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Forum / Young Life
Religionsfreiheit - wie weit darf sie gehen?

Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 11:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.02.2013 um 11:59 Uhr
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Zitat von Niccita: nur weil man getauft oder beschnitten wurde, heißt das doch noch lange nicht, dass das den geist eines kindes prägt?
Doch, eigentlich heißt es ganz genau das. Zum einen, weil ein getauftes Kind meist seine Eltern, die gläubig sind, ständig im Rücken hat und zum anderen weil ein beschnittenes Kind sein ganzes Leben lang sehen darf, wieso es überhaupt beschnitten wurde.
Zitat von Jacky-_: Zitat von Alexx91: Also ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn man Menschen opfern dürfte. Halt solange ich selbst sie auswählen kann.
Der Wunsch muss natürlich von der anderen Seite nicht erwidert werden?! 
Wieso sollte ich nachfragen? :D
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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Niccita - 31
Experte
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:08 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von Niccita: nur weil man getauft oder beschnitten wurde, heißt das doch noch lange nicht, dass das den geist eines kindes prägt?
Doch, eigentlich heißt es ganz genau das. Zum einen, weil ein getauftes Kind meist seine Eltern, die gläubig sind, ständig im Rücken hat und zum anderen weil ein beschnittenes Kind sein ganzes Leben lang sehen darf, wieso es überhaupt beschnitten wurde.
ich glaube, die zeiten, in denen gläubige eltern ihren kindern im nacken sitzen, sind vorbei.
ich persönlich kenne mal niemanden, der von seinen eltern aus in die kirche muss, beten muss oder sonst was. man kann ja selbst in der schule den religionsunterricht durch ethik ersetzen lassen, wenn man möchte (so wars mal bei uns):
und eine beschneidung halte ich - wie gesagt - für nicht allzu schlimm. sollte das kind nicht religiös sein/werden, erinnert die beschneidung nur noch an den glauben der eltern. und da ist doch nichts dabei?
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:18 Uhr
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Zitat von Niccita: ich glaube, die zeiten, in denen gläubige eltern ihren kindern im nacken sitzen, sind vorbei. ich persönlich kenne mal niemanden, der von seinen eltern aus in die kirche muss, beten muss oder sonst was. man kann ja selbst in der schule den religionsunterricht durch ethik ersetzen lassen, wenn man möchte (so wars mal bei uns):
Leider Gottes (muhahaha) noch nicht. Gerade in ländlichen Gebieten wird Kindern oft der elterliche Glaube direkt indoktriniert. Andernfalls würden die Zahlen für Besucher des Religionsunterrichts gaaaaaanz anders aussehen.
Zitat von Niccita: und eine beschneidung halte ich - wie gesagt - für nicht allzu schlimm. sollte das kind nicht religiös sein/werden, erinnert die beschneidung nur noch an den glauben der eltern. und da ist doch nichts dabei?
Meiner Meinung nach ist die religiöse Beschneidung einfach nur unnötige Körperverletzung. Selbst wenn das Kind unreligiös werden sollte, fehlen ihm zur Erinnerung seine paar Zentimeter Vorhaut.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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Niccita - 31
Experte
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:23 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von Niccita: ich glaube, die zeiten, in denen gläubige eltern ihren kindern im nacken sitzen, sind vorbei. ich persönlich kenne mal niemanden, der von seinen eltern aus in die kirche muss, beten muss oder sonst was. man kann ja selbst in der schule den religionsunterricht durch ethik ersetzen lassen, wenn man möchte (so wars mal bei uns):
Leider Gottes (muhahaha) noch nicht. Gerade in ländlichen Gebieten wird Kindern oft der elterliche Glaube direkt indoktriniert. Andernfalls würden die Zahlen für Besucher des Religionsunterrichts gaaaaaanz anders aussehen.
Zitat von Niccita: und eine beschneidung halte ich - wie gesagt - für nicht allzu schlimm. sollte das kind nicht religiös sein/werden, erinnert die beschneidung nur noch an den glauben der eltern. und da ist doch nichts dabei?
Meiner Meinung nach ist die religiöse Beschneidung einfach nur unnötige Körperverletzung. Selbst wenn das Kind unreligiös werden sollte, fehlen ihm zur Erinnerung seine paar Zentimeter Vorhaut.
ach red doch keinen unfug 
ich wohn hier auch mitten zwischen kühen und wiesen und äckern und niemand wurde je zu etwss gezwungen. hier hat das vllt noch etwas mehr mit integration im dorfleben zu tun, aber ein Muss ist religion für niemanden.
denkst du denn, er vermisst die paar cm?
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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Silva_Men - 37
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:27 Uhr
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Jeder sollte seine Religion selbst bestimmen können.
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-Marsl - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:30 Uhr
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Meiner Meinung nach ist das sowohl ein grober Eingriff in die Menschenwürde des Kindes als auch in die Religionsfreiheit an sich.
Solch ein Eingriff sollte nur erlaubt sein, sollte eine medizinischen Notwendigkeit vorliegen oder das Kind sich aus freiem Willen dazu entschließen. Da ein neugeborenes Kind sich wohl kaum selbst dazu entschließt, sollten die Eltern wohl kaum ein Recht dazu haben, über eine Körperverletzung, sei sie noch so unbedeutend, entscheiden zu dürfen. Zu dem wird das Kind in einen Glauben hinein gezwungen den es gar nicht teilt, selbiges passiert beim taufen, etc. wenn die Eltern nur gläubig genug sind, gelangen die Kinder nur selten von sich aus zu der Überzeugung dem Glauben folgen zu müssen. Weshalb von Glaubensfreiheit zu sprechen eigentlich nur lächerlich ist.
Dubi DUbi DUbi du
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Niccita - 31
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.02.2013 um 12:33 Uhr
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Zitat von -Marsl: Zu dem wird das Kind in einen Glauben hinein gezwungen den es gar nicht teilt, selbiges passiert beim taufen, etc. wenn die Eltern nur gläubig genug sind, gelangen die Kinder nur selten von sich aus zu der Überzeugung dem Glauben folgen zu müssen. Weshalb von Glaubensfreiheit zu sprechen eigentlich nur lächerlich ist.
sollte man den glauben, in den man von seinen eltern "hinein gezwungen wurde" nicht teilen, kann man immer noch aus der kirche austreten oder konvertieren
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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Alexx91 - 33
Champion
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:42 Uhr
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Zitat von Niccita: ach red doch keinen unfug 
ich wohn hier auch mitten zwischen kühen und wiesen und äckern und niemand wurde je zu etwss gezwungen. hier hat das vllt noch etwas mehr mit integration im dorfleben zu tun, aber ein Muss ist religion für niemanden.
denkst du denn, er vermisst die paar cm?
Integration, kein Muss etc.... Ich erinnere mich noch an einen Beitrag von dir, wo du gemeint hast, da man in eurem Dorf mit Leuten, die nichts mit der Kirche zu tun haben, selber nichts zu tun hat. Das ist nicht Integration, sondern der Zwang zur Assimilation.
Die paar Zentimeter sind symbolisch. Ein ungläubiger Mensch, der beschnitten wurde um zu glauben - das ist nicht gerade supersahnenspitzenklasse.
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-Marsl - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:54 Uhr
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Zitat von Niccita: Zitat von -Marsl: Zu dem wird das Kind in einen Glauben hinein gezwungen den es gar nicht teilt, selbiges passiert beim taufen, etc. wenn die Eltern nur gläubig genug sind, gelangen die Kinder nur selten von sich aus zu der Überzeugung dem Glauben folgen zu müssen. Weshalb von Glaubensfreiheit zu sprechen eigentlich nur lächerlich ist.
sollte man den glauben, in den man von seinen eltern "hinein gezwungen wurde" nicht teilen, kann man immer noch aus der kirche austreten oder konvertieren
Wenn einem von den Eltern keine kritische AUseinandersetzung mit dem eigenen Glauben beigebracht wird, kommen die wenigstens auf die Idee es zu tun. Wenn man wirklich Glaubensfreiheit haben wollte, müsste man jede Glaubenshandlung wie Taufe oder auch nur den Kirchenbesuch erst ab einem Alter erlauben, ab dem das Kind fähig ist sich eine eigene Meinung darüber zu bilden.
Dubi DUbi DUbi du
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 12:59 Uhr
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Zitat von -Marsl: Wenn einem von den Eltern keine kritische AUseinandersetzung mit dem eigenen Glauben beigebracht wird, kommen die wenigstens auf die Idee es zu tun. Wenn man wirklich Glaubensfreiheit haben wollte, müsste man jede Glaubenshandlung wie Taufe oder auch nur den Kirchenbesuch erst ab einem Alter erlauben, ab dem das Kind fähig ist sich eine eigene Meinung darüber zu bilden.
/w0rd...
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Project-Hyde - 57
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 15:24 Uhr
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hätten meine eltern mich als kind beschneiden lassen, dann hätt es heute was auf´s auge gegeben
goodbye mr smith
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Niccita - 31
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 18:57 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von Niccita: ach red doch keinen unfug 
ich wohn hier auch mitten zwischen kühen und wiesen und äckern und niemand wurde je zu etwss gezwungen. hier hat das vllt noch etwas mehr mit integration im dorfleben zu tun, aber ein Muss ist religion für niemanden.
denkst du denn, er vermisst die paar cm?
Integration, kein Muss etc.... Ich erinnere mich noch an einen Beitrag von dir, wo du gemeint hast, da man in eurem Dorf mit Leuten, die nichts mit der Kirche zu tun haben, selber nichts zu tun hat. Das ist nicht Integration, sondern der Zwang zur Assimilation.
Die paar Zentimeter sind symbolisch. Ein ungläubiger Mensch, der beschnitten wurde um zu glauben - das ist nicht gerade supersahnenspitzenklasse.
die leute, die nichts mit der kirche zu tun haben wollen, haben auch vermutlich wenig interesse an gemeinsamen aktivitäten mit leuten, die in der arbeit darin aufgehen. die suchen sich eben anderswo freunde ...
wer weiß, vllt fühlt er sich dadurch aber auch mehr mit seinen eltern verbunden, da die beschneidung deren glauben symbolisiert? oder - und das unterstelle ich jetzt mal dem großteil, denn ich kanns mir net anders vorstellen - es juckt sie einfach überhaupt net, weil sie's einfach gar nicht anders kennen und eben schon immer beschnitten sind.
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Niccita - 31
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 18:58 Uhr
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Zitat von -Marsl:
Wenn einem von den Eltern keine kritische AUseinandersetzung mit dem eigenen Glauben beigebracht wird, kommen die wenigstens auf die Idee es zu tun.
dafür gibt es religionsunterricht in der schule 
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Iluron - 37
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 19:00 Uhr
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Zitat von Niccita: Zitat von -Marsl:
Wenn einem von den Eltern keine kritische AUseinandersetzung mit dem eigenen Glauben beigebracht wird, kommen die wenigstens auf die Idee es zu tun.
dafür gibt es religionsunterricht in der schule
Das soll kritische Auseinandersetzung mit der Religion sein? Ich weiß nicht, ob es seit meiner Schulzeit großartig Reformen gab, aber für mich war das eher Propaganda^^
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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Niccita - 31
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Geschrieben am: 03.02.2013 um 19:01 Uhr
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Zitat von Iluron: Zitat von Niccita: Zitat von -Marsl:
Wenn einem von den Eltern keine kritische AUseinandersetzung mit dem eigenen Glauben beigebracht wird, kommen die wenigstens auf die Idee es zu tun.
dafür gibt es religionsunterricht in der schule
Das soll kritische Auseinandersetzung mit der Religion sein? Ich weiß nicht, ob es seit meiner Schulzeit großartig Reformen gab, aber für mich war das eher Propaganda^^
keine ahnung, bei uns wurde da z.b. unter anderem die bibel und die schöpfungsgeschichte und so hinterfragt. also von dem her ...
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