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Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 04.01.2012 um 20:49 Uhr
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Zitat von Niccita: etwas zu bereuen definiere ich in der tat mit "hätt-ich-das-bloß-net-getan", jedoch folgt diesem gedanken doch nicht zwingend das verlangen zur beichte. beichten ohne reue ist dagegen ein no-go.
Ich persönlich würde an Stelle des "Hätte-ich-das-doch-bloß-nicht-getan" ein "Es-wäre-günstiger-gewesen-etwas-anderes-zu-tun" setzen wollen. Das schließt nicht aus, dass das Geschehen als schmerzlich empfunden wird; -- aber im Bewusstsein dessen, dass die Tat nun unabänderlich feststeht, kommt es in meinen Augen nicht so sehr darauf an, sich vorzuwerfen, dass etwas anderes (welches man wohl tatsächlich gar nicht hätte tun können) "besser" gewesen wäre, sondern vielmehr darauf, diese bessere Alternative zu erkennen, mit seinem vorigen Verhalten zu vergleichen und sich in Zukunft, wo möglich, anders zu verhalten: Das scheint mir auch lobenswerter als ein pures Schuldgefühl o .ä.
Aus einem nicht-optimalen Verhalten zu lernen und das Gelernte zukünftig wirklich anzuwenden, halte ich für die beste "Entschuldigung" (abgesehen von der manchmal durchaus angebrachten "normalen"), die man geben kann.
Welchen Sinn erfüllt denn für dich eine Beichte?
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Iluron - 37
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Geschrieben am: 04.01.2012 um 21:38 Uhr
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Zitat von Niccita: Zitat von phoenix89: Zitat von Niccita: bei dir hört es sich so an, als könnte man sich entscheiden. leider ist - zumindest mir - das gar nicht möglich. ich bereue, ohne dass ich was dafür kann. und ich würde mal behaupten, das ist menschlich. und jeder bereut.
mit Selbsterniedrigung hat das nichts zu tun. vielmehr geht um das bloße erkennen und annehmen seiner fehler. und eben auch vor anderen (vor gott) zu seinen fehlern stehen zu können und sich dafür angemeßen zu entschuldigen.
und zu bereuen bedeutet nicht, nicht daraus lernen zu können!!!! man kann durchaus für die zukunft lernen. trotz reue.
In wie weit man seine Affekte beeinflussen kann, dürfte in der Tat unterschiedlich sein; ich würde aber Reue genauso wie Reulosigkeit als menschlich bezeichnen.
Wenn du unter "Reue" das bloße Erkennen und Annehmen seiner Fehler siehst, dann sprechen wir beide von der selben Sache, denke ich; - nur dass ich sie nicht als Reue bezeichnen würde, da in dem Wort meines Erachtens noch mehr steckt: eben dasjenige, was sich dann in dem Bedüfnis der Absolution etc. äußert, dieses gewisse Gefühl von "Hätte-ich-das-doch-bloß-nicht-getan". Gegen eine Entschuldigung, wo sie angebracht ist, spricht natürlich nichts. ;)
etwas zu bereuen definiere ich in der tat mit "hätt-ich-das-bloß-net-getan", jedoch folgt diesem gedanken doch nicht zwingend das verlangen zur beichte. beichten ohne reue ist dagegen ein no-go.
Empfindest du dann auch Gefühle wie:
"Hätte ich als Kind doch einen Teilzeitjob angenommen, damit meine Familie durch mich nicht so finanmziell belastet gewesen wäre."
oder auch schön
"Hätte ich als Spermium doch lieber meinem Kollegen Y das Feld überlassen, der hatte bessere Veranlagungen als ich und hätte meinen Elter einen besseren Nachkommen beschert.
Wenn du eines dieser beiden Fälle mit ja beantwortest, zweifle ich an deiner geistigen Zurechnungsfähigkeit.
Wenn nicht, stellt sich mir allerdings die Frage, warum diese offensichtlich richrtigen Tatsachen nicht bereust, obwohl sie eine bessere Alternativen gehabt hätten.
Vermutlich weil du sowas denkst wie "Ja gut, zu der Zeit hatte ich darauf ja keinen Einfluss, ich meine ein Spermium hat ja keinen Willen ..."
Man könnte aber auch sagen, dass du als Spermium/ im Kindesalter das getan hast, was du damals als das Beste erachtet hast.
Das Spermium folgt seiner Programmierung, das Kind der Erziehung seiner Eltern.
Warum sich also dafür entschuldigen?
Ebenso sehe ich das später, solange du das tust, was du in diesem Augenblick als das richtige empfunden hast, und nicht wideres besseren Wissens etwas falsches gemacht hast, sehe ich keine Veranlassung ich dafür zu rechtfertigen. Ich kann natürlich, sollte jemand dieses Handeln als falsches erachten, begründen, wie es zu dieser Entscheidung kam, aber damit bereue ich nichts und rechtfertige mich auch nicht (Rechtfertigung hat in der deutschen Sprache immer den Beigeschmack von "Herausreden).
Entschulden kann ich natürlich genausowenig. Wenn ich jemand erschlagen habe, nützt es nichts zu sagen, "damals hielt ich es für eine gute Idee" und damit ist die Sache gegessen. Es ist aber ein Unterschied ob ich diesem Moment hinterherweine und ihn gern ändern wollte, oder aber ob ich ihn annehme, und mit den Konsequenzen lebe.
Ein einfaches Beispiel. Jemand bedroht deine Familie mit einer Waffe. du überraschst ihn und hast nun die Möglichkeit den Angriff abzuwenden. Du beschließt eine Statuette zu greifen und ihm diese über den Schädel zu ziehen. Der Angreifer stirbt dabei.
Natürlch kann ich mir hinterher denken "hätte ich halb so fest zugeschlagen, wär er bewusstlos gewesen und alle hätten friedlich weiterleben können". Bringt es mir was dafür Reue zu zeigen? Nicht im geringsten. Wird der Täter dadurch wieder lebendig? Im Regelfall nicht.
Fühlt sich die Witwe des Einbrechers dadurch besser? Auch nicht.
Reue produziert in diesem Fall also ausschließlich negative Gedanken, was negative Energie hervorbringt. Energie meine ich nicht esoterisch.Ich meine damit die Art, wie du auf dein Umfeld wirkst. Bist du ständig dabei das zu bereuen was gewesen ist, wirst du das auch nach außen hin tragen und Situationen produzieren, die du wieder bereuen wirst.
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 04.01.2012 um 23:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.01.2012 um 23:29 Uhr
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Zitat von Iluron: Bist du ständig dabei das zu bereuen was gewesen ist, wirst du das auch nach außen hin tragen und Situationen produzieren, die du wieder bereuen wirst.
ich bin der Meinung dass die Reue an sich uns erst zu dem Menschen macht der wie sind - ansonsten ist man ein Soziopath. Ich versteh gerade nicht ganz den ganzen Wirbel...Es geht doch nicht um "sinnlos oder sinnvoll", die Antwort dafür sollte klar sein. Und das staendige denken an Reue, das im Unterbewusstsein abläuft, führt niemals nicht zu schlechter Energie, ganz im Gegenteil. Es beinflusst so ziemlich jede Handlung, die, je mehr Reue über vergangene.Fehler begangen wurde umso "positiver".
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Iluron - 37
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Geschrieben am: 05.01.2012 um 02:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.01.2012 um 02:11 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Iluron: Bist du ständig dabei das zu bereuen was gewesen ist, wirst du das auch nach außen hin tragen und Situationen produzieren, die du wieder bereuen wirst.
ich bin der Meinung dass die Reue an sich uns erst zu dem Menschen macht der wie sind - ansonsten ist man ein Soziopath. Ich versteh gerade nicht ganz den ganzen Wirbel...Es geht doch nicht um "sinnlos oder sinnvoll", die Antwort dafür sollte klar sein. Und das staendige denken an Reue, das im Unterbewusstsein abläuft, führt niemals nicht zu schlechter Energie, ganz im Gegenteil. Es beinflusst so ziemlich jede Handlung, die, je mehr Reue über vergangene.Fehler begangen wurde umso "positiver".
Das ist deine Sicht nicht die meine :)
Ich bin der Meinung wer bereut was er getan hat, wird nie damit aufhören und ständig zurücksehen, weil es immer etwas geben wird, was er bereuen kann.
Es spricht nichts dagegen manchmal zurückzuschauen zu sehen was man getan hat und schlüsse daraus zu ziehen. Nur so entwickelt man sich weiter. Aber zwischen "Aus Fehlern lernen" und "fehler bereuen" ist ein großer Unterschied. Für mich gibt es keine Fehler die im besten Wissen begangen worden sind.
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Niccita - 32
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Geschrieben am: 05.01.2012 um 18:09 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Iluron: Bist du ständig dabei das zu bereuen was gewesen ist, wirst du das auch nach außen hin tragen und Situationen produzieren, die du wieder bereuen wirst.
ich bin der Meinung dass die Reue an sich uns erst zu dem Menschen macht der wie sind - ansonsten ist man ein Soziopath. Ich versteh gerade nicht ganz den ganzen Wirbel...Es geht doch nicht um "sinnlos oder sinnvoll", die Antwort dafür sollte klar sein. Und das staendige denken an Reue, das im Unterbewusstsein abläuft, führt niemals nicht zu schlechter Energie, ganz im Gegenteil. Es beinflusst so ziemlich jede Handlung, die, je mehr Reue über vergangene.Fehler begangen wurde umso "positiver".
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 05.01.2012 um 18:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.01.2012 um 19:05 Uhr
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Man ist doch kein Soziopath, nur weil man das Reuegefühl geringschätzt. Gerade auch deshalb, weil man Fehler oder schlechte / falsche Handlungen (die damals praktisch unvermeidbar waren und heute unabänderlich sind) als solche erkennen kann, ohne sich in wehmütige Reue zu stürzten, finde ich dies hier sehr zutreffend:
Zitat von Iluron: Aber zwischen "Aus Fehlern lernen" und "fehler bereuen" ist ein großer Unterschied. (Nochmal zur Sicherheit: Damit soll nicht bestritten werden, dass ein Reueempfinden manchen Leuten bzw. in manchen Fällen bei der Aufarbeitung des Geschehens hilft oder sie dabei unterstützt, etwas als Fehler zu erkennen etc.)
Aber um vllt. ein wenig von dem Wirbel wegzukommen, nochmal, aus Interesse, (nicht nur) an Niggll: Welchen Sinn hat, für dich persönlich, eine Beichte?
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Niccita - 32
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Geschrieben am: 05.01.2012 um 19:35 Uhr
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Zitat von phoenix89: Man ist doch kein Soziopath, nur weil man das Reuegefühl geringschätzt. Gerade auch deshalb, weil man Fehler oder schlechte / falsche Handlungen (die damals praktisch unvermeidbar waren und heute unabänderlich sind) als solche erkennen kann, ohne sich in wehmütige Reue zu stürzten, finde ich dies hier sehr zutreffend:
Zitat von Iluron: Aber zwischen "Aus Fehlern lernen" und "fehler bereuen" ist ein großer Unterschied. (Nochmal zur Sicherheit: Damit soll nicht bestritten werden, dass ein Reueempfinden manchen Leuten bzw. in manchen Fällen bei der Aufarbeitung des Geschehens hilft oder sie dabei unterstützt, etwas als Fehler zu erkennen etc.)
Aber um vllt. ein wenig von dem Wirbel wegzukommen, nochmal, aus Interesse, (nicht nur) an Niggll: Welchen Sinn hat, für dich persönlich, eine Beichte?
die beichte ist für mich a) eine bereinigung des gewissens und b) eine glaubenssache
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 05.01.2012 um 20:17 Uhr
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Zitat von Niccita: [...] b) eine glaubenssache Davon gehe ich aus. ;)
Aber was heißt das konkret? Dass dein Glaube es vorschreibt, dass du darin deinen Glauben bestärkt findest? ...?
Zitat von Niccita: a) eine bereinigung des gewissens Weißt du, wie dein Gewissen sich fühlen würde, wenn du nicht beichtetest?
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 06.01.2012 um 01:35 Uhr
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Zitat von phoenix89: Man ist doch kein Soziopath, nur weil man das Reuegefühl geringschätzt
"geringschätzen" find ich hier ein unpassendes Wort. Ich komm gerade auch mit den ganzen Posts nicht klar die Ihr hier schreibt zum Thema Reue. Reue empfindet jeder, wenn nicht dann Ist man definitiv ein Soziopath. Mr gehts darum: kann man die Reue die man empfindet überhaupt beeinflussen? In meinen Augen nicht, zumindest nicht direkt. Wie man diese einschätzt ist eine Frage die ich als gänzlich sinnlos empfinde, vielmehr ist was zählt wie man damit umgeht. Ob das nun vor Gott, vor Freuenden, der Familie oder nur im inneren geschieht ist das interessante und bleibt jedem selbst überlassen, da hat h
Jeder so seinen Weg, Und um die Kurve zu Kriegen: Reueempfinden und dein zweiten mal anders handeln ist doch genug Beichte die ein Gott brauchen sollte, so als Gedankenleser
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 06.01.2012 um 12:20 Uhr
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Zitat von Biebe_666: "geringschätzen" find ich hier ein unpassendes Wort. Ich komm gerade auch mit den ganzen Posts nicht klar die Ihr hier schreibt zum Thema Reue. Reue empfindet jeder, wenn nicht dann Ist man definitiv ein Soziopath. Mr gehts darum: kann man die Reue die man empfindet überhaupt beeinflussen? In meinen Augen nicht, zumindest nicht direkt. Wie man diese einschätzt ist eine Frage die ich als gänzlich sinnlos empfinde, vielmehr ist was zählt wie man damit umgeht. Ob das nun vor Gott, vor Freuenden, der Familie oder nur im inneren geschieht ist das interessante und bleibt jedem selbst überlassen, da hat h
Jeder so seinen Weg, Und um die Kurve zu Kriegen: Reueempfinden und dein zweiten mal anders handeln ist doch genug Beichte die ein Gott brauchen sollte, so als Gedankenleser
Was verstehst du denn genau unter "Reue"? Dass man normalerweise (sofern man kein Soziopath ist ^^) eine schlechte Tat schmerzlich empfindet, ist klar; dagegen ist gar nichts einzuwenden. Hätte man diese Einschätzung nicht, wäre es wohl unmöglich, sein Verhalten zu verbessern. Ich stimme dir auch zu, wenn du sagst, dass der pure Affekt eines schlechten Gefühls nach einer "schlechten Tat" für sich genommen noch nichts ist, was man geringschätzen müsste, sondern womit es umzugehen gilt.
Ein solches schlechtes Gefühl nach einer Sache, die man besser anders hätte tun sollen (und mit dem man eben umgehen muss), sehe ich aber noch nicht als Reue an: Diese wäre für mich etwas darüber Hinausgehendes - ähnlich dem Gefühl der Sünde -, bei dem man sich für längere Zeit wegen der damaligen Tat als schlechten Menschen ansieht und sich vorhält, man hätte doch gefälligst anders handeln sollen (obwohl man es womöglich nicht konnte). - Was ich daran (und nicht an jenem bloßen Affekt des schlechten Gefühls) geringschätze, ist zum einen der Glaube, man sei grundschlecht, weil man nicht anders gehandelt hat, und zum anderen das Ständig-Rückwärtsgewandte, was vermuten lässt, dass das damalige Geschehen eben noch nicht ganz angenommen und verarbeitet zu sein scheint.
Also in Kürze: Ich würde unterscheiden zwischen dem ersten schlechten Gefühl bezüglich einer schlechten Tat (das ich nicht geringschätze: denn es ist ebenso ein Teil der betreffenden Person wie die zuvor begangene Tat) und dem anschließenden Umgang damit. Langfristig ist es in meinen Augen das Förderlichste, eine schlechte Tat als solche zu erkennen, anzuerkennen und auch anzunehmen, als einen wichtigen Teil seiner selbst, von dem aus man dann Schlüsse für sein späteres Handeln zieht. Wenn man derart die damalige Tat verarbeitet hat und an ihr gewachsen ist, sehe ich (und zwar für mich, ohne jemandem sein Beichtbedürfnis absprechen zu wollen) es aber nicht als notwendig an, noch darüber hinaus Reue zu empfinden und sich vorzuhalten: "Hätte ich doch damals nicht ..."
Aber um auf einen (liebevollen?) Gott zurückzukommen: Ich denke auch, dass es ihm wohl genügen könnte, wenn seine Schäfchen aus ihren Handlungen lernen würden, und er dann auch durchaus ein Auge zudrücken würde, wenn man es einmal nicht einem seiner Bediensteten verrät.
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Niccita - 32
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Geschrieben am: 06.01.2012 um 16:08 Uhr
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Zitat von phoenix89: Zitat von Niccita: [...] b) eine glaubenssache Davon gehe ich aus. ;)
Aber was heißt das konkret? Dass dein Glaube es vorschreibt, dass du darin deinen Glauben bestärkt findest? ...?
Zitat von Niccita: a) eine bereinigung des gewissens Weißt du, wie dein Gewissen sich fühlen würde, wenn du nicht beichtetest?
zum glauben: ich glaube an gott und auch daran, dass er nach unserem tod über uns richtet. daher will ich mein leben nach bestem wissen führen. natürlich bin ich nicht unfehlbar. und dann kommen wir wieder zur beichte. ich sehe es als ein zeichen an gott: reue, gelobung zur besserung bzw dass ich darauß gelernt hab und eben auch als zeichen der anbetung, wenn man so will.
natürlich weiß ich, wie sich das anfühlt. ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich regelmäßig beichte (eher dann wenn es mir in den sinn kommt) ich denk ich habe schon viele fehler begangen, die ich nicht direkt gebeichtet hab.
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 06.01.2012 um 17:16 Uhr
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Zitat von Niccita: zum glauben: ich glaube an gott und auch daran, dass er nach unserem tod über uns richtet. daher will ich mein leben nach bestem wissen führen. natürlich bin ich nicht unfehlbar. und dann kommen wir wieder zur beichte. ich sehe es als ein zeichen an gott: reue, gelobung zur besserung bzw dass ich darauß gelernt hab und eben auch als zeichen der anbetung, wenn man so will.
Was ist dann in Hinblick auf das Gericht am wichtigsten? Reue, Beichte, Besserung? Genügt eine Besserung ohne Reue oder Beichte? Reicht Reue ohne Besserung?
Und gäbe es Gründe zu bereuen und sich zu bessern, wenn es das Gericht nicht gäbe?
Zitat von Niccita: natürlich weiß ich, wie sich das anfühlt. ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich regelmäßig beichte (eher dann wenn es mir in den sinn kommt) ich denk ich habe schon viele fehler begangen, die ich nicht direkt gebeichtet hab.
Und ist das schlimm? Fühlt es sich verkehrt oder schlechter an, nicht zu beichten, bzw. befürchtest du dadurch irgendwelche nachteiligen (auch jenseitigen) Konsequenzen?
(Und entschuldige diesen Schwall an Fragen. )
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Niccita - 32
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Geschrieben am: 06.01.2012 um 17:28 Uhr
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Zitat von phoenix89: Zitat von Niccita: zum glauben: ich glaube an gott und auch daran, dass er nach unserem tod über uns richtet. daher will ich mein leben nach bestem wissen führen. natürlich bin ich nicht unfehlbar. und dann kommen wir wieder zur beichte. ich sehe es als ein zeichen an gott: reue, gelobung zur besserung bzw dass ich darauß gelernt hab und eben auch als zeichen der anbetung, wenn man so will.
Was ist dann in Hinblick auf das Gericht am wichtigsten? Reue, Beichte, Besserung? Genügt eine Besserung ohne Reue oder Beichte? Reicht Reue ohne Besserung?
Und gäbe es Gründe zu bereuen und sich zu bessern, wenn es das Gericht nicht gäbe?
Zitat von Niccita: natürlich weiß ich, wie sich das anfühlt. ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich regelmäßig beichte (eher dann wenn es mir in den sinn kommt) ich denk ich habe schon viele fehler begangen, die ich nicht direkt gebeichtet hab.
Und ist das schlimm? Fühlt es sich verkehrt oder schlechter an, nicht zu beichten, bzw. befürchtest du dadurch irgendwelche nachteiligen (auch jenseitigen) Konsequenzen?
(Und entschuldige diesen Schwall an Fragen.  )
klar gäbe es gründe zur besserung. es gibt ja nicht nur das leben nach dem tod, sondern auch das leben, das wir gerade leben. du weißt auf was ich hinaus will? man sollte immer rücksichtsvoll mit anderen umgehen, sonst wird einem dieses leben zur hölle gemacht.
gegenfrage: warst du schon mal beichten? also bewusst? (nicht vor der erstkommunion o.ä.). es fühlt sich einfach gut an
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guyoncignito
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Geschrieben am: 06.01.2012 um 18:05 Uhr
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Immer wieder faszinierend, wieviel Phantasie manche Menschen doch haben.
Ich wünschte ich könnte auch so durchs Leben gehen.
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Michi196 - 29
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Geschrieben am: 06.01.2012 um 18:25 Uhr
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Zitat von guyoncignito: Immer wieder faszinierend, wieviel Phantasie manche Menschen doch haben.
Ich wünschte ich könnte auch so durchs Leben gehen.
Phantasie hat auch schlechte Seiten. Manche Leute hören dann beispielsweise Stimmen, wie man ein paar Threads unter diesem lesen kann...
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