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Forum / Politik und Wirtschaft
Studiengebühren in Hessen abgeschafft!!!

847
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 22.07.2008 um 02:19 Uhr
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Zitat von redandblack: Zitat von 847:
Was bringt es dir wenn du ein paar Autos und Maschinen nach China verkaufen kannst, aber im Rest der Welt der Absatz aufgrund chinesischer Konkurrenz stärker einbricht als der Mehrverkauf auf dem chin. Markt...
Lassen wir doch mal die Zahlen sprechen. Hier wurden 4400 Unternehmer befragt inwieweit sich "Going International" auf ihr Unternehmen ausgewirkt hat. Besonders empfehlenswert ist das Diagramm auf Seite 9. Von einem Umsatz- oder Gewinneinbruch wie du ihn oben heraufbeschwörst, kann bei der Mehrheit keine Rede sein.
Was das Unternehmen insgesamt macht ist für die volkswirtschaftliche Betrachtung fürn Arsch... interessant ist es was es noch hier investiert, Steuern zahlt und anstellt. Was bringt dir ein "deutsches" Unternehmen, das mehr Umsatz als vorher macht, wenn von dem genannten viel mehr als vorher im Ausland hängen bleibt.
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redandblack - 36
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Geschrieben am: 22.07.2008 um 12:01 Uhr
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Auszug aus der selben Studie:
Zitat: International tätige Unternehmen, die sich rechtzeitig auf die Globalisierung vorbereitet haben, erhöhen ihren Umsatz und ihren Personalbestand hierzulande – zunehmend auch kleine und mittelständische Unternehmen. Das wachsende Auslandsengagement ist damit die Stütze der Konjunktur im Inland.
Nur ein offensiver Umgang mit den Chancen der Internationalisierung sichert also Jobs hierzulande; Abschottung und künstliche Barrieren gegen internationalen Wettbewerb schaden letztlich den Menschen hierzulande.
Ganz ehrlich, wie will ein größeres Unternehmen heute noch erfolgreich sein, wenn es auf die Wachstumsmärkte in Asien verzichtet? Und um dort Fuß zu fassen brauchst du nunmal einheimische Fachkräfte, die auch in Deutschland ausgebildet wurden.
Prozentual gesehen würde natürlich bei Unternehmen die vordergründig in Deutschland aktiv sind auch mehr hier hängen bleiben, nur ist die Frage wie lange diese Unternehmen dann überhaupt noch bestehen würden.
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847
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 22.07.2008 um 21:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.07.2008 um 21:28 Uhr
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Zitat von redandblack: Und um dort Fuß zu fassen brauchst du nunmal einheimische Fachkräfte, die auch in Deutschland ausgebildet wurden.
Grundsätzlich bräuchte man das erstmal nicht um in Märkte zu können... oder gibt es chinesische Produkte nur in Ländern zu kaufen, in denen Menschen leben, die in China ausgebildet wurden? ^^
Im speziellen braucht man es in China auch nicht, da Unternehmen die in wichtigen Bereichen in China investieren wollen, in der Regel eh vom chin. Gesetzgeber zu "Joint Ventures" gezwungen werden. Lokalkompetenz ist also so oder so vorhanden.
Die politische Frage hier ist warum man es einem nationalistischen Staat, der selber massiv auf Protektionismus und Industriespionage setzt noch leichter machen sollte.
Wie beknackt kann man eigentlich sein... wir zahlen einem Staat "Entwicklungshilfe", der mittlerweile selbst über Devisenreserven von 1,5 Billionen (!) Dollar verfügt?
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redandblack - 36
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Geschrieben am: 22.07.2008 um 22:37 Uhr
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Zitat von 847: Zitat von redandblack: Und um dort Fuß zu fassen brauchst du nunmal einheimische Fachkräfte, die auch in Deutschland ausgebildet wurden.
Grundsätzlich bräuchte man das erstmal nicht um in Märkte zu können... oder gibt es chinesische Produkte nur in Ländern zu kaufen, in denen Menschen leben, die in China ausgebildet wurden? ^^
Im speziellen braucht man es in China auch nicht, da Unternehmen die in wichtigen Bereichen in China investieren wollen, in der Regel eh vom chin. Gesetzgeber zu "Joint Ventures" gezwungen werden. Lokalkompetenz ist also so oder so vorhanden.
Das liegt ganz einfach daran, dass chinesische Exportprodukte nicht gleich deutsche Exportprodukte sind. Ich mein um ein T-Shirt zu nähen brauch ich kein jahrelanges Studium. Um es mal überspitzt auszudrücken.
Wenn keine enstprechenden Kenntnisse an chinesischen Hochschulen vermittelt werden, bringt's dir als deutscher Unternehmer aber auch nix wenn du Leute da hast, die zwar nicht ganz dumm sind und auch heimisch sind, aber trotzdem kein Schimmer davon haben wie man nen Betätigungs- und Lastzylinder mit integrierten Steuer-, Druck-, Brems- oder Sperrventilen zum Laufen bringt.
Zitat von 847: Die politische Frage hier ist warum man es einem nationalistischen Staat, der selber massiv auf Protektionismus und Industriespionage setzt noch leichter machen sollte.
Wie beknackt kann man eigentlich sein... wir zahlen einem Staat "Entwicklungshilfe", der mittlerweile selbst über Devisenreserven von 1,5 Billionen (!) Dollar verfügt?
Das ist ein anderes Blatt Papier, find ich an sich auch "beknackt".
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