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Forum / Politik und Wirtschaft
Konjunkturprogramm

StarPopograf - 47
Champion
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Geschrieben am: 26.11.2008 um 13:12 Uhr
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Zitat von Homey: Zitat von MackieMesser: Irgendwie bin ich ein Fan der Gutscheinidee. 500 Euro, die man nur in Produkte investieren darf. Macht schon Sinn. Alles andere erhöht nur die Sparquote.
Ne, nich gut. Dann würde es heißen, dass der Staat schon einem vorschreibt was man für sein Geld ausgeben muss und was nich.
Was viel interessanter wäre ist, wenn die riesigen Konzerne, die Milliarden umsätze im Jahr machen, nicht alles selbst einkassieren. Sondern so ne kleine Klausel, die einen Maximalumsatz festlegt. Alles was über den Max-wert an Umsätzen gemacht wird, muss/soll an "kleinere" Firmen/Konzerne gegeben werden, welche die Startschwirigkeiten haben, oder kutz vorm Aus stehen.
Zudem noch, dass ab einem bestimmten Mindestumsatz, das Gehalt prozentual erhört wird. So verdient der Chef keine Milliardensummen, die Angestellten werden zufriedener, weil mehr Geld da is, ergo -> können sie mehr ausgeben und das Kurbelt die Marktwirtschaft an. Ohne ne ultra Inflation auszulösen.
Zudem kommt noch das ein/e Konzern/Firma ab ner Mindestzahl von, beispielsweise 100 Mitarbeitern, nen bestimmten Anteil an Arbeitern nicht kündigen kann, und das hängt vom Umsatz des Betriebes ab.
Mehr Umsatz = es müssen mehr Arbeitsplätze geschafft werden, parallel dazu steigt dann die nicht-gefeuert-werden-rate, das heißt, je mehr Mitarbeiter ein Betrieb hat desto mehr Arbeitsplätze sind gesichert. Und je größer die Umsätze de(s)r Konzerns/Firma, desto größer steigt der prozentuale Anteil am minimalen Gehalt des einzelnen.
ach so. du willst praktisch konzerne und die firmenchefs für den erfolg bestrafen. tolle idee...
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Homey - 35
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 12.2004
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Geschrieben am: 26.11.2008 um 13:19 Uhr
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Zitat von StarPopograf: Zitat von Homey: Zitat von MackieMesser: Irgendwie bin ich ein Fan der Gutscheinidee. 500 Euro, die man nur in Produkte investieren darf. Macht schon Sinn. Alles andere erhöht nur die Sparquote.
Ne, nich gut. Dann würde es heißen, dass der Staat schon einem vorschreibt was man für sein Geld ausgeben muss und was nich.
Was viel interessanter wäre ist, wenn die riesigen Konzerne, die Milliarden umsätze im Jahr machen, nicht alles selbst einkassieren. Sondern so ne kleine Klausel, die einen Maximalumsatz festlegt. Alles was über den Max-wert an Umsätzen gemacht wird, muss/soll an "kleinere" Firmen/Konzerne gegeben werden, welche die Startschwirigkeiten haben, oder kutz vorm Aus stehen.
Zudem noch, dass ab einem bestimmten Mindestumsatz, das Gehalt prozentual erhört wird. So verdient der Chef keine Milliardensummen, die Angestellten werden zufriedener, weil mehr Geld da is, ergo -> können sie mehr ausgeben und das Kurbelt die Marktwirtschaft an. Ohne ne ultra Inflation auszulösen.
Zudem kommt noch das ein/e Konzern/Firma ab ner Mindestzahl von, beispielsweise 100 Mitarbeitern, nen bestimmten Anteil an Arbeitern nicht kündigen kann, und das hängt vom Umsatz des Betriebes ab.
Mehr Umsatz = es müssen mehr Arbeitsplätze geschafft werden, parallel dazu steigt dann die nicht-gefeuert-werden-rate, das heißt, je mehr Mitarbeiter ein Betrieb hat desto mehr Arbeitsplätze sind gesichert. Und je größer die Umsätze de(s)r Konzerns/Firma, desto größer steigt der prozentuale Anteil am minimalen Gehalt des einzelnen.
ach so. du willst praktisch konzerne und die firmenchefs für den erfolg bestrafen. tolle idee...
ne ich würde das nich als bestrafung sehen, sondern eher als nicht-pflichtig, ausserdem kann ein dicker Konzern ruhig auf ein paar millionen verzichten, und diese auch anderen konzernen/firmen geben. Es geht ja dann nicht nur um die wirtschaftsankurbelung, sondern auch um Werbung, wer an diesem Programm teilnimmt, wirbt um den betrieb. Kommt doch kuhl wenn ein Betrieb sagen kann, wir unterstützen die kleinen UND unsere Leute verdienen mehr.
Das garantiert, zuwachs n Arbeitsstellen und popularität.
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Lerouxe - 45
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2008
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Geschrieben am: 26.11.2008 um 19:53 Uhr
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Zitat von Madman: eine senkung der einkommenssteuer wäre eig so ziemlich das einzige dass auch wirklich bei jedem (insbesondere gering- und normalverdiener) ankommen würde
eine senkung der mwst. würde primär die entlasten, die sich sowieso schon das meiste leisten können...
man setzt mal wieder an den falschen punkten an meiner meinung
eine senkung der mwst hätte das weitere auseinanderdriften der schichten arm und reich und somit ein weiteres wegbrechen der mittelschicht zur folge--> weitere destabilisierung und somit das letzte was wir im mom brauchen könnten
zumal die eig relevanten lebenmittelpreise in der mwst nicht einmal enthalten sind und keiner garantieren kann dass die steuersenkungen vom handel auch tatsächlich an den verbraucher weitergegeben werden ^^
ich bin mal gespannt ob diesmal die größe einsicht kommt die reichen säcke auszuschüttreln anstatt weiter auf dem proletariat rumzureiten und es auszuquetschen bis nichts mehr zu holen ist
sich einerseits über sozialschmarrozer aufregen und andereseits die reichensteuer ablehnen
das ist deutschland...
Sorry, aber ich behaupte nach Deinem Posting einfach mal, dass Du Dich nicht wirklich informiert hast.
Was würde eine Senkung der Einkommenssteuer denn genau bewirken? Genau, jeder der Einkommenssteuer zahlt hätte mehr im Geldbeutel.
Nun ist es leider so, dass von den ca. 47 Mio. Haushalten in Deutschland gerade mal 26 Mio. überhaupt Einkommenssteuer zahlen.
Die unteren 50% dieser 26 Mio. Haushalten liefert dabei gerade mal 8% der Gesammtsteuern.
Eine Senkung der Einkommenssteuer würde also nur dem oberen Drittel etwas bringen (die oberen 30% zahlen 75% der Gesammtsteuerlast).
Beim "kleinen Mann" würde (wegen der Steuerprogression) im Schnitt vielleicht 20 € mehr im Monat bleiben und das würde die Binnennachfrage nicht anregen.
Der Personenkreis der wirklich merklich mehr im Geldbeutel hat würde das zusätzliche Geld wieder sparen (Sparquote 2007 lag bei den oberen 30% bei 25%).
Deinem Posting nach hast Du volkswirtschaftlich leider keine Ahnung und redest einfach ein paar Möchtegern-Politikern nach...
Für das Geld das bei einer angenommenen Einkommenssteuersenkung von einem Prozentpunkt im Schnitt weniger in die Staatskasse fließen würde, könnte man z.B. den Einstiegssatz der Einkommenssteuer um knappe 5.000 € Jahresgehalt nach oben verlegen.
So eine Maßnahme würde den Konsum anregen, weil sie ausschließlich bei den Personen ankommt deren Konsum durch das geringe Einkommen beschränkt ist.
Es ist einfach so, dass ich z.B. nicht mehr konsumieren würde, auch wenn ich jetzt weniger Steuern zahlen würde, was ich will das kaufe ich mir auch jetzt schon.
Just when I discovered the meaning of life, they change it.
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Lerouxe - 45
Profi
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Geschrieben am: 26.11.2008 um 19:58 Uhr
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Zitat von Homey: Zitat von MackieMesser: Irgendwie bin ich ein Fan der Gutscheinidee. 500 Euro, die man nur in Produkte investieren darf. Macht schon Sinn. Alles andere erhöht nur die Sparquote.
Ne, nich gut. Dann würde es heißen, dass der Staat schon einem vorschreibt was man für sein Geld ausgeben muss und was nich.
Was viel interessanter wäre ist, wenn die riesigen Konzerne, die Milliarden umsätze im Jahr machen, nicht alles selbst einkassieren. Sondern so ne kleine Klausel, die einen Maximalumsatz festlegt. Alles was über den Max-wert an Umsätzen gemacht wird, muss/soll an "kleinere" Firmen/Konzerne gegeben werden, welche die Startschwirigkeiten haben, oder kutz vorm Aus stehen.
Zudem noch, dass ab einem bestimmten Mindestumsatz, das Gehalt prozentual erhört wird. So verdient der Chef keine Milliardensummen, die Angestellten werden zufriedener, weil mehr Geld da is, ergo -> können sie mehr ausgeben und das Kurbelt die Marktwirtschaft an. Ohne ne ultra Inflation auszulösen.
Zudem kommt noch das ein/e Konzern/Firma ab ner Mindestzahl von, beispielsweise 100 Mitarbeitern, nen bestimmten Anteil an Arbeitern nicht kündigen kann, und das hängt vom Umsatz des Betriebes ab.
Mehr Umsatz = es müssen mehr Arbeitsplätze geschafft werden, parallel dazu steigt dann die nicht-gefeuert-werden-rate, das heißt, je mehr Mitarbeiter ein Betrieb hat desto mehr Arbeitsplätze sind gesichert. Und je größer die Umsätze de(s)r Konzerns/Firma, desto größer steigt der prozentuale Anteil am minimalen Gehalt des einzelnen.
Auch bei solchen Aussagen bekomme ich einfach nur Kotzkrämpfe...
Abgesehen davon das hiermit die Marktwirtschaft defakto abgeschafft werden würde, wäre es ein leichtes Dein "System" auszuhebeln.
Sollte das kommen (was niemals passieren wird), würde ich z.B. alle Angestellten entlassen, den offiziellen Firmensitz in ein Nachbarland verlegen und den Vorteil gegenüber den in Deutschland verbliebenen Firmen super ausnutzen können. Somit hätten diese nur noch 2 Alternativen:
1. Ebenfalls abwandern
oder
2. Über kurz oder lang massiv Marktanteile verlieren und pleite gehen.
Super Plan...
Just when I discovered the meaning of life, they change it.
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MackieMesser - 41
Champion
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Geschrieben am: 26.11.2008 um 22:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.11.2008 um 22:23 Uhr
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Zitat von BlackRock: Der Gutschein wird nichts, aber auch gar nichts bewirken. Die USA haben's vor 'ner Weile auch schon versucht. Reiner Populismus.
Gegenvorschlag?
Das DIW hat sich übrigens heute für den Gutschein ausgesprochen.
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BlackRock - 47
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Geschrieben am: 27.11.2008 um 11:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.11.2008 um 11:23 Uhr
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Gegenvorschlag: Rezession. Die Sache einfach aussitzen anstatt in Panik kopflos Milliarden verschleudern. Ein freier Markt ist doch selbstregulierend, das haben uns doch sämtliche Wirtschaftsbosse seither gepredigt.
"Wirtschaftswachstum über alles" ist eine bescheuerte Philosophie. Wohin soll sie denn wachsen, die Wirtschaft? Wer soll das alles kaufen?
Die Wirtschaft ist nur das Mittel zum Zweck, nicht der Zweck selbst. Vielleicht wäre gerade jetzt die Zeit gekommen um sich zu überlegen ob die Traumidee Vollbeschäftigung wirklich noch zeitgemäß ist oder ob es sich lohnt alternativen Ideen wie dem bedingungslosen Grundeinkommen eine chance zu geben.
Die Wirtschaft vor ihrem eigenen Versagen zu retten ist nicht die Aufgabe unserer Regierung.
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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BlackRock - 47
Experte
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Geschrieben am: 27.11.2008 um 11:39 Uhr
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Übrigens, das gleiche DIW erzählte uns im April noch "Trotz der etwas langsameren Gangart der weltwirtschaftlichen Konjunktur bleiben die Aussichten für die deutsche Konjunktur positiv", am 1. Juli noch "Der Aufschwung in Deutschland ist noch nicht zu Ende".
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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facepalm_ - 37
Champion
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Geschrieben am: 27.11.2008 um 11:47 Uhr
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Zitat von BlackRock: Übrigens, das gleiche DIW erzählte uns im April noch "Trotz der etwas langsameren Gangart der weltwirtschaftlichen Konjunktur bleiben die Aussichten für die deutsche Konjunktur positiv", am 1. Juli noch "Der Aufschwung in Deutschland ist noch nicht zu Ende".
Das sind doch alles Beruhigungsversuche von Seiten der DIW. Das die Arbeitslosigkeit steigen wird ist doch absehbar. Jeder der einigermaßen realistisch denkt und von wirtschaftlichen Prozessen einigermaßen Ahnung hat weiß das 2009 die Arbeitslosigkeit wieder steigen wird. Wobei mMn die Arbeitslosigkeit nie richtig gesunken ist. Die zusätzlichen Stellen sind doch größtenteils Zeitarbeit, Geringverdiener und 1€-Jobs. Die Mittelständler haben zwar jede Menge feste Arbeitsverhältnisse geschaffen, aber die sog. "Global-Player" die am meisten vom Aufschwung rumtönen haben fast nur Zeitarbeiter eingestellt, die man jetzt wieder loswerden will.
Es ist dem Otto-Normalverbraucher einfach schwer vermittelbar, dass er seinen Arbeitsplatz verliert, nur weil jemand in den USA mit Immobilien zockt.
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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MackieMesser - 41
Champion
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Geschrieben am: 27.11.2008 um 16:17 Uhr
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Zitat von BlackRock: Gegenvorschlag: Rezession. Die Sache einfach aussitzen anstatt in Panik kopflos Milliarden verschleudern. Ein freier Markt ist doch selbstregulierend, das haben uns doch sämtliche Wirtschaftsbosse seither gepredigt.
"Wirtschaftswachstum über alles" ist eine bescheuerte Philosophie. Wohin soll sie denn wachsen, die Wirtschaft? Wer soll das alles kaufen?
Die Wirtschaft ist nur das Mittel zum Zweck, nicht der Zweck selbst. Vielleicht wäre gerade jetzt die Zeit gekommen um sich zu überlegen ob die Traumidee Vollbeschäftigung wirklich noch zeitgemäß ist oder ob es sich lohnt alternativen Ideen wie dem bedingungslosen Grundeinkommen eine chance zu geben.
Die Wirtschaft vor ihrem eigenen Versagen zu retten ist nicht die Aufgabe unserer Regierung.
Hölle. Wie kann man nur immer so ausweichen.
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BlackRock - 47
Experte
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Geschrieben am: 27.11.2008 um 16:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.11.2008 um 16:26 Uhr
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Was sonst? Wie die USA mit Billionenaufwand (ja, ich kenne den Unterschied zwischen 'billion' und einer Billion) Firmen retten die auch ohne Finanzkrise genauso baden gegangen wären? Die Autoindustrie wäre auch bei perfekter Konjunktur in der Klemme, aber jetzt wo gerade alle den Weltuntergang predigen kann man ja bei Gelegenheit auch gleich betteln.
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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MackieMesser - 41
Champion
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Geschrieben am: 01.12.2008 um 23:29 Uhr
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Zitat von BlackRock: Was sonst? Wie die USA mit Billionenaufwand (ja, ich kenne den Unterschied zwischen 'billion' und einer Billion) Firmen retten die auch ohne Finanzkrise genauso baden gegangen wären? Die Autoindustrie wäre auch bei perfekter Konjunktur in der Klemme, aber jetzt wo gerade alle den Weltuntergang predigen kann man ja bei Gelegenheit auch gleich betteln.
Völlig an der Diskussion vorbei.
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Forum / Politik und Wirtschaft
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