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Polnische Eu Politik

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StarPopograf - 47
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Dabei seit 05.2006
2183 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2007 um 14:24 Uhr

Zitat von tylordurden:

wäre es frankreich oder großbritannien die sich aufregen, würde ich sagen kein thema, die sind ja wichtig, aber wegen so einem unwichtigen land wie polen sich rumzustreiten ist doch lächerlich.

wenn dieses 'unwichtige' land damals dem belagerten Wien nicht zur hilfe geeilt wäre, wärst du heute wahrscheinlich ein moslem

...

Bembe18 - 41
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Dabei seit 11.2002
1742 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2007 um 14:40 Uhr

Zitat von neojesus:

das vw gesetz benachteiligt ausländische investoren und dagegen wird auch schon vor dem eugh geklagt.
die deutsche politik hat hier allerdings eine eu feindliche auffassung und dies soll nur verdeutlichen, dass wir auch nicht die reinen unschuldslämmer sind.

durch das defizitverfahren, das auch gegen polen eingeleitet wird, wenn sie gegen die kriterien verstoßen, können nicht alle eu gelder an polen gestrichen werden. das ist einfach quatsch.

die karikaturen von merkel in polen und der brüder in deutschland sind beidesmal völlig von der pressefreiheit gedeckt und eine intervention daher auch total unangebracht. die scharfe kritik an dem kartoffelskandal der taz war daher auch unangebracht, nur jetzt genau die gleiche scheiße von der deutschen politik zu fordern ist doch echt nicht sinnvoll.

die nationalistischen aussagen der brüder sind sicherlich unangebracht, genauso wie die teilweise schon hysterischen reaktionen darauf in deutschland.

und deutschland hier als wohltäter darzustellen, dem die polen zutiefst dankbar sein müssen ist wohl auch eher ein witz.
meiner meinung nach hat deutschland insgesamt so ziemlich am meisten von der eu profitiert und polen noch lange nicht so stark.


Jedes EU Land verstößt gegen Regeln. Das wird auch so bleiben. Jedoch hat Deutschland immer an der Reduktion der Verschuldung gearbeitet. Es wurde gespart. Leider geht das nicht innerhalb eines Jahres. Kann sich auch keine Partei leisten.
Sparen ist in Deutschland unsozial und ein Verbrechen am Bürgertum.

Klar können die nicht gestrichen werden. Jedoch sollte Polen immer +berlegen von wo der Aufschwung kommt. Ohne Deutschland würde sich ihr Wachstum halbieren, wenn nicht schlimmer.

Karikaturen ok. Nur sind auf polnischen ständig Hakenkreuze und Hitlervergleiche.
Entweder die Polen haben ne sau-dumme Presse oder die Bevölkerung steht auf so etwas.

Die hysterischen Aussagen hier kommen von der Presse. Die in Polen von den 2 mächtigsten Männern. Kleiner Unterschied?

Polen kann der BRD dankbar sein. Ich sehe weder ein Großdeutschland noch ein Preußen auf der Landkarte. Aus Geschichte lernt man. Sie als Mittel zum anfeuern des Nationalismus im eigenen Land zu machen, sehe ich als falschen Umgang.

Keine Nation der Welt hat sich in den letzen 30 Jahren für Polen eingesetzt wie wir.

Jippy ai ey, Schweinebacke

tylordurden - 38
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Dabei seit 03.2007
413 Beiträge
Geschrieben am: 22.06.2007 um 16:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.06.2007 um 16:06 Uhr

Zitat von StarPopograf:

Zitat von tylordurden:

wäre es frankreich oder großbritannien die sich aufregen, würde ich sagen kein thema, die sind ja wichtig, aber wegen so einem unwichtigen land wie polen sich rumzustreiten ist doch lächerlich.

wenn dieses 'unwichtige' land damals dem belagerten Wien nicht zur hilfe geeilt wäre, wärst du heute wahrscheinlich ein moslem


gott im himmel... dafür müssen wir ewig dankbar sein!?!?!
wir deutsche müssen ja auch immer daran erinenrt werden das wir alle potentielle nazis sind und das wir eines tages wieder in polen einfallen was!?!?
.......
ich hab sowas die schnauze von voll davon, ich interessier mich auch für geschichte, aber das ist schon ewig her es ist nicht mehr so!!!! manche müssen das echt begreifen, wie schon einmal gesagt ich bin für europa aber für ein gerechtes europa mit mehr demokratie. ist das demokratische und fair das polen genausoviel stimmrecht bekommt wie spanien oder italien!?!?
als italiener und spanier müsste ich mich echt verarscht fühlen!!!
und da deutschland immer der böse feind ist aus der sicht der polen muss man das nun aus den deutschen diese zustimmung rausquetschen.
luxemburg und belgien wurde genauso oft überfallen wie polen, doch die sehen es genauso wie wir deutschen das es einfach fairer ist das die großen mehr stimmen haben als die kleinen/mittleren. der präsident von luxemburg hat dazu in phoenix gesterin ein sehr interessantes interview gegeben...
neojesus - 42
Profi (offline)

Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2007 um 18:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.06.2007 um 18:47 Uhr

Zitat von Bembe18:

Zitat von neojesus:

das vw gesetz benachteiligt ausländische investoren und dagegen wird auch schon vor dem eugh geklagt.
die deutsche politik hat hier allerdings eine eu feindliche auffassung und dies soll nur verdeutlichen, dass wir auch nicht die reinen unschuldslämmer sind.

durch das defizitverfahren, das auch gegen polen eingeleitet wird, wenn sie gegen die kriterien verstoßen, können nicht alle eu gelder an polen gestrichen werden. das ist einfach quatsch.

die karikaturen von merkel in polen und der brüder in deutschland sind beidesmal völlig von der pressefreiheit gedeckt und eine intervention daher auch total unangebracht. die scharfe kritik an dem kartoffelskandal der taz war daher auch unangebracht, nur jetzt genau die gleiche scheiße von der deutschen politik zu fordern ist doch echt nicht sinnvoll.

die nationalistischen aussagen der brüder sind sicherlich unangebracht, genauso wie die teilweise schon hysterischen reaktionen darauf in deutschland.

und deutschland hier als wohltäter darzustellen, dem die polen zutiefst dankbar sein müssen ist wohl auch eher ein witz.
meiner meinung nach hat deutschland insgesamt so ziemlich am meisten von der eu profitiert und polen noch lange nicht so stark.


Jedes EU Land verstößt gegen Regeln. Das wird auch so bleiben. Jedoch hat Deutschland immer an der Reduktion der Verschuldung gearbeitet. Es wurde gespart. Leider geht das nicht innerhalb eines Jahres. Kann sich auch keine Partei leisten.
Sparen ist in Deutschland unsozial und ein Verbrechen am Bürgertum.

Klar können die nicht gestrichen werden. Jedoch sollte Polen immer +berlegen von wo der Aufschwung kommt. Ohne Deutschland würde sich ihr Wachstum halbieren, wenn nicht schlimmer.

Karikaturen ok. Nur sind auf polnischen ständig Hakenkreuze und Hitlervergleiche.
Entweder die Polen haben ne sau-dumme Presse oder die Bevölkerung steht auf so etwas.

Die hysterischen Aussagen hier kommen von der Presse. Die in Polen von den 2 mächtigsten Männern. Kleiner Unterschied?

Polen kann der BRD dankbar sein. Ich sehe weder ein Großdeutschland noch ein Preußen auf der Landkarte. Aus Geschichte lernt man. Sie als Mittel zum anfeuern des Nationalismus im eigenen Land zu machen, sehe ich als falschen Umgang.

Keine Nation der Welt hat sich in den letzen 30 Jahren für Polen eingesetzt wie wir.


nur verstößt deutschland leider mit am häufigsten gegen die verträge. und sie jetzt als die unschuldigen eu-motoren zu stilisieren, ist einfach sehr scheinheilig. man kann uns problemlos auch als bremser bezeichnen, dafür findest du genügend beispiele.

verbrechen am bürgertum? sorry, aber davon hab ich noch nie was gehört und ich glaub mit dem heutigen verständnis von bürgertum macht das auch echt nicht viel sinn. die wirksamkeit der maastrichkriterien und generell die glaubwürdigkeit der kommission wurde durch das aussetzten des defizitverfahrens, durch den ecofin, bestimmt nicht gerade verbessert.

unsere volkswirtschaften sind durch ein interdependenzverhältnis geprägt. natürlich hängt der aufschwung in polen mit dem in deutschland zusammen, aber einseitige dankbarkeit is da echt nicht angesagt. wir brauchen die polnischen arbeitskräfte für unsere wirtschaft und der europäische absatzmarkt is der wichtigste für die deutsche wirtschaft. ohne polen würde hier wohl auch sehr viel zusammenbrechen. soche aussagen sind für mich einfach keine ernstzunehmenden argumente.

dass die pressekultur in polen eine andere ist, ist nunmal so. der umgang mit hackenkreuzen ist da ein anderer. für einen bornierten deutschen scheint das ja sehr schockierent zu sein. hitlervergleiche mit deutschland sind in vielen ländern in der presse gang und gäbe. die presse in england ist da noch viel krasser. dafür, dass das jetzt so hysterisch hochgespielt wird, habe ich leider überhaupt kein verständnis.
natürlich ist die presse in polen in teilen sau dumm, leider wieder genauso wie in deutschland und genauso wie hier stehen in polen eben auch große teile der bevölkerung auf sowas. aber das gleich für alle polen zu behaupten und die gesamte presse dort, zeugt eben auch nicht gerade von einem differenzierten denken.

merkel hält sich wirklich angenehm zurück, was aussagen über polen angeht. hierbei spielt aber natürlich auch die ganz unterschiedlichen rahemnbedinungen eine große rolle. deutschland profitiert durch die neuregelung der stimmenverteilung strak, polen verliert stark (natürlich ist die neuregelung gerechter). merkel ist momentan ratspräsidentein und hat sich einen erfolg bei den neuorientierung über einen verfassungsvertrag groß auf die fahnen geschrieben. klar muss sie dadurch diplomatisch bleiben und von polen dann immer zu behaupten, sie gönnen deutschland einfach nicht den erfolg, sorry für mich auch absolut substanzlos und sowas bedient wieder nur vorurteile.
andere deutsche politiker sind da aber auch lange nicht so zurückhaltend. schau nur mal was so mancher generalsekretär so ständig ablässt oder diese eine fdp abgeordnete im europaparlament, die polen gleich einen austritt nahe gelegt hat.
so groß sind die unterschiede da echt nicht. es kommt beidesmal von politikern und der presse.

und von dieser ständigen dankbarkeitsverpflichtung will ich echt nichts mehr hören. ist mir echt zu dumm da jetzt noch rumzudiskutieren. ist für mich einfach quatsch.

und für den beitritt von polen hat sich insbesondere die rot-grüne regierung sehr stark gemacht. die töne damals aus der union waren auch teilweise etwas anders.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

Bembe18 - 41
Experte (offline)

Dabei seit 11.2002
1742 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2007 um 19:43 Uhr

Zitat von neojesus:



nur verstößt deutschland leider mit am häufigsten gegen die verträge. und sie jetzt als die unschuldigen eu-motoren zu stilisieren, ist einfach sehr scheinheilig. man kann uns problemlos auch als bremser bezeichnen, dafür findest du genügend beispiele.

verbrechen am bürgertum? sorry, aber davon hab ich noch nie was gehört und ich glaub mit dem heutigen verständnis von bürgertum macht das auch echt nicht viel sinn. die wirksamkeit der maastrichkriterien und generell die glaubwürdigkeit der kommission wurde durch das aussetzten des defizitverfahrens, durch den ecofin, bestimmt nicht gerade verbessert.

unsere volkswirtschaften sind durch ein interdependenzverhältnis geprägt. natürlich hängt der aufschwung in polen mit dem in deutschland zusammen, aber einseitige dankbarkeit is da echt nicht angesagt. wir brauchen die polnischen arbeitskräfte für unsere wirtschaft und der europäische absatzmarkt is der wichtigste für die deutsche wirtschaft. ohne polen würde hier wohl auch sehr viel zusammenbrechen. soche aussagen sind für mich einfach keine ernstzunehmenden argumente.

dass die pressekultur in polen eine andere ist, ist nunmal so. der umgang mit hackenkreuzen ist da ein anderer. für einen bornierten deutschen scheint das ja sehr schockierent zu sein. hitlervergleiche mit deutschland sind in vielen ländern in der presse gang und gäbe. die presse in england ist da noch viel krasser. dafür, dass das jetzt so hysterisch hochgespielt wird, habe ich leider überhaupt kein verständnis.
natürlich ist die presse in polen in teilen sau dumm, leider wieder genauso wie in deutschland und genauso wie hier stehen in polen eben auch große teile der bevölkerung auf sowas. aber das gleich für alle polen zu behaupten und die gesamte presse dort, zeugt eben auch nicht gerade von einem differenzierten denken.

merkel hält sich wirklich angenehm zurück, was aussagen über polen angeht. hierbei spielt aber natürlich auch die ganz unterschiedlichen rahemnbedinungen eine große rolle. deutschland profitiert durch die neuregelung der stimmenverteilung strak, polen verliert stark (natürlich ist die neuregelung gerechter). merkel ist momentan ratspräsidentein und hat sich einen erfolg bei den neuorientierung über einen verfassungsvertrag groß auf die fahnen geschrieben. klar muss sie dadurch diplomatisch bleiben und von polen dann immer zu behaupten, sie gönnen deutschland einfach nicht den erfolg, sorry für mich auch absolut substanzlos und sowas bedient wieder nur vorurteile.
andere deutsche politiker sind da aber auch lange nicht so zurückhaltend. schau nur mal was so mancher generalsekretär so ständig ablässt oder diese eine fdp abgeordnete im europaparlament, die polen gleich einen austritt nahe gelegt hat.
so groß sind die unterschiede da echt nicht. es kommt beidesmal von politikern und der presse.

und von dieser ständigen dankbarkeitsverpflichtung will ich echt nichts mehr hören. ist mir echt zu dumm da jetzt noch rumzudiskutieren. ist für mich einfach quatsch.

und für den beitritt von polen hat sich insbesondere die rot-grüne regierung sehr stark gemacht. die töne damals aus der union waren auch teilweise etwas anders.


Hätte gerne ne Statistik wo steht, dass Deutschland am häufigsten verstößt.
Bremsen tut in der EU jede Nation. Wenn Deutschland etwas verweigert, dann sicher nicht im Alleingang. Natürlich kann man sich als größerer Einzahler oft besser durchsetzen. Das Geber-Nutzer Verhältnis ist für Deutschland ok.

Das Bürgertum war ironisch. Zwar sind wir noch nicht wie die Franzosen, aber auch bei uns werden Reformen bestraft.

Wir haben genug Nachbarn mit Arbeitskräften. Da ist man nicht abhängig.

Ich halte aber nichts von Nazi-Vergleichen und die Polen wissen das. Mit Pressekultur ist das nicht zu rechtfertigen.
Was würde Polen sagen wenn wir mit Preußen Emblemen auf ihnen rumhacken.
Nach nem Fußballspiel mit einem weiteren "Sieg" jubeln?
Wer in der europäischen Union ist, der sollte auch ein gewisses Kulturverständnis haben.
Klar kann man das der Presse nicht verbieten. Aber ohne Druck von Politik und Bevölkerung, kann man sie auch nicht beeinflussen.

Rot-grün für Polen? Rot-grün hat die Kohl Politik weitergeführt, die in Deutshcland seit 30 Jahren praktiziert wird.
Eines der größten Ärgernisse der Polen war die Pipeline die Putin und Schröder abgesegnet haben. Schröder, das war der sozialdemokrat, der jetzt für den lupenreinen Demokraten in der sauberen Gasfirma arbeitet und nebenbei die Interessen dieser in der Musterdemokratie China vertritt.
SPD, CDU - wo ist da noch ein Unterschied.

Jippy ai ey, Schweinebacke

Politiker_91 - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2006
378 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2007 um 20:26 Uhr

am besten wärs jedes land hat eine stimme
dann dät keiner quängeln

Ihr denkt ihr hättet Millionen Feinde. Euer einziger Feind heißt Krieg

drunkpunk - 38
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
13725 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2007 um 20:28 Uhr

Zitat von Politiker_91:

am besten wärs jedes land hat eine stimme
dann dät keiner quängeln


Doch doch. zum quängeln gibt es IMMER was. Und sei es nur das der Stuhl von Tony blair besser aussieht ;-)

Fuck me im famous. (ich Dieb)

neojesus - 42
Profi (offline)

Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2007 um 21:32 Uhr

Zitat von Bembe18:



Hätte gerne ne Statistik wo steht, dass Deutschland am häufigsten verstößt.
Bremsen tut in der EU jede Nation. Wenn Deutschland etwas verweigert, dann sicher nicht im Alleingang. Natürlich kann man sich als größerer Einzahler oft besser durchsetzen. Das Geber-Nutzer Verhältnis ist für Deutschland ok.

Das Bürgertum war ironisch. Zwar sind wir noch nicht wie die Franzosen, aber auch bei uns werden Reformen bestraft.

Wir haben genug Nachbarn mit Arbeitskräften. Da ist man nicht abhängig.

Ich halte aber nichts von Nazi-Vergleichen und die Polen wissen das. Mit Pressekultur ist das nicht zu rechtfertigen.
Was würde Polen sagen wenn wir mit Preußen Emblemen auf ihnen rumhacken.
Nach nem Fußballspiel mit einem weiteren "Sieg" jubeln?
Wer in der europäischen Union ist, der sollte auch ein gewisses Kulturverständnis haben.
Klar kann man das der Presse nicht verbieten. Aber ohne Druck von Politik und Bevölkerung, kann man sie auch nicht beeinflussen.

Rot-grün für Polen? Rot-grün hat die Kohl Politik weitergeführt, die in Deutshcland seit 30 Jahren praktiziert wird.
Eines der größten Ärgernisse der Polen war die Pipeline die Putin und Schröder abgesegnet haben. Schröder, das war der sozialdemokrat, der jetzt für den lupenreinen Demokraten in der sauberen Gasfirma arbeitet und nebenbei die Interessen dieser in der Musterdemokratie China vertritt.
SPD, CDU - wo ist da noch ein Unterschied.


sicherlich haben sich die spd und die union in den letzten jahren immer stärker angenähert. einen recht deutlichen unterschied sehe ich zwischen ihnen dennoch weiterhin.
auch wurde polen bei der pipeline leider übergangen und dies hat das verhältnis zwischen polen und deutschland auch strak belastet. schröders aktivitäten sehe ich da ähnlich kritisch, aber es bleibt fakt, dass sich die rot-grüne regierung sehr stark für den beitritt von polen eingesetzt hat.
kohl politik seit 30 jahren? also kohl ist meines wissens erst 1982 bundeskanzler geworden und die annäherung zwischen polen und deutschland fand ja wohl 1970 mit dem kniefall von willy brandt in warschau ihren anfang. ostverträge, entspannungspolitik war doch alles schon vor kohl.

politischen druck auf die presse wegen veröffentlichungen, die völlig von der pressefreiheit gedeckt sind, halte ich weiterhin für unangebracht und demokratiefeindlich.
mit nazivergleichen muss sich ein deutscher leider abfinden. mir gefällt das ja auch nicht, aber irrationale vorurteile haben eigentlich alle menschen (jeder ist ein kleiner rassist) und dieser makel wird uns auch noch in hunderten jahren anhaften.
genauso wie jeder schotte geizig ist, polen klauen, türken nach knoblauch stinken und japaner pervers sind.

das mit der statistik wird schwierig.
im europarecht gibt es mehrere verschiedene verfahrensformen und außerdem müssen ja auch die nationalen gerichte eu-recht anwenden. also müsste man hier auch alle urteile von nationalen gerichten in europarechtsfragen vergleichen.
man könnte natürlich die eingeleiteten vertragsverletzungsverfahren der kommission gegen die jeweiligen mitgliedsstaaten anschauen, nur wird dies nicht gerade aussagekräftig sein. auch bei den vorabentscheidungsverfahren beim eugh urteilt es ja nicht darüber, ob die nationale regelung gegen europarecht verstößt, sondern legt lediglich das europarecht aus. entscheiden müssen dann wieder die nationalen gerichte. natürlich sind die dann an die urteile des eugh gebunden. dann muss man ja auch noch zwischen verstößén gegen primäres, sekundäres und tertiäres europarecht unterscheiden und mit statistiken wirst du da echt in probleme kommen.
seit ich mich mit empirischen methoden der sozialwissenschaft beschäftigen muss, kann ich auch nur churchills aussage:" ich glaube nur der statistik, die ich selbst gefälscht habe" anschließen. es bleibt aber so, dass ständig verfahren wegen vertragsverletzungen o.ä. gegen deutschland laufen und sie nach meiner einschätzung dabei mit zur spitzengruppe gehören. auch gegen italien u.a. laufen viele verfahren, aber mein, natürlich subjektiver eindruck, bleibt, dass deutschland hier mit ganz vorne liegt. mir fehlt leider ein guter einblick in die nationalen verfahren in den jeweiligen ländern, trotzdem glaube ich, dass ich mich gut genug auskenne um mir so ein urteil zu erlauben. über sowas hier jetzt weiter zu diskutieren bringt glaub ich auch wenig und ist eher erbsenzählerrei.


"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

Bembe18 - 41
Experte (offline)

Dabei seit 11.2002
1742 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2007 um 22:22 Uhr

Das Kohl nur 16 Jahre regiert hat ist mir schon klar. Allerdings war Genscher auch kein Unmensch der Brandts Politik in Frage stellte. Die Außenpolitik der BRD war unter CDU und SPD nicht sehr unterschiedlich.
Ich sehe weit weniger Unterschiede zwischen CDU und SPD. Zumindest in der politischen Ausrichtung. Die Linke der SPD ist hoffnungslos verloren. Vom Seeheimer Kreis im Würgegriff und mit politischen Anfängern wie Nahles und Vogt bestraft. Und sollte sich die Linke keine Schnitzer erlauben und wie die Grünen einen Reifeprozess erfahren, dann zerfällt diese Partei in kurzer Zeit. Momentan fällt mir nix ein, was die SPD wirklich profiliert.
Die CDU hat viele Themen in ihre Politik integriert und der SPD ein echtes Problem beschert.
Ich darf nur an die Familienpolitik erinnern. Das hat die CDU es einfach samt berater übernommen und es als eigenen Erfolg präsentiert.

Zurück zu Polen.
Deutschland verstößt öfters gegen Richtlinien der EU. Schön. Doch scheint mir Deutschland auch am EU Prozess stärker beteiligt zu sein wie Polen, was natürlich geschichtlich bedingt ist. Das wird wohl auch an der Lobby der Deutschen liegen.
Dennoch finde ich es fraglich, Deutschland als schwarzes Schaf in der EU zu bezeichnen. Vergleichbare Nationen wie Frankreich versuchen genauso, ihre Interessen durchzusetzen. Wie stellst Du Dir eine EU Außenpolitik mit England vor?
Oder ein Agrarreform mit Frankreich? Die Spanier werden ihre Fördergelder auch nicht gern runterschrauben.
Das die 3.größte Wirtschaftsmacht der Welt, mehr Prozesse an europäischen Institutionen auslöst wie Polen, muss doch klar sein.

Presse.
Moralischer Druck ist legitim und demokratisch. Würden wir uns nur auf Gesetze verlassen, dann wäre diese Nation nicht haltbar.
Es ist wohl die Pflicht der Regierung, und vielleicht auch der Presse, die nicht umsonst die Vierte Macht genannt wird, ein Zusammenleben in Europa zu fördern. Kritik ist doch erlaubt. Wenn man aber alles auf die Nazi Schiene legt, obwohl wir uns eindeutig davon distanzieren, dann kann man kein Interesse am Gedanken der EU haben, sondern nur an den Förder-Milliarden.


Jippy ai ey, Schweinebacke

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 22.06.2007 um 23:22 Uhr

Zitat von tylordurden:

Zitat von teacher-1:

Ich denke einfach, dass die Polen immer noch eine Menge Ressentiments gegen die Deutschen haben, was vor dem Hintergrund der historischen Vergangenheit ja auch nachvollziehbar ist. Wenn man sich Polen in der Historie anschaut, so war Polen noch nie ein "angenehmer" und "einfacher" politischer Partner, das hätte man also wissen können, als man Polen in die EU aufgenommen hat. Häufig haben sich die Polen politisch als sperrig erwiesen, vor allem im Zusammenhang mit deutschen Interessen. Dass nun ausgerechnet auch noch Deutschland gegenwärtig den EU-Ratsvorsitz hat, ist dabei sicherlich nicht eben so sonderlich förderlich.
Ich persönlich finde schon auch, dass sich Polen, die ja nun wirklich noch keine lange Tradition in der EU haben, gegenwärtig politisch ein wenig "aufplustert" und sperrt. Andererseits sollte man nicht vergessen, dass zwei EU-Staaten mit langer EU-Tradition die Verfassung abgelehnt haben. Den schwarzen Peter also allein Polen zuzuspielen, ist sicherlich nicht korrekt. Dennoch befürchte ich, dass Polen langfristig ein etwas schwieriger Partner sein wird, aber das muss man eben "wegverhandeln".


gott im himmel der krieg ist 60 jahre vorbei, da polen keine sachlichen argumente hat muss wieder die historische verantwortung herhalten.... sorry aber ich kann das nicht mehr hören, ich kann nichts dafür was mein großvater bzw urgroßvater an scheisse gebaut hat
wie schon einmal gesagt die polen sollen sich mal ein beispiel an andere eu staaten nehmen egal ob das große frankreich bzw. italien oder das kleine belgien....


Ich denke, Du irrst Dich: Niemand sagt, dass Du etwas dafür kannst, dass Deutschland eine unrühmliche jüngere Vergangenheit hat. Jede Generation steht aber nun einmal auf den Schultern der Vorgängergeneration und in ihrer Tradition. Wir müssen also - ob uns das nun passen mag oder nicht - die Verantwortung für die Folgen der "Taten"/Untaten unserer Vorväter übernehmen und die jüngere deutsche Vergangenheit wirkt nun einmal gewaltig nach. By the way - 60 Jahre sind historisch gesehen ein "Klacks" und solange es Überlebende dieser Generation gibt, ist es auch unsinnig immer wieder dieses "Zeitargument" anzuführen, aber da ist ein anderes Thema.
Wie und warum sollte sich Polen ein Beispiel an Frankreich, Italien oder Belgien nehmen? Diese drei Länder sind schon ewig in der EU, gehören zum alten Kern, Polen hingegen ist ein vergleichsweise neues Mitglied mit vollkommen anderen Strukturen und vollkommen anderer Geschichte. Das kann man nicht einfach über einen Kamm scheren. Um es noch einmal deutlich zu machen, mir gefällt Polens Verhalten auch nicht, aber es hat nun einmal seine Tradition in der Geschichte und um zu verstehen, warum Polen ein etwas renitentes Verhalten an den Tag legt, kann man das auch nicht einfach ausblenden.
StarPopograf - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
2183 Beiträge

Geschrieben am: 23.06.2007 um 00:31 Uhr

^^guter post :daumenhoch:

@tylordurden

du hast schon in einigen punkten recht, aber ein land von dieser größe und solcher geschichtsträchtigkeit 'unwichtig' zu nennen ist nicht besonders weise. Polen war schon immer zwischen dem westen und dem osten und somit immens wichtig für Europa

...

Eisprizessin - 36
Profi (offline)

Dabei seit 04.2007
527 Beiträge

Geschrieben am: 23.06.2007 um 10:48 Uhr

@ teacher-1 ich stimme dir voll und ganz zu. 60 JAhre das ist keine Zeit, in 60 JAhren kann man die Grausamkeit die dieses LAnd erfahren musste nicht vergessen. Und es ist einfach so das wir die Übeltäter sind. Und mal ganz erlich wenn wir uns nicht mit einem Menschen verstehen und dieser auch noch Gewalt an uns ausgeübt hat, dann wollen wir mit deren Kinder auch nicht viel zu tun haben. Ich finde das Verhalten von Polen auch nicht in Ordnug und denke auch das sie sich wieder beruihgen sollten. Mit Frankereich kann man Polen nun wirklich nicht vergleichen. Frankreich gehört zu den Gründerstaaten der EU, schon deshalb muss es sich anderst verhalten wie ein "frischling" namens Polen.

Wahre Liebe

chrischan - 40
Experte (offline)

Dabei seit 08.2006
1023 Beiträge
Geschrieben am: 23.06.2007 um 11:28 Uhr

Mal ganz davon abgesehn das die Osterweiterung viel zu früh war und man in einen angehenden Reformprozess keine Quertreiber reinholt (hier hat also die EU selbst MIst gebaut), finde ich das Polen hier, mal wieder, gnadenlos übertreibt. Die Begründung "wir wollen nur was man uns genommen hat" ist ein Witz. Auf die Gefahr hin jetzt als Nazi da zu stehn möchte ich mal anmerken das das heutige Polen zu nem guten Teil auf ehmals Deutschem/Preußischem Gebiet liegt.
Wie weiter oben schon erwähnt würde ich auch die Haltung "wenn ihr nicht wollt, wollen wir auch nicht" einnehmen, damit lässt sich für Deutschland viel Geld sparen bzw die Eu kann das sinnvoller einsetzten.
60 Jahre sind ne lange Zeit und ich denke doch das man das Zeitargument bringen kann, wir sind ein ganz anderes Deutschland, selbst unser "Erbfeind" Frankreich ist jetzt einer unser besten Freunde.

Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.

tylordurden - 38
Profi (offline)

Dabei seit 03.2007
413 Beiträge
Geschrieben am: 23.06.2007 um 14:21 Uhr

Zitat von chrischan:

Mal ganz davon abgesehn das die Osterweiterung viel zu früh war und man in einen angehenden Reformprozess keine Quertreiber reinholt (hier hat also die EU selbst MIst gebaut), finde ich das Polen hier, mal wieder, gnadenlos übertreibt. Die Begründung "wir wollen nur was man uns genommen hat" ist ein Witz. Auf die Gefahr hin jetzt als Nazi da zu stehn möchte ich mal anmerken das das heutige Polen zu nem guten Teil auf ehmals Deutschem/Preußischem Gebiet liegt.
Wie weiter oben schon erwähnt würde ich auch die Haltung "wenn ihr nicht wollt, wollen wir auch nicht" einnehmen, damit lässt sich für Deutschland viel Geld sparen bzw die Eu kann das sinnvoller einsetzten.
60 Jahre sind ne lange Zeit und ich denke doch das man das Zeitargument bringen kann, wir sind ein ganz anderes Deutschland, selbst unser "Erbfeind" Frankreich ist jetzt einer unser besten Freunde.


meine rede, der hass zwischen deutschland und frankreich ist so alt wie die trennung des frankenreiches!!! mehr als 1000 jahre, doch wir haben eingesehen das das zu nichts bringt.
polen dagegen war erst ab dem 7 jährigen krieg im 18 jahrhundert in richtigen konflikt mit deutschland gekommen!
also bitte, hab auch von vielen polen schon gehört wie die das über die eu sagen die auch die ach so tollen brüder wählen "wieso du kuh (damit eu gemeint) schlachten wenn sie noch milch gibt", ein glück denken nicht alle polen so aber dennoch viele... die vorteile der eu nutzen aber selbst was für die eu tun das machen sie nicht.....
naja wenigstens wird nun die doppelte merhheit durchgesetzt was auch fairer ist bis dahin haben die großen staaten wie deutschland und frankreich je doppelt soviele stimmen wie polen, die polen haben nur das herausgezögert....
an sich mag ich frau merkel absolut nichta ber wenigstens war sie bei dem thema mal hart!!!
neojesus - 42
Profi (offline)

Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 23.06.2007 um 20:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.06.2007 um 20:30 Uhr

die osterweiterung war sicherlich nicht zu früh. und nur um mal daran zu erinnern: die reform ist 2005 an den referenden in frankreich und den niederlanden gescheitert.
das gute verhältnis zwischen frankreich und deutschland liegt nicht zuletzt an der zusammenarbeit in der eu und deren verflechtungen. das verhältnis mit polen wird sich in den nächsten jahren auch wieder entspannen und für die deutsch-polnische beziehungen wird der beitritt polens in die eu noch sehr positiv sein.
das verhalten polens ist schon ziemlich daneben, aber es ist völlig legitim, dass sich das mit abstand bevölkerungsreichste der neueren mitglieder jetzt in der eu gut positionieren versucht. den kaczyński brüdern unterstelle ich da mal ein durchaus geschicktes politisches kalkül. sie haben hoch gepokert und das beste für sich rausgeholt. die art und weise, wie sie dies getan haben, ist echt unangebracht gewesen und darunter hat natürlich am meisten das deutsch-polnische verhältnis gelitten. der eu hat das ganze glaube ich nicht so stark geschadet. die stimmgewichtung war für mich eh nicht das wichtigste am verfassungsvertrag.
es ist doch auch absolut positiv, dass sich jetzt jedemenge leute mit der polnischen und deutschen geschichte auseinander setzen und sich auch mit der eu beschäftigen.
leider gibt es natürlich immer diese leute, die sich dabei nur ein paar fakten rauspicken um ihren standpunk etwas zu untermauern und sonst anscheinend echt nicht viel ahnung davon haben.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

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