut, jeder Ehering, jedes Schulternbedecken im sonntäglichen Gottesdienst haben eine Aussagekraft.

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Humbertchen - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2016
139 Beiträge
Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:28 Uhr

Zitat von Kilka:


Es soll tatsächlich Frauen geben die das freiwillig gerne anziehen.


In Manbidsch (Syrien) waren Frauen froh, die Burka los zu sein. Zum Teil wurden diese Kleidungsstücke auch öffentlich verbrannt. Es sieht also nicht ganz danach aus, als ob das Tragen der Burka auf freiwilliger Basis geschah?

Wenn man in einer archaisch-frauenverachtenden Gesellschaft groß wird, tut man eben alles "freiwillig", stimmt.

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namnam123 - 37
Champion (offline)

Dabei seit 10.2015
2516 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:30 Uhr

Zitat von Humbertchen:

Zitat von Kilka:


Es soll tatsächlich Frauen geben die das freiwillig gerne anziehen.


In Manbidsch (Syrien) waren Frauen froh, die Burka los zu sein. Zum Teil wurden diese Kleidungsstücke auch öffentlich verbrannt. Es sieht also nicht ganz danach aus, als ob das Tragen der Burka auf freiwilliger Basis geschah?

Wenn man in einer archaisch-frauenverachtenden Gesellschaft groß wird, tut man eben alles "freiwillig", stimmt.


Das stimmt so verallgemeinert nicht.

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Jonsen - 36
Experte (offline)

Dabei seit 02.2006
1565 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:33 Uhr

Er hat nur verlauten lassen, dass es wohl um den Zwang mancher Frauen geht und, dass ein Verbot der falsche Weg ist.
Dass alle Frauen die Burka tragen dazu gezwungen werden wurde hineininterpretiert.

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Humbertchen - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2016
139 Beiträge
Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:36 Uhr

Zitat von namnam123:

mh..why? Barmonster sieht das ja weniger freiwillig oder red ich auch an allen vorbei? Mir hat vor einiger Zeit eine gläubige Muslima erklärt, dass sie sich durch ihre Vermummung sicher und weniger unter Druck gesetzt fühlt in der Öffentlichkeit.


Man kann es auch anders sehen. Wenn eine Religionsgemeinschaft es der Frau verbietet, öffentlich ihr Antlitz zu zeigen, nur um andere Ehemänner nicht zu stimulieren, hat das wenig mit Freiwilligkeit zu tun, sondern mit psychischer Unterwerfung. Rede ich Dir als junge Frau ein, dass Du dich verhüllen sollst, damit Dein Nachbar bei Deinem adretten Anblick keinen (mehr) hoch bekommt, glaubst Du das nach einer Weile auch. Irgendwann ist das für dich selbstverständlich, Deine Seele wirkt aber amputiert, Deine Freiheit bewegt sich nur noch unter der Burka. Du bist bestimmt, merkst es aber nicht. Religion ist Hirnwäschee der ganz lausigen Art.

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Jonsen - 36
Experte (offline)

Dabei seit 02.2006
1565 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:40 Uhr

Zitat von Humbertchen:

Zitat von Kilka:


Es soll tatsächlich Frauen geben die das freiwillig gerne anziehen.


In Manbidsch (Syrien) waren Frauen froh, die Burka los zu sein. Zum Teil wurden diese Kleidungsstücke auch öffentlich verbrannt. Es sieht also nicht ganz danach aus, als ob das Tragen der Burka auf freiwilliger Basis geschah?

Wenn man in einer archaisch-frauenverachtenden Gesellschaft groß wird, tut man eben alles "freiwillig", stimmt.


Nur weil ein paar Menschen in Manbidsch dazu gezwungen wurden schießt das nicht aus, dass manche das freiwillig machen.

Manbidsch klingt wie ne männliche Hure.

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namnam123 - 37
Champion (offline)

Dabei seit 10.2015
2516 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 17:42 Uhr

Zitat von Humbertchen:

Zitat von namnam123:

mh..why? Barmonster sieht das ja weniger freiwillig oder red ich auch an allen vorbei? Mir hat vor einiger Zeit eine gläubige Muslima erklärt, dass sie sich durch ihre Vermummung sicher und weniger unter Druck gesetzt fühlt in der Öffentlichkeit.


Man kann es auch anders sehen. Wenn eine Religionsgemeinschaft es der Frau verbietet, öffentlich ihr Antlitz zu zeigen, nur um andere Ehemänner nicht zu stimulieren, hat das wenig mit Freiwilligkeit zu tun, sondern mit psychischer Unterwerfung. Rede ich Dir als junge Frau ein, dass Du dich verhüllen sollst, damit Dein Nachbar bei Deinem adretten Anblick keinen (mehr) hoch bekommt, glaubst Du das nach einer Weile auch. Irgendwann ist das für dich selbstverständlich, Deine Seele wirkt aber amputiert, Deine Freiheit bewegt sich nur noch unter der Burka. Du bist bestimmt, merkst es aber nicht. Religion ist Hirnwäschee der ganz lausigen Art.


Öhm... nein, Hintergrund war ein anderer. Es geht um bloße Äußerlichkeiten und deren Bewertung, derer du nicht ausgesetzt bist, wenn du für Jedermann/-frau unsichtbar bist. Das hat allerdings nichts mit bloßer Geilheit der Männer zu tun. Die Dame lebt ein sehr familiäres Leben (studiert übrigens) und sieht ihren Platz in der Gesellschaft vor allem innerhalb ihrer Familie. Dort trägt sie keine Burka, weil die Familienmitglieder sie kennen und schätzen.
Barmonster - 40
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 18:23 Uhr

Ich dachte eigentlich, dass meine Intention spätestens durch Beispiel Nr. 2 klar wird (es gibt sowohl Menschen die freiwillig als auch gezwungenermaßen eine Glatze tragen). Ich bin mitnichten der Meinung, dass alle Burka tragenden Frauen unter Zwang stehen, aber ich bin auch der Meinung, dass eine religiöse Erziehung von Kindesbeinen an eine Form von Zwang darstellt. Und damit rede ich nicht ausschließlich vom pösen Islam. Ich wäre erst glücklich, wenn es eine gesetzlich verordnete Religionsfreiheit (also Freiheit von Religion, nicht der Wahl einer ebensolchen) bis zum vollendeten 18. Lebensjahr gibt. Religionsunterricht in der Schule würde ich durchaus begrüßen, aber unter gar keinen Umständen auf eine bestimmte Konfession ausgerichtet, oder gar von einem religiösen Würdenträger unterrichtet, sondern neutral und sachlich alle Weltreligionen gleichberechtigt behandelnd und wenn es zeitlich noch in den Lehrplan passt, auch einige Exoten mit rein nehmend.

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Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!

Humbertchen - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2016
139 Beiträge
Geschrieben am: 22.08.2016 um 18:25 Uhr

Was habe ich denn vorhin geschrieben, werte namnam123? Die Burka dient, vornehmlich religionsbedingt, zum Verstecken von Äußerlichkeiten, um fremde Männer nicht in Versuchung zu führen und mindert den ausserdem den Druck, sich repräsentativ darzustellen.

Was mich an der ganzen Zeit etwas stört ist die Tatsache, dass islamische Länder die Burka zum Teil selbst verbieten und diese in Deutschland geradezu forciert wird. Man kann daher annehmen, dass sich gewisse Strukturen radikalisieren, oder gemäßigte Lebensweisen nicht dulden. Wenn Deutschland sich schon so tolerant gibt, wie es immer behauptet, zu sein, sollte es diesen radikalen Strukturen keinen Vorschub leisten. Denn genau solche radikalen Strömungen versuchen, das freiheitliche Miteinander zu unterbinden. Keine anderen Religion, keine anderen Formen der Liebe, keine bildenden Künste, Unterdrückung der Frau.

Man fordert also Toleranz gegenüber Intoleranz?
Nein!
Kilka - 9
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
5514 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 19:09 Uhr

Ich würde mich erst mal bei den Menschen erkundigen, die es direkt betrifft bevor ich irgendwelche Gesetze bzw Verbote durchsetze.

Es gibt doch tatsächlich Menschen die trotz religionsgeprägter Erziehung erwachsen werden und wahrenddessen ihre eigenen Ansichten entwickeln, welche dann auch noch TATSÄCHLICH nicht den ihrer Eltern /Erzieher entsprechen.

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namnam123 - 37
Champion (offline)

Dabei seit 10.2015
2516 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 19:13 Uhr

Du hast wie jetzt nochmal geschrieben, dass Frauen das machen, um Männer nicht anzuheizen. Und das stimmt nachweislich einfach nicht durchgehend und trifft nicht auf alle Burkaträgerinnen zu. Viele sehen das auch einfach als Traditionsgewand. Es ist unkompliziert, wenn man sich keine Gedanken um seine Außenwirkung machen muss. Vieles hat religiösen Hintergrund. Schau dir mal Mekka an. Da rennen alle gleich rum, alle Männer sind in ein weißes, nicht genähtes Tuch gehüllt, alle gleichermaßen, weil vor Gott alle gleich sind. Es gibt also nicht nur die radikal archaische Sicht der Dinge. Mehr wollte ich nicht sagen.
Jonsen - 36
Experte (offline)

Dabei seit 02.2006
1565 Beiträge

Geschrieben am: 22.08.2016 um 21:07 Uhr

Zitat von Barmonster:

Ich dachte eigentlich, dass meine Intention spätestens durch Beispiel Nr. 2 klar wird (es gibt sowohl Menschen die freiwillig als auch gezwungenermaßen eine Glatze tragen). Ich bin mitnichten der Meinung, dass alle Burka tragenden Frauen unter Zwang stehen, aber ich bin auch der Meinung, dass eine religiöse Erziehung von Kindesbeinen an eine Form von Zwang darstellt. Und damit rede ich nicht ausschließlich vom pösen Islam. Ich wäre erst glücklich, wenn es eine gesetzlich verordnete Religionsfreiheit (also Freiheit von Religion, nicht der Wahl einer ebensolchen) bis zum vollendeten 18. Lebensjahr gibt. Religionsunterricht in der Schule würde ich durchaus begrüßen, aber unter gar keinen Umständen auf eine bestimmte Konfession ausgerichtet, oder gar von einem religiösen Würdenträger unterrichtet, sondern neutral und sachlich alle Weltreligionen gleichberechtigt behandelnd und wenn es zeitlich noch in den Lehrplan passt, auch einige Exoten mit rein nehmend.

Findest du es auch falsch, wenn Eltern ihre Kinder Vegetarisch ernähren? Oder halt mit Fleisch. Ich weiß grad nicht welche Seite die gute ist.
Natürlich erzieh ich meine Kinder nach meinem Weltbild. Komplett egal was in der Schule Unterrichtet wird.

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