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Gibt es einen Gott?

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ViolentFEAR - 33
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Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 18:06 Uhr

Zitat von phoenix89:


Sagte ich nicht zuvor bereits eigentlich, dass das, was man als Wirklichkeit nimmt, keine absolute Wirklichkeit - und damit eben im Grunde Spekulation - sei? Zumindest war es das, was ich ausdrücken wollte, als ich Wahrnehmung und Wahrnehmenden als voneinander abhängig bezeichnete.


Wo ist dann der Grund für folgenden Schluss, wenn es doch alles nur Spekulation ist?

Zitat von phoenix89:

Im Rahmen dieser Wirklichkeit nimmt aber das Nachdenken über "letzte Dinge", Götter etc. einen Bereich der Spekulation ein (die zumeist von Bedürfnissen und Wünschen gelenkt zu werden scheint), und es wäre ein Fehler, diese Spekulation nun als etwas anzusetzen, das denselben Wahrheitsgehalt wie die menschliche Wirklichkeit hätte.



Zitat von phoenix89:


Weswegen das?


Hybris.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 18:24 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von phoenix89:


Sagte ich nicht zuvor bereits eigentlich, dass das, was man als Wirklichkeit nimmt, keine absolute Wirklichkeit - und damit eben im Grunde Spekulation - sei? Zumindest war es das, was ich ausdrücken wollte, als ich Wahrnehmung und Wahrnehmenden als voneinander abhängig bezeichnete.


Wo ist dann der Grund für folgenden Schluss, wenn es doch alles nur Spekulation ist?

Zitat von phoenix89:

Im Rahmen dieser Wirklichkeit nimmt aber das Nachdenken über "letzte Dinge", Götter etc. einen Bereich der Spekulation ein (die zumeist von Bedürfnissen und Wünschen gelenkt zu werden scheint), und es wäre ein Fehler, diese Spekulation nun als etwas anzusetzen, das denselben Wahrheitsgehalt wie die menschliche Wirklichkeit hätte.

Weil ich einen Unterschied zu sehen glaube zwischen der Spekulation, die in der Beschaffenheit der Wahrnehmungsweise gründet und als Wirklichkeit dient, einerseits, und einer solchen Spekulation, die meines Erachtens die menschliche Erkenntnisfähigkeit selbst übersteigt: Dass ich in meiner Wirklichkeit z. B. den Kosmos wahrnehme, ist letztlich Spekulation, die ich aber aufgrund meiner Beschaffenheit und der Beschaffenheit meiner Wahrnehmung eben wahr-nehme. Dass andere Lebewesen, die mir ähnlich sind, dies auf eine ähnliche Weise wahrnehmen, schließe ich daraus, dass die Wahrnehmungsweise dieser anderen Lebewesen der meinen ähnlich scheint.
Das Prinzip der Wahrnehmung jedoch scheint mir eine Grenze zu setzen (eben die Gebundenheit alles Wahrgenommenen an die Wahrnehmung und den Wahrnehmenden selbst), weshalb ich es für unmöglich halte, Aussagen im Sinne von Ultimativlösungen über den Kern, den Anfang, die Lösung sowie insgesamt Sinn und Zweck der Welt zu treffen. -- Und solche Überlegungen wiederum würde ich als Spekulation innerhalb der "Spekulation", die dem Spekulierenden "Wahrheit" oder Wirklichkeit ist, bezeichnen.
Dabei wird niemandem ein "Menschsein" oder die Fähigkeit zur Wahrnehmung abgesprochen, sondern nur die Grenzen der Wahrnehmung bzw. Wirklichkeit oder Spekulation aufgezeigt werden. Oder stecken noch Fehler in dem Gedankengang, der eigentlich bloß dazu gedacht war, Aussagen wie "Ich kenne den Grund der Welt" zu bemängeln?

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von phoenix89:


Weswegen das?

Hybris.

Kontrollverlust durch Rage? Rage weshalb?
ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 18:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.01.2012 um 18:44 Uhr

Zitat von phoenix89:


Weil ich einen Unterschied zu sehen glaube zwischen der Spekulation, die in der Beschaffenheit der Wahrnehmungsweise gründet und als Wirklichkeit dient, einerseits, und einer solchen Spekulation, die meines Erachtens die menschliche Erkenntnisfähigkeit selbst übersteigt:


Erneut: Du proklamierst eine "menschliche Erkenntnisfähigkeit". Selbstredent ist die Wirklichkeit der Schattenseher in Platons Höhlengleichnis ihre Wirklichkeit - zumindest hat das zunächst den Anschein. Das bedeutet aber nicht, dass du wirklich weißt, ob alle Angebundenen das gleiche wahrnehmen, allein der Erzähler behauptet das. Du weißt noch nicht einmal, ob es mehrere Angebundene gibt oder ob sie wirklich die Schatten als ihre Wirklichkeit akzeptiert haben.
Und genauso wie der Erzähler dir eins vom Pferd erzählt, ist auch deine Rationalität nichts, was irgendwelche Gewichtungen rechtfertigen könnte.

Zitat von phoenix89:

Dass ich in meiner Wirklichkeit z. B. den Kosmos wahrnehme, ist letztlich Spekulation, die ich aber aufgrund meiner Beschaffenheit und der Beschaffenheit meiner Wahrnehmung eben wahr-nehme. Dass andere Lebewesen, die mir ähnlich sind, dies auf eine ähnliche Weise wahrnehmen, schließe ich daraus, dass die Wahrnehmungsweise dieser anderen Lebewesen der meinen ähnlich scheint.


Wie kommst du darauf, dass sie dir ähnlich scheinen? Denkst du in ihnen? Siehst du durch ihre Augenn? Oder akzeptierst du nicht bereits wieder ein idologisches Bild: Dich als Mensch, dich als biologisches Geschöpf, das "irgendwie ähnlich aussieht"?!
Wer sagt dir das sie nicht lügen? Du kannst es nicht, du bist allein.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.01.2012 um 19:02 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Erneut: Du proklamierst eine "menschliche Erkenntnisfähigkeit".
Verzeihe die Nachlässigkeit. Die Verwendung von "menschlich" ist in dem Zusammenhang natürlich ebenso salopp und eigentlich unangebracht wie zuvor, - was aus meiner vorigen Richtigstellung bzw. aus dem von dir nicht zitierten Abschnitt meines letzten Posts nachvollziehbar sein dürfte. Hoffe ich. ;)

Zitat von ViolentFEAR:

Selbstredent ist die Wirklichkeit der Schattenseher in Platons Höhlengleichnis ihre Wirklichkeit - zumindest hat das zunächst den Anschein. Das bedeutet aber nicht, dass du wirklich weißt, ob alle Angebundenen das gleiche wahrnehmen, allein der Erzähler behauptet das. Du weißt noch nicht einmal, ob es mehrere Angebundene gibt oder ob sie wirklich die Schatten als ihre Wirklichkeit akzeptiert haben.
Und genauso wie der Erzähler dir eins vom Pferd erzählt, ist auch deine Rationalität nichts, was irgendwelche Gewichtungen rechtfertigen könnte.
[...]
Wie kommst du darauf, dass sie dir ähnlich scheinen? Denkst du in ihnen? Siehst du durch ihre Augenn? Oder akzeptierst du nicht bereits wieder ein idologisches Bild: Dich als Mensch, dich als biologisches Geschöpf, das "irgendwie ähnlich aussieht"?!
Wer sagt dir das sie nicht lügen? Du kannst es nicht, du bist allein.
Da kann ich kaum widersprechen: Letztlich ruht dies alles auf Analogieschlüssen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, zu denen ich mich aufgrund der Beschaffenheiten meiner selbst und meiner Wirklichkeit motiviert sehe. Es sind dieselben Analogien, von welchen man ausgeht und ausgehen muss, wenn man überhaupt mit anderen oder mit irgendetwas interagiert. Das ist es auch, was ich mit der Spekulation meinte, die man als Wirklichkeit wahr-nimmt; dass aber Ähnlichkeiten, die man als Hilfsmittel herannimmt, ungenau bleiben müssen, da kommt man wohl nicht drum herum.
ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:04 Uhr

Zitat von phoenix89:

mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit,


Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ....., wenn ........?

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:18 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von phoenix89:

mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit,

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ....., wenn ........?

Ich nehme nicht an, dass du eine genaue Angabe erwartest. ^^
In Anbetracht dessen, dass ich von mir selbst und von den Dingen um mich her nichts "weiß" als das, was ich von mir und ihnen wahrnehme, lässt sich meines Erachtens nur aus Verhältnissen zwischen den wahrgenommenen Dingen etwas besagen, -- hier z. B., dass meine Wahrnehmung der Wahrnehmung eines anderen Lebewesens, das der Spezies Homo sapiens zugeordnet wird, eher gleicht als der Wahrnehmung einer Fledermaus. (Trotz all der Gemeinsamkeiten ist mir jedoch die Bedeutung der je individuellen Unterschiede im physiologischen, psychischen, ... Bereich durchaus bekannt, weshalb ich zuvor extra auf das Prinzip der jeweiligen Wahrnehmung -- zwei Homo-sapiens-Gehirne werden vermutlich einander ähnlicher funktionieren als ein Homo-sapiens- & ein Fledermaus-Gehirn -- und nicht auf den je konkreten Inhalt abgezielt habe.)
Auch die Wahrnehmung, dass die einzelnen Wahrnehmungen sich wohl durchaus voneinander unterscheiden dürften (in gewissem Grade selbstredend auch innerhalb einer biologischen Spezies, abhängig von je individuellen Gegebenheiten), lässt in meinen Augen den Schluss zu, die Abhängigkeit von Wahrnehmung, Wahrgenommenem und Wahrnehmendem voneinander zu betonen und somit "absolute Wahrheiten" etc. zu verwerfen.
ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:22 Uhr

Zitat von phoenix89:


Ich nehme nicht an, dass du eine genaue Angabe erwartest. ^^
In Anbetracht dessen, dass ich von mir selbst und von den Dingen um mich her nichts "weiß" als das, was ich von mir und ihnen wahrnehme, lässt sich meines Erachtens nur aus Verhältnissen zwischen den wahrgenommenen Dingen etwas besagen, -- hier z. B., dass meine Wahrnehmung der Wahrnehmung eines anderen Lebewesens, das der Spezies Homo sapiens zugeordnet wird, eher gleicht als der Wahrnehmung einer Fledermaus. (Trotz all der Gemeinsamkeiten ist mir jedoch die Bedeutung der je individuellen Unterschiede im physiologischen, psychischen, ... Bereich durchaus bekannt, weshalb ich zuvor extra auf das Prinzip der jeweiligen Wahrnehmung -- zwei Homo-sapiens-Gehirne werden vermutlich einander ähnlicher funktionieren als ein Homo-sapiens- & ein Fledermaus-Gehirn -- und nicht auf den je konkreten Inhalt abgezielt habe.)
Auch die Wahrnehmung, dass die einzelnen Wahrnehmungen sich wohl durchaus voneinander unterscheiden dürften (in gewissem Grade selbstredend auch innerhalb einer biologischen Spezies, abhängig von je individuellen Gegebenheiten), lässt in meinen Augen den Schluss zu, die Abhängigkeit von Wahrnehmung, Wahrgenommenem und Wahrnehmendem voneinander zu betonen und somit "absolute Wahrheiten" etc. zu verwerfen.


Wie, theoretischer bereits, gesagt: Metanarrative Verzweiflung. Erneut nichts als ein willkürlicher Versuch Hierarchien zu bauen.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:31 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Wie, theoretischer bereits, gesagt: Metanarrative Verzweiflung. Erneut nichts als ein willkürlicher Versuch Hierarchien zu bauen.

Zu den genannten Annahmen sehe ich durchaus Gründe; gibt es konkrete Einwände gegen die Vermutung, dass die Wirklichkeiten zweier Individuen der Spezies Homo sapiens eine größere Schnittmenge aufweisen dürften als die zwischen der Wirklichkeit eines Homo sapiens und der eines Pantoffeltierchens?
Hierin sehe ich aber keine Hierarchisierung: Was ich hervorheben möchte, ist die prinzipielle Begrenztheit der Wahrnehmung.

Welche Gedankengänge würdest du an diese Stelle setzen?
ViolentFEAR - 33
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13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.01.2012 um 19:40 Uhr

Zitat von phoenix89:


Zu den genannten Annahmen sehe ich durchaus Gründe; gibt es konkrete Einwände gegen die Vermutung, dass die Wirklichkeiten zweier Individuen der Spezies Homo sapiens eine größere Schnittmenge aufweisen dürften als die zwischen der Wirklichkeit eines Homo sapiens und der eines Pantoffeltierchens?


Gibt es Einwände, dass der große bunte Dildomann, der die Macht von Potsdam im kleinen Zeh hat existiert? Ich dachte, wir sidn uns einig, dass die Dinge begründet werden müssen udn nicht widerlegt. Es gibt keinen rationalen Grund der Existenz belegt oder gar sich selbst. Kein cogito ergo sum. Zirkelschluss.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

YoungMan_ - 21
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2011
384 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:53 Uhr

Ich glaube schon daran.

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phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:57 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von phoenix89:


Zu den genannten Annahmen sehe ich durchaus Gründe; gibt es konkrete Einwände gegen die Vermutung, dass die Wirklichkeiten zweier Individuen der Spezies Homo sapiens eine größere Schnittmenge aufweisen dürften als die zwischen der Wirklichkeit eines Homo sapiens und der eines Pantoffeltierchens?

Gibt es Einwände, dass der große bunte Dildomann, der die Macht von Potsdam im kleinen Zeh hat existiert? Ich dachte, wir sidn uns einig, dass die Dinge begründet werden müssen udn nicht widerlegt. Es gibt keinen rationalen Grund der Existenz belegt oder gar sich selbst. Kein cogito ergo sum. Zirkelschluss.

Hatte ich nicht physiologische, psychische etc. Ähnlichkeiten bzw. Übereinstimmungen als Gründe für obige Annahmen genannt? Aber vllt. war mir das auch durchgegangen. Kein Widerspruch dem Rest.
GVR - 34
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
4898 Beiträge
Geschrieben am: 14.01.2012 um 19:57 Uhr

phoenix und Violent... endlich mal wieder, was sich lohnt zu lesen. Tut echt gut :)

Wir erreichen jenen Ort an dem kein Schmerz mehr existiert, wo Unheil droht und Wut regiert

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 20:00 Uhr

Zitat von phoenix89:


Hatte ich nicht physiologische, psychische etc. Ähnlichkeiten bzw. Übereinstimmungen als Gründe für obige Annahmen genannt?


Udn wie kannst du dir sicher sein, dass diese stimmen, überhaupt existieren? Oder ist der Verweis auf die Bibel nun doch ein empirischer Beweis.
Wenn du dem Rest zustimmst...dann versteh ich nicht, wie du weiterhin beharren kannst ohne zuzugeben, dass du es eben tust. Just cause.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 20:11 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von phoenix89:


Hatte ich nicht physiologische, psychische etc. Ähnlichkeiten bzw. Übereinstimmungen als Gründe für obige Annahmen genannt?

Udn wie kannst du dir sicher sein, dass diese stimmen, überhaupt existieren? Oder ist der Verweis auf die Bibel nun doch ein empirischer Beweis.
Wenn du dem Rest zustimmst...dann versteh ich nicht, wie du weiterhin beharren kannst ohne zuzugeben, dass du es eben tust. Just cause.

Erkläre bitte - nur, um erneuten Missverständnissen vorzubeugen -, was du gerade hier mit "stimmen" bzw. "existieren" meinst.
Angenommen, ich glaubte wissenschaftlichen Darstellungen der betreffenden verschieden Gehirne; die Annahme, dass die messbare Funktionsweisen (z. B.) zweier menschlicher (man verzeihe mir die erneute saloppe Verwendung von "menschlich", was hier wie im Folgenden für "der Spezies Homo sapiens zugehörig" stehen soll ^^) Gehirne einander ähnlicher sind als die der Gehirne von Mensch und Fledermaus, halte ich durch Untersuchungen für gestützt genug, um daraus jene Schlüsse auf die Ähnlichkeit der Wahrnehmung etc. ziehen zu können.
ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2012 um 20:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.01.2012 um 20:25 Uhr

Zitat von phoenix89:


Erkläre bitte - nur, um erneuten Missverständnissen vorzubeugen -, was du gerade hier mit "stimmen" bzw. "existieren" meinst.
Angenommen, ich glaubte wissenschaftlichen Darstellungen der betreffenden verschieden Gehirne; die Annahme, dass die messbare Funktionsweisen (z. B.) zweier menschlicher (man verzeihe mir die erneute saloppe Verwendung von "menschlich", was hier wie im Folgenden für "der Spezies Homo sapiens zugehörig" stehen soll ^^) Gehirne einander ähnlicher sind als die der Gehirne von Mensch und Fledermaus, halte ich durch Untersuchungen für gestützt genug, um daraus jene Schlüsse auf die Ähnlichkeit der Wahrnehmung etc. ziehen zu können.


Ja, das ist natürlich auf ganz unterschiedlichen Ebenen sehr kritisch.
Darum geht es mir aber nicht. Mir geht es allein um den einzig rationalen, kritischen, nihilistischen Zweifel. Wenn du rational nicht belegen kannst, dass etwas existiert, kannst du nicht davon sprechen, dass andere Dinge noch weniger existieren. Wenn du aber versuchst, sagen wir natuwissenschaftliche Dogmen, über esoterische oder religiöse Dogmen zu stellen, dabei aber auf "Rationalität" und "Wirklichkeit" setzt, hast du keine andere grundlage als die religiösen Rechtfertigungen: Ein Dogma, dass du eben akzeptierst, aber nicht belegen kannst.
Dein Konzept von Spekulationen innerhalb von Spekulationen, oder vom "Wahrscheinlicheren" bleibt willkür. Und wieso sollte daraus folgen, dass esoterische, irrationale Theorien weniger zu beachten wären als naturwissenschaftliche? Am Ende ist die Rechtfertigung wieder einmal lediglich die der Herrschaft. Just 'cause.
Damit würde man aber zugleich die antiautoritären Züge dieser totalen Skepsis verlieren, anstelle auf dieser aufzubauen. Aber eben nicht auf Dogmen, sondern auf dem Nichts.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

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