bredator - 40
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 15:54 Uhr
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Die meisten werden sich nicht dran erinnern (ich auch nicht, aber vor 10 Jahren gabs schon einmal nen Rückblick), aber heute vor 20 Jahren begann das Geiseldrama von Gladbeck. Im Verlauf der Geiselnahme starben insgesamt 3 Menschen. Darunter der erst 15 jährige Italiener Emanuele de Giorgi und die 18 jährige Silke Bischoff.
Zwar bin ich mir nicht sicher, wie die Polizei bei einem solchen Fall heutzutage reagieren soll, aber ich für meinen Teil bin bei solchen Dingen schon seit langem der Ansicht: Falls möglich, dann erst schießen und erst hinterher Fragen stellen. Damals hatte die Polizei zahlreiche Fehler gemacht und hatte ebenso zahlreiche Möglichkeiten, die Täter "auszuschalten". Durch verschiedene Zuständigkeiten, versemmelte Befehle und durch pure Leichtsinnigkeit kam es erst zu den 3 Toten. Das hätte nicht sein müssen.
Also lasst uns der Opfer etwas gedenken und hoffen, dass die Polizei bei solchen Bekloppten auch mal etwas schneller am Abzug ist.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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EuroEde - 37
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 16:05 Uhr
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Sowas kann man find ich nicht so einfach sagen, einfach schießen.
Wenn eine Geisel in Gefahr ist, traut sich da keiner ran, außer er MUSS.
Und man will doch die Leute leben und nicht tod. Erst wenn man sie hat, würd ich weitermachen mit dem Stuhl oder sonstige Sachen. Jedoch muss dabei schon klar sein, was der jenige angestellt hat.
Dannach findet jeder Fehler und jeder behauptet er hätte die richtige Lösung gehabt. Aber manchmal denk ich mir auch, warum hat man den nicht erschossen.
Dann wäre alles vorbei, aber nein...
Kraft macht keinen Lärm. Sie ist da und wirkt.
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bondboy_92 - 32
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 16:06 Uhr
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WDR-reportage (~43 min)
habs mir grade angesehn..
echt krass, was da alles für fehler gemacht wurden -.-
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bredator - 40
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 16:09 Uhr
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Zitat von EuroEde: Sowas kann man find ich nicht so einfach sagen, einfach schießen.
Wenn eine Geisel in Gefahr ist, traut sich da keiner ran, außer er MUSS.
Und man will doch die Leute leben und nicht tod. Erst wenn man sie hat, würd ich weitermachen mit dem Stuhl oder sonstige Sachen. Jedoch muss dabei schon klar sein, was der jenige angestellt hat.
Dannach findet jeder Fehler und jeder behauptet er hätte die richtige Lösung gehabt. Aber manchmal denk ich mir auch, warum hat man den nicht erschossen.
Dann wäre alles vorbei, aber nein...
Es geht auch speziell um diesen Fall. Man sieht die Geiselnehmer öfters weitab der Geiseln beim Interviews geben. Für einen Scharfschützen ein Leichtes...
Selbstverständlich ist es indiskutabel, Geiselnehmer zu erschießen, wenn dabei andere Personen gefährdet sind. Aber bei einer gegebenen Möglichkeit sollte es eben die Möglichkeit geben, ohne lange zu fragen, abzudrücken.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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EuroEde - 37
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 16:21 Uhr
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Zitat von bredator: Es geht auch speziell um diesen Fall. Man sieht die Geiselnehmer öfters weitab der Geiseln beim Interviews geben. Für einen Scharfschützen ein Leichtes...
Selbstverständlich ist es indiskutabel, Geiselnehmer zu erschießen, wenn dabei andere Personen gefährdet sind. Aber bei einer gegebenen Möglichkeit sollte es eben die Möglichkeit geben, ohne lange zu fragen, abzudrücken.
Vllt. war der Fall, den du jetzt hier angehts besonders davon betroffen. Ich kann dich schon verstehn, sowas ärgert einen unheimlich. Jedoch stell dir vor, du bist der Reporter (kein geschulter von der Polizei) und plötzlich wird vor deinen Augen ein Mensch mit einem Scharfschützen Kaliber erschossen. Das stell ich mir hart vor. Angenommen er hatte eine Waffe in der Hand, könnte man ja versuchen die Waffe aus der Hand zuschiessen, doch das ist nicht Shooter oder sonst noch son Film, dass ist Realität.
An solchen Fehlern ist auch der Polizeihauptmann dran Schuld, den er gibt Befehle weiter. Naja, schwierige Sachlage...
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McPommes - 50
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 16:24 Uhr
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Im Focus steht grad ein Artikel dazu. Demzufolge hätte man nicht mal abdrücken müssen, es wären noch andere Aktionen möglich gewesen.
*** diese Fusszeile verschwendet 45 Bytes ***
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barracho - 32
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 18:27 Uhr
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ich hab das in spiegeltv gesehn und im spiegel gesesen.. das is ne schweinerei was sich die polizei da geleistet hat..
ne geiselnehmerin während der notdurft festnehmen... während die anderen 2 geiselnehmer nen bus voller leute in ihrer hand haben... als nur ein schandbeispiel..
°_°
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_Roni_7 - 26
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 18:29 Uhr
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bin i no mit de mucka gfloga
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TonyRomo - 34
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 18:58 Uhr
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traurig zu sagen aber in der heutigen welt sind 3 tote "nichts besonderes"
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Soran - 113
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 19:18 Uhr
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nur krass kann ich sagen wie Geil die Medien und die die das sehen wollen drauf sind Blut und Tod zu sehen.
Einfach das unterschätzen der Möglichkeit der Gewalt.
http://www.team-ulm.de/MyGroups/62145 Die Unlock und Jailbreak Gruppe für iDevices
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rochus - 40
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 21:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.08.2008 um 21:06 Uhr
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Zitat von bredator: Es geht auch speziell um diesen Fall. Man sieht die Geiselnehmer öfters weitab der Geiseln beim Interviews geben. Für einen Scharfschützen ein Leichtes...
Bei solchen Einstellungen könnt ich sauer werden. Lies dir einfach mal noch mal die ersten paar Artikel des GG durch, und überlege anschließend, ob es staatlichen Organen gestattet sein darf, dagegen zu verstoßen, oder ob man mit dem Schuss nicht bereits gegen GG Art.1 Abs. 1 verstößt.
Und nein, es gibt keine Abwägung zwischen Leben.
bashian roulette: $ ((RANDOM%6)) || rm -rf /
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xian
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 21:55 Uhr
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Zitat von rochus: Zitat von bredator: Es geht auch speziell um diesen Fall. Man sieht die Geiselnehmer öfters weitab der Geiseln beim Interviews geben. Für einen Scharfschützen ein Leichtes...
Bei solchen Einstellungen könnt ich sauer werden. Lies dir einfach mal noch mal die ersten paar Artikel des GG durch, und überlege anschließend, ob es staatlichen Organen gestattet sein darf, dagegen zu verstoßen, oder ob man mit dem Schuss nicht bereits gegen GG Art.1 Abs. 1 verstößt.
Und nein, es gibt keine Abwägung zwischen Leben.
Vielleicht hat auch ein freundlicher Jurist Lust dir den entsprechenden Paragraphen im Polizeigesetz zu erklären.
Akute Gefahr und ultima ratio wären zwei Dinge die man im HInblick auf Artikel 1 unseres Grundgesetzes verstehen sollte.
Dann wird vielleicht auch manch Äußerung überflüssig.
Zitat von bredator: erst schießen und erst hinterher Fragen stellen.
Zitat von EuroEde: Und man will doch die Leute leben und nicht tod. Erst wenn man sie hat, würd ich weitermachen mit dem Stuhl oder sonstige Sachen.
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bredator - 40
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 23:30 Uhr
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Zitat von rochus: Zitat von bredator: Es geht auch speziell um diesen Fall. Man sieht die Geiselnehmer öfters weitab der Geiseln beim Interviews geben. Für einen Scharfschützen ein Leichtes...
Bei solchen Einstellungen könnt ich sauer werden. Lies dir einfach mal noch mal die ersten paar Artikel des GG durch, und überlege anschließend, ob es staatlichen Organen gestattet sein darf, dagegen zu verstoßen, oder ob man mit dem Schuss nicht bereits gegen GG Art.1 Abs. 1 verstößt.
Und nein, es gibt keine Abwägung zwischen Leben.
Tjo, das mag deine Meinung sein. Ich könnte sauer werden, wenn Unschuldige leiden müssen, nur weil ein paar Irre den Tag nichts besseres zu tun haben. Ich selber mag mir nicht vorstellen, wie es für mich wäre, wenn einer meiner Familienangehörigen wegen so einem gottlosen Drecksack sterben müsste. Ich wäre zum Mord fähig. Ich wäge hier sehr wohl zwischen verschiedenen Leben ab. Das ist nunmal meine Meinung.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 23:35 Uhr
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Zitat von bredator:
. Ich selber mag mir nicht vorstellen, wie es für mich wäre, wenn einer meiner Familienangehörigen wegen so einem gottlosen Drecksack sterben müsste.
Und wieder eine Runde in "Wieso muss ich mir das schlimmste ausmalen, wenn ich versuche objektiv zu sein?".
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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bredator - 40
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 23:41 Uhr
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Na ja, wenn es nicht einen trifft, der mir nahe steht, dann trifft es einen, der jemand anderem nahe steht, oder etwa nicht? Wird es dadurch weniger schlimm? Ich finde es sehr anmaßend, so etwas den schlimmsten Fall zu nennen.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 16.08.2008 um 23:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.08.2008 um 23:49 Uhr
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Zitat von bredator: Na ja, wenn es nicht einen trifft, der mir nahe steht, dann trifft es einen, der jemand anderem nahe steht, oder etwa nicht? Wird es dadurch weniger schlimm? Ich finde es sehr anmaßend, so etwas den schlimmsten Fall zu nennen.
Es ist nicht anmaßend zu behaupten, dass eine Person die einem nahe steht einem mehr bedeutet als eine fremde. Obgleich sie den selben wert haben.
Auf was ich hinaus will. Wenn du in jedem Schicksal das Menschen betrifft, Menschen hineininterpretierst die dir wichtig sind, dann kann man nie "klar" sehen.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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