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verdi

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ONKELZ_89 - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2006
225 Beiträge

Geschrieben am: 26.02.2008 um 20:07 Uhr

also ihr aus dem öffentlichen dienst
es gibt jetz eine gruppe in der wir uns einfinden können
die auch so heißt....

KÄMPFE UM DAS WAS DIR WICHTIG IST AUCH WENN DU ES SCHON LÄNGST VERLOREN HAST!!

Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 28.02.2008 um 23:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 00:15 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Zitat von Diggins:



Man kann durchaus für noch mehr Gehalt sein, aber dann sollte man dazu sagen was das bedeutet: Entweder Steuer-, Beitrags- und Preiserhöhungen, Verschuldung, was lediglich verschobene Steuererhöhungen bedeutet oder Arbeitsplatzabbau und Privatisierung.

Letztlich beweist sich Verdi dadurch mal wieder in einer alten Rolle: Als Besitzstandswahrer für die alteingesessenen Bequemen, denn wenn dann noch mehr Stellen abgebaut werden müssen trifft es im öffentlichen Dienst sicher nicht die unproduktiven, die praktisch eh schon permanent streiken, denn bei denen wäre das ja "sozial unausgewogen".

Nachdem ich mir 9 Monate die Zustände im öffentlichen Dienst anschauen konnte bin ich der Meinung, dass eine Wochenarbeitszeit von 40 oder gar 42 Stunden durchaus angemessen wäre. Bei vielen Beamten ist das ja schon jetzt die Regel und auch in den anderen Bereichen der Volkswirtschaft wird man da, wenn man zusammen mit anderen Massnahmen Arbeitsplätze schützen will, nicht drum rumkommen.

Übrigens net, dass du den "Bachelor-Absolventen" für die Studierten anführst, wo man ohne Master auch in der freien Wirtschaft empfindliche Einbußen hinnehmen muss - immerhin hat man ja auch kein wirkliches Studium, sondern praktisch nur das Grundstudium.


Dann nimmst jemanden mit FH-Diplom (ist wohl nich nur "ein Grundstudium"), der verdient das selbe. Und sag mir mal, wieso bspw. die BaFin große Probleme hat qualifizierte Mitarbeiter zu finden bei dem Gehalt.
Du redest von einem "Schutz der Arbeitsplätze" durch ne Verlängerung der Arbeitszeit um mehr als 3 Stunden? Die Arbeitgeber können so deutlich mehr Stellen einsparen, von "Schutz" kann nicht die Rede sein. Vielmehr von vermehrter Unsicherheit und Motivationsproblemen seitens der Beschäftigten.


Um den ersten Absatz hast du natürlich drum rumgeantwortet, weil an der Realität, dass kein Geld in den Haushalten da ist und man mehr Gehalt dadurch nur über Verschuldung bzw. Steuererhöhung machen kann, nichts änderbar ist.

Der "Schutz der Arbeitsplätze" bezog sich auf die "anderen Bereiche der Volkswirtschaft" was mit etwas Lesekompetenz auch wahrnehmbar gewesen wäre...
aber vermutlich gehörst du eh zu den Intelligenzbestien die glauben es gäbe eine feste Menge Arbeit und wenn alle weniger arbeiten gibt es mehr Arbeitsplätze... das funktioniert dabei nichtmal im öD... eine Müllabfuhr, die wegen einer wahnwitzigen Wochenarbeitszeit (am liebsten wären Verdi ja 35h), hohe Kosten verursacht wird mit höherer Wahrscheinlichkeit privatisiert werden als eine mit moderaten 41h, die dadurch noch halbwegs finanzierbar bleibt.

Und auf deine Frage warum für wirklich hochqualifizierte und damit teure Stellen, kein Geld da ist: Weil unten ein riesiger Kropf an teilweise schlichtweg überflüssigen von jedem Leistungsbezug oder Effizienzgedanken entkoppelten ABM-Stellen hängt. In dem Krankenhaus in dem ich war funktionierte alles besser, wenn mal die richtigen 3 von 10 Leuten der Abteilung zusammen krank waren... die könnte man auch dauerhaft kündigen. Wäre auch überall anders so - nur im öffentlichen Dienst brauchts ja scheinbar einen Rückzugsraum für inkompetente Versager, die sonst nirgends unterkommen, weil wir ja sozial sein wollen.

Ich weiss nicht warum ein Teil der Bevölkerung auf Kosten des Rests, der unter marktwirtschaftlichen realitätsbezogenen Gesichtspunkten arbeiten muss, besondere Rücksichtsnahme erfahren sollte.

Übrigens... Verdi fälscht bei der Bewertung des Angebots schamlos rum... für den 2. Schritt wechselt man einfach das Bezugsjahr und geht auf das nach der 1. Erhöhung um es niedrigzurechnen.
Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 28.02.2008 um 23:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 00:07 Uhr

Zitat von ONKELZ_89:

Zitat von hipi:

Zitat von ONKELZ_89:

das simmt aber nicht

oder möchtest du einen ehrlichen arbeiter als lügner bezeichnen ?,,gg,,

was hast da als suchbegriff eingegeben ???
damit ich es leichter habe zu finden ?


ICh will gar niemand als Lügner bezeichen.
UNd ich muss meine AUssage auch grad wieder zurück ziehen.
SOrry sorry sorry wer lesen kann ist klar im Vorteil
ICh hatte überlesen das nicht jede Stufe ein JAhr ist!

E: ich hab TVöD eingegeben, wenn du die TAbelle siehst wirst gleich merken was mein FEhler war^^


Dann machs doch... bewirb dich in der freien Wirtschaft und mach den Überreibach... was hindert dich?


schon ok

aber sind wir uns einig das ein arbeiter in öffendlichen diens viel zuwehnig verdient wie in der freien wirtschaft aber genau so arbeitet ???


jetz kommt du und sagt haha ihr habt einen sicheren arbeitsplatz... aber dafür ein sehr geringes gahalt


ok wir bekommen zulagen .... hey das ist doch ein witz

wen ich dar was ich arbeite (was zulagen gibt) in der freinen wirschaft machen würde


hey ich könnt nicht klagern.....


Dann machs doch... was hindert dich in die freie Wirtschaft zu gehen, die dir angeblich soviel Geld geben will? Ahh ich vergass... es gibt deinen Job nicht in der freien Wirtschaft... wie kommst du dann darauf Vergleiche anstellen zu können?
Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 29.02.2008 um 00:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 00:06 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Zitat von hipi:


Was Bachelor und Dipl Ings sind in der gleichen EG? :-D


Bachelor, Diplom (FH & BA): EG 9
Master, Diplom (Uni): EG 13


Tja durchaus angemessen, abgesehen von einem Punkt:

BA und FH in einen Topf zu werfen ist Schwachsinn, doch das hat ja eigentlich nichts mit dem Verdi-Krampf zu tun oder kämpft Verdi für eine intelligentere Differenzierung der Stufen?
Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 29.02.2008 um 00:12 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Naja, aber jetzt sag nich, dass 2061€ (respektive 2817€) für jemanden der studiert hat, viel is. Der hat davor noch keinen Cent verdient und is vielleicht schon 27 ;-)


Ein gerade fertigstudierter Rechtsanwalt kommt im Schnitt auch auf gerademal 1600€... und es gibt genug andere Studiengänge wo es nicht viel besser aussieht... Boomrichtungen mit denen man am Anfang richtig gut einsteigen kann wie Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften kommen ja im öD eher weniger vor. Also hör auf rumzuheulen.


Hans_Wurschd - 24
Champion (offline)

Dabei seit 04.2004
2157 Beiträge

Geschrieben am: 29.02.2008 um 17:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 17:53 Uhr

Dein Vorschlag? Hab ich ihn überlesen? :gaehner:

0% Erhöhung, radikale Sanierung der öffentlichen Dienste zu Lasten der Angestellten (sprich Arbeitsplatzabbau)? Privatisierungen von Krankenhäusern, Kindergärten, Fahrbetrieben?

Herrlich, wie man hier als "Intelligenzbestie" verurteilt wird. Oh, ich vergaß. "Phlegmatiker ist DER Überklugscheisser".
Hans_Wurschd - 24
Champion (offline)

Dabei seit 04.2004
2157 Beiträge

Geschrieben am: 29.02.2008 um 17:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 18:10 Uhr

Zitat von Phlegmatiker:

Zitat von Hans_Wurschd:

Naja, aber jetzt sag nich, dass 2061€ (respektive 2817€) für jemanden der studiert hat, viel is. Der hat davor noch keinen Cent verdient und is vielleicht schon 27 ;-)


Ein gerade fertigstudierter Rechtsanwalt kommt im Schnitt auch auf gerademal 1600€...

Das tut nichts zur Sache, dass dem Öffentlichen Dienst die guten und hochqualifizierten Mitarbeiter fehlen (wen wunderts dann, dass dort die ganzen "inkompetenten Versager" sind). Wenn die Löhne jetzt noch ewig vor sich hin stagnieren, wirds besser. Bestimmt.

Um eines klar zu stellen: Ich bin kein Verfechter von utopischen 8%. Es kann aber nicht sein (in keiner Branche), dass 3 Jahre auf eine Lohnerhöhung gewartet werden muss, wobei die Umstellung vom BAT zum TVöD schon einige Einbußen für die Arbeitnehmer mit sich brachte. Und volkswirtschaftlich sind Lohnsteigerungen (in diesem Fall bis zu 4% und je nach Arbeitszeitvereinbarungen) auch durchaus legitim.
Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 29.02.2008 um 21:46 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Zitat von Phlegmatiker:

Zitat von Hans_Wurschd:

Naja, aber jetzt sag nich, dass 2061€ (respektive 2817€) für jemanden der studiert hat, viel is. Der hat davor noch keinen Cent verdient und is vielleicht schon 27 ;-)


Ein gerade fertigstudierter Rechtsanwalt kommt im Schnitt auch auf gerademal 1600€...

Das tut nichts zur Sache, dass dem Öffentlichen Dienst die guten und hochqualifizierten Mitarbeiter fehlen (wen wunderts dann, dass dort die ganzen "inkompetenten Versager" sind). Wenn die Löhne jetzt noch ewig vor sich hin stagnieren, wirds besser. Bestimmt.


Hindernis ist hier wohl weniger das Gehalt als die Unternehmenskultur... du wirst nicht glauben wie schnell motivierte Leute weg sind oder wie sie gar nicht erst kommen, wenn sie sich nur an unbeweglichen Betonköpfen aufreiben würden. Und wenn man es auf das Gehalt reduzieren will... das absolute ist da meistens weniger wichtig als die relativen Unterschiede im Betrieb selbst. Soll heissen: Wenn Leute die nichts tun, sicher gleich viel kriegen, wie jemand der höchstes Engament zeigt, demotiviert das mehr als alles andere. Und das ist im öffentlichen Dienst, u. a. dank Verdi die Regel.
Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 29.02.2008 um 21:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 21:51 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Dein Vorschlag? Hab ich ihn überlesen? :gaehner:

0% Erhöhung, radikale Sanierung der öffentlichen Dienste zu Lasten der Angestellten (sprich Arbeitsplatzabbau)? Privatisierungen von Krankenhäusern, Kindergärten, Fahrbetrieben?

Herrlich, wie man hier als "Intelligenzbestie" verurteilt wird. Oh, ich vergaß. "Phlegmatiker ist DER Überklugscheisser".


Das Konzept Selbstironie... schwierig, aber eigentlich immer noch einfacher als die Realitäten eines globalen Wirtschaftssystems, das man nur beeinflussen und zu seinen Gunsten nutzen kann, wenn man schnell und flexibel ist.

Mein Vorschlag: Lieber heute harte Änderungen, als übermorgen gar nichts mehr. Denn wenn es so weiter geht, hat hier zwar noch manch einer 10, 20 Jahre mehr, aber danach eben nichtmal mehr Rente. Und der öD ist nur ein kleiner Teil der Baustelle.
Hans_Wurschd - 24
Champion (offline)

Dabei seit 04.2004
2157 Beiträge

Geschrieben am: 29.02.2008 um 22:35 Uhr

Zitat von Phlegmatiker:


Mein Vorschlag: Lieber heute harte Änderungen, als übermorgen gar nichts mehr. Denn wenn es so weiter geht, hat hier zwar noch manch einer 10, 20 Jahre mehr, aber danach eben nichtmal mehr Rente. Und der öD ist nur ein kleiner Teil der Baustelle.

Wie sehen die "harten Änderungen" aus? 200 000 Menschen (ohne die vielleicht der öD wirklich genau so effizient arbeiten könnte) auf die Straße schicken?
Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 29.02.2008 um 22:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 22:45 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Zitat von Phlegmatiker:


Mein Vorschlag: Lieber heute harte Änderungen, als übermorgen gar nichts mehr. Denn wenn es so weiter geht, hat hier zwar noch manch einer 10, 20 Jahre mehr, aber danach eben nichtmal mehr Rente. Und der öD ist nur ein kleiner Teil der Baustelle.

Wie sehen die "harten Änderungen" aus? 200 000 Menschen (ohne die vielleicht der öD wirklich genau so effizient arbeiten könnte) auf die Straße schicken?


Was ist der Unterschied zwischen einem überflüssigen Arbeitnehmer im öD, der unproduktiv ist und dafür 1000€/Monat bekommt und einem Hartz-IV Empfänger?

Der 2. bekommt was alle in dieser Situation bekommen... der 1. bekommt mehr als das doppelte wie der 2. und verhindert dadurch auch noch mittelbar, durch die Hemmung der wirtschaftlichen Entwicklung, dass dieser eine höhere Chance auf einen Arbeitsplatz hat.

Wenn das nicht ungerecht ist.

Denn genau das forderst du doch mit deinem Einwand: Teile des öffentlichen Dienstes als ABM-Deluxe bzw. Hartz-IV mit schönerer Fassade und Bevorzugung.
Hans_Wurschd - 24
Champion (offline)

Dabei seit 04.2004
2157 Beiträge

Geschrieben am: 29.02.2008 um 23:00 Uhr

Ich glaube du verkennst die Ausmaße, wenn in dieser Größenordnung Menschen auf die Straße geschickt werden. Und dass sich dadurch alles zum Guten wendet, wäre zu beweisen. Ich glaube es nicht.

Es wird ne Tariferhöhung zwischen 4 und 4,5% geben und die Arbeitszeit wird erhöht. Damit können die AN leben und unser Staatssäkel wirds verkraften.
Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 29.02.2008 um 23:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 23:24 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Ich glaube du verkennst die Ausmaße, wenn in dieser Größenordnung Menschen auf die Straße geschickt werden. Und dass sich dadurch alles zum Guten wendet, wäre zu beweisen. Ich glaube es nicht.


Zum Kern der Aussage, nämlich der Ungerechtigkeit der Priviliegierung hast du natürlich nichts gesagt.

Und was soll hier das bloße Verweisen auf das Ausmaß? In Deutschland sind gerade über 4 Millionen Menschen ohne Arbeit! Sollten die alle nen Job im öD bekommen?
Hans_Wurschd - 24
Champion (offline)

Dabei seit 04.2004
2157 Beiträge

Geschrieben am: 29.02.2008 um 23:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 23:32 Uhr

Zitat von Phlegmatiker:


Und was soll hier das bloße Verweisen auf das Ausmass? In Deutschland sind gerade über 4 Millionen Menschen ohne Arbeit! Sollten die alle nen Job im öD bekommen?

Bleib mal auf dem Boden. Natürlich sollten sie alle einen Job im öD bekommen... Du verkennst das Ausmaß in Bezug auf die Einzelschicksale die im Zuge des "arbeitslos werden" entstehen.

Wir vertreten hier zwei grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen. Ich bin der Meinung, dass Lohnsteigerungen zu mehr Kaufkraft und somit zu weniger Arbeitslosigkeit führt. Da stimmen mir manche Volkswirtschaftler zu, manche behaupten das Gegenteil, also wie sollen wir es wissen.

Bezüglich der "Privilegierung" versteh ich schlicht und einfach nicht, was du mir damit sagen willst. Also dann streichen wir die Arbeitsplätze zusammen und geben Hartz-IV-Empfänger die Chance auf einen Arbeitsplatz (der laut dir entsteht, wenn der öffentlich Dienst nicht mehr "hemmt") Und wo packst du die 200000 Arbeitslosen hin? Ich kapiers nicht...

Ich belass es jetzt auch dabei, wir drehen uns im Kreis.
Phlegmatiker
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2008
154 Beiträge
Geschrieben am: 29.02.2008 um 23:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.02.2008 um 23:49 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Zitat von Phlegmatiker:


Und was soll hier das bloße Verweisen auf das Ausmass? In Deutschland sind gerade über 4 Millionen Menschen ohne Arbeit! Sollten die alle nen Job im öD bekommen?

Bleib mal auf dem Boden. Natürlich sollten sie alle einen Job im öD bekommen... Du verkennst das Ausmaß in Bezug auf die Einzelschicksale die im Zuge des "arbeitslos werden" entstehen.

Wir vertreten hier zwei grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen. Ich bin der Meinung, dass Lohnsteigerungen zu mehr Kaufkraft und somit zu weniger Arbeitslosigkeit führt. Da stimmen mir manche Volkswirtschaftler zu, manche behaupten das Gegenteil, also wir sollen wir es wissen.

Bezüglich der "Privilegierung" versteh ich schlcht und einfach nicht, was du mir damit sagen willst. Also dann streichen wir die Arbeitsplätze zusammen und geben Hartz-IV-Empfänger die Chance in den öD zu kommen (aber da gibts ja wiederum 200000 Stellen weniger). Ich kapiers nicht...

Ich belass es jetzt auch dabei, wir drehen uns im Kreis.


Sicher könntest du es wissen, Keynesian economics, wie der Kaufkraft-Witz eigentlich heisst hat noch kein einziges mal funktioniert und die Theorie hat entsprechend auch keine empirische Basis, weil ein ganz einfacher Denkfehler dabei ist... du gibst einem Arbeitnehmer 100€ mehr, davon kann er sich sich Dinge für 100€ kaufen... die Arbeitnehmer, die das herstellen was der andere Arbeitnehmer kauft bekommen davon ihren Lohn. Soweit funktioniert das auch.

Nur mehr wird das Geld hier dadurch sicher nicht. Es wird eher weniger - denn von den 100€ gehen, sagen wir mal, 40€ für Importiertes drauf...

Toll... mit jeden 100€ die du mehr Lohn gibst kommen 60€ in der Volkswirtschaft an... genial und geil! Du pumpst Geld im Kreis und hast dabei Verluste...

Und ja... ich bin dafür alles was nicht wirklich nötig ist zusammenzustreichen - mit diesem Handlungsspielraum Lohnnebenkosten zu senken, Bildung zu verbessern, Verschuldung abzubauen und Steuern zu senken. Und wenn ich nicht der Meinung wäre, dass dabei am Ende mehr Arbeitsplätze rausspringen, als die, die man bei der Umstrukturierung opfern muss, würde ich es nicht fordern.
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