Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

Kilka - 10
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
5514
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.01.2012 um 18:12 Uhr
|
|
Zitat von Biebe_666: Zitat von GVR: Zitat von Biebe_666: Hey, wenn Adam und Eva die Milliarden schwarzen, gelben und roten menschen erschaffen haben, dann reicht ein Rudel Esel.
Bitte was? 
Na, das Rudel Esel hätte gereicht die ganze jetzige Tierwelt zu produzieren.
Ähm.. ist ja wohl ein Unterschied, ob es sich um Menschen oder Tiere handelt ;P
Ich mach Ragü aus dir!
|
|
TouchOfRed - 32
Profi
(offline)
Dabei seit 08.2008
642
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.01.2012 um 18:52 Uhr
|
|
Zitat von Kilka: Ähm.. ist ja wohl ein Unterschied, ob es sich um Menschen oder Tiere handelt ;P
Inwiefern?
Du hast da ein̸̸̸̸̸̸̸̸̨̨̨̨ıen Fleck auf dem Bildschirm!
|
|
ChiefChiller - 32
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 12.2008
351
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.01.2012 um 19:24 Uhr
|
|
Zitat von ChiefChiller: Zitat von BlackEvil:
Gott strafte die Völker im Land Kanaan wegen ihrer Gottlosigkeit und Unmoral. Auch weil er dem Volk Israel dieses Land versprochen hatte und sie aussondern wollte von den anderen Völker um nicht in den Götzendenst und Sünden der Menschen zu fallen. Sie sollten sich nicht mit den bösen Völkern vermischen usw. An dieser stelle kein direkten Befehl , aber troßdem weiß man, dass sie den Befehl von Gott hatten, sich an seine genaue Ordnungen zu halten, wenn sie im Land bleiben wollen und nicht von ihren Feinden geschlagen werden. Also Gott wollte sein Volk schützen vor den anderen Völkern und aussondern. Aber sie sollten nicht wie im Koran, den Heiligen Krieg ausrufen. Gott hat seine gute Gründe. Aber wenn du wirklich Gott verstehen willst, dann musst du nur genau die Bibel lesen.
soweit ich das sehe ist diese handlung allerdings frei von kontext. d.h. es ist eine aktion und keine reaktion. selbst wenn dies gegen einen erklärten feind, mit dem man sich im "gerechten krieg" befindet, geschieht, hat eine derartige maßnahme keinerlei rechtfertigung. sie dient keinem militärischem ziel und ist wie gesagt nicht umfangreich genug um einen nachhaltigen effekt gegen den "feind" zu haben. wenn man in relation setzt wie brutal diese aktion ist und welchewirkung sie gegen einen feind hat erscheint sie unnötig grausam.
natürlich lässt sich das auch anders interpretieren. man kann an der bibel so viel interpretieren. warum ist die bibel dann eigentlich nicht eindeutiger wenn sie als weisung an den menschen gedacht ist? wenn ich die bibel auf so vielfältige art falsch verstehen kann(und alle sind der meinung dass fast alle anderen sie falsch verstehen) wie kann ich das was ich tue darauf aufbauen.
es sind schon schlauere leute als ich daran gescheitert dieses buch zu verstehen. ich nehme für mich nicht in anspruch es besser zu machen. der nachteil davon ist dass ich mich so nicht danach richten kann was ich verstehe.
Zitat von BlackEvil:
Kein Mensch ist vollkommen. Alle Menschen verfehlen die Herrlichkeit Gottes.
die "herrlichkeit gottes" kann man ja per definition nur verfehlen. sonst würdest du nicht von "gott" reden.
Zitat von BlackEvil: Nur ein bisschen Sünde trennt uns von Gott. Deshalb bekommst du durch gute Werke nicht in den Himmel, sonder nur durch Jesus, der die Gerechtigkeit erfüllt hat, für uns. Gnade ist die Eintrittskarte.
das ist nicht was ich wissen wollte. du beschreibst den vorgang wie ich in den himmel komm. ich will wissen wie es sich rechtfertigt dass ich in die hölle komm wenn ich als atheist immer aus gutem willen richtig handel.
Zitat von BlackEvil:
Aber bist du bereit umzukehren, dein Leben aufzugeben für Gott? Gott hat uns für sich erschaffen. Er kann uns völlig zufrieden stellen!
aber warum? warum nicht für die moral umkehren? muss ich einen herrn aktzeptieren um zu tun was richtig ist?
was ist eigentlich aus meinem vorschlag geworden? ignoriert oder überlesen?
sry dass ich mich hier selbst zitier aber ich hätte gerne auch noch ne antwort....
42
|
|
Kilka - 10
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
5514
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 00:08 Uhr
|
|
Zitat von TouchOfRed: Zitat von Kilka: Ähm.. ist ja wohl ein Unterschied, ob es sich um Menschen oder Tiere handelt ;P
Inwiefern?
Ob sich super viele verschiedene Arten vom Esel heraus bilden oder ob es jetzt einfach verschiedene Arten von Menschen sind.
Ich finde, man könnte Menschen höchstens mit verschiedenen Arten eines bestimmten Tieres vergleichen.. zum Beispiel dem Elefanten: dem indischen, dem afrikanischen^^.
Ich mach Ragü aus dir!
|
|
NoOneKnows
Champion
(offline)
Dabei seit 12.2008
2723
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 00:13 Uhr
|
|
Zitat: Ich finde, man könnte Menschen höchstens mit verschiedenen Arten eines bestimmten Tieres vergleichen.. z
weißt du wie ähnlich die menschliche dna beispielsweise der, der gemeinen fruchtfliege ist ?
"ein mann, der keinen latakia raucht, gehört in den ofen. s.h." dieter giermann
|
|
Kilka - 10
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
5514
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 00:18 Uhr
|
|
Zitat von NoOneKnows: Zitat: Ich finde, man könnte Menschen höchstens mit verschiedenen Arten eines bestimmten Tieres vergleichen.. z
weißt du wie ähnlich die menschliche dna beispielsweise der, der gemeinen fruchtfliege ist ?
Das bedeutet doch nur, dass man ähnliche Eiweiße besitzt. Die DNS des Huhns ist unserer auch ziemlich ähnlich, trotzdem legen wir keine Eier.. und das obwohl viele sich so verhalten, als hätten se grad eins gelegt^^.
Ich mach Ragü aus dir!
|
|
NoOneKnows
Champion
(offline)
Dabei seit 12.2008
2723
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 00:29 Uhr
|
|
Zitat: trotzdem legen wir keine Eier..
je nachdem was du unter "ei" umgangssprachlich verstehst... *hust*
"ein mann, der keinen latakia raucht, gehört in den ofen. s.h." dieter giermann
|
|
Kilka - 10
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
5514
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 00:31 Uhr
|
|
Zitat von NoOneKnows: Zitat: trotzdem legen wir keine Eier..
je nachdem was du unter "ei" umgangssprachlich verstehst... *hust*
...^^
Ich mach Ragü aus dir!
|
|
-BlackScare- - 28
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 05.2007
60
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 10:06 Uhr
|
|
Zitat: Aha, Gott + Indizien = 67%.
richtig.
Ich habe nie den Prozentualen Anteil erwähnt, zu dem es gott geben KÖNNTE.
natürlich haben die menschen die mathematik erfunden, aber die geschichte der mathematik ist lang und noch nicht zu ende.
passt außerdem nicht zum thema^^
aber wenn ich mal schau:
Die Mathematik ist inzwischen sehr weit fortgeschirtten, zwar noch lange nicht fehlerfrei und menschlich, allerdings lässt sich alles logisch nachvollziehen.
und 67% oder ach ka was das jetzt nochmal war, ist auf jeden fall mehr als 0 % ^^
und solange die chance besteht dass es ihn gibt, egal auf welche art und weise, kann man immerhin daran glauben.
Das ist meine Meinung^^
|
|
YoungMan_ - 21
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 07.2011
384
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 11:19 Uhr
|
|
Ja es gibt einen. :)
| Y o u n g M a n _ ™ - Surfing is 0ptional. | PSN : xBlue_ap0cALYp_Z
|
|
phoenix89 - 36
Experte
(offline)
Dabei seit 12.2005
1749
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 12:34 Uhr
|
|
Zitat von Kilka: In Anbetracht der Tatsache, dass ich so gut wie nichts gelernt habe, es aber Stoff war, den ich in der Oberstufe mal hatte und mein Bauchgefühl bei Mathe versagt.. hätte besser sein können. Wird wohl ne zwei oder so. Danke der Nachfrage ;) Oh, 'ne Zwei kann sich in Mathe doch durchaus sehen lassen. Dann schonmal im Voraus Glückwunsch und viel Glück für die Notenvergabe. ^^
Zitat von Kilka: [...] Da fällt mir ein..die Sache mit der Schlange und dass sie irgendwann mal Beine hatte.. das ist in der Bibel erwähnt ;). Was ich mich frage ist, wie kann man das als todsicheren Beweis für die verschiedenen Annahmen der Evolutionstheorie ansehen und die Bibel als Märchenbuch abstempeln?
Nicht falsch verstehen: Ich denke schon, das Evolution in gewissen Maße stattgefunden hat, schließlich entwickelt sich alles irgendwie. Das mit der Schlange ist interessant; wo in der Bibel steht das denn? - Oder meinst du damit den Schöpfungsgeschichtsabschnitt: "Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang"?
Zitat von Kilka: Kann sein, dass ich dieses "selbstlos" etwas untergehen hab lassen, sorry.
Hm, was genau ist ein selbstloser Atheist? - Das zu klären wäre von Vorteil  .
Das Ding ist, dass man - bleiben wir bei der Metapher - sein Kleid gar nicht selber sauber bekommt, man bekommt es vllt weißer, aber es fehlt einem das richtige Reinigungsmittel, denn von allein wird auch ein Christ nicht sauber. Ich sage damit nicht, das Atheisten schlechtere Menschen sind als Gläubige/Christen. Was ein "selbstloser" Atheist sei, wäre ebenso zu klären, wie die Frage, was ein "selbstloser" Gläubiger sei. Das ist hier aber wohl Nebensache.
Wenn du sagst, dass man das Kleid von alleine (oder allein) gar nicht sauber bekommt, setzt du aber bereits ein christliches Dogma voraus, das seitens eines Atheisten (und auch meinerseits) keine Akzeptanz fände: die Sündhaftigkeit & Erlösungsbedürftigkeit des Menschen. Da ich den Menschen nicht als sündhaft ansehe, sondern seine "Fehler" als einen Notwendigen Teil seines Daseins betrachte (genau genommen ist selbst die Bezeichnung "Fehler" oder "Verfehlung" schon zweifelhaft), sehe ich auch kein Bedürfnis nach "Erlösung" durch wenauchimmer, weil man glaubt, seine Grundverdorbenheit (die ich ja eben nicht gegeben sehe) alleine nicht lösen zu können. Der Mensch ist in meinen Augen diejenige Instanz, die den Menschen zu beurteilen und gegebenenfalls in eine bestimmte Richtung hin zu lenken (man könnte auch "verbessern" sagen, was ich absichtlich vermeiden wollte) hat.
Ansonsten danke ich Biebe für das unglaublich gute Waschmaschinen-Gleichnis! :D
Zitat von Kilka: Rein theoretisch können wir gar nichts wissen, weil unser "Wissen" darauf beruht, dass die Mehrheit der Menschen viele/die meisten Dinge ähnlich wahrnimmt. Woher wissen wir, dass die Wahrnehmung der Mehrheit richtig ist? Eigentlich dürfen wir dann nur glauben. Übrigens ist "Glaube" sogar in der Bibel definiert, ich müsste aber nachschauen, wo genau.. irgendwo im Neuen Testament, bei den Briefen. Beim ersten Abschnitt stimme ich völlig zu: Das menschliche Wissen und die menschliche Wirklichkeit können keinen Anspruch auf etwas wie "abolute" Wahrheit etc. haben. Das, was wir wahrnehmen, können wir aber durchaus zu Recht als Wirklichkeit (eben als "menschliche Wahrheit") bezeichnen, eben da die Art dieser Wahrnehmung an das menschliche Sein so sehr gekoppelt ist. Im Rahmen dieser Wirklichkeit nimmt aber das Nachdenken über "letzte Dinge", Götter etc. einen Bereich der Spekulation ein (die zumeist von Bedürfnissen und Wünschen gelenkt zu werden scheint), und es wäre ein Fehler, diese Spekulation nun als etwas anzusetzen, das denselben Wahrheitsgehalt wie die menschliche Wirklichkeit hätte. In dem Sinne wäre es verkehrt, Glauben als Wissen oder Wissen als Glauben zu bezeichnen.
Zitat von Kilka: Ich weiß nicht, ob das jeder Christ schon mal getan hat.. und ich glaube, dass es auch nicht jeder machen muss. Ich glaube allerdings, dass viele Nichtchristen der Meinung sind, dass es nur so viele Christen gibt, weil diese noch nie wirklich über ihren Glauben nachgedacht haben - verzeiht, wenn ich mich irre  . Ich persönlich habe schon drüber nachgedacht und denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin ;). Nein, müssen tut man das natürlich nicht. Wer aber nicht bereit ist, seine Weltanschauung zu hinterfragen, sollte auch nicht so überheblich sein, sie als absolut verkaufen zu wollen (was nun nicht primär an dich gerichtet ist). ^^
|
|
ViolentFEAR - 32
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2006
13295
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 12:59 Uhr
|
|
Zitat von phoenix89:
Beim ersten Abschnitt stimme ich völlig zu: Das menschliche Wissen und die menschliche Wirklichkeit können keinen Anspruch auf etwas wie "abolute" Wahrheit etc. haben. Das, was wir wahrnehmen, können wir aber durchaus zu Recht als Wirklichkeit (eben als "menschliche Wahrheit") bezeichnen, eben da die Art dieser Wahrnehmung an das menschliche Sein so sehr gekoppelt ist. Im Rahmen dieser Wirklichkeit nimmt aber das Nachdenken über "letzte Dinge", Götter etc. einen Bereich der Spekulation ein (die zumeist von Bedürfnissen und Wünschen gelenkt zu werden scheint), und es wäre ein Fehler, diese Spekulation nun als etwas anzusetzen, das denselben Wahrheitsgehalt wie die menschliche Wirklichkeit hätte. In dem Sinne wäre es verkehrt, Glauben als Wissen oder Wissen als Glauben zu bezeichnen.
"Menschliche Sein" ist selbstredent eine metaphysische Aussage. Auch das "der Mensch" eine besondere Wahnehmung hat ist eine, wenn auch kritische, Position einer akzeptierten ideologie. Rationalität, Wissen und andere Begriffe werden nicht weniger dogmatisch nur weil man ihnen nicht zugesteht "absolut" zu sein. Sobald du versuchst andere Konstrukte einer "wahreren, richtigeren" Rationalität unterzuordnen bist du bereits konstitutiv vorgegangen. Die Tragik des Subjekts (das nebnebei natürlich nicht nur als "Selbst" gedacht werden darf...) besteht ja gerade darin, dass es keine Möglichkeit gibt sicher zu gründen. Und wenn der Andere, dem ich gerade auf den Fuß gestanden bin, mir sagt, dass sein Schrei keinen Schmerz bekundet sondern lediglich als Lockruf für seinen Hamster Simon diente, dann gibt es eben keinen Grund ihm mehr oder weniger zu trauen.
Jede Form der Erkenntnis würde einen letzten Nucleus bewahren wollen, selbst die Negierung jedes Nucleus .
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
|
|
Kilka - 10
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
5514
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 14:45 Uhr
|
|
Zitat von phoenix89: Oh, 'ne Zwei kann sich in Mathe doch durchaus sehen lassen. Dann schonmal im Voraus Glückwunsch und viel Glück für die Notenvergabe. ^^
Dankeschön :)
Zitat von phoenix89:
Das mit der Schlange ist interessant; wo in der Bibel steht das denn? - Oder meinst du damit den Schöpfungsgeschichtsabschnitt: "Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang"?
Ja, das meine ich.
Was mich an dieser Stelle wundert ist, woher sollte der Schreiber/Erzähler das haben? Wie sollte er auf diese Idee gekommen sein? Ich glaube nicht, dass sie damals schon Tiere großartig auf ihre Anatomie untersucht haben.
Zitat von phoenix89:
Was ein "selbstloser" Atheist sei, wäre ebenso zu klären, wie die Frage, was ein "selbstloser" Gläubiger sei. Das ist hier aber wohl Nebensache.
Wenn du sagst, dass man das Kleid von alleine (oder allein) gar nicht sauber bekommt, setzt du aber bereits ein christliches Dogma voraus, das seitens eines Atheisten (und auch meinerseits) keine Akzeptanz fände: die Sündhaftigkeit & Erlösungsbedürftigkeit des Menschen. Da ich den Menschen nicht als sündhaft ansehe, sondern seine "Fehler" als einen Notwendigen Teil seines Daseins betrachte (genau genommen ist selbst die Bezeichnung "Fehler" oder "Verfehlung" schon zweifelhaft), sehe ich auch kein Bedürfnis nach "Erlösung" durch wenauchimmer, weil man glaubt, seine Grundverdorbenheit (die ich ja eben nicht gegeben sehe) alleine nicht lösen zu können. Der Mensch ist in meinen Augen diejenige Instanz, die den Menschen zu beurteilen und gegebenenfalls in eine bestimmte Richtung hin zu lenken (man könnte auch "verbessern" sagen, was ich absichtlich vermeiden wollte) hat.
Ansonsten danke ich Biebe für das unglaublich gute Waschmaschinen-Gleichnis! :D
Seine Fehler als notwendigen Teil? Was von all den "Fehlern" oder Sünden sind denn deiner Meinung nach wichtig für das menschliche Dasein? Und was von Vorteil?
Ich für meinen Teil wäre froh, wenn es mir gelingen würde, weniger oft zickig zu sein ;D
Ist es der Grundsatz "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" in deinen Augen nicht.. hm, wie soll ichs sagen, gut, von Vorteil, positiv auf die Gesellschaft wirkend, etc.?
Zitat von phoenix89:
Beim ersten Abschnitt stimme ich völlig zu: Das menschliche Wissen und die menschliche Wirklichkeit können keinen Anspruch auf etwas wie "abolute" Wahrheit etc. haben. Das, was wir wahrnehmen, können wir aber durchaus zu Recht als Wirklichkeit (eben als "menschliche Wahrheit") bezeichnen, eben da die Art dieser Wahrnehmung an das menschliche Sein so sehr gekoppelt ist. Im Rahmen dieser Wirklichkeit nimmt aber das Nachdenken über "letzte Dinge", Götter etc. einen Bereich der Spekulation ein (die zumeist von Bedürfnissen und Wünschen gelenkt zu werden scheint), und es wäre ein Fehler, diese Spekulation nun als etwas anzusetzen, das denselben Wahrheitsgehalt wie die menschliche Wirklichkeit hätte. In dem Sinne wäre es verkehrt, Glauben als Wissen oder Wissen als Glauben zu bezeichnen.
Unsere Wahrnehmung ist jedoch sehr stark eingeschränkt und auch bei jedem anders.. den Rest hat ja schon Mr. ViolentFEAR kommentiert.
Zitat von phoenix89:
Nein, müssen tut man das natürlich nicht. Wer aber nicht bereit ist, seine Weltanschauung zu hinterfragen, sollte auch nicht so überheblich sein, sie als absolut verkaufen zu wollen (was nun nicht primär an dich gerichtet ist). ^^ Möglicherweise haben auch solche ihre Weltanschauung, ihren Glauben hinterfragt, nur.. wsa bringt ihnen das großartig in dieser Diskussion?
Ich mach Ragü aus dir!
|
|
NtS- - 13
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2011
147
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 14:59 Uhr
|
|
Zitat von phoenix89: Zitat von Kilka: In Anbetracht der Tatsache, dass ich so gut wie nichts gelernt habe, es aber Stoff war, den ich in der Oberstufe mal hatte und mein Bauchgefühl bei Mathe versagt.. hätte besser sein können. Wird wohl ne zwei oder so. Danke der Nachfrage ;) Oh, 'ne Zwei kann sich in Mathe doch durchaus sehen lassen. Dann schonmal im Voraus Glückwunsch und viel Glück für die Notenvergabe. ^^
Zitat von Kilka: [...] Da fällt mir ein..die Sache mit der Schlange und dass sie irgendwann mal Beine hatte.. das ist in der Bibel erwähnt ;). Was ich mich frage ist, wie kann man das als todsicheren Beweis für die verschiedenen Annahmen der Evolutionstheorie ansehen und die Bibel als Märchenbuch abstempeln?
Nicht falsch verstehen: Ich denke schon, das Evolution in gewissen Maße stattgefunden hat, schließlich entwickelt sich alles irgendwie. Das mit der Schlange ist interessant; wo in der Bibel steht das denn? - Oder meinst du damit den Schöpfungsgeschichtsabschnitt: "Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang"?
Zitat von Kilka: Kann sein, dass ich dieses "selbstlos" etwas untergehen hab lassen, sorry.
Hm, was genau ist ein selbstloser Atheist? - Das zu klären wäre von Vorteil  .
Das Ding ist, dass man - bleiben wir bei der Metapher - sein Kleid gar nicht selber sauber bekommt, man bekommt es vllt weißer, aber es fehlt einem das richtige Reinigungsmittel, denn von allein wird auch ein Christ nicht sauber. Ich sage damit nicht, das Atheisten schlechtere Menschen sind als Gläubige/Christen. Was ein "selbstloser" Atheist sei, wäre ebenso zu klären, wie die Frage, was ein "selbstloser" Gläubiger sei. Das ist hier aber wohl Nebensache.
Wenn du sagst, dass man das Kleid von alleine (oder allein) gar nicht sauber bekommt, setzt du aber bereits ein christliches Dogma voraus, das seitens eines Atheisten (und auch meinerseits) keine Akzeptanz fände: die Sündhaftigkeit & Erlösungsbedürftigkeit des Menschen. Da ich den Menschen nicht als sündhaft ansehe, sondern seine "Fehler" als einen Notwendigen Teil seines Daseins betrachte (genau genommen ist selbst die Bezeichnung "Fehler" oder "Verfehlung" schon zweifelhaft), sehe ich auch kein Bedürfnis nach "Erlösung" durch wenauchimmer, weil man glaubt, seine Grundverdorbenheit (die ich ja eben nicht gegeben sehe) alleine nicht lösen zu können. Der Mensch ist in meinen Augen diejenige Instanz, die den Menschen zu beurteilen und gegebenenfalls in eine bestimmte Richtung hin zu lenken (man könnte auch "verbessern" sagen, was ich absichtlich vermeiden wollte) hat.
Ansonsten danke ich Biebe für das unglaublich gute Waschmaschinen-Gleichnis! :D
Zitat von Kilka: Rein theoretisch können wir gar nichts wissen, weil unser "Wissen" darauf beruht, dass die Mehrheit der Menschen viele/die meisten Dinge ähnlich wahrnimmt. Woher wissen wir, dass die Wahrnehmung der Mehrheit richtig ist? Eigentlich dürfen wir dann nur glauben. Übrigens ist "Glaube" sogar in der Bibel definiert, ich müsste aber nachschauen, wo genau.. irgendwo im Neuen Testament, bei den Briefen. Beim ersten Abschnitt stimme ich völlig zu: Das menschliche Wissen und die menschliche Wirklichkeit können keinen Anspruch auf etwas wie "abolute" Wahrheit etc. haben. Das, was wir wahrnehmen, können wir aber durchaus zu Recht als Wirklichkeit (eben als "menschliche Wahrheit") bezeichnen, eben da die Art dieser Wahrnehmung an das menschliche Sein so sehr gekoppelt ist. Im Rahmen dieser Wirklichkeit nimmt aber das Nachdenken über "letzte Dinge", Götter etc. einen Bereich der Spekulation ein (die zumeist von Bedürfnissen und Wünschen gelenkt zu werden scheint), und es wäre ein Fehler, diese Spekulation nun als etwas anzusetzen, das denselben Wahrheitsgehalt wie die menschliche Wirklichkeit hätte. In dem Sinne wäre es verkehrt, Glauben als Wissen oder Wissen als Glauben zu bezeichnen.
Zitat von Kilka: Ich weiß nicht, ob das jeder Christ schon mal getan hat.. und ich glaube, dass es auch nicht jeder machen muss. Ich glaube allerdings, dass viele Nichtchristen der Meinung sind, dass es nur so viele Christen gibt, weil diese noch nie wirklich über ihren Glauben nachgedacht haben - verzeiht, wenn ich mich irre  . Ich persönlich habe schon drüber nachgedacht und denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin ;). Nein, müssen tut man das natürlich nicht. Wer aber nicht bereit ist, seine Weltanschauung zu hinterfragen, sollte auch nicht so überheblich sein, sie als absolut verkaufen zu wollen (was nun nicht primär an dich gerichtet ist). ^^
|
|
NtS- - 13
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2011
147
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2012 um 15:04 Uhr
|
|
[quote=132028][quote=124519]
Beim ersten Abschnitt stimme ich völlig zu: Das menschliche Wissen und die menschliche Wirklichkeit können keinen Anspruch auf etwas wie "abolute" Wahrheit etc. haben. Das, was wir wahrnehmen, können wir aber durchaus zu Recht als Wirklichkeit (eben als "menschliche Wahrheit") bezeichnen, eben da die Art dieser Wahrnehmung an das menschliche Sein so sehr gekoppelt ist. Im Rahmen dieser Wirklichkeit nimmt aber das Nachdenken über "letzte Dinge", Götter etc. einen Bereich der Spekulation ein (die zumeist von Bedürfnissen und Wünschen gelenkt zu werden scheint), und es wäre ein Fehler, diese Spekulation nun als etwas anzusetzen, das denselben Wahrheitsgehalt wie die menschliche Wirklichkeit hätte. In dem Sinne wäre es verkehrt, Glauben als Wissen oder Wissen als Glauben zu bezeichnen.
[/quote]
|
|
Forum / Young Life
|