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Bundesweiter Bildungsstreik

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Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:33 Uhr

Zitat von teacher-1:

Zitat von mmhurt:


Dass es gerade die beruflichen Schulen trifft, liegt vermutlich daran, dass sie kaum in den Planungsgremien vertreten sind.

Schade...


Wenn das so ist, dann ist die Dummheit der Organisatoren ja noch viel größer, denn wir verfügen in Ulm über das größte Schülerpotential: Allein meine Schule hat ca. 2500 SchülerInnen, die benachbarte Robert-Bosch-Schule noch mehr und dann haben wir noch zwei weitere berufliche Schulen im Stadtgebiet ... :kopfschuettel:

kaum zu glauben, dass ich das noch schreib: absolute Zustimmung. Anfang der Schuljahre würde sich anbieten.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

mmhurt - 37
Profi (offline)

Dabei seit 05.2007
425 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:43 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von teacher-1:

Zitat von mmhurt:


Dass es gerade die beruflichen Schulen trifft, liegt vermutlich daran, dass sie kaum in den Planungsgremien vertreten sind.

Schade...


Wenn das so ist, dann ist die Dummheit der Organisatoren ja noch viel größer, denn wir verfügen in Ulm über das größte Schülerpotential: Allein meine Schule hat ca. 2500 SchülerInnen, die benachbarte Robert-Bosch-Schule noch mehr und dann haben wir noch zwei weitere berufliche Schulen im Stadtgebiet ... :kopfschuettel:

kaum zu glauben, dass ich das noch schreib: absolute Zustimmung. Anfang der Schuljahre würde sich anbieten.


Na wer in den Gremien mitwirkt liegt nicht in der Macht der Organisatoren. Jeder kann sich dort einbringen, niemand kann gezwungen werden. Und Ulm ist halt bundesweit auch nicht das Maß aller Dinge.

Treotzdem hoffe ich, dass nach diesem Streik auch Schüler von beruflichen Schulen gewonnen werden können oder zumindest der nächste Streik terminlich geschickter gewählt wird.

Anfang des Schuljahres bringt halt Mobilisierungsprobleme mit sich.

Küsst die Faschisten!

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:44 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


kaum zu glauben, dass ich das noch schreib: absolute Zustimmung. Anfang der Schuljahre würde sich anbieten.


Tja, so kann man sich täuschen, man soll eben keinen unterschätzen, bloß weil er teilweise eine andere Meinung hat ... ;-)
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:45 Uhr

Zitat von mmhurt:



Anfang des Schuljahres bringt halt Mobilisierungsprobleme mit sich.


Kurz nach den Halbjahreszeugnissen gibt es meines Wissens auch nirgendwo Prüfungen ...
mmhurt - 37
Profi (offline)

Dabei seit 05.2007
425 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:51 Uhr

Zitat von teacher-1:



Kurz nach den Halbjahreszeugnissen gibt es meines Wissens auch nirgendwo Prüfungen ...


Wenn ja wäre das ein guter Termin. Allerdings weiß ich nicht ob dem so ist. (Die Hochschüler dürfen wir mit ihren Prüfungen nämlich auch nicht vergessen...)

Küsst die Faschisten!

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:56 Uhr

Zitat von teacher-1:

Zitat von Klischeepunk:


kaum zu glauben, dass ich das noch schreib: absolute Zustimmung. Anfang der Schuljahre würde sich anbieten.


Tja, so kann man sich täuschen, man soll eben keinen unterschätzen, bloß weil er teilweise eine andere Meinung hat ... ;-)

Das war nichmal auf dich bezogen, mehr auf das Forum allgemein. An deinen Beiträgen hab ich selten direkt was zu meckern auch wenn ich nicht unbedingt einer Meinung mit dir bin ;)

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:59 Uhr

Zitat von mmhurt:

Zitat von teacher-1:



Kurz nach den Halbjahreszeugnissen gibt es meines Wissens auch nirgendwo Prüfungen ...


Wenn ja wäre das ein guter Termin. Allerdings weiß ich nicht ob dem so ist. (Die Hochschüler dürfen wir mit ihren Prüfungen nämlich auch nicht vergessen...)

halt ich durchaus für Kritisch.
Welche Mobilisierungsprobleme bringt der Beginn des Schuljahres mit sich? Die ganzen "neuen" bleiben vllt. teilweise etwas auf der Strecke, aber wenn sie in der Schule sind spricht auch viel dafür, dass sie das zuvor schon waren, von daher könnte man gegen Schuljahresende mit der mobilisierung Starten und 3 wochen +/- 2 wochen nach Schuljahres oder Semesterbeginn loslegen. Halbjahr halt ich von daher für Kritisch weil man hier in Vorgezogene Prüfungen rennen dürfte, ins Semesterende/Semesterferien wo durchaus auch Prüfungen an der Tagesordnung sind und in die Prüfungsvorbereitungen für die Regulär abschliessenden.
Nachteil wäre natürlich, dass der Herbst eher schlechtes Wetter bietet.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

mmhurt - 37
Profi (offline)

Dabei seit 05.2007
425 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2009 um 19:03 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


halt ich durchaus für Kritisch.
Welche Mobilisierungsprobleme bringt der Beginn des Schuljahres mit sich? Die ganzen "neuen" bleiben vllt. teilweise etwas auf der Strecke, aber wenn sie in der Schule sind spricht auch viel dafür, dass sie das zuvor schon waren, von daher könnte man gegen Schuljahresende mit der mobilisierung Starten und 3 wochen +/- 2 wochen nach Schuljahres oder Semesterbeginn loslegen. Halbjahr halt ich von daher für Kritisch weil man hier in Vorgezogene Prüfungen rennen dürfte, ins Semesterende/Semesterferien wo durchaus auch Prüfungen an der Tagesordnung sind und in die Prüfungsvorbereitungen für die Regulär abschliessenden.
Nachteil wäre natürlich, dass der Herbst eher schlechtes Wetter bietet.


Die Hauptmobilisierung (und das z.T. auch über thematische Veranstaltungen und Gremiensitzungen) läuft halt an den (Hoch-)Schulen selbst und von daher braucht man locker nen Monat eher 2 vor dem Streik.
An den Unis beginnt das Semester erst Mitte Oktober, dann sind wir schon wieder im November und da war der letzte Streik...

Küsst die Faschisten!

mmhurt - 37
Profi (offline)

Dabei seit 05.2007
425 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2009 um 21:19 Uhr

Auch die offizielle Vertretung der bayerischen SchülerInnen ruft zum Bildungsstreik auf:

"Landesschülerrat ruft zum „Bildungsstreik“ auf

Der Landesschülerrat ruft die bayerischen Schülerinnen und Schüler dazu auf,
sich an den friedlichen Protesten gegen die Mängel im bayerischen
Bildungswesen im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks am 17. Juni zu
beteiligen.
„Wir werden am 17. Juni dem Unterricht fernbleiben um so unserem Protest
gegen das bayerische Bildungssystem, als Gegenstand der Kritik, Ausdruck zu
verleihen“, begründet Nicolas Lahovnik, Landesschülersprecher in Bayern. Als
eklatante Missstände im Schulsystem erachtet der Landesschülerrat veraltete
Unterrichtsmethoden, die Abfertigung von Schülerinnen und Schülern als
Massenware im Frontalunterricht und die mangelnde Chancengerechtigkeit. Auch
bei der Benachteiligung von körperlich, geistig oder lernbehinderten
Schülerinnen und Schülern, die in Bayern nicht in Regelschulen inkludiert
werden, sowie bei der frühen Auslese der Schülerinnen und Schüler im
Bildungswesen handelt es sich um Zustände, die in einem modernen Schulsystem
nicht akzeptabel sind.
„Um die Öffentlichkeit auf diese gravierenden Missstände aufmerksam zu
machen, ist es nötig, dass Schülerinnen und Schüler ihre Stimme erheben.
Wenn wir aber die Schwerhörigkeit des Kultusministeriums überwinden wollen,
müssen die Schülerinnen und Schüler in ganz Bayern gemeinsam so laut rufen,
dass sie auch am Salvatorplatz in München gehört werden“, so Lahovnik.
„Schülerinnen und Schüler müssen das Recht haben, dem Unterricht als Zeichen
des Protests fernzubleiben, wenn ihre gesetzliche Vertretung, der
Landesschülerrat, dazu die Initiative ergreift - genau wie bei
Gewerkschaften“
Mit der Einführung des Landesschülerrates im Jahr 2008 hat die Bayerische
Staatsregierung den Schülerinnen und Schülern Vertretungs-, Anhörungs- und
Informationsrecht zugesprochen, doch leider ist die Situation eher
ernüchternd. Bei der Umsetzung hapert es noch gewaltig, auch das
Bildungsgipfelchen der Bayerischen Staatsregierung hat daran nichts
geändert. „Die bayerische Staatsregierung hat ihre Hausaufgaben mal wieder
nicht gemacht“, bedauert Lahovnik. „In der Schule bekommt man für so etwas
einen Verweis.“"

Küsst die Faschisten!

NZ230684 - 41
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2007
108 Beiträge

Geschrieben am: 15.06.2009 um 22:42 Uhr

Also ich kann nur sagen: "ICH BIN DABEI!!!!!!!!!!!!"

Bitte mitmachen:http://www.voycer.de/umfrage/? sid=76522

Thilo262 - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2007
194 Beiträge

Geschrieben am: 16.06.2009 um 01:16 Uhr

So, 2 Tage sind seit meinem Beitrag vergangen, und es hat sich einiges getan, hier mal die Ankündigung die bei uns rumgeschickt wurde, damit ich net soviel tippen muss jedesmal:

Zitat:


Hallo an Alle,

aus organisatorischen Gründen können wir den Bildungsstreik diese Woche nicht stemmen. Wir wollen aber eine der Themen angemessene Aktion durchführen, brauchen dafür allerdings mehr Zeit. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden den Bildungsstreik und die betreffenden Aktionen um 4 Wochen zu verschieben.

Er findet jetzt in der 29 KW(13-17.Juli) statt.

An dieser Stelle erstmal Danke an alle die sich bisher beteiligt haben und beteiligen wollten.

Am 22. Juni soll eine Informationsveranstaltung für streikwillige Personen stattfinden. Der Ort und die Uhrzeit wird noch bekanntgegeben.

Wir freuen uns über jede Hilfe (Informationen, Mitorganisatoren, Manpower, Material etc.).

grüße

till, andi und bene


Heisst im Klartext:
Es WIRD etwas passieren, allerdings nichts provisorisches wie wirs jetzt auf die schnelle geplant haben, sondern was Grosses, mit Einbeziehung einiger Hochschulgruppen und anderen Leuten von der Uni, die wegen anderen Sachen (Wahlen, Partyorg) anderweitig eingebunden waren, ausserdem hat jemand durchblicken lassen dass bei den Schulen ebenfalls Prüfungen sind und das ganze später besser aufgehoben wäre.


Grüße, Till
Thilo262 - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2007
194 Beiträge

Geschrieben am: 16.06.2009 um 01:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.06.2009 um 01:47 Uhr

Zitat von onkelrico:


Genau aus diesem Grunde finde ich das Bachelor-System - eben ein weiterer Dorn im Auge jener "Streiks" - gut!

Eine ideale Bildungspolitik streut akademische Bildung über potenten Nachwuchs. Dass jener nicht zwangsläufig in einkommensstarken Schichten zu finden ist, ist klar. Von daher sehe ich aber es schon so, dass nicht zwangsläufig der Staat sondern eher die Wirtschaft selbst hier die Aufgabe "hätte", dies zu durchsieben. In der Praxis wären das z.B. Berufsakademien.
Das jetzt kombiniert mit einem Bachelor gibt jedem die Chance seine Karriere mit dem notwendigen Know-How zu starten. Einen (weiterführenden) Master kann sich dann jeder selbst finanzieren.


Das immerwiegende Problem... hätte könnte wäre sollte... eben doch... das garantiert der Staat sogar im Grundgesetz, Grundrecht auf freie Bildung.
Berufsakademien sind fürn Popo, da damit nicht freie akademische Bildung,
sondern höher ausgebildete Spezialisten (ich weiss, übertrieben) ausgebildet werden... eine Verfeinerung der FH, wenn man so will.
Problem ist dass den Leute die theoretische Basis zur Forschung fehlt, weswegen die meisten Unis Forschungsabteilungen haben und innen Abteilungen von Firmen zumindest meiner Auffassung meist Unileute sitzen...
Dies ist die Existenzberechtigung und der Platz einer Uni, nichts anderes.
Und wer sagt, Studiengebühren sind nicht viel, das sind 100 Euro im Monat.
Und wer sagt, 100 Euro sind nicht viel, der siehe sich die unfaire Verteilung von BaföG-Hilfe an, die zu jedem abgelehnten Antrag eine Broschüre der KfW hineinlegt, von der über viele Umwege wieder der Staat profitiert, an.
Es werden von Studiengebühren dem Staat Freiräume der Finanzierung geschaffen, für die er selbst verantwortlich ist. Das ist im Prinzip gar nicht mal so schlecht, aber zum einen nutzt er diese Freiräume meist nicht, zum anderen werden teilweise die Gebühren zweckentfremdet. Man sollte hier nicht vergessen wer in wessen Pflicht und Verantwortung steht.

Zum Bachelor-System: Sicher toll in der Planung, gut durchdacht etc., aber der Praxistest beweist dass extrem viele Lücken im System herrschen, Dinge von grundauf falsch aufgefasst wurden und Erfahungswerte schlicht ignoriert werden.
Man hätte massig Zeit gehabt, sich darauf vorzubereiten. Hat man auch, man hat ein System eingeführt das dem Diplom "sehr stark ähnelt", Bachelor draufgeschrieben und das als Praxistest verkauft, was am Ende rauskam war dass man bei der Pflichteinführung dastand wie ne Hauskatze im Dschungel.
Geblutet haben wieder nicht die Verantwortlichen, sondern die Studenten.
Klingt komisch, ist aber so.

Nur: Das alles tut nichts zu Sache.
Wichtig ist vor allem nur eins: Es in Zukunft besser zu machen, und das ist der Zweck dieser Veranstaltung.

Btw: der "weiterführende" Master ist die Grundlage jeder grösseren akademischen Laufbahn, und in einer Uni für die vollwertige Ausbildung immer noch Pflicht, hier hat man quasi das FH-"Grundstudium" an die Uni verlagert.
Ist eig. nicht schlecht, aber es ist mehr in Richtung Formsache, damit Leute die Freiheit haben, leichter zwischen Bildungsabschlüssen zu wechseln und dahin zu gehen wo sie am besten aufgehoben sind.
Wie das im Endeffekt ausgeht, steht in einschlägigen Magazinen wie: "Die Zeit: Campus, hochschulanzeiger der FAZ sowie UniSpiegel und Focus Campus." Im Fazit nämlich: So gut wie gar nicht.
Man siehe sich die Geschwisterbefreiung an... wer im Dreiländereck wohnt hats gut, jedes Geschwisterteil kann sich in einem anderen Bundesland befreien lassen... Kommunikation, wie gross angekündigt? Ihr erratets schon... null.
bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 16.06.2009 um 11:37 Uhr

Allerdings habe ich auf diversen Bannern mit Forderungen jetzt lesen müssen: "Keine Anwesenheitslisten"... warum?

Es gibt nun mal den Typ Student, wie ich ihn auch kenne. Für den das Studium eine endlose Party ist und nach 8-10 Semestern wird irgendwann erkannt, dass man unmöglich den Stoff noch aufholen kann und bricht den Kram ab. Dass die 500 Euro Studiengebühren pro Semester in keiner Weise die echten Kosten decken, die ein Student verursacht, sollte klar sein. Und dass das ganze daher weiterhin vom Land subventioniert ist, kann man sehr wohl erwarten, dass Studenten sich zu Vorlesungen bequemen, anstatt sich von einem Rausch zum nächsten zu schlafen.

Ja, es gibt selbstverständlich auch den Typ Student, der sein Studium ernst nimmt und bei denen Anwesenheitslisten keinen Sinn machen würden, da sie eh immer anwesend sind. Aber warum nicht den faulen Kartoffeln ordentlich auf die Füße treten?

Natürlich seien auch Punkte der Kritik erwähnt, die auch ich unterstütze... das verkürzte Abitur ist Müll und auch sonst sind einige Punkte am System, die nicht viel taugen. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass man für das Versagen von vielen Schülern und Studenten nicht ausschließlich die Schulen, Universitäten und Länder verantwortlich machen kann. Wäre alles wirklich so gnadenlos schlecht, wie es derzeit gerne dargestellt wird, dann müssten in Deutschland ausschließlich hirnlose Pappnasen rumlaufen, die von nichts eine Ahnung haben. Aber dem ist nicht so...

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

the_WarLord - 40
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
3882 Beiträge
Geschrieben am: 16.06.2009 um 12:31 Uhr

Zitat von onkelrico:


Zitat:


die Abschaffung von Studiengebühren und die gesetzlich verankerte Gebührenfreiheit von Bildung!


Wunderbar. Ist ja nicht so, dass o.g. Lehrpersonal umsonst arbeitet.


Irgendwie musste ich bei dem Post grade grinsen. Wär ja net so, dass die Studiengebühren überall in sinnvolle Dinge fließen.

Da werden eher unnötige Klassenfahrten und solche Spielchen mit finanziert.

Grüße vom WarLord

Thilo262 - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2007
194 Beiträge

Geschrieben am: 16.06.2009 um 12:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.06.2009 um 12:55 Uhr

Zitat von bredator:


Ja, es gibt selbstverständlich auch den Typ Student, der sein Studium ernst nimmt und bei denen Anwesenheitslisten keinen Sinn machen würden, da sie eh immer anwesend sind. Aber warum nicht den faulen Kartoffeln ordentlich auf die Füße treten?

Natürlich seien auch Punkte der Kritik erwähnt, die auch ich unterstütze... das verkürzte Abitur ist Müll und auch sonst sind einige Punkte am System, die nicht viel taugen. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass man für das Versagen von vielen Schülern und Studenten nicht ausschließlich die Schulen, Universitäten und Länder verantwortlich machen kann. Wäre alles wirklich so gnadenlos schlecht, wie es derzeit gerne dargestellt wird, dann müssten in Deutschland ausschließlich hirnlose Pappnasen rumlaufen, die von nichts eine Ahnung haben. Aber dem ist nicht so...


Keine Anwesenheitslisten? Eher warum nicht, lernen muss man so oder so, die Listen helfen allenfalls dabei, die Quittung fürs Nicht-Lernen bekommt man spätestens bei der Arbeitsplatzsuche.

Und den "faulen Kartoffeln" hat man mit den Punkten schon in den Hintern getreten, wer die nicht hat, fliegt.
Das Problem ist das Grundkonzept... 30 LP aus Prinzip für den Regelstudienplan sind einfach zuviel, und die Praxis ist auch teilweise... sich die Vorlesungen raussuchen die einem liegen, die Übungen dazu machen und alles was zuviel Aufwand ist lernt man 2 Wochen vorher auf gut Glück, vergisst alles wieder. Es fehlt die Zeit sich mit einer Vorlesung intensiv auseinanderzusetzen, wie man im Volksmund sagt, zu "studieren", auch wenn dieser Term in dem Hinblick vorsichtig zu verwenden ist.
Genausogut könnte ich mir ein Buch kaufen, einmal durchlesen und die Fragen und Antworten der letzten 2 Klausuren auswendig pauken... für ne 3,0 würds reichen.
Alles in allem stellt dies eine Verschlechterung der Studienqualität dar, die diese Umstellung verursacht hat.

Naja... der letzte Punkt... man kann aus allem Mist das Beste machen wie man halt kann, aber der Staat ist in der Pflicht überhaupt mal die Vorraussetzungen bzw. die Möglichkeit zu schaffen... wenn Leute allein wegen ihrem Nebenfach aus dem Studium fallen und auf einmal in genau dem Fach ihr Studium recht erfolgreich machen kann irgendwas net stimmen, dies nur mal als Fallbeispiel...
Genau wie mündliche Prüfungen von heute auf morgen auf schriftlich umgestellt werden, und die mündlichen Fragen einfach 1 zu 1 aufs Blatt geklatscht werden, braucht man sich net wundern wenn einfach 30% der Fragen falsch verstanden werden... dies nur mal als ein Beispiel.
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