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Gibt es einen Gott?

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Tietze - 30
Champion (offline)

Dabei seit 04.2011
2613 Beiträge

Geschrieben am: 20.04.2011 um 10:34 Uhr

Zitat von Getridofideo:

Zitat von Tietze:

Ich glaub nicht an ihn. Es gibt Theorien von Physikern wie die Welt entstanden sein könnte, die sich (meiner Meinung nach) gar nicht so unwahrscheinlich anhören.


Würde man die Mondoberfläche nicht bestens kennen, würde es sich auch gar nicht so unwahrscheinlich anhören, dass dort kleine nackte Männer rumspringen ...


Ja schon klar :-D
Aber wie gesagt "meiner Meinung nach"
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 20.04.2011 um 15:23 Uhr

Zitat von Getridofideo:

Zum Thema Motivation zitiere ich einfach dich:
"Eine Motivation ist eine Bedingung für jedwede Tat: denn sie ist das, was einen Menschen dazu nötigt, diese Tat zu vollbringen (nenne sie auch Drang, Trieb, Ansporn etc.). "

Korrekt zitiert; jedoch hatte ich "Motivation" bereits zugunsten der Bezeichnung "Antrieb" fallengelassen, um Missverständnisse bezüglich des Bewusst- oder Unbewusstseins zu vermeiden. Entschuldige, falls ich diesen Wechsel nicht deutlich genug formuliert hatte.

Zitat von Getridofideo:

Dass menschliches Verhalten einen Antrieb braucht, ist eine empirische physikalische Erkenntnis, die Kausalität auf der Ebene der Dinge beschreibt. Der Konfliktpunkt, den ich sehe, besteht darin, dass wir nicht sicher sagen können, wie sich diese Kausalität auf die Begründung menschlichen Handelns (die "Kausalität" des menschlichen Handelns) auswirkt, da die Prozesse im Hirn sicher alles andere als verstanden sind.

Wie genau diese Prozesse ablaufen, ist wohl in der Tat nicht gänzlich klar.
Eine menschliche Entscheidung, die völlig ohne Antriebe, also kausale Verkettung auskommt, kann zumindest ich mir jedoch nicht denken.

Zitat von Getridofideo:

Wenn alles Willkür ist, geschieht auch nichts bewusst, denn dazu müsste man beweisen können, dass jegliche, auch komplizierte Entscheidung letztlich willkürlich geschieht. Kann man das???
Und inwiefern kann man dann noch von Willkür sprechen? Schließlich würde ja dann trotzdem alles physikalisch erklärbar sein, oder?

Wie definierst du denn genau "Willkür"?

Zitat von Getridofideo:

Zu den anderen Abschnitten: Ich tue in der Zeit, die mir fehlen würde, würde ich darauf intensiver eingehen, lieber andere Dinge.

Gern, warum auch nicht. ^^

Zitat von Getridofideo:

Zur Frage bezüglich Wahrheitsfindung mithilfe eines Gottesbildes: Ich kann mir nicht vorstellen, was man sonst mit seinem Gott anfangen sollte, zumal es keinen zwingenden Grund gibt, sich einen zu erschaffen. Aber vielleicht weißt du ja was Tolles anzufangen damit ...

Was man mit einer Gottheit anfangen sollte, wenn sie nicht zur Wahrheitsfindung diente? - Unterstützung seiner selbst bei Problemen mit der Welt; Erhöhung seiner selbst über Andere; Durchsetzung der eigenen Werte mit Hilfe einer übernatürlichen Macht etc.
Oder, wie in deinem Fall, als Gedankenspiel zur eigenen Unterhaltung ... ;)
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 20.04.2011 um 16:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.04.2011 um 16:07 Uhr

" Auf die Gefahr hin komplett vom Thema abzuschweifen, hier meine Antwort. Leider etwas spät. ^^ "
Achwas, - "ein Zauberer kommt nie zu spät ..." ^^

Zitat von -TylerD-:

Zitat von phoenix89:


Eine Wiedergeburt im Geiste - nicht eine Wiedergeburt der Seele an einem anderen Ort! - ist bei weitem nicht zwangsläufig eine Wiedergeburt im Sinne einer Auferstehung: Die Geburt "aus Wasser und Geist" sehe ich in hier vielmehr als die Taufe (Wasser), der ein Wandel im Geiste vorangehen muss, damit diese wahrhaftig ist: Eine Wiedergeburt im Geiste - ein Wandel im Geiste.
Das Gefühl, der Zustand, der auf diesen Wandel hin sich einstellt, ist dem Gläubigen sodann wahrlich eine Wiedergeburt, der Beginn eines neuen Lebens "in Gott" . . .

Hab ich dich falsch verstanden?
Was du geschrieben hast, kann ich soweit teilen:
Mit der Wiedergeburt kommt der Frieden Gottes spontan in unser Herz. Und man merkt, dass man ein Kind Gottes geworden ist (Joh 1.12). Verstandesmäßiges für wahr halten, dass Jesus mal gelebt hat, reicht nicht. Was ausschließlich reicht, ist „Wiedergeboren in Christus“. Nicht „glauben an“, sondern „wiedergeboren in!“, Glied am Leibe Christi sein, ist die einzig mögliche Erlösung. Somit beginnt das ewige Leben schon hier auf dieser Erde. Wiedergeboren werden wir allein durch Gottes Wort und seinen Heiligen Geist. Die heilige Begegnung mit Christus wurde von Gott schon vor Grundlegung der Welt vorbereitet (Eph 1.4-5).

In dem Punkt verstehen wir das Betreffende wohl gleich, ja.
Alles, was über Leben und Tod hinausgeht, überlasse ich jedoch liebend gern der Spekulation.

Zitat von -TylerD-:

Also wenn wir uns über die Schrift unterhalten, sollten wir schon davon ausgehen, dass die gesamte Schrift von Gott eingegeben ist. Die einzelnen Aussagen der Bibel dürfen nicht krumm gebogen werden.

Ja, wenn wir das tun, sollten wir das. Allerdings habe ich von Anfang an eine leicht konträre Interpretation vertreten, indem ich versuchte, ein Bild von Jesus zusammenzustellen, das ich als "zutreffender" ansehe. Deshalb muss ich notwendiger Weise manche Teile der Bibel biegen; doch nicht zwingend krumm-, sondern, ausgehend vom Gedanken, dass die Bibel selbst Jesu Lehre krummgebogen hat, versuchen, sie wieder geradezubiegen.
(Das ist selbstredend eine absolut subjektive Konstruktion, die keinen historischen Wahrheitsanspruch erheben kann. - Den kann ich jedoch auch der Bibel nicht zuschreiben. Insofern ist es einfach eine alternative Auslegung.)

Dass die Bibel in ihrem Kontext behandelt werden muss, ist klar. Ich halte es jedoch für ebenso wichtig, eben durchaus auch einzelne Stellen herauszunehmen und zu bearbeiten.
Da ich dieses Buch nicht als "von Gott diktiert", sondern als von Menschen verfasst ansehe, begehe ich damit - meinem Verständnis zufolge: jemand, der die Bibel als haargenaues "Wort Gottes" interpretiert, wird mir widersprechen - auch keine Schandtat.

[Ich lasse hier deinen Abschnitt über die Vielfältigkeit der Bibel unkommentiert, da ich ihm nichts zur Diskussion Gehöriges hinzufügen könnte.]

Zitat von -TylerD-:

Zitat von phoenix89:

Da ich das Himmelreich als einen Zustand des Lebenden (dieser Zustand benannt als Dasein in Gott, als Reich Gottes, als Himmelreich etc.) betrachte, würde ein "nur durch den Glauben" - unabhängig von allem Tun - keinen Sinn ergeben: Denn beides - nämlich Glaube und Werke - fallen in dem zusammen, wie der Gläubige ist, - was der Gläubige ist: Das Im-Reich-Gottes-Sein ist ein Zustand einer Person, die dem Wege Jesu folgt, und die demzufolge natürlich "glaubt" (also von seiner, von ihrer Wahrheit überzeugt ist), die aber, daraus resultierend, auch demzufolge wirkt.

Ein Nur-noch-Glauben wäre (dem allem zufolge) der Ausweg jener, die a) die betreffende Lehre nicht gänzlich begriffen haben, oder b) ihr nicht genügen können, und somit nur glauben, aber nicht demzufolge wirken können (der Fall Luthers in der Art: Wir alle seien schlecht, und könnten uns auch nicht bessern; alles, was wir tun, sei Sünde, und nur der Glaube allein könne uns retten) . . .


Das kann ich nicht teilen, weil:
Ein Geschenk - im biblischen Sinne - ist etwas, was einer Person von einer anderen gegeben wird, frei und kostenlos, ohne den Gedanken, dass der Empfänger erst dafür würdig sein müsste, oder dass er es sich verdienen müsste und auch ohne den Gedanken, dafür einen Ausgleich zurückzuerwarten. In dem Augenblick, wo irgendwelche Bedingungen und besondere Klauseln hinzugefügt werden, hört es nämlich auf, ein Geschenk zu sein. Ein "Geschenk" schliesst jeglichen Gedanken an menschliches Verdienst oder Würdigkeit aus. Der Glaube ist keine Bedingung, durch die sich der Mensch die Erlösung verdienen könnte, sondern lediglich die persönliche Annahme dieses freien Geschenkes. Glauben ist nichts Verdienstvolles. Ein Mensch hat nichts zum Prahlen und Rühmen, weil er dem Herrn geglaubt hat. Es ist nur angemessen, dass das Geschöpf Seinem Schöpfer glaubt. Da Gott nicht lügen kann/muss, was wäre dann vernünftiger, als Ihm zu glauben und zu vertrauen? Indem ein Mensch Christus vertraut, gibt er nur seiner Bereitwilligkeit Ausdruck, sich durch die Gnade Gottes erretten zu lassen.
Werke und Glaube sind zwei Prinzipien, die sich gegenseitig ausschliessen. Man muss entweder das eine oder das andere für sich in Anspruch nehmen; sie lassen sich nicht miteinander vermengen.

Und hier wiederum muss ich einlenken. ;-)
Dass die Lehre Jesu, nennen wir sie "Wort Gottes", ein "Geschenk" ist, steht außer Frage. - "Geschenk" eben in dem Sinne, dass es eine Gabe ist, die an keine Bedingungen geknüpft ist ... An keine Bedingungen, - bis auf diese eine: dass sie angenommen werden muss. Ich denke, darin wirst du noch mit mir übereinstimmen?
Wenn nun ein Gläubiger diese Gabe - also die Lehre Jesu - annimmt, so ist dies die "Wiedergeburt in Gott" (Wasser und Geist - das hatten wir zuvor); sind wir auch hier einer Meinung?
Diese "Wiedergeburt", also dieser Wandel im gesamten Wesen der betreffenden Person, dürfte doch nun - denke ich; und hier gehen wir wohl auseinander - sowohl zu Glauben als auch zu einer bestimmten Art des Verhaltens führen. Ich will damit nicht sagen, dass jemand, um Christ zu sein, die Welt "verbessern" muss (was auch immer das bedeuten würde); sondern vielmehr, dass ein solcher Wesenswandel sowohl einen Glauben als auch die Art, wie man mit seiner Umgebung umgeht, nach sich zieht (dass also ein solcher Wesenswandel den Menschen, und damit die Welt, bereits in diesem Sinne "besser" gemacht hat): Ein Mensch, der rachsüchtig durch die Welt zieht und jedem, der ihn beleidigt, beide Wangen zertrümmert, der wird wohl nicht "im Sinne Jesu" "wiedergeboren" sein, da er eben keinen derartigen Wandel des Herzens erfahren hat. Ein solcher Wandel würde also so oder so auch ein Wandel der Taten, ein Wandel des Wirkens sein müssen.
Insofern denke ich nicht, dass sich Glaube und Werke voneinander trennen lassen; sie beide resultieren, denke ich, vielmehr aus demselben: nämlich genau dem Wesenswandel, der "Wiedergeburt".

Zitat von -TylerD-:

Vor Gott sind alle Menschen tot in Vergehungen und Sünde (Eph 2,1) und können deshalb keine guten Werke für 'Ihn hervorbringen. "All unsere Gerechtigkeit gleicht einem unflätigen Kleide" (Jes 64,6). "Gute" Werke kann ein Mensch erst dann vollbringen, wenn er errettet worden ist.
Das Dichten des menschlichen Herzens ist böse (1M 6.5, 1M 8.21, 1Kö 8.46, 2Chr 6.36, Ps 143.2, Pre 7.20, Jer 17.9, Mt 15.18-20, Lk 11.13, Joh 2.23-25, Joh 7.7, Rö 3.10-18). Deswegen ist der Mensch nicht in der Lage den Willen Gottes zu tun (Jer 10.23, Lk 17.10, Eph 2.8-10). Deswegen sind wir Menschen absolut auf Gottes Gnade angewiesen (Rö 2.4, Rö 9.16). Mir ist bewusst, dass diese Aussagen Verärgerung erzeugen, denn sie passen einfach nicht mit dem Denken der meisten Menschen zusammen (Rö 1.17, 1Kor 1.23, 1Kor 2.14, 2Th 3.2). Das Denken der Menschen ist durch die Sünde verdorben, so dass sie nicht erkennen können, was wirklich richtig ist. Nur wenn Gottes Geist uns offenbart, was mit uns und dieser Welt los ist, können wir die Wahrheit erkennen (Lk 24.31, Lk 24.45, Joh 14.6, Joh 18.37). Gott möchte, dass wir einsehen, dass wir Menschen ohne Gott, nichts wirklich Gutes tun können (Jes 64.6, Dan 9.18, Sach 4.6, Joh 15.5). Wenn wir nicht glauben, dass der Mensch böse ist, betrügen wir uns selbst.

Und genau hier beginnt der Aspekt, der mir an dieser Religion so zuwider ist:
Der Glaube an Gut und Böse, an eine Gottheit, die diese Richtlinien festlegt, die straft, wo ihre Zöglinge nach Erkenntnis streben . . .
Den gesamten Gedanke der "Sünde" gegen "Gott", ich sagte es schon einmal, empfinde ich als Sünde gegen die Menschlichkeit überhaupt ...
Zweifelsohne, sie ist eine Konsequenz aus dem Glauben an die Bibel, und man kommt nicht an ihr vorbei, wenn man diese für "Gottes exaktes Wort" nimmt; - doch von einem Standpunkt aus, der diesen "Gott" nicht glaubt und die Bibel nicht als dessen Wort nimmt, ist die "Sünde" nichts weiter als eine Form der Selbstschändung, der Unterdrückung seiner selbst.
Richtlinien für sein Verhalten, was man lässt oder unterlässt, lassen sich auch auf anderen Wegen finden.

Zitat von -TylerD-:

Wie ein Schaf aus Bayern, wenn man es in Sibirien aussetzen würde, nicht den Weg zurück nach Hause (Bayern) findet, so kann der Mensch aus sich heraus auch nicht den Weg zurück zu Gott finden.

Jedoch hinkt der Vergleich des Menschen mit einem Lamm - jedenfalls des Menschen schlechthin: auf den Gläubigen mag er zutreffen ...
Darin steckt, bitte nicht missinterpretieren, keine Diffamierung: Es soll nur gesagt sein, dass manche Leute der Führung Gottes bedürfen, und andere nicht. Sich selbst, der man sich auf diese Weise leiten lassen will - oder muss - als "gut", und den Rest der Welt, der seinen Weg allein geht, als "böse" oder "sündig" zu bezeichnen, halte ich jedoch nicht gerade für die feine englische Art ... ja, ich würde es nicht einmal für eine menschliche Art halten, wenn nicht doch so viele Menschen genau so mit den Begriffen "gut" und "böse" jonglieren würden ...

Das Gegenteil (also zu sagen, jeder sollte seinen Glauben ablegen) wäre ebenso hirnrissig ... grundsätzlich ist es ein Fehlschluss, den für sich richtigen Weg als den für jedermann richtigen zu sehen ...
Wenn du willst, sage sooft du willst: "ICH war sündig, bevor ICH in Christus Jesus wiedergeboren ward." - Doch behalte bitte jedes "DER MENSCH ist sündig, bevor ER in Christus Jesus wiedergeboren wird" bei dir ...
Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 20.04.2011 um 19:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.04.2011 um 19:19 Uhr

Zitat von -TylerD-:


@Biebe_666
Deine Frage sollte nun auch beantwortet sein.
Wenn ich das Fortbewegungsmittel Auto kritisch sehen möchte, dann ist der Blick allein auf die Bremsen relativ „unbefriedigend“. Nur das gesamte Auto fährt, mit all seinen Komponenten.

Nö, als jemand der eine Schriftensammlung von vielen vielen Autoren nicht als Werk Gottes, sondern als Werk von hundsgewöhlichen Menschen ansieht ist das von Dir keine Begründung. Du kannst nicht ernshaft erwarten dass "Gott in die Köpfe der Schreiberlinge gefahren ist und seine Worte schreiben liess". Du kannst nciht erwarten das "Gott die Menschen geleitet hat Schriften als Apokryphen zu "deklassieren"". Du kannst nicht Begründen dass die Bibel das Wort Gottes ist nur weil es eben in der Bibel steht. Du kannst mir erzählen dass die Bibel eine weltbewegende, aufrührende Sammlung von Schriften ist die eine tolle Idee von Gott hat - das wars dann aber auch schon.
Slow_Turtle - 31
Champion (offline)

Dabei seit 12.2009
2382 Beiträge
Geschrieben am: 20.04.2011 um 20:38 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Du kannst nicht ernshaft erwarten dass "Gott in die Köpfe der Schreiberlinge gefahren ist und seine Worte schreiben liess".


doch :-D

das geht ;)
DerRedl - 32
Profi (offline)

Dabei seit 07.2007
514 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 12:40 Uhr

Zitat von -TylerD-:

Auf die Gefahr hin komplett vom Thema abzuschweifen, hier meine Antwort. Leider etwas spät. ^^

Zitat von phoenix89:


Eine Wiedergeburt im Geiste - nicht eine Wiedergeburt der Seele an einem anderen Ort! - ist bei weitem nicht zwangsläufig eine Wiedergeburt im Sinne einer Auferstehung: Die Geburt "aus Wasser und Geist" sehe ich in hier vielmehr als die Taufe (Wasser), der ein Wandel im Geiste vorangehen muss, damit diese wahrhaftig ist: Eine Wiedergeburt im Geiste - ein Wandel im Geiste.
Das Gefühl, der Zustand, der auf diesen Wandel hin sich einstellt, ist dem Gläubigen sodann wahrlich eine Wiedergeburt, der Beginn eines neuen Lebens "in Gott" . . .


Hab ich dich falsch verstanden?
Was du geschrieben hast, kann ich soweit teilen:
Mit der Wiedergeburt kommt der Frieden Gottes spontan in unser Herz. Und man merkt, dass man ein Kind Gottes geworden ist (Joh 1.12). Verstandesmäßiges für wahr halten, dass Jesus mal gelebt hat, reicht nicht. Was ausschließlich reicht, ist „Wiedergeboren in Christus“. Nicht „glauben an“, sondern „wiedergeboren in!“, Glied am Leibe Christi sein, ist die einzig mögliche Erlösung. Somit beginnt das ewige Leben schon hier auf dieser Erde. Wiedergeboren werden wir allein durch Gottes Wort und seinen Heiligen Geist. Die heilige Begegnung mit Christus wurde von Gott schon vor Grundlegung der Welt vorbereitet (Eph 1.4-5).
Trotzdem endet unser Leben hier mit dem Tod und damit, sich die Situation.

Zitat von phoenix89:


Aber von wem ist diese Stelle geschrieben?: Ich sehe nicht, dass Jesus die Feder bei diesen Worten geführt hat; ich kann das "Glaubt nur, dann wird's euch gut ergehen!" nicht vereinbaren mit einem "Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel." (Matthäus 7,22)


Also wenn wir uns über die Schrift unterhalten, sollten wir schon davon ausgehen, dass die gesamte Schrift von Gott eingegeben ist.
Die einzelnen Aussagen der Bibel dürfen nicht krumm gebogen werden. Die einzelnen Aussagen sind jedoch in ihrem Vers-Kontext und Gesamtbiblischen-Kontext zu beachten (Mt 4.7). Die Bibel darf nicht nur ausschnittweise angewendet werden. Es darf nicht eine biblische Wahrheit auf Kosten einer anderen biblischen Wahrheit fallen gelassen werden. Zum Beispiel wird die Aussage „die gelegene Zeit auskaufend“ (Eph 5.16) in verschiedenen religiösen Gemeinschaften nahezu ausschließlich dazu verwendet um die einzelnen Mitglieder zu mehr Evangelisation anzuspornen. Der gesamtbiblische Kontext spricht jedoch auch von vielen anderen Aspekten, z.B. von Kindererziehung (5M 6.4-7), Liebe zum Ehepartner (Eph 5.25, Tit 2.4), Gutes wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Hausgenossen des Glaubens (Gal 6.10), weitermachen mit dem Lehren (1Tim 4.13), Stille (2M 14.14, Ps 4.4, Klg 3.25-26, 1Tim 2.2), selbst im Wort bleiben (Joh 8.31-32, Joh 8.51), Waisen und Witwen in ihrer Drangsal besuchen (Jak 1.27). Eine Überbetonung von einem einzelnen Aspekt ist falsch. Wir sollten zum ganzen Wort Gottes greifen. Jeder muss individuell durch die Leitung des Heiligen Geistes erkennen, was für ihn dran ist. Das Wort Gottes im Gesamtkontext ist nicht einseitig, sondern es ist ausgewogen.
In Bezug auf (Mt 7,22) angewandt, erkennt man hier im Kontext, die Warnung vor falschen Propheten. Das bekommt dann natürlich einen ganz anderen Zusammenhang.

Zitat von phoenix89:


Da ich das Himmelreich als einen Zustand des Lebenden (dieser Zustand benannt als Dasein in Gott, als Reich Gottes, als Himmelreich etc.) betrachte, würde ein "nur durch den Glauben" - unabhängig von allem Tun - keinen Sinn ergeben: Denn beides - nämlich Glaube und Werke - fallen in dem zusammen, wie der Gläubige ist, - was der Gläubige ist: Das Im-Reich-Gottes-Sein ist ein Zustand einer Person, die dem Wege Jesu folgt, und die demzufolge natürlich "glaubt" (also von seiner, von ihrer Wahrheit überzeugt ist), die aber, daraus resultierend, auch demzufolge wirkt.

Ein Nur-noch-Glauben wäre (dem allem zufolge) der Ausweg jener, die a) die betreffende Lehre nicht gänzlich begriffen haben, oder b) ihr nicht genügen können, und somit nur glauben, aber nicht demzufolge wirken können (der Fall Luthers in der Art: Wir alle seien schlecht, und könnten uns auch nicht bessern; alles, was wir tun, sei Sünde, und nur der Glaube allein könne uns retten) . . .


Das kann ich nicht teilen, weil:
Ein Geschenk - im biblischen Sinne - ist etwas, was einer Person von einer anderen gegeben wird, frei und kostenlos, ohne den Gedanken, dass der Empfänger erst dafür würdig sein müsste, oder dass er es sich verdienen müsste und auch ohne den Gedanken, dafür einen Ausgleich zurückzuerwarten. In dem Augenblick, wo irgendwelche Bedingungen und besondere Klauseln hinzugefügt werden, hört es nämlich auf, ein Geschenk zu sein. Ein "Geschenk" schliesst jeglichen Gedanken an menschliches Verdienst oder Würdigkeit aus. Der Glaube ist keine Bedingung, durch die sich der Mensch die Erlösung verdienen könnte, sondern lediglich die persönliche Annahme dieses freien Geschenkes. Glauben ist nichts Verdienstvolles. Ein Mensch hat nichts zum Prahlen und Rühmen, weil er dem Herrn geglaubt hat. Es ist nur angemessen, dass das Geschöpf Seinem Schöpfer glaubt. Da Gott nicht lügen kann/muss, was wäre dann vernünftiger, als Ihm zu glauben und zu vertrauen? Indem ein Mensch Christus vertraut, gibt er nur seiner Bereitwilligkeit Ausdruck, sich durch die Gnade Gottes erretten zu lassen.
Werke und Glaube sind zwei Prinzipien, die sich gegenseitig ausschliessen. Man muss entweder das eine oder das andere für sich in Anspruch nehmen; sie lassen sich nicht miteinander vermengen.Vor Gott sind alle Menschen tot in Vergehungen und Sünde (Eph 2,1) und können deshalb keine guten Werke für 'Ihn hervorbringen. "All unsere Gerechtigkeit gleicht einem unflätigen Kleide" (Jes 64,6). "Gute" Werke kann ein Mensch erst dann vollbringen, wenn er errettet worden ist.
Das Dichten des menschlichen Herzens ist böse (1M 6.5, 1M 8.21, 1Kö 8.46, 2Chr 6.36, Ps 143.2, Pre 7.20, Jer 17.9, Mt 15.18-20, Lk 11.13, Joh 2.23-25, Joh 7.7, Rö 3.10-18). Deswegen ist der Mensch nicht in der Lage den Willen Gottes zu tun (Jer 10.23, Lk 17.10, Eph 2.8-10). Deswegen sind wir Menschen absolut auf Gottes Gnade angewiesen (Rö 2.4, Rö 9.16). Mir ist bewusst, dass diese Aussagen Verärgerung erzeugen, denn sie passen einfach nicht mit dem Denken der meisten Menschen zusammen (Rö 1.17, 1Kor 1.23, 1Kor 2.14, 2Th 3.2). Das Denken der Menschen ist durch die Sünde verdorben, so dass sie nicht erkennen können, was wirklich richtig ist. Nur wenn Gottes Geist uns offenbart, was mit uns und dieser Welt los ist, können wir die Wahrheit erkennen (Lk 24.31, Lk 24.45, Joh 14.6, Joh 18.37). Gott möchte, dass wir einsehen, dass wir Menschen ohne Gott, nichts wirklich Gutes tun können (Jes 64.6, Dan 9.18, Sach 4.6, Joh 15.5). Wenn wir nicht glauben, dass der Mensch böse ist, betrügen wir uns selbst.
Wie ein Schaf aus Bayern, wenn man es in Sibirien aussetzen würde, nicht den Weg zurück nach Hause (Bayern) findet, so kann der Mensch aus sich heraus auch nicht den Weg zurück zu Gott finden. Es ist damit absolute Gnade. Selbst das Erkennen dieser Gnade muss Gott uns schenken (Lk 24.31-33, Lk 24.45). Wirklich gute Werke, die Gott anerkennt, fangen erst nach der Bekehrung und Wiedergeburt an und sind von Gott vorbereitet (Eph 2.10). Alle Ehre gehört Jesus allein (Jes 42.8, Joh 5.23, Off 4.10-11). Soweit muss die Erkenntnis kommen, dass alles, was vor der Wiedergeburt war, böse war.


@Biebe_666
Deine Frage sollte nun auch beantwortet sein.
Wenn ich das Fortbewegungsmittel Auto kritisch sehen möchte, dann ist der Blick allein auf die Bremsen relativ „unbefriedigend“. Nur das gesamte Auto fährt, mit all seinen Komponenten.


Bibelzitate sind schon was tolles. Da fällt mir doch das hier ein...


Dieser offene Brief an eine fundamental-jüdische US-Radiomoderatorin regt mich immer wieder zum Lachen an und soll deshalb auch euch nicht vorenthalten werden:

Liebe Dr. Laura,

Vielen Dank, dass Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche, das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen.

Wenn etwa jemand versucht, seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klar gestellt wird, dass es sich dabei um ein Gräuel handelt. Ende der Debatte.

Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind,

a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Leviticus 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?

b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?

c) Ich weiß, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Leviticus 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich habe versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

d) Leviticus 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, das würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?

e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: Bin ich moralisch verpflichtet, ihn eigenhändig zu töten?

f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Gräuel darstellt (Leviticus 11:10), sei es ein geringeres Gräuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Können Sie das klar stellen?

g) In Leviticus 21:20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muss zugeben, dass ich Lesebrillen trage. Muss meine Sehkraft perfekt sein oder gibt es hier ein wenig Spielraum?

h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Leviticus 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?

i) Ich weiß aus Leviticus 11:6-8, dass das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Leviticus 19:19, weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, dass wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Leviticus 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Leviticus 20:14)

Ich weiß, dass Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, dass Sie uns behilflich sein können. Und vielen Dank nochmals dafür, dass Sie uns daran erinnern, dass Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan

Jake

Es sind die Erbsen. Und zwar nur die Erbsen. //Woyzeck.

Desperate-_
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
970 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 13:49 Uhr

Gute frage..:)
ja also ich denk irgendwie schoh...? Oo

Having sex to dubstep.!

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 15:04 Uhr

Zitat von DerRedl:

Bibelzitate sind schon was tolles. Da fällt mir doch das hier ein...


Dieser offene Brief an eine fundamental-jüdische US-Radiomoderatorin regt mich immer wieder zum Lachen an und soll deshalb auch euch nicht vorenthalten werden:

[Humoristisch-kritische Glanzleistung in Briefform]


Schmackhaft! :D

Es geht doch nichts über religiöse Weltfremdheit zu Unterhaltungszwecken ... ;-)
(Dazu taugen, als würde betreffende Religion an sich nicht schon genügen, jegliche wörtlich interpretierenden Kreationismus-Vorstellungen ebenfalls sehr gut ... ^^)
[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]
-TylerD- - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2009
159 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 15:21 Uhr

Zitat von phoenix89:


Achwas, - "ein Zauberer kommt nie zu spät ..." ^^


Ich bin tief beeindruckt von deiner Großzügigkeit…Zaubern kann ich jedoch nicht, ich habe kein Zylinder und kein Kaninchen. ^^

Zitat von phoenix89:


Alles, was über Leben und Tod hinausgeht, überlasse ich jedoch liebend gern der Spekulation.
Wahrhaftig unbefriedigend, da beides offensichtlich zusammengehört..

Zitat von phoenix89:


[…]Da ich dieses Buch nicht als "von Gott diktiert", sondern als von Menschen verfasst ansehe, begehe ich damit - meinem Verständnis zufolge: jemand, der die Bibel als haargenaues "Wort Gottes" interpretiert, wird mir widersprechen - auch keine Schandtat.


Gut, wir haben also festgestellt, dass wir unterschiedliche Ausgangssituationen haben. An dieser Stelle macht der Interpretationsvergleich wirklich keinen Sinn mehr.
Mit Egozentrik kommt man beim Glauben nicht weiter. Das ist doch einleuchtend, oder?
Versteh mich nicht falsch, ich verurteile es nicht. Das ist eben deine freie Entscheidung.

„Die Wahrheit ist nur erkennbar,
wenn man sich mit ihr identifiziert, und nicht, indem man etwas über sie weiß."
David R. Hawkins *1927

Napoleon soll mal gesagt haben:
„Die Menschen glauben alles, so lange es nicht in der Bibel steht“

Zitat von phoenix89:


Und genau hier beginnt der Aspekt, der mir an dieser Religion so zuwider ist:[..]

Mir sind Religionen auch zuwider, aber der Glauben eben nicht. Ich hoffe du erkennst den Unterschied.

Zitat von phoenix89:


Jedoch hinkt der Vergleich des Menschen mit einem Lamm - jedenfalls des Menschen schlechthin: auf den Gläubigen mag er zutreffen ...
Darin steckt, bitte nicht missinterpretieren, keine Diffamierung: Es soll nur gesagt sein, dass manche Leute der Führung Gottes bedürfen, und andere nicht. Sich selbst, der man sich auf diese Weise leiten lassen will - oder muss - als "gut", und den Rest der Welt, der seinen Weg allein geht, als "böse" oder "sündig" zu bezeichnen, halte ich jedoch nicht gerade für die feine englische Art ... ja, ich würde es nicht einmal für eine menschliche Art halten, wenn nicht doch so viele Menschen genau so mit den Begriffen "gut" und "böse" jonglieren würden ...

Das Gegenteil (also zu sagen, jeder sollte seinen Glauben ablegen) wäre ebenso hirnrissig ... grundsätzlich ist es ein Fehlschluss, den für sich richtigen Weg als den für jedermann richtigen zu sehen ...
Wenn du willst, sage sooft du willst: "ICH war sündig, bevor ICH in Christus Jesus wiedergeboren ward." - Doch behalte bitte jedes "DER MENSCH ist sündig, bevor ER in Christus Jesus wiedergeboren wird" bei dir ...


Um die „feine englische“ in Bezug auf Glauben geht es überhaupt nicht. Zumindest ist dein und auch mein Urteil hier unangebracht. Du hast ja schließlich Gottes Regeln nicht gemacht, du machst deine eigenen Regeln. Nur weil diese zwangsläufig mit gottes kollidieren, findest du sie schlecht?

Ich habe dir Gründe, warum DER MENSCH böse ist, genannt. Diese sind (wenn man Gottes Wort für dasselbe hält) eben eindeutig.
Abgesehen davon: Warum sollte ich das bei mir behalten? Kann man dem Menschen nicht auch ohne Glauben genügend Böses anhaften?


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-TylerD- - 44
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159 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 15:23 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Nö, als jemand der eine Schriftensammlung von vielen vielen Autoren nicht als Werk Gottes, sondern als Werk von hundsgewöhlichen Menschen ansieht ist das von Dir keine Begründung.


Da bekommt hundsgewöhnlicher Mensch gleich eine ganz andere Bedeutung ^^
Im Ernst:
Natürlich kann ich das nicht erwarten, mache ich auch nicht.
Wenn du die Bibel nicht als Gottes Wort akzeptierst, dann kann viel drin stehen, da können wir uns gleich über einen Taschenroman von Hugendubel für 2,99 unterhalten.

Zitat von Biebe_666:


Du kannst nicht ernshaft erwarten dass "Gott in die Köpfe der Schreiberlinge gefahren ist und seine Worte schreiben liess". Du kannst nciht erwarten das "Gott die Menschen geleitet hat Schriften als Apokryphen zu "deklassieren"".
Du kannst nicht Begründen dass die Bibel das Wort Gottes ist nur weil es eben in der Bibel steht. Du kannst mir erzählen dass die Bibel eine weltbewegende, aufrührende Sammlung von Schriften ist die eine tolle Idee von Gott hat - das wars dann aber auch schon.


Stop:
So hab ich das überhaupt nicht begründet.

Zitat von bockwurst82:

Zitat von -TylerD-:

Zitat von bockwurst82:



Du wirst jett wieder Mr.SPcok sagen, aber:
In dem Buch steht, dass dieses Buch das Wort Gttes enthält. Du glaubst was in dem Buch steht, denn es ist ja das Wort Gottes. Das es das Wort Gottes ist, wissen wir aber nur aus dem Buch.

Das dreht sich im Kries, heißt daher auch Zirkelbezug.


Wen ich jetzt sag, "Ich spreche das Wort Gottes. Das stimmt, weil ich ja grade gesagt hab, dass ich Gottes Wort spreche und Gottes Wort stimmt!", glaubst du mir dann auch?


Nein, wir wissen es nicht nur aus dem Buch, sondern von Jesus Christus selbst. Er ist als realer Mensch unter uns gewesen, hat seine Göttlichkeit bewiesen und die gute Nachricht verkündet.
Also kein Zirkelbezug, hier schließt sich der Kreis.


Die erfüllte Prophetie der Bibel ist ein weiterer guter Grund.
Wenn dir das immer noch nicht ausreicht, dann sag mir doch mal wie es für dich aussehen müsste, um plausibel zu sein!?


Kette rechts...

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 15:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.04.2011 um 15:55 Uhr

Zitat von -TylerD-:

Ich bin tief beeindruckt von deiner Großzügigkeit…Zaubern kann ich jedoch nicht, ich habe kein Zylinder und kein Kaninchen. ^^

Das ist schade ... ich hatte mich auf eine David-Copperfield-Show gefreut. ;-)

Zitat von -TylerD-:

Zitat von phoenix89:


Alles, was über Leben und Tod hinausgeht, überlasse ich jedoch liebend gern der Spekulation.
Wahrhaftig unbefriedigend, da beides offensichtlich zusammengehört..

Leben und Tod (oder eher: Leben und Sterben) gehören zusammen. Das bezweifle ich nicht. Ich sagte ja auch nicht, dass ich nicht über Zeiten nach dem Tod spekulieren würde; ich habe jedoch klargestellt, dass dies eben Spekulation ist - nichts weiter.

Zitat von -TylerD-:

Gut, wir haben also festgestellt, dass wir unterschiedliche Ausgangssituationen haben. An dieser Stelle macht der Interpretationsvergleich wirklich keinen Sinn mehr.
Mit Egozentrik kommt man beim Glauben nicht weiter. Das ist doch einleuchtend, oder?
Versteh mich nicht falsch, ich verurteile es nicht. Das ist eben deine freie Entscheidung.

Ist Glaube nicht eben Egozentrik? Stellt man nicht beim (subjektiven) Glauben - eben als Unterschied zur (intersubjektiven) Tatsache - sich selbst und sein Für-wahr-Halten in den Mittelpunkt des gesamten Glaubens?
Was ich - als der Agnostiker, der ich bin - tat, war, aus der Bibel ein Bild von Jesus herauszufiltern, das ich für wahrscheinlich halte. Die Tatsache, dass das gesamte Buch von unterschiedlichen Leuten geschrieben, von anderen zusammengestellt, und von wieder anderen bearbeitet wurde, ist allein Begründung genug, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass - um es vorsichtig zu formulieren - nicht alles, was in diesem "Buch" enthalten ist, der Wahrheit entsprechen muss.

Zitat von -TylerD-:

Mir sind Religionen auch zuwider, aber der Glauben eben nicht. Ich hoffe du erkennst den Unterschied.

Den Unterschied erkenne und kenne ich, ja.
Jedoch empfinde ich den Unterschied zwischen jemandem, der einer Religion wegen, und jemandem, der eines Glaubens wegen von Sünde spricht, nicht als sonderlich groß.

Zitat von -TylerD-:

Um die „feine englische“ in Bezug auf Glauben geht es überhaupt nicht. Zumindest ist dein und auch mein Urteil hier unangebracht. Du hast ja schließlich Gottes Regeln nicht gemacht, du machst deine eigenen Regeln. Nur weil diese zwangsläufig mit gottes kollidieren, findest du sie schlecht?

Es ging mir nicht um die "feine Englische" beim Glauben, sondern im Verhalten den Leuten gegenüber, die nicht derselben Auffassung sind. - Ist es etwa völlig in Ordnung, jemanden aus Glaubensgründen zu diffamieren?

Meine Regeln mögen mit "Gottes Regeln" (die letzten Endes, vergib mir diese allzumenschliche Sicht, ebenfalls Menschenregeln sind) nicht zur Gänze übereinstimmen, doch das ist nicht das, was ich bemängele: Ich wehre mich dagegen, an "Gottes Regeln" gemessen zu werden. Gleichsam messe ich aber auch "Gott" und seine Anhänger nicht nach meinen Regeln oder verlange, dass sie sich an diesen zu orientieren hätten.
Viel wäre gewonnen, wenn man das Eigene nicht zu etwas Allgemeinem erheben würde.
Die Lehren der Bibel, der Kirche, eines Glaubens etc. sehe ich also nicht als an sich schlecht an, sondern sehe lediglich ihre Untauglichkeit für manche Leute, und wiederum die Tauglichkeit für diejenigen, die diesen Regeln zufolge leben.
Wenn nun aber jemand "den Menschen" nach diesen "Gottesregeln" misst, misst er damit auch jeden Einzelnen, macht also seine(!) Regeln zu Universalgesetzen. Das ist es, was ich kritisiere.

Zitat von -TylerD-:

Ich habe dir Gründe, warum DER MENSCH böse ist, genannt. Diese sind (wenn man Gottes Wort für dasselbe hält) eben eindeutig.
Abgesehen davon: Warum sollte ich das bei mir behalten? Kann man dem Menschen nicht auch ohne Glauben genügend Böses anhaften?

Und eben gegen diese Verurteilung "des Menschen" überhaupt habe ich eingesprochen. Der Grund, weshalb du das Urteil nach Gottes Regeln nicht anderen entgegenschleudern solltest, liegt in dem, was ich oben bereits schrieb: Die eigenen Maßstäbe sind für das eigene Werten zuständig, - aber nicht für das Werten von jedermann: "Der Mensch ist schlecht" ist etwas anderes als: "Meinem Glauben gemäß ist der Mensch schlecht" ...

Weshalb aber sollte ich - und wie könnte ich - dem Menschen etwas Böses anhaften? Ich kann einzelnen Personen Uneinsichtigkeit, Ignoranz, Trägheit, Niedertracht oder Grausamkeit vorwerfen; aber das Wort "böse" sollte doch in dem Rahmen gehalten werden, aus dem es stammt: in Geschichten, die über ein Schwarz-weiß-Denken, in eine Unterteilung in "Gut" und "Böse" nicht hinausreichen ...
Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 17:03 Uhr

Zitat von -TylerD-:


Im Ernst:
Natürlich kann ich das nicht erwarten, mache ich auch nicht.
Wenn du die Bibel nicht als Gottes Wort akzeptierst, dann kann viel drin stehen, da können wir uns gleich über einen Taschenroman von Hugendubel für 2,99 unterhalten.

Irgendwie beantwortest Du meine Frage nicht: Ist also die Bibel das WOrt Gottes, sprich, die Menschen die es geschrieben haben wurden von Gott gelenkt? Hat Gott dann auch die gelenkt die die Apokryphen "ausgesondert" haben? MIr geht es nicht um die Storys der Bibel. Viele sind erfunden (Genesis) aber viele stellen auch sicherlich korrekte Sachverhalte/Geshcichtsverläufe dar. Doch die Göttlichkeit ist nur INterpretation, genauso interpretiert wie es der Koran tut. Du fragst mich was plausibel wäre? Das einzigst plausible wäre wenn die Menschen zugeben würden dass Ihr Idde von Gott nur eine Vermutung ist. Wenn die Menschen zugeben würden dass diese Idee keine Anspruch auf die volllkommene Wahrheit hat. Es ist eigentlcih so simpel und doch so schwer - wären Gläubige auch bescheiden in Ihrem Glaube, wären Sie Toleranter und offener dann wäre vielen geholfen.

ich finde die Idee soweiso absurd dass ein Gott nur durch eine Religion "richtig" erfasst werden kann. Das ist doch hirnrissig. Keine Religion hat die Wahrheit für sich gepachtet. Auch wenn eine rausposaunen will "man komt nur durch Jesus zu Gott".


-TylerD- - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2009
159 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 17:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.04.2011 um 17:36 Uhr

Zitat von phoenix89:


Das ist schade ... ich hatte mich auf eine David-Copperfield-Show gefreut.

Tut mir leid, damit kann ich nicht dienen. Versuchs es mal bei RTL.

Zitat von phoenix89:


Leben und Tod (oder eher: Leben und Sterben) gehören zusammen. Das bezweifle ich nicht. Ich sagte ja auch nicht, dass ich nicht über Zeiten nach dem Tod spekulieren würde; ich habe jedoch klargestellt, dass dies eben Spekulation ist - nichts weiter.


Ok, einverstanden.

Zitat von phoenix89:


Ist Glaube nicht eben Egozentrik? Stellt man nicht beim (subjektiven) Glauben - eben als Unterschied zur (intersubjektiven) Tatsache - sich selbst und sein Für-wahr-Halten in den Mittelpunkt des gesamten Glaubens?
Was ich - als der Agnostiker, der ich bin - tat, war, aus der Bibel ein Bild von Jesus herauszufiltern, das ich für wahrscheinlich halte. Die Tatsache, dass das gesamte Buch von unterschiedlichen Leuten geschrieben, von anderen zusammengestellt, und von wieder anderen bearbeitet wurde, ist allein Begründung genug, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass - um es vorsichtig zu formulieren - nicht alles, was in diesem "Buch" enthalten ist, der Wahrheit entsprechen muss.


Siehst du,
das kommt dabei heraus, wenn man sich nicht mit dem Glauben/Der Bibel/Gott//Jesus identifizieren kann. Ich habe das nie verurteilt, mache das auch jetzt nicht. Ich kann das nachvollziehen, da ich selbst eine lange Zeit selbiger Auffassung war.(Kein Glaube)
Du hast also ein anderes, „Wertungssystem“ dafür als ein Gläubiger (ich). Die Ausgangssituation ist eben eine völlig andere, also wie-wann-wo-warum soll man hier auf einen Nenner kommen?
Du willst (was dein Bild von Jesus angeht) als Motorradfahrer in ein Auto einsteigen und drehst am nicht vorhandenen Gasgriff und beklagst dich, dass die Karre nicht läuft.


Zitat von phoenix89:


Und eben gegen diese Verurteilung "des Menschen" überhaupt habe ich eingesprochen. Der Grund, weshalb du das Urteil nach Gottes Regeln nicht anderen entgegenschleudern solltest, liegt in dem, was ich oben bereits schrieb: Die eigenen Maßstäbe sind für das eigene Werten zuständig, - aber nicht für das Werten von jedermann: "Der Mensch ist schlecht" ist etwas anderes als: "Meinem Glauben gemäß ist der Mensch schlecht" ...

Weshalb aber sollte ich - und wie könnte ich - dem Menschen etwas Böses anhaften? Ich kann einzelnen Personen Uneinsichtigkeit, Ignoranz, Trägheit, Niedertracht oder Grausamkeit vorwerfen; aber das Wort "böse" sollte doch in dem Rahmen gehalten werden, aus dem es stammt: in Geschichten, die über ein Schwarz-weiß-Denken, in eine Unterteilung in "Gut" und "Böse" nicht hinausreichen ...



Hör mal,

in vorherigen Posts verlangst du Begründungen ab – und bewertest natürlich nach deiner agnostischen Messlatte.
Umgekehrt kreidest du mir an, mit meiner Messlatte zu messen, hältst aus dieser Position die Fahne der Toleranz aber ganz schön hoch.
Abgesehen davon: Falsch! Jedermann = jede Menge Messlatten.

Ich kann nichts dafür, das Gottes Wort sagt: Die Menschen sind böse.

^^ Nun zufrieden ? Oder könnte ich es in deinen Augen noch besser formulieren?

Zitat von phoenix89:


Den Unterschied erkenne und kenne ich, ja.
Jedoch empfinde ich den Unterschied zwischen jemandem, der einer Religion wegen, und jemandem, der eines Glaubens wegen von Sünde spricht, nicht als sonderlich groß.


Unwort des Tages:
Messlattenkonflikte ^^

Kette rechts...

luftprinzip - 81
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 17:36 Uhr

@Tyler-D, schau dir mal den Film "Paul, ein Alien auf der Flucht" an, dürfte für dich relevant sein.

I still don't believe in Germanys right to exist.

-TylerD- - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2009
159 Beiträge

Geschrieben am: 21.04.2011 um 17:38 Uhr

Zitat von luftprinzip:

@Tyler-D, schau dir mal den Film "Paul, ein Alien auf der Flucht" an, dürfte für dich relevant sein.



....weil ?

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