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Freiheit um jeden Preis?

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drachenmann - 38
Anfänger (offline)

Dabei seit 05.2010
13 Beiträge
Geschrieben am: 10.11.2010 um 11:47 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von drachenmann:


erstmal muss freiheit im kopf am fangen dann wirkt es auch nach ausen


Ich denke, das ist ein Wechselspiel. Wer Freiheit im Kopf hat, daran glaubt, dass Freiheit gut ist, wird sich eingeengt fühlen und versuchen, sich und anderen mehr Freiheit zu ermöglichen. Wer aber keine Freiräume hat, denkt oft garnicht, dass Freiheit überhaupt funktionieren kann, weil er es gewohnt ist, dass alles vorgegeben wird und man nur die Regeln befolgen muss. So ein Mensch wird sich ohne Regeln hilflos fühlen. Man muss glaube ich die freiheit wechselseitig, innen und außen, schrittweise erhöhen, immer wieder probieren, was geht, und damit anderen zeigen, dass es geht.


wenn aber alle gleichzeitig dran denken kann es funktioniren
denn regel sind nicht nach dem was man leben soll sondern nach dem willen des herzes

der fehler findet kann sie mit heim nehmen

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2010 um 12:24 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von drachenmann:

Zitat von pogorausch:

Ich glaube nicht, dass "der Mensch" solche Richtlinien braucht, ich halte sie sogar für schädlich. Allerdings wäre es auch sicher schwierig, diese alle sofort aufzuheben, da die meisten Menschen heutzutage an Richtlinien und Autoritäten gebunden sind und diese so verinnerlicht haben, dass sie mit ihrer Freiheit wenig anzufangen wüssten. Wären die Menschen nicht durch die herrschende Gesellschaft so auf Unterordnung getrimmt, ließe es sich glaube ich ganz gut ohne Autoritäten und Gesetze leben.

ok du hast recht aber was ist mit verbrechern

Die Frage ist doch: Woher kommen Verbrecher? Was macht Verbrecher aus?
Vielleicht wäre eine gute Umschreibung, dass Verbrecher Menschen sind, die anderen Schaden um selbst einen Vorteil zu erlangen. (Definitionen wie "Jemand der Gesetze bricht" sind hier ja nicht möglich, da es dann ja ohne Gesetze auch keine Verbrecher gäbe)
Ich stelle jetzt einfach mal die These auf - beweisen kann ich das natürlich nicht - dass genau diese Gesellschaft, in der es immer darum geht, besser zu sein als andere (in Schule und Beruf, aber auch im wettbewerbsbasierten Wirtschaftssystem, im oberflächlichen Denken vieler Menschen, etc.), eben auch die Motivation dazu gibt "unfaire" Mittel einzusetzen, um sich Vorteile zu verschaffen. Wenn ein Geist des Miteinander stärker gefördert würde als ein Geist des Gegeneinander, wenn also Solidarität an die Stelle der Konkurrenz treten würde, gäbe es glaube ich für viel weniger Menschen den Anreiz "Verbrechen" zu begehen. Klar, das beantwortet die Frage nicht ganz, da man ja nie ausschließen kann, dass es ein paar Verrückte gibt, die wahllos anderen Menschen schaden ... aber ich denke, dass das Problem eben deutlich zurückgehen würde, wenn es nicht mehr so darum ginge, sich gegenseitig fertig zu machen.


du hast sicher recht wenn du sagst dass viele verbrechen gezwungenermaßen ein problem sind die aus der gesellschaft resultieren.
aber es gibt doch die grundlegenden probleme der menschheit, bei der verbrechen aus simplen emotionen begangen werden. hass, neid, gier,....
das wiederrum würde bedeuten dass es immer verbrechen gibt und auch deshalb immer ein kontrollorgan vorhanden sein muss um die opfer zu schützen und um zu richten. ansonsten würde das doch ziemlich schnell ausufern. selbstjustiz.....

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2010 um 22:55 Uhr

Zitat von SNI87:

Zitat von pogorausch:


[...]

Klar, das beantwortet die Frage nicht ganz, da man ja nie ausschließen kann, dass es ein paar Verrückte gibt, die wahllos anderen Menschen schaden ... aber ich denke, dass das Problem eben deutlich zurückgehen würde, wenn es nicht mehr so darum ginge, sich gegenseitig fertig zu machen.


du hast sicher recht wenn du sagst dass viele verbrechen gezwungenermaßen ein problem sind die aus der gesellschaft resultieren.
aber es gibt doch die grundlegenden probleme der menschheit, bei der verbrechen aus simplen emotionen begangen werden. hass, neid, gier,....
das wiederrum würde bedeuten dass es immer verbrechen gibt und auch deshalb immer ein kontrollorgan vorhanden sein muss um die opfer zu schützen und um zu richten. ansonsten würde das doch ziemlich schnell ausufern. selbstjustiz.....


Genau das hab ich ja mit dem letzten Absatz oben gemeint. Wobei ich viele dieser Faktoren als von der Gesellschaft zumindest verstaerkt ansehen wuerde, vielleicht werden sie sogar komplett von ihr erzeugt.
Wie zum Beispiel Gier von der Werbung erzeugt wird, kann man bildlich sehen. Immer mehr Produkte, die man ja unbedingt braucht, werden einem da gezeigt, und wie gluecklich man doch ist, wenn man sich noch dies oder jenes kauft. Neid ist da eine logische Folge, die anderen haben mehr als man selbst (Dinge, Ansehen, ...) und weil man das als so wichtig ansieht, wuenscht man sich an ihre Position. Auch Eifersucht halte ich uebrigens fuer groesstenteils vermeidbar, wenn man den anderen Menschen nicht als etwas sieht, was man besitzen und an sich binden und somit unfrei machen will, sondern als jemanden, den man liebt und dem man deshalb nur gutes will und den man deshalb in Freiheit wissen will. Eigene Erfahrungen scheinen zumindest den Aspekt zu unterlegen.
Hass ist ja oft einfach eine Abwehrreaktion. Man selbst ist sich unsicher, fuehlt sich schwach und schuert deshalb Hass auf andere. Ich denke, diese Unsicherheit waere ohne den ganzen Konkurrenzdruck eben auch nicht da.
Klar, wie oben schon gesagt, ich kann es nicht beweisen, aber ich denke, Verbrechen sind gerade auch eine Folge von Unfreiheit.

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2010 um 23:06 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von SNI87:

Zitat von pogorausch:


[...]

Klar, das beantwortet die Frage nicht ganz, da man ja nie ausschließen kann, dass es ein paar Verrückte gibt, die wahllos anderen Menschen schaden ... aber ich denke, dass das Problem eben deutlich zurückgehen würde, wenn es nicht mehr so darum ginge, sich gegenseitig fertig zu machen.


du hast sicher recht wenn du sagst dass viele verbrechen gezwungenermaßen ein problem sind die aus der gesellschaft resultieren.
aber es gibt doch die grundlegenden probleme der menschheit, bei der verbrechen aus simplen emotionen begangen werden. hass, neid, gier,....
das wiederrum würde bedeuten dass es immer verbrechen gibt und auch deshalb immer ein kontrollorgan vorhanden sein muss um die opfer zu schützen und um zu richten. ansonsten würde das doch ziemlich schnell ausufern. selbstjustiz.....


Genau das hab ich ja mit dem letzten Absatz oben gemeint. Wobei ich viele dieser Faktoren als von der Gesellschaft zumindest verstaerkt ansehen wuerde, vielleicht werden sie sogar komplett von ihr erzeugt.
Wie zum Beispiel Gier von der Werbung erzeugt wird, kann man bildlich sehen. Immer mehr Produkte, die man ja unbedingt braucht, werden einem da gezeigt, und wie gluecklich man doch ist, wenn man sich noch dies oder jenes kauft. Neid ist da eine logische Folge, die anderen haben mehr als man selbst (Dinge, Ansehen, ...) und weil man das als so wichtig ansieht, wuenscht man sich an ihre Position. Auch Eifersucht halte ich uebrigens fuer groesstenteils vermeidbar, wenn man den anderen Menschen nicht als etwas sieht, was man besitzen und an sich binden und somit unfrei machen will, sondern als jemanden, den man liebt und dem man deshalb nur gutes will und den man deshalb in Freiheit wissen will. Eigene Erfahrungen scheinen zumindest den Aspekt zu unterlegen.
Hass ist ja oft einfach eine Abwehrreaktion. Man selbst ist sich unsicher, fuehlt sich schwach und schuert deshalb Hass auf andere. Ich denke, diese Unsicherheit waere ohne den ganzen Konkurrenzdruck eben auch nicht da.
Klar, wie oben schon gesagt, ich kann es nicht beweisen, aber ich denke, Verbrechen sind gerade auch eine Folge von Unfreiheit.


besonders deinen letzten satz find ich sehr interessant. es ist eine möglichkeit.
ich denke nur, wenn man so in die geschichte zurück schaut, hat es schon immer diese probleme gegeben und man kann es nicht einfach auf die gesellschaft schieben. Inwieweit das aber verstärkt nicht, kann man nicht sagen.
Meiner meinung nach der mensch von seinem wesen an und für sich nicht für den kompletten frieden und freiheit geschaffen. Selbst wenn 90% es schaffen friedlich und in freiheit zu leben, gibt es 10% die es nicht schaffen und da haben dann alle wieder das problem.
und einen gesunden mittelweg hat man leider noch nicht gefunden.

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2010 um 23:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.11.2010 um 23:18 Uhr

Zitat von pogorausch:

Ich glaube nicht, dass "der Mensch" solche Richtlinien braucht, ich halte sie sogar für schädlich. Allerdings wäre es auch sicher schwierig, diese alle sofort aufzuheben, da die meisten Menschen heutzutage an Richtlinien und Autoritäten gebunden sind und diese so verinnerlicht haben, dass sie mit ihrer Freiheit wenig anzufangen wüssten. Wären die Menschen nicht durch die herrschende Gesellschaft so auf Unterordnung getrimmt, ließe es sich glaube ich ganz gut ohne Autoritäten und Gesetze leben.


Und wie gehst du dann mit Verbrechen um? Selbstjustiz?

Ich sehe das so. Bis zu einem bestimmten Rahmen braucht es Regeln.Nicht viele nur um das elementare Miteinander abzudecken.

Diese Regeln kann man recht allgemein formulieren.

Morde nicht, stehle nicht, betrüge nicht, halte die Lügen im Rahmen, benimm dich anständig. Daraus lässt sich in den meisten Situationen das richtige Handeln ableiten.
Die Regeln sind zwar selbstverständlich aber erst dadurch, dass man sie formuliert, werden sie verbindlich.

Gäbe es keine Regeln spräche auch nichts gegen Rassenhass und dem eventuellen Massenmord der daraus resultiert. Erst wenn ich eine klare Grenze definiere kann sich innerhalb dieser Grenzen jeder besser entfalten.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 15:27 Uhr

Zitat von Iluron:



Und wie gehst du dann mit Verbrechen um? Selbstjustiz?



das ist genau das, woran die meisten nicht denken wenn sie völlige freiheit fordern.


Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 15:52 Uhr

Zitat von SNI87:

Zitat von Iluron:



Und wie gehst du dann mit Verbrechen um? Selbstjustiz?



das ist genau das, woran die meisten nicht denken wenn sie völlige freiheit fordern.


Wieso sollte es denn Bestrafungen geben muessen?

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 15:57 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von SNI87:

Zitat von Iluron:



Und wie gehst du dann mit Verbrechen um? Selbstjustiz?



das ist genau das, woran die meisten nicht denken wenn sie völlige freiheit fordern.


Wieso sollte es denn Bestrafungen geben muessen?


angenommen kind xy spielt auf einem spielplatz und n gestörter triebtäter kommt vorbei, schnappt sich das kind und vergewaltigt das. dann sind da die eltern und das kind die vergeltung wollen. entweder das wird durch ein kontrollorgan gelöst, oder irgendwann dreht der vater von kind xy durch und erschlägt den typen. vorrausgesetz er erwischt den richtigen und verdächtigt keinen falschen....

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 16:04 Uhr

Zitat von SNI87:



angenommen kind xy spielt auf einem spielplatz und n gestörter triebtäter kommt vorbei, schnappt sich das kind und vergewaltigt das. dann sind da die eltern und das kind die vergeltung wollen. entweder das wird durch ein kontrollorgan gelöst, oder irgendwann dreht der vater von kind xy durch und erschlägt den typen. vorrausgesetz er erwischt den richtigen und verdächtigt keinen falschen....


Und wie oft ist dir das bisher schon persoenlich passiert? Ausserdem setzt so eine Bestrafung sowieso erst dann an, wenn es zu spaet ist ...und wer weiss, vielleicht ist es ja auch mit der Reiz des Verbotenen, der solche Menschen antreibt.

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

S-Stardust - 36
Profi (offline)

Dabei seit 07.2007
451 Beiträge
Geschrieben am: 11.11.2010 um 16:07 Uhr

Zitat von hot-babe_17w:

Hi,
ich hatte gestern abend eine Diskussion mit einem Freund. Wir sprachen darüber ob es sinnvoll ist, staatliche Sicherungen aufzugeben nur der Freiheit zu liebe.
Oder anders gesagt: Kann eine völlige Freiheit funktionieren? Ich bin der Meinung dass es nicht geht. Der Mensch braucht Richtlinien und Kontrollen um ein gutes Zusammenleben auf die Reihe zu bekommen.
Was denkt ihr darüber?


Wenn der Mensch sich durch seine Moralvorstellung selbst so disziplinieren kann, dass der Staat überflüssig wird, dann geht das schon^^
SNI87 - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
3345 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 17:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.11.2010 um 17:16 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von SNI87:



angenommen kind xy spielt auf einem spielplatz und n gestörter triebtäter kommt vorbei, schnappt sich das kind und vergewaltigt das. dann sind da die eltern und das kind die vergeltung wollen. entweder das wird durch ein kontrollorgan gelöst, oder irgendwann dreht der vater von kind xy durch und erschlägt den typen. vorrausgesetz er erwischt den richtigen und verdächtigt keinen falschen....


Und wie oft ist dir das bisher schon persoenlich passiert? Ausserdem setzt so eine Bestrafung sowieso erst dann an, wenn es zu spaet ist ...und wer weiss, vielleicht ist es ja auch mit der Reiz des Verbotenen, der solche Menschen antreibt.


naja.....schalt die nachrichten ein. es kommt doch oft genug vor. es geht au ned um genau den fall. das war nur n beispiel.
klar setzt sie erst an wenn es zu spät ist. aber es ist wohl besser als keine bestrafung dafür anzusetzen bzw die selbstjustiz zu fördern.

pedophelie aus dem reiz des verbotenen?? Oo


und selbst wenn wir das jetzt komplett ausschließen könnten, würde es andere verbrechen geben.

Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 17:45 Uhr

frei heit ist ein zweischneidiges schwert,

wenn man sie hat vermisst man die geborgenheit und soziale sicherheit seines staates,dorfes der familie etc. auf der anderen seite sind es genau diese dinge die in uns die sehnsucht nach freiheit wecken: job, familiäre verpflichtungen, polizei...

ich denke freiheit entsteht im kopf, und ist eine symbiose aus den oberen gegebenheiten.
pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 17:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.11.2010 um 17:56 Uhr

Zitat von guyoncignito:

frei heit ist ein zweischneidiges schwert,

wenn man sie hat vermisst man die geborgenheit und soziale sicherheit seines staates,dorfes der familie etc. auf der anderen seite sind es genau diese dinge die in uns die sehnsucht nach freiheit wecken: job, familiäre verpflichtungen, polizei...

ich denke freiheit entsteht im kopf, und ist eine symbiose aus den oberen gegebenheiten.


Glaubst du, fuer Geborgenheit ist Unfreiheit noetig? Ich sehe das anders. Freundschaften zum Beispiel geben einem sehr viel Geborgenheit, nehmen aber keine Freiheit weg, niemand wird zu einer Freundschaft gezwungen.

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guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 18:01 Uhr

nein, ich habe geschrieben freiheit ist eine symbiose aus all den attributen.
pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 11.11.2010 um 18:20 Uhr

Zitat von SNI87:


klar setzt sie erst an wenn es zu spät ist. aber es ist wohl besser als keine bestrafung dafür anzusetzen bzw die selbstjustiz zu fördern.


Das wuerd ich nicht allgemein sagen. Mindestes wenn eine Wiederholungstat unwahrscheinlich ist, halte ich eine Bestrafung fuer wenig sinnvoll. Wem soll das noch helfen? Und wie du siehst, geschehen solche Verbrechen auch mit Verboten, die Abschreckung scheint wohl nicht zu greifen. Ich denke, es ist auch ein Problem, das das Rechtssystem mit sich bringt. Man macht sich keine Gedanken mehr ueber richtig und falsch, sondern nur noch ueber legal und illegal. Alles was nicht verboten ist, wird als richtig angenommen, fuer alles, was man nicht richtig findet, werden Verbote gefordert. Es wird nicht mehr darueber gesprochen, warum etwas schlecht ist, sondern nur darueber, dass es nicht erlaubt ist. Und genau das meckt eben diesen Reiz das Verbotenen.

Zitat von SNI87:


pedophelie aus dem reiz des verbotenen?? Oo


Nein, wo habe ich das denn behauptet? Paedophil sind manche Menschen einfach, das ist eine Neigung, sie finden Kinder sexuell anziehend. Etwas ganz anderes ist die Tat, sich an Kindern zu vergehen. Ob diese Menschen ueberhaupt immer paedophil sind, ist fraglich. Es koennte zum Beispiel auch die Lust auf totale Macht ueber jemanden sein, als Ausgleich zur Unterwerfung im Job oder in der eigenen Kindheit. Also eit Verbrechen, das aus Unfreiheit entsteht. Dann koennte es - ja - der Reiz des Verbotenen sein. Einmal auszubrechen aus dem engen Regelkorsett ... sich an den Regeln sozusagen raechen, indem man sie auf schlimmstmoegliche Weise uebertritt. Zu guter letzt noch eine dritte Moeglichkeit: Ein Paedophiler erkennt seine Neigung, kann mit niemandem darueber Sprechen, da Paedophile bei vielen Leuten per se als Vergewaltiger und Unmenschen gelten. Er hat vielleicht auch dieses Denken im Kopf, liest ueberall von (angeblich) paedophilen Kinderschaendern und denkt, er koenne als Paedophiler eh nicht anders, er sei eben ein boeser Mensch. Waere man ihm offen und mit Verstaendnis begegnet, haette er vielleicht gelernt, seine Neigung nur im Gedanken auszuueben oder sonstwie in den Griff zu kriegen.

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