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Forum / Politik und Wirtschaft
Linksverschiebung in Dtl.

BlackRock - 47
Experte
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Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 07.02.2008 um 23:05 Uhr
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Zitat von toph: Dir ist bekannt, dass "links" ein relativer Begriff ist?
Links/rechts ist eh eine zu eindimensionale Sicht auf Politik.
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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teacher-1
Champion
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Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 08.02.2008 um 07:56 Uhr
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Zitat von hot-bunny88: Zitat: Du solltest im übrigen nicht übersehen, dass die CDU längst ebenfalls weiter nach links gerückt ist und es nach der Hessenwahl die Konservativen in dieser Partei immer schwerer haben. Frau Merkel rückt ebenfalls immer weiter nach links (selbstverständlich nur so weit, wie das eben im konservativen Lager möglich ist.
Falsch. Frau Merkel unterstrich weiterhin in ihren Aussagen, dass sie gegen Links sei. Die CDU ist eine Partei der Mitte, dies wird auch so bleiben! 
Sorry, aber Du hast den post nicht verstanden. Innerhalb des konservativen Lagers gibt es ebenfalls einen linken und einen rechten Flügel und Frau Merkel hat die CDU eindeutig innerhalb dieses Spektrums nach "links" bewegt. Das ist auch vollkommen unstrittig unter den Fachleuten. Genauso hatte sich die SPD unter Schröder innerhalb des linken Lagers stärker nach "rechts" bewegt und war in der Mitte gelandet. Darin lag doch der Grund, dass man am Ende CDU und die SPD eine Zeit lang kaum noch voneinander unterscheiden konnte. Unter dem Druck der LINKEN und dem Druck der Bürger (ihr Wahlverhalten ist eben eindeutig) rückte sowohl rau Merkel nach links, als auch nun die SPD wieder stärker. Bildung und soziale Gerechtigkeit sind auf einmal die Themen schlechthin geworden und das sind eben tendenziell "linke" Themen.
Natürlich ist die CDU eine Partei der Mitte und selbstverständlich wird sie es auch bleiben, aber innerhalb des konservativen Spektrums kann es eben deutliche inhaltliche Verschiebungen geben und die erzkonservative Schiene (wie z.B. von Koch in Hessen gefahren) hat eben eindeutig ausgedient, das ist der Partei auch klar geworden. Allein in der Mitte und rechts der Mitte werden momentan keine Wahlen gewonnen.
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Schnitzi76 - 48
Profi
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Geschrieben am: 08.02.2008 um 08:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.02.2008 um 08:26 Uhr
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Zitat von MackieMesser:
Fakt ist, dass Arbeit dann teurer wird. Das hat 3 Folgen.
- höhere Schwarzarbeit
- Preissteigerungen
- Abwanderung.
Wieviel jeder Teil einnimmt müsste man errechnen lassen. Gerade solche Studien fehlen.
Ich weiß nich obs Dir bewußt is, aber ich habe noch niemanden Erlebt der für 3 €
Schwarzarbeitet....
Der Punkt warum die Leute nich mehr mit Ihrem "Lohn", sofern man das Taschengeld was viele verdienen noch so nennen darf auskommen ist doch erst, das die Preise schon Sauhoch sind!
Und wie gesagt, die Lohn und Kostenniveaus in Europa gehören auf einen Stand gebracht und Abgewanderte Firmen gehören mit Zöllen so beschnitten, das es nicht rentabel ist abzuwandern!
Was in Deutschland verkehrt läuft is doch, das man heute nich mehr damit zufrieden ist als Chef wenn man eine gutfunktionierende Firma hat die einen und seine Arbeiter ernähret und einem einen Arbeiterwohlstand verschafft...
Heute muß jeder gleich Millionen verdienen, egal mit welchen Methoden!
Früher hieß es mal - geht´s meinen Arbeitern gut geht´s mir als Chef gut!
Heute heißts - seid froh das Ihr überhaupt arbeiten dürft !
Es gibt keinen Anstand, geschweige denn Moral mehr!
Und wenn ich sehe wie Millonenfette Bosse gar nich verstehen können wie ein Arbeiter Ihrer Firma mit 900€ Netto für sich und seine Familie unzufrieden sein kann, dann kommt schon manchmal die Wut in einem hoch!
Und mit der Marktsättigung an billigen Willigen Arbeitskräften im mittelqualifizierten Segment wird über Zeitarbeit und Billigstlöhnen gerade der Sklavenmarkt des neuen Jahrtausends manifestiert!
Wenn Die Menschheit EINES bewiesen hat dann das Sie mit Freiheit nicht umzugehen weiß!
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teimo01 - 37
Halbprofi
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Dabei seit 01.2005
176
Beiträge
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Geschrieben am: 08.02.2008 um 16:53 Uhr
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Zitat von Schnitzi76: Zitat von MackieMesser:
Fakt ist, dass Arbeit dann teurer wird. Das hat 3 Folgen.
- höhere Schwarzarbeit
- Preissteigerungen
- Abwanderung.
Wieviel jeder Teil einnimmt müsste man errechnen lassen. Gerade solche Studien fehlen.
Ich weiß nich obs Dir bewußt is, aber ich habe noch niemanden Erlebt der für 3 €
Schwarzarbeitet....
Der Punkt warum die Leute nich mehr mit Ihrem "Lohn", sofern man das Taschengeld was viele verdienen noch so nennen darf auskommen ist doch erst, das die Preise schon Sauhoch sind!
Und wie gesagt, die Lohn und Kostenniveaus in Europa gehören auf einen Stand gebracht und Abgewanderte Firmen gehören mit Zöllen so beschnitten, das es nicht rentabel ist abzuwandern!
Was in Deutschland verkehrt läuft is doch, das man heute nich mehr damit zufrieden ist als Chef wenn man eine gutfunktionierende Firma hat die einen und seine Arbeiter ernähret und einem einen Arbeiterwohlstand verschafft...
Heute muß jeder gleich Millionen verdienen, egal mit welchen Methoden!
Früher hieß es mal - geht´s meinen Arbeitern gut geht´s mir als Chef gut!
Heute heißts - seid froh das Ihr überhaupt arbeiten dürft !
Es gibt keinen Anstand, geschweige denn Moral mehr!
Und wenn ich sehe wie Millonenfette Bosse gar nich verstehen können wie ein Arbeiter Ihrer Firma mit 900€ Netto für sich und seine Familie unzufrieden sein kann, dann kommt schon manchmal die Wut in einem hoch!
Und mit der Marktsättigung an billigen Willigen Arbeitskräften im mittelqualifizierten Segment wird über Zeitarbeit und Billigstlöhnen gerade der Sklavenmarkt des neuen Jahrtausends manifestiert!
Naja ist jetzt halt auch sehr pauschalisiert. Gibt auch noch "anständige" Unternehmer wenn auch eher im Mittelstand als bei AGs. Äh naja man muss vll auch ma bedenken was in anderen Ländern abgeht da gehts uns noch nicht wirklich so dreckig, obwohl es auch hier immer mehr Menschen an und unter der Armutgrenze gibt, keine Frage. Aber von einem Sklavenmarkt find ich doch etwas übertrieben, es nicht sich Marktwirtschaft, und half uns 40 Jahre lang zum Wohlstand. Wenn wir pech haben / nicht dagegen unternehemn wendet sich jetzt vll das Blatt und wir werden zu den Ausgebeuteten und verlieren unseren Ausbeuter status (gegenüber den 3. Welt Ländern).
Ja das Leben ist ein Hund, mal schwarz, mal weiß, mal kunterbunt.
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toph
Profi
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Dabei seit 01.2008
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Geschrieben am: 08.02.2008 um 17:05 Uhr
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M.E. ist der "Linksrutsch" höchstens eine Verschiebung des Labels "Links".
Abgesehen von den mittelmäßig starken Wahlergebnissen der Linken sehe ich in der öffentlichen Diskussion keinen Linksrutsch, ganz und gar nicht. Die Leute wählen die Linke aus Protest, nicht weil sie auf einmal ne linke Ideologie haben.
fear always springs from ignorance.
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teimo01 - 37
Halbprofi
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176
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Geschrieben am: 08.02.2008 um 19:54 Uhr
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Zitat von toph: M.E. ist der "Linksrutsch" höchstens eine Verschiebung des Labels "Links".
Abgesehen von den mittelmäßig starken Wahlergebnissen der Linken sehe ich in der öffentlichen Diskussion keinen Linksrutsch, ganz und gar nicht. Die Leute wählen die Linke aus Protest, nicht weil sie auf einmal ne linke Ideologie haben.
Die Protestwählerzahl würd ich bei den Linken gar nicht so hoch schätzen. Ich denke schon das ein Großteil der ehm. Linken-Flüge-Unterstützer der SPD nach der Agenda 2010 an die Linkspartei "verloren" ging. Zumal die Linkspartei auch noch weiter links fischt ... also da ist bestimmt so viel Wählerpotential wie bei der FDP vorhanden.
Ja das Leben ist ein Hund, mal schwarz, mal weiß, mal kunterbunt.
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Cymru - 35
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 09.02.2008 um 00:15 Uhr
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Zitat von OiPunk-Hoppa: Na und, denkst du die LINKE wird in Deutschland beachtet? Denen ihre Anträge werden eh nur auf Taube Ohren stoßen. *Augenroller*
Bist du da sicher?
Wie kommt es, dass dann die SPD sich stärker denn je für den Mindestlohn einsetzt? warum will die CDU plötzlich Partei der Mitte sein?
Es ist nicht unbedingt der direkte Einfluss, den die Linke ausübt. Viel geschieht durch indirekte Beeinflussung.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Klischeepunk - 40
Champion
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Dabei seit 01.2005
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Geschrieben am: 10.02.2008 um 10:56 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Zitat von Schnitzi76:
Und für alle die immer schreien - Ohhhh Mindestlöhne richtet unsere Wirtschaft zu Grunde, ohhhh die Arbeitslosigkeit wird steigen...
Was war denn mit Nokia - Millionengewinne, Bochum war alles andere als unrentabel - aber das genügt heute ja niemandem mehr !
Deutsche Bank - Rekordumsatz und tausende Menschen werden wegrationalisiert...
Fakt ist, dass Arbeit dann teurer wird. Das hat 3 Folgen.
- höhere Schwarzarbeit
- Preissteigerungen
- Abwanderung.
Wieviel jeder Teil einnimmt müsste man errechnen lassen. Gerade solche Studien fehlen.
Die Deutsche Bank hat konsolidiert. Tausende mussten gehen. Bis zur Bankenkrise wurde wieder ordenltich eingestellt und das Personal hat fast altes Niveau erreicht.
Werke zu verkaufen, wenn sie nicht in die roten Zahlen kommen ist normal. Langfristig wäre das Werk nicht zu halten. Handys müssen billig und kompliziert sein. Dafür braucht es günstige Hände. Produktionstechnisch auf Maschinen zu stellen wäre teuer und bei der Modellpalette Wahnsinn.
Wir prostestieren gegen Prozesse, auf die unser Wohlstand basiert.
Viel größer ist die Frage: Wo ist unser Intel? IBM? HP?
Man kann Altem hinterhertrauern oder Neues schaffen.
Vergiss bei deiner Rechnung nicht, dass die Wirtschaft auch die Seite des Konsumenten hat und wenn der nicht mehr Konsumieren kann - ueber Lebenshaltung hinaus - haben die Konzerne auch n Problem. N Stundenlohn von 8 oder 9 Eur, ist keineswegs uebertrieben, auch - und gerade - in branchen die sich gern billigloehnern ueber Zeitarbeit o.ae. ins haus holen und laesst den Arbeitenden nach abzug der Miete und der Nahrung noch etwas Spielraum. Dieser Spielraum ermoeglicht es den Leuten zu konsumieren, was das Geld wiederrum in die Staatskasse und die Kassen der Konzerne zurueckfliessen laesst. Von Mindestloehnen duerfte der Wirtschaftskreislauf reichlich weniger beeintraechtigt sein als von schwachen Konsumenten.
Btw. die Arbeitsbedingungen in der dritten Welt koennen sich die Konzerne meiner Einschaetzung nach auch nur leisten, weil "wir" fleissig einkaufen. Ohne unsere Kaufkraft waer ganz schnell Sense mit "billig produzieren".
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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