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Studiengebühren in Hessen abgeschafft!!!

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Ambroxol - 40
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Dabei seit 06.2008
415 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 19:06 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


Okay hätte wohl meinen Vorredner zitieren sollen, aber da der beitrag unmittelbar drüber stand, hab ich das unterlassen. Ich wollte nie behaupten dass der widerstand gegen die Gebühren unmittelbar verantwortlich für ihre Abschaffung war. Ich wollte nur auf den "Schrei/Wunsch nach widerstand" anmerken, dass es diesen gibt.

Zum Thema Rektor absetzen: Darum gings ja auch nichtmal zwangsweise. Die Rektoratsbesetzungen hatten diese Forderung zwar teils dabei, aber hauptsächlich ging es um einen Boykott des Lehrbetriebs bzw. in dem Fall der Verwaltungstechnischen Aufgaben um den Protest "auf die Strasse zu tragen". Klar sind Besetzungen radikale Methoden aber auch Presse/Öffentlichkeitswirksam - in welchem Rahmen sei zwar dahingestellt, aber ich denke das Zielpublikum (Studenten, Dozenten und Politik) dürfte sich nicht gerade in der BILD über randalierende Linke Vollidioten die Kinder fressen und Omis vergewaltigen informieren. Zumindest nicht bei derartigen anliegen.
Und nur um das mal anzumerken einige Rektorats, Hörsaal oder Forenbesetzungen wurden auch über nen längeren Zeitraum geduldet um den Besetzern die möglichkeit zu bieten ihre Forderungen zu stellen, ein Zeichen zu setzen oder sie einfach zu beruhigen.

So long.


Ein radikaler Protest oder Boykott wären nicht gegen das Gesetz, so lange diese Aktion zum Schutz der Verfassung ist. (Ich glaub selbst in der amerikanischen Unabhängigkeitsverfassung wurde nieder geschrieben, dass jeder Bürger die Pflicht besitzt die Verfassung auch mit Waffen zu verteidigen). Unser Anliegen braucht keine Waffen, den diese Studiengebühren gefährden zur Zeit nicht die Verfassung oder die Demokratie oder die Freiheit. Sie verstoßen bloß dagegen. Jedoch wurde dieses Verstoß von den Leuten umgesetzt, die vom Volk gewählt um dem Land und dem Volk zu dienen und die Freiheit und die Demokratie aufrecht erhalten sollen.
Klar ist es unverständlich warum keiner auf die Barrikaden geht. Wenn die heute diese Gebühren einführen und gegen die Verfassung verstoßen, werden die morgen noch mehr Teile außer Kraft setzen und so weiter und so weiter. Und wenn es so weit ist, wird keiner mit einem Molotovcocktail den Bundestag stürmen. Wir werden alle still und schweigend unsere Bild lesen.

Aber wenn du den Feind vernichten willst, so musst du es von innen machen. Darum sag ich, selber in die Politik einsteigen um Morgen früh das System niederstrecken. Infiltrieren und vernichten :-)
neojesus - 42
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Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 20:28 Uhr

Zitat von Ambroxol:

Zitat von Klischeepunk:


Okay hätte wohl meinen Vorredner zitieren sollen, aber da der beitrag unmittelbar drüber stand, hab ich das unterlassen. Ich wollte nie behaupten dass der widerstand gegen die Gebühren unmittelbar verantwortlich für ihre Abschaffung war. Ich wollte nur auf den "Schrei/Wunsch nach widerstand" anmerken, dass es diesen gibt.

Zum Thema Rektor absetzen: Darum gings ja auch nichtmal zwangsweise. Die Rektoratsbesetzungen hatten diese Forderung zwar teils dabei, aber hauptsächlich ging es um einen Boykott des Lehrbetriebs bzw. in dem Fall der Verwaltungstechnischen Aufgaben um den Protest "auf die Strasse zu tragen". Klar sind Besetzungen radikale Methoden aber auch Presse/Öffentlichkeitswirksam - in welchem Rahmen sei zwar dahingestellt, aber ich denke das Zielpublikum (Studenten, Dozenten und Politik) dürfte sich nicht gerade in der BILD über randalierende Linke Vollidioten die Kinder fressen und Omis vergewaltigen informieren. Zumindest nicht bei derartigen anliegen.
Und nur um das mal anzumerken einige Rektorats, Hörsaal oder Forenbesetzungen wurden auch über nen längeren Zeitraum geduldet um den Besetzern die möglichkeit zu bieten ihre Forderungen zu stellen, ein Zeichen zu setzen oder sie einfach zu beruhigen.

So long.


Ein radikaler Protest oder Boykott wären nicht gegen das Gesetz, so lange diese Aktion zum Schutz der Verfassung ist. (Ich glaub selbst in der amerikanischen Unabhängigkeitsverfassung wurde nieder geschrieben, dass jeder Bürger die Pflicht besitzt die Verfassung auch mit Waffen zu verteidigen). Unser Anliegen braucht keine Waffen, den diese Studiengebühren gefährden zur Zeit nicht die Verfassung oder die Demokratie oder die Freiheit. Sie verstoßen bloß dagegen. Jedoch wurde dieses Verstoß von den Leuten umgesetzt, die vom Volk gewählt um dem Land und dem Volk zu dienen und die Freiheit und die Demokratie aufrecht erhalten sollen.
Klar ist es unverständlich warum keiner auf die Barrikaden geht. Wenn die heute diese Gebühren einführen und gegen die Verfassung verstoßen, werden die morgen noch mehr Teile außer Kraft setzen und so weiter und so weiter. Und wenn es so weit ist, wird keiner mit einem Molotovcocktail den Bundestag stürmen. Wir werden alle still und schweigend unsere Bild lesen.

Aber wenn du den Feind vernichten willst, so musst du es von innen machen. Darum sag ich, selber in die Politik einsteigen um Morgen früh das System niederstrecken. Infiltrieren und vernichten :-)
So ein sau dummer Schwachsinn. Unser System niederstrecken und vernichten... und du redest vom Schutz der Verfassung im selben Atemzug... ist mir völlig unverständlich, wie du so einen Stuss fabrizieren kannst.
Ich bin ein absoluter Gegner der Studienbeiträge, aber sie verstoßen nicht gegen die Demokratie oder die Freiheit oder die Verfassung.
Wenn dem so wäre und du da wirklich juristisch stringent argumentieren kannst, dann begehe den Rechtsweg, aber ruf echt nicht zu radikalen Protesten auf. Um das System zu schützen willst du gegen das System kämpfen und es vernichten?
So ein Bullshit.
Studienbeiträge sind für mich in der Form absolut das falsche Instrument unserer Bildungspolitik, aber dagegen sollte mit Vernunft vorgegangen werden.
Proteste und Demos können auf das Problem aufmerksam machen und ein Problembewusstsein schaffen. Dann muss es weiter gehen. Das ist nur ein kleiner Schritt in einer Kampagne. Dann muss politischer Druck über die Parteien gemacht werden, über Unterstützer und die Medien weiteren Druck aufbauen und eben auch aktiv die Hochschul- und Bildungspolitik mitbestimmt werden. Geht nur über echtes Engagement und nicht über radikale Proteste und Demos.
Mit Kompromissen, wie in Hamburg durch die Grünen erzielt, kann ich auch gut leben. Das ist ein durchaus vernünftiges Modell, zumindest wesentlich vernünftiger als die Süddeutschen u.a..

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

Ambroxol - 40
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Dabei seit 06.2008
415 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 20:45 Uhr

Zitat von neojesus:


So ein sau dummer Schwachsinn. Unser System niederstrecken und vernichten... und du redest vom Schutz der Verfassung im selben Atemzug... ist mir völlig unverständlich, wie du so einen Stuss fabrizieren kannst.
Ich bin ein absoluter Gegner der Studienbeiträge, aber sie verstoßen nicht gegen die Demokratie oder die Freiheit oder die Verfassung.
Wenn dem so wäre und du da wirklich juristisch stringent argumentieren kannst, dann begehe den Rechtsweg, aber ruf echt nicht zu radikalen Protesten auf. Um das System zu schützen willst du gegen das System kämpfen und es vernichten?
So ein Bullshit.
Studienbeiträge sind für mich in der Form absolut das falsche Instrument unserer Bildungspolitik, aber dagegen sollte mit Vernunft vorgegangen werden.
Proteste und Demos können auf das Problem aufmerksam machen und ein Problembewusstsein schaffen. Dann muss es weiter gehen. Das ist nur ein kleiner Schritt in einer Kampagne. Dann muss politischer Druck über die Parteien gemacht werden, über Unterstützer und die Medien weiteren Druck aufbauen und eben auch aktiv die Hochschul- und Bildungspolitik mitbestimmt werden. Geht nur über echtes Engagement und nicht über radikale Proteste und Demos.
Mit Kompromissen, wie in Hamburg durch die Grünen erzielt, kann ich auch gut leben. Das ist ein durchaus vernünftiges Modell, zumindest wesentlich vernünftiger als die Süddeutschen u.a..


Ich habe davor erwähnt, dass man deswegen nicht mit Molotovcocktaile schmeißen muss.

Artikel 5, Absatz 3 :
1Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. 2Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

UND

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Artikel 26 :

1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen.

2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.

3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll.
neojesus - 42
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Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 21:12 Uhr

Zitat von Ambroxol:

Zitat von neojesus:


So ein sau dummer Schwachsinn. Unser System niederstrecken und vernichten... und du redest vom Schutz der Verfassung im selben Atemzug... ist mir völlig unverständlich, wie du so einen Stuss fabrizieren kannst.
Ich bin ein absoluter Gegner der Studienbeiträge, aber sie verstoßen nicht gegen die Demokratie oder die Freiheit oder die Verfassung.
Wenn dem so wäre und du da wirklich juristisch stringent argumentieren kannst, dann begehe den Rechtsweg, aber ruf echt nicht zu radikalen Protesten auf. Um das System zu schützen willst du gegen das System kämpfen und es vernichten?
So ein Bullshit.
Studienbeiträge sind für mich in der Form absolut das falsche Instrument unserer Bildungspolitik, aber dagegen sollte mit Vernunft vorgegangen werden.
Proteste und Demos können auf das Problem aufmerksam machen und ein Problembewusstsein schaffen. Dann muss es weiter gehen. Das ist nur ein kleiner Schritt in einer Kampagne. Dann muss politischer Druck über die Parteien gemacht werden, über Unterstützer und die Medien weiteren Druck aufbauen und eben auch aktiv die Hochschul- und Bildungspolitik mitbestimmt werden. Geht nur über echtes Engagement und nicht über radikale Proteste und Demos.
Mit Kompromissen, wie in Hamburg durch die Grünen erzielt, kann ich auch gut leben. Das ist ein durchaus vernünftiges Modell, zumindest wesentlich vernünftiger als die Süddeutschen u.a..


Ich habe davor erwähnt, dass man deswegen nicht mit Molotovcocktaile schmeißen muss.

Artikel 5, Absatz 3 :
1Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. 2Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

UND

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Artikel 26 :

1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen.

2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.

3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll.
Gegen nichts davon verstoßen Studiengebühren an sich.
Versuch doch mal eine ernsthafte Subsumtion.Wird dir nicht gelingen.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

hipi - 38
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Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 18.06.2008 um 21:14 Uhr

Zitat von Ambroxol:



Artikel 5, Absatz 3 :
1Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. 2Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.


Das spricht nicht gegen Studiengebühren Frei ist hier nicht im Sinne von gratis zu sehen, du musst ja auch für ein Konzert oder ein Bild bezahlen auch wenn Kunst frei ist!

Zitat von Ambroxol:



Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Artikel 26 :

1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich,zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen.



----->zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung<------

ISt dein Studium eine Grundlegende Bildung?
NEIN!

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Ambroxol - 40
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Dabei seit 06.2008
415 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 21:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.06.2008 um 21:23 Uhr

Zitat von hipi:

Zitat von Ambroxol:



Artikel 5, Absatz 3 :
1Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. 2Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.


Das spricht nicht gegen Studiengebühren Frei ist hier nicht im Sinne von gratis zu sehen, du musst ja auch für ein Konzert oder ein Bild bezahlen auch wenn Kunst frei ist!

Zitat von Ambroxol:



Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Artikel 26 :

1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich,zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen.



----->zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung<------

ISt dein Studium eine Grundlegende Bildung?
NEIN!


Die Freiheit eine Lehre zu wählen, die ihm oder ihr gefällt. Ich studiere in eine bestimmte Richtung und kriege nicht mehr die Allgemeinbildung verpasst, wie in der Schule. Ein Studium ist also eine Ausbildung mit einem höheren Bildungsgrad.
Und durch die Studiengebühren kann ein Mensch nicht seiner Bestimmung folgen und muss auf Alternativen ausweichen. Und das was im das GG garantiert, wird nicht eingehalten. Wie auch, wenn der Beruf nur durch ein Studium geht er aber die Mitteln dafür nicht hat.
hipi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 18.06.2008 um 21:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.06.2008 um 21:30 Uhr

Doch du kannst deiner BEstimmung folgen, musst eben ein bisschen mehr dafür tun als LEute bei dennen diese GEbühren jemand anders übernimmt!


E: Es steht nämlich niergend das eine Hochschulbildung kostenlos sein muss!

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neojesus - 42
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409 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 21:31 Uhr

Zitat von Ambroxol:

Die Freiheit eine Lehre zu wählen, die ihm oder ihr gefällt. Ich studiere in eine bestimmte Richtung und kriege nicht mehr die Allgemeinbildung verpasst, wie in der Schule. Ein Studium ist also eine Ausbildung mit einem höheren Bildungsgrad.
Und durch die Studiengebühren kann ein Mensch nicht seiner Bestimmung folgen und muss auf Alternativen ausweichen. Und das was im das GG garantiert, wird nicht eingehalten. Wie auch, wenn der Beruf nur durch ein Studium geht er aber die Mitteln dafür nicht hat.
Schlicht Quatsch... mehr ist dazu wohl echt nicht zu sagen.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

Ambroxol - 40
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Dabei seit 06.2008
415 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 21:47 Uhr

Zitat von neojesus:

Zitat von Ambroxol:

Die Freiheit eine Lehre zu wählen, die ihm oder ihr gefällt. Ich studiere in eine bestimmte Richtung und kriege nicht mehr die Allgemeinbildung verpasst, wie in der Schule. Ein Studium ist also eine Ausbildung mit einem höheren Bildungsgrad.
Und durch die Studiengebühren kann ein Mensch nicht seiner Bestimmung folgen und muss auf Alternativen ausweichen. Und das was im das GG garantiert, wird nicht eingehalten. Wie auch, wenn der Beruf nur durch ein Studium geht er aber die Mitteln dafür nicht hat.
Schlicht Quatsch... mehr ist dazu wohl echt nicht zu sagen.


Dann was ihre Meinung Herr Einstein. Erkläre mir, dass z.B. Mediziner kein Beruf ist, genau sowenig wie Informatiker oder Architekt.
Komm zeig mir das Gegenteil. Der eine lernt wie man mit einer CNC Maschine umgehen soll der andere wie man eine CAD Zeichnung erstellt. Und beide verdienen ihre Brötchen damit. Nach dem Studium fange ich bestimmt keine 3 Jährige Lehre an. Nach dem Bachelor fange ich an zu arbeiten. Der einzige Unterschied ist, dass kein Betrieb mir meine Ausbildung finanziert hat. Klar ich verdiene mehr und habe größere Chancen irgendwo einen Job zu finden, aber dafür ist bei mir der Druck größer und die Verantwortung.
Du sagst, dass ich es freiwillig mache. Das stimmt auch, weil kein Betrieb so eine Ausbildung anbietet. Der einzige Betrieb ist halt die Hochschule / Uni.
Übrigens noch ein Punkt. Deutschland ist kein Öl-Staat und hat keine wichtigen Ressourcen. Das einzige Exportgut in Deutschland ist die Technologie. Wie soll Germany weiter Geld eintreiben, wenn es keine Akademiker mehr gibt oder ganz wenig. Wenn viele wegen diesen Gebühren Angst haben so eine Ausbildung/Lehre zum Akademiker anzufangen?
neojesus - 42
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409 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 21:59 Uhr

Zitat von Ambroxol:

Zitat von neojesus:

Zitat von Ambroxol:

Die Freiheit eine Lehre zu wählen, die ihm oder ihr gefällt. Ich studiere in eine bestimmte Richtung und kriege nicht mehr die Allgemeinbildung verpasst, wie in der Schule. Ein Studium ist also eine Ausbildung mit einem höheren Bildungsgrad.
Und durch die Studiengebühren kann ein Mensch nicht seiner Bestimmung folgen und muss auf Alternativen ausweichen. Und das was im das GG garantiert, wird nicht eingehalten. Wie auch, wenn der Beruf nur durch ein Studium geht er aber die Mitteln dafür nicht hat.
Schlicht Quatsch... mehr ist dazu wohl echt nicht zu sagen.


Dann was ihre Meinung Herr Einstein. Erkläre mir, dass z.B. Mediziner kein Beruf ist, genau sowenig wie Informatiker oder Architekt.
Komm zeig mir das Gegenteil. Der eine lernt wie man mit einer CNC Maschine umgehen soll der andere wie man eine CAD Zeichnung erstellt. Und beide verdienen ihre Brötchen damit. Nach dem Studium fange ich bestimmt keine 3 Jährige Lehre an. Nach dem Bachelor fange ich an zu arbeiten. Der einzige Unterschied ist, dass kein Betrieb mir meine Ausbildung finanziert hat. Klar ich verdiene mehr und habe größere Chancen irgendwo einen Job zu finden, aber dafür ist bei mir der Druck größer und die Verantwortung.
Du sagst, dass ich es freiwillig mache. Das stimmt auch, weil kein Betrieb so eine Ausbildung anbietet. Der einzige Betrieb ist halt die Hochschule / Uni.
Übrigens noch ein Punkt. Deutschland ist kein Öl-Staat und hat keine wichtigen Ressourcen. Das einzige Exportgut in Deutschland ist die Technologie. Wie soll Germany weiter Geld eintreiben, wenn es keine Akademiker mehr gibt oder ganz wenig. Wenn viele wegen diesen Gebühren Angst haben so eine Ausbildung/Lehre zum Akademiker anzufangen?
Du, jetzt kommst du mit der Berufsfreiheit Ist wieder ein anderes Grundrecht. Schau dir einfach mal die Dreistufentheorie an. Hier geht es um Eingriffe in die Berufsfreiheit. Du hast schlicht keine Chance juristisch/verfassungsrechtlich gegen die Studiengebühren zu argumentieren, sonst zieh vor das BVerfG.
Ich halte die Studiengebühren für politisch falsch, verfassungsrechtlich problematisch sind sie leider nicht.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

Ambroxol - 40
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Geschrieben am: 18.06.2008 um 22:05 Uhr

Eine Meinung : Gegen Studiengebühren!
Verschiedene Ansichten !
neojesus - 42
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Geschrieben am: 18.06.2008 um 22:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.06.2008 um 22:07 Uhr

Zitat von Ambroxol:

Eine Meinung : Gegen Studiengebühren!
Verschiedene Ansichten !
Jap, nur halte ich deine Ansicht für völlig kontraprodkutiv, da sie von einer echten Lösung durch unrealistische und juristisch falschen Vorstellungen ablenkt.
Die einzige Lösung kann nur politischer Natur sein. Anders ist das schlicht nicht möglich.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

hipi - 38
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Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 18.06.2008 um 22:12 Uhr

Zitat von Ambroxol:


Der einzige Unterschied ist, dass kein Betrieb mir meine Ausbildung finanziert hat.

Du bringst dem "Betrieb Uni" auch nichts, ein Azubi bringt einer Firma sehr wohl etwas.
Wenn du hinterher eine Doktorarbeit schreibst dann wirst du acuh von der Uni bezahlt, du forschst ja dann acuh für sie.
Bezahlung gibt es immer nur gegegn nutzen!

Zitat von Ambroxol:


Übrigens noch ein Punkt. Deutschland ist kein Öl-Staat und hat keine wichtigen Ressourcen. Das einzige Exportgut in Deutschland ist die Technologie. Wie soll Germany weiter Geld eintreiben, wenn es keine Akademiker mehr gibt oder ganz wenig. Wenn viele wegen diesen Gebühren Angst haben so eine Ausbildung/Lehre zum Akademiker anzufangen?


Das ist zwar ein Grund der aus wirtschafts-politischer Sicht gegen Studiengebühren spricht aber keineswegs aus gesetzlicher SIcht!

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Ambroxol - 40
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415 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 22:15 Uhr

Zitat von neojesus:

Zitat von Ambroxol:

Eine Meinung : Gegen Studiengebühren!
Verschiedene Ansichten !
Jap, nur halte ich deine Ansicht für völlig kontraprodkutiv, da sie von einer echten Lösung durch unrealistische und juristisch falschen Vorstellungen ablenkt.
Die einzige Lösung kann nur politischer Natur sein. Anders ist das schlicht nicht möglich.


Wieso, hast du in dir drinnen ab und zu kein Bedürfnis nach einer Revolution. (Kann auch nach Gandi-Art sein)
Irgendwann geht es nicht mehr politisch oder juristisch. Mich treibt es oft zu wirklichen Gewalt, wenn ich sehe was diese fetten Politiker treiben. Aber ich bin zivilisiert und halte mich zurück. Arbeite daran einer von denen zu werden um diese faulen fetten Säcke abzusetzen. Klar es gibt welche diesen ok, z.B. der SPD Kandidat für OB Wahl in Neu-Ulm (die ist vorbei :-( ), den kenne ich. Aber da oben sind viele einfach von der Realität weit entfernt. Vielleicht ist die Gewalt kein gutes Mittel, aber die Macht den da oben Angst. Aber wie gesagt Gewalt ist die letzte Option.
Ambroxol - 40
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Dabei seit 06.2008
415 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2008 um 22:24 Uhr

Zitat von hipi:

Zitat von Ambroxol:


Der einzige Unterschied ist, dass kein Betrieb mir meine Ausbildung finanziert hat.

Du bringst dem "Betrieb Uni" auch nichts, ein Azubi bringt einer Firma sehr wohl etwas.
Wenn du hinterher eine Doktorarbeit schreibst dann wirst du acuh von der Uni bezahlt, du forschst ja dann acuh für sie.
Bezahlung gibt es immer nur gegegn nutzen!

Zitat von Ambroxol:


Übrigens noch ein Punkt. Deutschland ist kein Öl-Staat und hat keine wichtigen Ressourcen. Das einzige Exportgut in Deutschland ist die Technologie. Wie soll Germany weiter Geld eintreiben, wenn es keine Akademiker mehr gibt oder ganz wenig. Wenn viele wegen diesen Gebühren Angst haben so eine Ausbildung/Lehre zum Akademiker anzufangen?


Das ist zwar ein Grund der aus wirtschafts-politischer Sicht gegen Studiengebühren spricht aber keineswegs aus gesetzlicher SIcht!


Steuern, Steuern, Steuern....... nach deiner Ausbildung gehst du arbeiten. Du arbeitest an Projekten, die später viel mehr Leuten eine Arbeit sichert. Du schaffst somit Arbeit in dem du was neues erfindest in einem Team, in einem Projekt durch Forschung oder Verbesserung. Dazu wirst du von der Firma besser bezahlt und zahlst dafür mehr Steuern. Die Firma verdient mit deiner Arbeit noch mehr Geld von dem sie auch ein Teil als Steuer an den Staat abgibt. Auf den Leuten liegt zwar mehr Druck, aber sie bringen auch mehr Geld ein. Die Industrie sieht es auch so.
Die Hochschulen werden durch diese ganzen Steuereinnahmen finanziert. Wofür entrichten die Menschen 48,9% (korrigiert mich) von ihrem Lohn. Straßen, Sozialleistungen usw. Und Bildung fehlt auch darein. Klar der große Teil kommt aus der Industrie, aber die Industrie braucht uns. Und wenn uns weniger wird, tja dann wird es weniger an Arbeitsplätzen und Steuern.
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